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22. April 1915 - erstmals chemische Kampfstoffe eingesetzt
Im Ersten Weltkrieg setzten deutsche Truppen an der Westfront am 22. April 1915 erstmals chemische Kampfstoffe ein. Das Chlorgas tötete 5000 alliierte Soldaten. Das Kriegsjahr 1915 hatte mit der Winterschlacht in der Champagne (16. Februar bis 20. März) begonnen, in der es den Deutschen gelang, französische Durchbruchsversuche abzuwehren. Die Zahl der gefallenen Soldaten erhöhte sich dramatisch, als im Zuge der "großen Offensive" der Franzosen die Herbstschlacht in der Champagne (22. Septem-ber bis 6. November) als erste große Materialschlacht geführt hatten. Das Jahr 1915 brachte keine militärische Entscheidung, obwohl der verbissen geführte Kampf die Zahl der Gefallenen in die Millionen trieb.
5. Mai 1895 - Das weltweit erste Comic war "The yellow Kid"
5. Mai 1949 - der erste Computer, der Programme speichern kann
An der Universität Manchester baut der britische Wissenschaftler Maurice Wilkes am 5. 5. 1949 den ersten Computer, der Programme speichern kann. Wilkes orientiert sich dabei an der Computerarchitektur des Mathematikers John von Neumann, der Rechner wird nach dreijähriger Bauzeit fertiggestellt. Wilkes EDSAC (Electronic Delay Storage Automatic Calculator) verwendet zum Speichern der Daten mit Quecksilber gefüllte Tanks, an deren beiden Enden sich piezoelektrische Kristalle befinden. Die Informationen werden als akustische Wellen in diesen Tanks gespeichert. Durch dieses Verfahren ist es möglich, komplexe Additionsverfahren mit nur noch drei statt mehreren hundert Kommandos durchzuführen, da der EDSAC Zwischensummen speichern kann.
1. November 1970 - erster Rettungshubschrauber "Christoph 1"
Mit „Christoph 1“ wird der erste Rettungshubschrauber Deutschlands am Klinikum Harlaching in München stationiert und in Dienst gestellt, der sich als richtungsweisend für die Luftrettung in Deutschland und auch im Ausland erweisen sollte. Dr.Hans Burghart war zu dieser Zeit Arzt am städtischen Krankenhaus München Harlaching. Dort erhielt er von der Stadt einen Rüffel, weil er ein verletztes Kind vor dem Krankenhaus notfallmäßig versorgte und mit einem Pfleger in die Klinik brachte. Ende der 1960er Jahre entwickelte der Chirurg zusammen mit dem ADAC, ein Konzept zur Verbesserung der Rettungskette durch die Ergänzung mit Luftrettungsfahrzeugen. Zunächst charterte der ADAC einen Hubschrauber mit dem Funkrufnamen „Kolibri“ vom 13. Juni bis 6. Oktober 1968 mit Stationierung in München-Riem und vom 20. Dezember bis 7. Januar 1969 mit Stationierung im Klinikum rechts der Isar und setzte ihn versuchsweise für Einsätze rund um München ein. Eine dritte Testphase lief im Sommer 1969. Die Besatzung bestand wegen der Enge an Bord lediglich aus Arzt und Pilot. Infolge der Testläufe wurde nun eine Bölkow Bo 105 mit dem Funkrufnamen Christoph 1 eingesetzt, die 3 Mann Besatzung aufnehmen konnte. Ein Arzt des Krankenhauses, ein ADAC-Pilot und ein Rettungssanitäter. Von Januar 1975 bis 2. Februar 1984 wurden Piloten und Bordtechniker vom Bundesgrenzschutz gestellt. In diesem Zeitraum wurde das alte Flugmuster Bo 105 gegen den ersten Rettungshubschrauber vom Typ BK 117 ausgetauscht. 1995 wurde der Rettungshubschrauber zusätzlich mit einer Rettungswinde ausgerüstet.
