Der Mensch
Warum knöpfen Frauen anders als Männer ?
Knopf rechts, Knopfloch links: So ist die Anordnung bei Herrenhemden, Sakko's, Mänteln. Für diese Links - auf - rechts - Knöpfung entschieden sich die Schneider in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als die Herren zunächst den "Justaucorps" (knielanger Schoßrock) in dieser Weise knöpften. Eine nahe liegende Anordnung. Denn geht man davon aus, dass die meisten Menschen Rechtshänder sind, so ist es am einfachsten, die Kleider von links nach rechts zu knöpfen. Die Frauen taten es knöpften also gleich, zumindest bei Caraco (Schoßjacke) und Redingote (englischer Reitermantel). Doch dann, ab 1865, kam die Kehrtwende: Die Damen knöpften in eigener Manier, von rechts auf links. Vielleicht aus einem ganz praktischen Grund. Damals hatte ausschließlich die gesellschaftliche Oberschicht in der Mode das Sagen. Und die feinen Damen ließen sich von ihren Zofen anziehen. Für die wiederum war es einfacher, wenn sie die Knöpfe mit der rechten Hand, von rechts nach links, schließen konnten.
Warum haben Adlige "blaues Blut" ?
Elisabeth II.,Juan Carlos, Caroline, Silvia & Co. Sie sind anders als andere. Sie umgibt die Aura des Königlichen, sagt man. Stimmt. In ihren Adern fließe blaues Blut, das sagt man auch. Es ist aber nicht wirklich wahr. Der Lebenssaft der Fürsten, Prinzessinnen, Könige und sonstiger Durchlauchten ist nicht besser oder schlechter als der jedes anderen Menschen. Von blauer Färbung keine Spur. Die Legende darüber kommt aus dem Spanien des Mittelalters. Herrscher und Adel stammen oft den nordeuropäischen Ländern, hatten eine hellere Haut als die Südländer selbst. Und während bei den Hellhäutigen die Adern bläulich durch die Haut schimmern, ist bei den Dunkelhäutigen nichts zu sehen. Für die einfache Bevölkerung hieß das: Das "sangre azul", das blaue Blut, muß wohl ein typisches Merkmal der Adligen sein. Davon waren nicht nur die Spanier, sondern auch die Franzosen überzeugt. Und der Adel seinerseits achtete tunlichst darauf, diesen Klassenunterschied zu erhalten. Bloß nicht in die Sonne gehen!
Macht Alkohol mit einem Strohalm trinken schneller betrunken ?
Mit Strohhalm geht's zwar nicht so zügig, bis die Maß leer ist. Aber dafür wirkt der Alkohol tatsächlich schneller. Denn er wird dabei teilweise direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen. Beim normalen Schlucken kommt das Bier dagegen nur kurz mit der Schleimhaut in Berührung, der Alkohol gelangt etwa zu rund 80Prozent über den Darm ins Blut. Bei längerem Kontakt zwischen Alkohol und Mundschleimhaut - mit einem Strohhalm oder beim Löffeln - wird der Alkohol vom Mund direkt ins Blut transportiert Die Kohlensäure im Bier sorgt gleichzeitig für eine bessere Durchblutung der Schleimhaut, die den Alkohol dadurch noch leichter aufnehmen kann. Den schnellen Weg über die Schleimhaut macht sich die Medizin zu Nutze. Etwa bei mit Flüssigkeit gefüllten Kapsel, die im Mund zerbissen werden sollen. Das Medikament nimmt die Abkürzung direkt ins Blut
Werden Nasen im Alter größer ?
