Thema: Pflanzenwelt
Woher Pflanzen wissen, wo oben und unten ist | Warum Bäume morgens dicker sind als abends ? |
Die größten Lebewesen der Erde | in Kürze |
Woher Pflanzen wissen, wo oben und unten ist ?
Pflanzen besitzen keinen Gleichgewichtssinn der oben und unten unterscheiden kann. Trotzdem können sie oben und unten auseinanderhalten. Wird etwa Getreide durch Hagel auf den Boden gedrückt, richtet es sich anschließend wieder auf. Doch wie machen Pflanzen das? Frau Boss ist eine von insgesamt zwanzig Wissenschaftlern, die sich mit dieser Frage beschäftigten sie fand heraus, dass ein Stoff, der auch im Körper des Menschen vorkommt, eine Schlüsselrolle für den Orientierungssinn der Pflanzen spielt. Die Verbindung trägt den komplizierten Namen "Inositol Trisphosphat" - kurz "InsP3". Den Orientierungssinn der Pflanzen erklärt Boss so: Wird etwa Weizen oder Mais auf den Boden gedrückt, verändert das die Ausrichtung von Stärke Partikeln in den Zellen der Pflanze. Dies veranlasst InsP3, sich nach einer halben bis zwei Stunden auf der unteren Seite der Pflanze anzureichern. Über zahlreiche Zwischenschritte bewirkt InsP3 schließlich, dass die sogenannten "Motorzellen" auf der Unterseite der Pflanze in die Länge wachsen und so das Gewächs wieder aufrichten. Professor Pahlich, Leiter des Instituts für Pflanzenphysiologie in Gießen bemerkt zu den neuen Erkenntnissen: "Der Botenstoff InsP3 ist eine weitere interessante Facette dieses Themas." Der Signalweg, der letztlich dazu führt, dass eine Pflanze sich wieder aufrichtet, ist damit aber noch nicht restlos aufgeklärt. Die Forscher der Nasa haben noch viel zu tun.
Warum Bäume morgens dicker sind als abends ?
Wenn man im Sommer im Wald spazieren geht und die uralten Eichen bewundert, kann man kaum glauben, dass ihre Stämme während des Tages schrumpfen und nachts wieder anschwellen. Dennoch zeigen Messungen: Morgens haben Bäume einen dickeren Stamm als abends. Forscher konnten sich dieses Phänomen bisher nicht erklären: Das Holz von Eichen ist viel zu starr, um dicker und dünner zu werden. jetzt ist es gelungen, das Rätsel zu lösen. Messgeräte wurden auf der Rinde eines Baumes befestigt und zeichnen fortwährend das Dickenwachstum der Pflanze auf. Forscher vermuten schon lange, dass der Wassergehalt eines Baumes für die Schwankungen verantwortlich ist: Während des Tages geben Bäume Wasser über die Blätter ab Der Baum verliert dadurch schneller Was-ser als er durch die Wurzeln aufnehmen kann und schrumpft. Während der Nacht aber, wenn die Sonne nicht mehr auf das Blätterdach scheint, nimmt der Baum über die Wurzeln so viel Wasser auf, dass er anschwillt. Früh morgens ist er daher am dicksten. Doch wie lässt sich das damit vereinen, dass Bäume aus Holz bestehen, das solche Bewegungen gar nicht zulässt? Das Geheimnis liegt in der Rinde, sagen die Forscher. Die Rinde und die unter ihr liegende Zellschicht sind elastischer als Holz. Sie dehnen sich aus, wenn der Baum mehr Wasser aufgenommen hat und ziehen sich umgekehrt zusammen, wenn der Baum Wasser abgibt. Der holzige Kern des Baumes bleibt dagegen immer gleich dick.
Die größten Lebewesen der Erde
Die größten Lebewesen der Erde sind Pilze. Bei Prairie-City im US-Bundesstaat Oregon wurde ein "Dunkler Hallimasch", ein Pilz der Art Armillaria ostoyae entdeckt, der sich unterirdisch, 90 cm unter der Oberfläche, über eine Fläche von 880 Hektar (8 800 000 qm) erstreckt. Der Pilz ist 2400 Jahre alt und ernährt sich von Baumwurzeln.
In Kürze: ...
Muskat ist hochgiftig, wenn es intravenös gegeben wird.