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23. September 1930 - Blitzlichtbirne - Johannes Ostermeier

Der deutsche Johannes Ostermeier erhält für die von ihm erfundene Blitzlichtbirne Patentschutz in den USA. Dem Physiker Johannes Ostermeier, der bei der Firma Hauser arbeitete, gelang 1928 die Entdeckung, dass reines Magnesium (oder auch Aluminium), das in einer Blitzlichtbirne in einer Sauerstoffatmosphäre untergebracht war, elektrisch gezündet werden konnte und dabei blitzartig (in etwa 1/30 Sekunde) unter großer Helligkeitsentwicklung verbrannte. Er ließ die technische Erfindung durch Patente schützen. Diese Blitzlichtbirnen konnten nur einmal verwendet werden und wurden sehr heiß, erzeugten allerdings beim (gelegentlich vorkommenden) Zerplatzen nur noch eine kleine Explosion. Um das zu verhindern, wurden die Blitzlichtbirnen mit einer zähen Lackschicht versehen, die ab Mitte der 1960er Jahre hellblau gefärbt war, um eine tageslichtähnlichere Lichtfarbe zu erzielen. Geraume Zeit wurden ungefärbte Blitzlämpchen für die Schwarzweißfotografie parallel zu den für Farbaufnahmen nötigen blauen Blitzlämpchen hergestellt. Die Lichtausbeute wurde durch einen Reflektor gesteigert, die Blendung des Photographen dadurch vermindert. Unter den Bezeichnungen Vacublitz, Sashalite und Photoflux vermarkteten die Firmen Osram, General Electric und Philips diese Erfindung bis in die 1980er Jahre, dabei wurden die Blitzbirnen von anfänglich normaler Glühlampen-Bauform mit Edison-Sockel immer weiter miniaturisiert. Typische „moderne“ Blitzbirnen hatten eine Leitzahl von etwa 36 (AG3) bis 45 (AG1) bei ISO100.

Der erste synchron arbeitende Blitz am Fotoapparat wurde 1935 mit der Exakta Modell B der Firma Ihagee in Dresden mit „Vacublitz“-Birnen der Firma Osram realisiert. 1949 erfand auch Artur Fischer eine Blitzsynchronisation. Agfa erwarb die Vermarktungsrechte an der Erfindung, die zu einem großen Erfolg wurde.      W     Bild: Thuringius

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1930 - Benzin - Franz Fischer + 1.12.1947 Deutscher Chemiker

1877 untersuchte Franz Fischer gemeinsam mit Dr. Hans Tropsch neue Herstellungsmöglichkeiten von Motorbetriebsstoffen. Als Resultat ihrer Forschung konnten sie das sogenannte "Synthol" gewinnen. Die nächste von beiden Forschern gemachte Entdeckung war 1930 die Herstellung von Benzin, Petroleum und Paraffin durch Reduktion und Hydrierung des Kohlenoxyds auf. katalytischem Wege. Seit 1930 wurde in der Stickstoffanlage der Ruhrchemie AG erstmalig nach der Fischersche die Benzol-Synthese industriell angewandt.

 

 

2000 v. Chr. - Bier wird erstmals in Ägypten gebraut

 

 

 

1893 - BH

Anfang des 19. Jahrhunderts waren einfache „Brustleibchen“ üblich. Da sich darunter die Brustwarzen abzeichneten, was damals als „unziemlich“ galt, kamen wattierte „Brustverbesserer“ auf, die einem BH schon sehr ähnlich sahen und auch später über dem Korsett getragen wurden. Der erste moderne Büstenhalter wurde von der Dresdnerin Christine Hardt am 5. September 1899 patentiert. Er bestand aus zusammengeknüpften Taschentüchern und Männerhosenträgern und war verstellbar. Die Französin Herminie Cadolle meldete im selben Jahr ein Patent auf einen Büstenhalter an. Hugo Schindler aus Mariaschein in Böhmen meldete bereits 1893 einen „Büstenhalter“ beim "Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum" zum Patent an. Dieser hatte zwei an einem Gürtel befestigte Kappen, die oben mit Bändern befestigt wurden. Der schwäbische Korsettmacher Wilhelm Meyer-Ilschen aus Cannstatt entwickelte 1904 seine „Bruststütze ohne Unterteil“ (erst später patentiert).