Wer im Familienalbum blättert, erkennt den eigenen Großvater auf den alten Fotos oft kaum wieder. Denn im Laufe der Jahre ist aus dem stattlichen und flotten Twen ein kleines Männlein geworden. Mit grauen Haaren und faltiger Haut. Und im Gesicht hat er heute anstatt der Stupsnase von früher einen großen Zinken mit hängender Nasenspitze. Der Grund für diese Veränderung: Das Bindegewebe der Nase, das direkt über den Nasenknorpeln liegt, verliert im Alter an Elastizität. Es senkt sich immer mehr und die Nase wölbt sich nach unten. Dass sie nun aber auch viel größer sei als einst, ist eine Täuschung: Der Körper älterer Menschen ist oft schmächtiger, das Gesicht eingefallener. Neben hohlen Wangen wirkt dann selbst eine normal große Nase riesig. Nur bei etwa 50 von einer Million Menschen wächst die Nase noch im Erwachsenen-alter. Diese Menschen leiden an der so genannten Akromegalie, die auch dazu führt, dass Füße. Hände und Kinn immer größer werden. Die Ursache dieser Erkrankung ist eine Geschwulst an der Hirnanhangdrüse. Dadurch werden zu viele Wachstumshormone ausgeschüttet. Eine Alterskrankheit ist die Akromegalie jedoch nicht. Am häufigsten sind Menschen zwischen 30 und 60 Jahren davon betroffen.
Warum werden Haare grau
Unsere individuelle Haarfarbe wird in speziellen Zellen (Melanozyten) am Haaransatz gebildet. Diese wandeln körperei-gene Aminosäuren in farbige Pigmente um, die man Melanine nennt und die für die verschiedenen Farbvarianten des Haars verantwortlich sind. Blonde Haare enthalten wenig Eumelanin und viel Phaeomelanin, dunkle Haare viel Eumelanin und wenig Phaeomelanin. Grau werden die Haare dann, wenn die Mela-ninproduktion nachläßt. Dann nämlich wird das Melanin durch die Einlagerung von Luftbläschen im Haarschaft ersetzt. Die Haare erscheinen grau bis weiß. Das ist in der Regel ein normaler Alterungsprozess, der allerdings mitunter schon in jungen Jahren einsetzt und die Farbpigmente in Windeseile aus dem Schopf zieht. Außer einer gedrosselten Melaninproduktion könnten aber auch eine Vitamin B Mangelanämie, eine Schilddrüsenerkrankung oder Arzneimittelnebenwirkungen daran schuld sein. Dass Haare durch einen Schicksalsschlag über Nacht grau werden können, ist eine Legende. Dazu braucht das Haar mindestens einige Wochen.
Daten und Fakten des menschlichen Körpers
Kopfhaare haben eine Wachstumsphase von ca. 5 Jahren, eine Ruhephase von 2-3 Wochen und eine Ausfallphase von 5-7 Wochen. Diese drei Phasen dauern bei Schamhaaren insgesamt nur 6 Monate. Deswegen werden Schamhaare nicht so lang wie Kopfhaare. An jeder zehnten menschlichen Haarwurzel bzw. Pore sitzt eine Haartalgmilbe. Im Gesicht sind vor allem die oberen Wangenpartien bewohnt. Eine Haartalgmilbe wird nur 6 Tage alt. Pro Tag verliert der Mensch 50-100 Haare
Die menschlichen Ohren und die Nase wachsen scheinbar permanent bis zum Tod. Allerdings ist das kein echtes Wachstum sondern durch die mangelnde Elastizität der Knorpel senken sich im Alter Nasen- und Ohrenknorpel ab. Dadurch werden die Ohren und die Nase zwar größer, aber es ist kein Wachstumsprozess
Jeder Mensch besitzt ständig zahlreiche winzige Krebsgeschwüre, die allerdings nicht wachsen können, da ihnen der Anschluß an das Blutgefäßsystem und damit die Sauerstoffversorgung
Eine Träne wiegt 15 Milligramm. Frauentränen sind ein halbes Grad wärmer als Männertränen. Täglich könnten in Deutschland ca. 40 Badewannen mit Tränen gefüllt werden. Die Zeit, in der hauptsächlich geweint wird ist zwischen 19 und 22 Uhr
Die häufigste Blutgruppe in Mitteleuropa ist A (43%) dann folgen 0 (39%), B (13%) und AB (5%).
