Chronologische Weltgeschichte - Die Jahre 401 - 500
401 n.Chr
Erste Druckkunst mit stempelähnlichen Einzelbuchstaben und Holzschnitten nachweisbar.
404 n.Chr
Stahl wird in China durch Verbindung von Guß- und Schmiedeeisen gewonnen.
406 n.Chr
In China wird der Regenschirm erfunden.
420 n.Chr
30. September - In Bethlehem stirbt Sophronius Eusebius Hieronymus. Der heiliggesprochene Gelehrte der Spätantike hatte von Papst Damasus I. den Auftrag erhalten, eine Neufassung der lateinischen Bibel zu erstellen. Hieronymus fügte verschiedene frühere Ausgaben des Alten und Neuen Testaments mit einer eigenen Übersetzung einzelner Teile des Alten Testaments aus dem hebräischen Urtext zu einer Gesamtausgabe der Bibel zusammen. Die sogenannte "Vulgata" ist seit dem Konzil von Trient 1546 der einzig verbindliche Text der Heiligen Schrift für die Katholiken. W
426 n.Chr
In der katholischen Kirche verdrängt die Ohrenbeichte die öffentliche.
432 n.Chr
Älteste Darstellung der Kreuzigung Christi an der Tür der neu errichteten dreischiffigen Basilika St. Sabina in Rom.
447 n.Chr
Das apostolische Glaubensbekenntnis der Christen entsteht.
451 n.Chr.
Ein Heer aus Hunnen, Ostgoten, Gepiden und Alanen unter der Führung des Hunnenkönigs Attila wird auf den Katalaunischen Feldern von den Verbündeten Römern, Franken, Burgundern und Westgoten geschlagen. Die germanischen Hilfsheere müssen empfindliche Verluste hinnehmen. Attila startete seinen Angriff auf Gallien, nachdem ihm Kaiser Valentinian III. die geforderte Hälfte des Weströmischen Reichs verweigert hatte. Ein Jahr nach seinem Gallienfeldzug fällt er mit einer erneut gesammelten Hilfsarmee in Oberitalien ein. Aquileia, Pavia, Vicenza, Verona, Mantua und Mailand werden zerstört. Papst Leo I. gelingt es, Attila von einem Feldzug nach Rom abzuhalten.
453 n.Chr
Attila stirbt auf seinem pannonischen Königssitz nach der Hochzeitsfeier mit der Burgunderin Hildiko (Krimhild der Nibelungensage).
477 n. Chr.
27. Januar - Ein Erdbeben beschädigt die Konstantinopel schützende Theodosianische Mauer erheblich. Einige Abschnitte werden zerstört und 57 Türme stürzen ein. Die Theodosianische Mauer ist eine Anfang des 5. Jahrhunderts unter Kaiser Theodosius II. und dem Präfekten Anthemius errichtete, etwa 19-20 Kilometer lange Befestigungsanlage (Land- und Seemauern) zum Schutz von Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. Sie wird von einigen Historikern als eine der erfolgreichsten und bestdurchdachten Befestigungsanlagen in der Geschichte der Kriegstechnik angesehen. Viele der einschneidensten Ereignisse in der Geschichte der Stadt stehen eng mit diesem außergewöhnlichen Bauwerk in Zusammenhang. Der Bau des Wallsystems wurde notwendig, um der Bedrohung durch die Hunnen zu begegnen und der rasch expandierenden Stadt zusätzlichen Raum zu verschaffen. Trotz zunehmenden Verfalles und dem Aufkommen der Feuerwaffen, waren die Befestigungen bei entschlossener Verteidigung auch noch in der Mitte des 15. Jahrhunderts nur schwer zu überwinden. Die Komplexität der Verteidigungsanlagen trug wesentlich zum langen Bestehen des Byzantinischen Reiches bei. W Bild: Winstonza
497 n.Chr
Die Panflöte wird in Peru erfunden.
498 n.Chr
Symmachus läßt die erste Anlage des Vatikanpalastes bauen (Vatikan wird 1378 päpstliche Residenz)