2. November 1898 - Auftritt der ersten Cheerleader
Bei einem Endspiel der American Football-Teams der University of Minnesota und der Northwestern University wird das Cheerleading mit organisierten Anfeuerungsrufen aus dem Publikum geboren. Dort waren ausschließlich Männer als Cheerleader zu finden. Erst im Laufe der Zeit entwickelte es sich, dass auch Frauen zugelassen wurden. Seit den 1980er Jahren wird Cheerleading auch in Deutschland immer populärer. Es gibt zurzeit ca. 400 deutsche Cheerleader-Teams. Das erste bekannte Cheerleader-Team in Deutschland waren die Cheerleader der Düsseldorf Panther. In Deutschland wird der Cheerleading-Sport, unabhängig davon, für welche Sportart gecheert wird, über die Cheerleadervereinigung Deutschland (CvD) innerhalb des American Football Verband Deutschland (AFVD) organisiert. Europäische Wettbewerbe werden von der European Cheerleading Association (ECA) durchgeführt, der Weltverband ist die International Federation of Cheerleading (IFC). Seit 2007 gibt es neben dem AFVD (Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)) einen weiteren Verband mit Alleinvertretungsanspruch, da der Cheerleader- und Cheerdance Verband Deutschland (CCVD) als alternativer Verband gegründet wurde. W Bild: Public Domain
4. September 1885 - erste Cafeteria eröffnet
In New York City wird eine Cafeteria als weltweit erstes Selbstbedienungsrestaurant geöffnet. Die Erfindung des Cafeteria-Prinzips wird in den USA von mehreren Personen reklamiert. Eine frühe Cafeteria, die ausschließlich Männern vorbehalten war, gab es angeblich schon 1885 in New York. Ähnliche Einrichtungen für Frauen eröffnete die Young Women’s Christian Association in New York und Chicago. Diese frühen Cafeterias nahmen die Stelle von Betriebskantinen ein, über die viele Firmen damals nicht verfügten. Eine wichtige Rolle für die Verbreitung dieses Schnellrestaurants spielte die Weltausstellung in Chicago im Jahr 1893, bei der eine Cafeteria vorgestellt wurde. Als erste Betreiber von rein kommerziell betriebenen Cafeterias gelten William und Samuel Childs, die 1898 in New York ein Buffet mit verschiedenen Gerichten und die Selbstbedienung mit Tabletts für die Kunden einführten. Die Cafeteria-Idee breitete sich zunächst in Kalifornien aus, der Süden und der Südwesten der USA folgten jedoch wenige Zeit später bei der Einführung der Selbstbedienung in einfachen Restaurants, die keine kleinen Snacks sondern weiterhin vollständige Mahlzeiten anboten. Kurz nach 1900 hatte sich bei Childs das heute noch übliche Konzept der klassischen Cafeteria etabliert, bei dem sich die Kunden mit einem Tablett in eine Warteschlange einreihen und an einer Reihe mit diversen Speiseangeboten vorbeigehen. In Los Angeles öffnete die erste kommerzielle Cafeteria 1905, die damit warb, dass die Gäste bei der Zubereitung des Essens zusehen können und sie das Trinkgeld für die Bedienung sparen. W
5. Mai 1921 - Chanel No5 kommt auf den Markt
Die französische Modeschöpferin Coco Chanel präsentiert am 5. Tag des 5. Monats die Parfümmarke Chanel Nº 5, eines der ersten synthetisch hergestellten Parfüms. Es gilt als der erfolgreichste Damenduft aller Zeiten. Auch heute noch ist »Chanel Nº 5« weltweit in den Top 10 der meistverkauften Parfüms auf den vordersten Plätzen vertreten. Im Spätsommer 1920 trafen Coco und ihr neuer Liebhaber Großherzog Dmitri bei einem Ausflug nach Cannes Ernest Beaux in dessen Labor, wo er ihnen seine Werke vorstellte. Eigentlich nur als ein Weihnachtsgeschenk für ihre besten Kundinnen gedacht und zunächst auf 100 Flakons limitiert, entschied sich Chanel für das Fläschchen Nº 5 der zwei Serien, die Beaux präsentierte und die mit 1–5 bzw. 20–24 beziffert waren. Als dieser sie fragte, wie sie das Parfüm nennen wolle, antwortete sie: „Ich lanciere meine Kollektion immer am fünften Tag des fünften Monats, die Fünf scheint mir Glück zu bringen – daher will ich es Nº 5 taufen“. Ihr Parfüm sollte ein „Parfum für eine Frau mit dem Duft einer Frau“ sein. Als die beschenkten Kundinnen nach Nachschub verlangten, wurde »Chanel Nº 5« offiziell 1922 zum Verkauf angeboten. Das Extrait Parfum enthält als eines der letzten Parfüms noch Jasmin und Mairose aus eigener Produktion in Grasse, welche die blumige Herznote bilden. Das Eau de Toilette und das Eau de Parfum (1986 von Jacques Polge kreiert) unterscheiden sich in ihrer Komposition vom Extrait Parfum und werden maschinell produziert und abgefüllt. Seit 2008 gibt es eine neue, leichtere Variation, das Nº 5 Eau Première. W