Das menschliche Herz erzeugt einen Druck, dass das Blut etwa 10 Meter weit spritzen könnte.
Wir atmen immer nur durch ein Nasenloch; etwa alle 15 Minuten findet der Wechsel statt.
Der menschliche Schädel besteht aus 22 verschiedenen Knochen. Einen davon, den Mittelkieferknochen, hat Goethe entdeckt.
Beim Husten wird die Luft in den Lungen auf etwa 100 Km/h beschleunigt.
Beim Schreiben benutzt man 57 Muskeln in Hand und Arm.
Frauen blinzeln fast doppelt so häufig wie Männer.
Ein durchschnittlicher menschlicher Körper besteht aus: 10 kg Protein, 1 kg Kohlenhydrate 10-15 kg Fette 35-40 kg Wasser 3 kg Mineralstoffen Ein durchschnittlicher Kopf (Mensch) wiegt ca. 6kg. Das Blut macht ca. 8% des Körpergewichts eines Menschen bzw. Säugetieres aus. Die menschliche Darmflora wiegt ca. 1,5 kg Das Skelett macht ca. 20% des Körpergewichts des Menschen aus. Damit ist auch die beliebte Ausrede vom "schweren Knochenbau" bei Übergewicht hinfällig: Bei 70 Kilo Normalgewicht macht das mal knappe 14 Kilo aus. Das Skelett verändert sich bei Gewichtszunahme nicht, daher haben Übergewichtige oft Gelenkprobleme.
Das menschliche Genom hat einen 98,5%ige Übereinstimmung mit dem Schimpansen Genom. Allerdings beträgt die Übereinstimmung zw. Mensch und Maus 92% und die zw. Mensch und Fruchtfliege immer noch 75%.
Der menschliche Körper enthält genügend Kohlenstoff, um ca. 9000 Bleistifte zu "verminen".
Die menschliche Wirbelsäule hat 24 Wirbel (7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel). Das Kreuzbein wird aus 5 miteinander verwachsenen Beckenwirbeln gebildet.
Der große Schulter-Rücken-Muskel heißt Muskulus Trapezius, weil er (wenn man ihn vom Körper ablöst und auseinanderfaltet) die Form eines Trapezes hat.
Urlaubsbräune hält nur solange bis sich die Oberhaut regeneriert hat. Und das dauert 3-4 Wochen. Was angeblich länger hält hat chemische (Bräunungscreme) oder physikalische (Sonnenstudio) Ursachen.
Hautschweiß und Talg riechen eigentlich nicht. Sie müffeln erst, wenn sie von unseren Hautbakterien zersetzt werden.
Ein Mensch hat 1 hoch 1013 (eine 1 mit 1013 Nullen !) Gewebezellen und 3 hoch 1013 Blutzellen.
Ein Erwachsener atmet ca. 15x pro Minute ein und aus, Kinder 20-30 mal, Säuglinge 40 mal. Eingeatmete Luft enthält 21% Sauerstoff, ausgeatmete Luft 17%. Deshalb klappt die Mund-zu-Mund-Beatmung.
Täglich produziert ein Mensch 2 Liter Magensäure.
Goethe entdecke durch vergleichende Anatomie einen bislang unentdeckten menschlichen Knochen: den Mittelkieferknochen.
Der Mensch besitzt ca. 1,5 Millionen Riechzellen, ein Schäferhund kommt auf 225 Millionen.
Menschen können 3 Minuten ohne Luft auskommen, 3 Tage ohne Wasser und 3 Monate ohne Essen .
74.5 Jahre beträgt die Lebenserwartung von Japanern. Australier können immerhin auf 73.2 Jahre hoffen. Arm dran sind die Einwohner von Sierra Leone: Lebenserwartung 25.9 Jahre!
90-95 % aller Sinneswahrnehmungen des Menschen sind optische Reize. Nur die Minderheit aller cognitiven Prozesse sind bewusst.
Frauenherzen schlagen schneller als Männerherzen.
Auch Einäugige können räumlich sehen, da das Gehirn nur ein kleiner Teil der dreidimensionalen Eindrücke über "Stereooptik" erzeugt.
Das Herz hört beim Niesen kurz zu schlagen auf. Man kann nicht gleichzeitig niesen und die Augen offenhalten.
Abends ist man bis zu 2 cm kleiner als morgens, da über den Tag die Bandscheiben in der Wirbelsäule zusammengedrückt werden.
In der Mundhöhle leben mindestens 1 000 verschiedene Bakterienarten. Auf einem Zahn leben ca. 1 000 - 100 000 Bakterien - wenn man die Zähne putzt. Ungeputzt leben auf einem Zahn 1 000 000 000 Bakterien. Menschen haben mehr Bakterien in uns und auf uns als eigene Zellen. Allein auf der Hand befinden sich 2 Millionen Keime und in der Nase lebt Staphylococcus aureus (beim nächsten Nasebohren dran denken).
Wie entstehen Blaue Flecke, wenn wir uns zB. wo anstoßen ?
Blaue Flecke Wenn wir uns stoßen platzen Blutgefäße und das Blut verteilt sich im umliegenden Gewebe = dunkel-rot-blaue Farbe. Unser Körper baut nun dieses Blut in seinen Bestandteilen ab, wobei das Hämoglobin (also der rote Blutfarbstoff) zu Gallenfarbstoffen umgewandelt wird. Diese haben schöne unter-schiedliche Färbungen, die wir als "Regenbogenfarben" im Lauf der Zeit in unserer Haut beobachten können. Der Abbau erfolgt über "Verdoglobin" = grün zu "Biliverdin" = blaugrün zu Bilirubin = orangerot. Übrigens, auch Zellbestandteile unterliegen der Schwerkraft, so dass die blauen Flecken sich also im Lauf von Tagen nach unten bewegen können.
Aspirin, ein alter Hut ?
Der Wirkstoff Aspirin (Acetylsalicylsäure) wurde am 10. August 1897 von dem Lerverkusener Chemiker Felix Hoffmann bei der Suche nach einem verträglichen Rheumamittel entdeckt. Salicylsäureverbindungen kommen in der Natur in Weidenrinde vor. Die schmerzstillende und fiebersenkende Wirkung von Weidenrinde war schon in der Antike und im Mittelalter bekannt.
"Ahnenforschung" durch Ohrenschmalz ?
Das Ohrenschmalz-Gen bzw. der Ohrenschmalz beim Menschen existiert in zwei Typen: das feucht- klebrige hell- bis dunkelbraune und das bröselige graubraun trockene. Das Gen für Ohrenschmalz liegt auf Chromosom 16. Die Ureinwohner in Nordostasien und in Amerika haben das trockene, die in Afrikaner und Europäer das feuchte Ohrenschmalz. Mittels ausgefeilter Ohrenschmalz-Analytik lassen sich so Wanderungsbewegungen in der Menschheitsgeschichte nachvollziehen.
Kann ein Mensch ersticken wenn er den ganzen Körper mit Farbe anmalt ?
Beim vollständigen "goldfingermäßigem" Anspeichen des Körpers mit Farbe erstickt man nicht. Der Anteil der Hautatmung beim Menschen beträgt nur etwa 1%. Allerdings behindert die Farbe das Schwitzen und es kann zu Überhitzung kommen.
Warum werden Hände im Badewasser schrumpelig?
Die verschrumpelte Haut betrifft tatsächlich fast nur Hände und Füße. Der Grund: Wenn wir im Wasser sind, nimmt die oberste Hautschicht Wasser auf, und zwar die so genannten Hornzellen. Dies sind abgestorbene Hautzellen, die das Wasser binden können und so aufquellen. Hornzellen findet man an Händen und Füssen besonders häufig – etwa 10 bis 30 Mal mehr als an den restlichen Stellen des Körpers. Hände und Füße sind nämlich einer besonderen tagtäglichen Belastung ausgesetzt - zum Schutz entwickelt sich auf diesen Flächen eine besonders dicke Schicht der Hornzellen. Wenn nun die Hornzellen mit Flüssigkeit aufgesogen sind, dehnt sich die oberste Hautschicht aus. Da diese jedoch mit der Unterhaut verbunden sind, passiert dies nicht gleichmäßig - es entsteht die wellige Schrumpelhaut..
Nach neuesten Erkenntnissen jedoch ziehen sich die winzigen Blutgefäße unter der Haut zusammen, eine Reaktion, die vom sympathischen Nervensystem gesteuert wird. Weil sich die Äderchen verengen, wird die Haut nach innen gezogen. "Die Fingerkuppen quellen nicht auf, sie schrumpfen ein bisschen. Dass das Nervensystem die Reaktion steuert, ist schon seit fast einem Jahrhundert bekannt: Sind Nervenbahnen zu den Fingern gekappt oder lahmgelegt, bleibt das Schrumpeln aus.
Warum haben auch Männer Brustwarzen ?
Erst nach 10 bis 15 Wochen wird bei menschlichen Embryos das Geschlecht ausdifferenzieren, vorher, wenn die Brustwarzen angelegt werden, sind beide Geschlechter noch identisch..
Warum ist Gähnen ansteckend ?
Gähnen ist eine machtvolle Handlung deren Ursache und Zweck bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Wer das Wort „gähnen'' jetzt schon zum zweiten Mal liest, wird den Drang verspüren, selbst zu gähnen. Wenn andere Menschen drum herum stehen dann ist es wahrscheinlich, dass ein Teil der Leute nun auch zu gähnen beginnt. Malcolm Gladwell, bezeichnet dieses Phänomen als soziale Epidemie. Wie auch die Verbreitung von Gerüchten oder das Rauchen. Andrew und Gordon G. Gallup von der State University of New York at Albany vertreten die Auffassung, Gähnen könnte der Kühlung des Gehirns dienen. Da Säugetiergehirne am besten arbeiten, wenn sie kühl sind, schien es ihm plausibel, dass sich in ihrer Entwicklung Mechanismen zur Kühlung herausbildeten. Bei seinen Versuchen zeigte er mehreren Gruppen Videos gähnender Menschen. Wenn die Versuchspersonen währenddessen Eisbeutel an die Stirn hielten oder durch die Nase atmeten (eine weitere Art das Gehirn zu kühlen), gähnten sie nicht mit. Unter diesem Gesichtspunkt wäre das ansteckende Gähnen sinnvoll, da das gemeinsame Gähnen die Hirntätigkeit und damit die Aufmerksamkeit der Gruppe kurzfristig verbessert und sie dadurch erfolgreicher in Gefahrensituationen handeln kann. Dazu passen Überlegungen, dass Gähnen allgemein ein Mittel zur Thermoregulation des Körpers sein könnte. All diese Effekte des Gähnens können als eine Art „synchronisierende Gruppen-Aktivität“ gesehen werden, vergleichbar mit dem Heulen der Wölfe, um sich beispielsweise auf eine Aktion vorzubereiten. Dafür sprechen Beobachtungen bei anderen Primaten, die beispielsweise ihren Schlaf-Wach-Rhythmus aufeinander abstimmen. Die Auffassung von Gallup, durch Gähnen eine Gehirnkühlung zu bewirken, könnte demnach ein Überbleibsel aus unserer evolutionären Vergangenheit sein, wobei die ganze Gruppe beim gemeinsamen Gähnen in einen erhöhten Aufmerksamkeitsstatus kommt und damit besser in der Lage ist, Gefahren zu erkennen.
Können Frauen sich schlechter orientieren ?
„Liebling, ich glaube, ich habe mich verfahren!" Mit diesem Satz beginnt so mancher Speit. „Warum haben Frauen bloß keinen Orientierungssinn?", nörgelt dann der Ehemann. Und die Frau am Steuer kontert mit „du Macho". Zu Recht. Denn Frauen finden selbst auf unbekanntem Terrain durchaus den richtigen Weg - wenn auch auf andere Weise als Männer. Während diese eifrig Stadtpläne stu-dieren und sich Kreuzungen und Kurven genau einprägen, orientiert frau sich eher an markanten Merkmalen, zum Beispiel an Gebäuden. In einem Experiment eines Forscherteams aus Radiologen und Neu-rologen der Universität Ulm mussten zwölf Männer und zwölf Frauen per JoyStick den Weg aus einem virtuellen Labyrinth finden, während ihre Gehimaktivitäten aufgezeichnet wurden. Das Ergebnis: Bei den Frauen war nur jener Teil der Großhirnrinde aktiv, der für das Gedächtnis und für Assoziationen eine Rolle spielt. Bei den Männern dagegen war auch der Hippocampus durchblutet, der unter anderem an der räumlichgeomepischen Orientierung beteiligt ist. Die Männer fanden den richtigen Weg wesentlich schneller, innerhalb von zwei Minuten und 21 Sekunden. Die Frauen brauchten im Durchschnitt drei Minuten und 16 Sekunden.
Warum heißt der Adamsapfel so ?
Adamsapfel, nennen wir den Kehlkopf, das Organ für die Stimme. Warum er bei Männern nicht so dezent im Hals verborgen ist wie bei Frauen ? : Er sitzt etwas tiefer, an einer sichtbareren Stelle und ist um rund ein Drittel größer als bei Frauen. Für ihre Stimme brauchen Männer eben längere Stimmbänder (etwa 18 Millimeter lang, bei Frauen durchschnittlich 13 Millimeter). Der biblische Name für den Kehlkopf des Mannes ist seit dem l8. Jahrhundert üblich. Ein weit verbreiteter Aberglaube erklärt den seltsamen Höcker als Souvenir vom Sündenfall: Zur Strafe für seine Schwäche für die schöne schöne Eva und ihren Apfel soll Adam ein Stück der verbotenen Frucht im Hals stecken geblieben sein. um ihn für ewig an seine Sünde zu erinnern. Sprachwissenschaftler erklären den Ursprung des Wortes und den damit verbundenen Aberglauben als einen möglichen Übersetzungsfehler aus dem Hebräischen. Dort heißt der Kehlkopf: Erhebung (tappuah) des Mannes (Adam). Da tappuah im Hebräischen aber auch Apfel heißt, sei daraus "Adamsapfel" geworden.
Die Indianer gehören in ihrer absoluten Mehrheit zur Blutgruppe 0
Teilweise, aber eher selten, ist die Blutgruppe A vertreten. Die Blutgruppe B aber fehlt bei den Indianern völlig! Es gibt sogar viele Stämme, deren Angehörige ausschließlich die Blutgruppe 0 haben. Der sowjetische Wissenschaftler Debez zog daraus übrigens den heute allgemein anerkannten Schluß,daß alle Vorfahren der Indianer wahrscheinlich aus einem einzigen, verhältnismäßig kleinen Gebiet Asiens stammen, dessen Bewohner die Blutgruppe B bereits vor der beginnenden "Wanderung" nach Amerika verloren hatten.
Zähltest
Lese folgenden Text und zähle (bitte nur einmal lesen) wie viele "F" darin vorkommen:
FINISHED FILES ARE THE RESULT OF YEARS OF SCIENTIFIC STUDY COMBINED WITH THE EXPERIENCE OF YEARS
Hast du's?
Chinesen vertragen keine Milch
Um Milch verdauen zu können, braucht der Mensch das Enzym Laktase: Es spaltet den Milchzucker Laktose in seine verdaulichen Substanzen. Säuglinge produzieren dieses Enzym, um die Muttermilch verwerten zu können. Solange die Menschheit die Milchwirtschaft nicht kannte, kamen Erwachsene nicht in den Genuss von Milch, mit der Folge, dass sie nach der Kleinkinderzeit sprich dem Abstillen, die Fähigkeit verloren, Laktase zu bilden. Konsequenzen hatte dies erst, als vor rund 12.000 Jahren die Menschen im Vorderen Orient begannen, Tiere zu zähmen und zu melken.Sie bemerkten schnell, dass sie frische Tiermilch nicht vertrugen. Für die dort heimischen Völker blieb dies jedoch ohne Auswirkungen: Sie waren auf Milch als Kalziumquelle nicht angewiesen, denn sie hatten genug grünes Blattgemüse, um ihren Bedarf auch ohne Milch zu decken. Außerdem verzehrten sie ausreichend Seefisch und damit genug Vitamin D, das wichtig für die Kalziumverarbeitung im Körper ist. Und: Das Sonnenlicht im Vorderen Orient reichte für ihre Körper aus, um selbst Vitamin D herzustellen. Anders verhielt es sich in Nordeuropa, wohin sich die Milchwirtschaft allmählich ausbreitete: Die geringere Sonneneinstrahlung ermöglichte keine ausreichende Vitamin -D- Versorgung, Gemüse als Kalziumlieferant stand nicht zur Verfügung. Die Menschen mussten sich also andere Quellen erschließen, um ihren Kalziumbedarf zu decken, Milch: Die Individuen, die frische Milch verdauen, also genetisch bedingt das Enzym Laktase produzieren konnten, waren im Vorteil. Sie hatten die besseren Knochen, wiesen weniger Missbildungen auf und konnten sich erfolgreicher fortpflanzen. Das Gen für die lebenslange Laktase Produktion gaben sie an ihre Nachkommen weiter.So breitete sich dieses Gen in ganz Nordeuropa aus. Innerhalb von 4000 bis 5000 Jahren verfügten schließlich 90 Prozent der Nord Europäer in Gebieten mit Milchwirtschaft über das Laktase Gen , das Produktion und damit Milchverdauung beim Erwachsenen ermöglicht. Die Chinesen dagegen waren nie auf Milch angewiesen und besitzen deshalb bis heute dieses Gen nicht.
Warum beginnt man bei scharfem Essen zu schwitzen?
Gewürze beeinflussen nachweisbar die Herz Kreislauf Tätigkeit. Zum Schwitzen bringen uns aber nur Senf, Chili, Gewürzpaprika und das Mischgewürz Curry. Die Stoffe Allylisothiocyanat (im Senf) und Capsaicin (in Chili, Curry und Gewürzpaprika) wirken gefäßerweiternd und erhöhten den Herzschlag, der Körper beginnt Schweiß zu produzieren. Obwohl der Vorgang von den meisten Menschen als unangenehm beim Essen empfunden wird, hat er besonders in heißen Ländern einen Sinn: Durch das Schwitzen sinkt die Körpertemperatur. Der Körper wird so vor Überhitzung geschützt.
Woher hat Insulin seine Namen?
Insulin ist ein für Menschen und alle Tiere lebenswichtiges Peptidhormon, das in den β-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Diese spezialisierten Zellen befinden sich nur in den Langerhansschen Inseln. Von diesen Inseln leitet sich auch der Name Insulin ab (lat. insula).
In Kürze:
In einem komplett versiegelten Raum, stirbt man an Kohlendioxidvergiftung, bevor man wegen Sauerstoffmangel den Tod findet.
Maßarbeit: Der Fuß des Menschen ist genauso lang wie seine Elle. Die Daumenlänge entspricht der Länge des Nasenrückens. Der Abstand der Fingerspitzen bei waagrecht ausgesreckten Armen entspricht exakt der Körpergrüße.