1914 wird dann von Mary Phelps-Jacob, die offiziell als Erfinderin des BH gilt, ihr Büstenhalter in den USA patentiert. An den seinerzeit verbreiteten Korsetts störte Jacobs, dass das Fischbein unter dem Stoff ihres Abendkleids hervorschien. Zusammen mit ihrem Dienstmädchen schneiderte sie aus zwei seidenen Taschentüchern und rosa Bändern ihren BH. Dieser fand zunächst reißende Nachfrage. Am 12. Februar 1914 meldete sie ihren rückenfreien Büstenhalter zum Patent an, das sie am 3. November erhielt. Schon kurz danach verkaufte sie das Patent für 1500 $ an die Warner Brothers Corset Company. Mit dem Beginn der industriellen Fertigung war der Siegeszug des Büstenhalters nicht mehr aufzuhalten. Die ersten Modelle bestanden aus Leinen. Ab den 1920er Jahren wurden sie auch aus Seide, Musselin oder Batist hergestellt. Zu Beginn der 1930er wurden in den USA erstmals die noch heute bekannten Standardgrößen (A-, B- und C-Körbchen) eingeführt. Erst 1947, mit dem so genannten New Look, verdrängte der Büstenhalter endgültig das Mieder.         W 

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200 v.Chr.- Beton von den Römern erfunden

 

 

1910 - Omnibus - Otto Kässbohrer

Otto Kässbohrer (*1904 + 20.6.1989) Deutscher Unternehmer. Sein Vater Karl Kässbohrer hatte 1893 in Ulm die "Wagenfabrik Kässbohrer" gegründet. Schon früh spezialisierte sich die Firma auf die Herstellung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Bereits 1908 vertrieb sie 72 Modelle von Kutschen und anderen Pferdefuhrwerken und meldete 1910 einen Omnibus zum Patent an. Nachdem der Vater 1922 unerwartet verstarb, übernahm Otto mit seinem Bruder Karl das Unternehmen. In der Nachkriegszeit mauserte sich die Firma Kässbohrer zu einem internationalen Unternehmen für Anhänger, Lastwagenaufbauten und Omnibusse.

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750 n. Chr. - Buchdruck in China erfunden.

Der chinesische Schmied Bi Sheng erfindet 1045 die beweglichen Lettern.
Johannes Gutemberg, der landläufig als Erfinder des Buchdruckes gilt, hat diese Erfindung wohl nur wieder aufgegriffen und weiterentwickelt.

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1812 - Blechkonserve Bryan Donkin

 

1854 - Backpulver - Eben Norton Horsford

Das Backpulver wurde von Eben Norton Horsford erfunden, wobei er vom Bonner Unternehmer Ludwig Clamor Marquart unterstützt wurde, der das Backpulver als erster industriell produzierte. Backpulver ist im Prinzip, ein Triebmittel das unter Einwirken von Wasser und Wärme gasförmiges Kohlenstoffdioxid im Teig freisetzt wodurch kleine Gasbläschen entstehen und der Teig aufgelockert wird.1854 gründete Horsford die Rumford Chemical Work und ließ sich das von ihm verbesserte Mittel als "baking powder" patentieren. Da sich Backwaren (einschl. Brot) nun leichter industriell herstellen ließen und haltbarer waren, führte der einsetzende US-amerikanische Bürgerkrieg zu einer großen Nachfrage nach Backpulver. Der Erfolg des modernen Backpulvers begann schließlich mit August Oetker. Dr. August Oetker lässt sich das Verfahren zur Herstellung von Backpulver 1904 patentieren. Oetker entwickelte nicht nur die Rezeptur weiter, sondern vermarktete das Produkt auch geschickt dazu gehörte auch die Portionierung. Für 10 Pfennig erhielt die Hausfrau eine Portion Backpulver, die für 500 g Mehl genau ausreichte. Um die korrekte Menge zu bestimmen, hatte Oetker zahlreiche Backaktionen von seiner Frau durchführen lassen. Denn lediglich das genaue Verhältnis von Mehl zum Triebmittel hatte bis zu diesem Zeitpunkt das Backen ungemein erschwert. Ungenauigkeiten bei den anderen Zutaten wie Eier, Butter und Zucker ließen sich leichter verschmerzen. Ab 1893 füllte er sein Backpulver Backin ab, 1898 ging er zur Massenproduktion über, und am 21. September 1903 ließ er sich das entsprechende Verfahren patentieren. Noch heute wird das Backpulver von der Dr. August Oetker KG in unveränderter Rezeptur hergestellt.

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1950 - fahrbarer Bagger (hydraulisch) - Hans Liebherr

Hans Liebherr - Baumeister, Erfinder und Firmengründer des Baumaschinenkonzerns Liebherr besuchte sieben Jahre lang die örtliche Volksschule und absolvierte danach eine Lehre im Baugeschäft des Stiefvaters. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm er das elterliche Baugeschäft und begann seine Ideen zur Vereinfachung der schweren Bauarbeit zu verwirklichen aus der Baufirma wurde ein Baumaschinenhersteller. 1950 baute er den ersten Autodrehkran, diesem folgte wenig später der erste fahrbare Hydraulikbagger auf dem Kontinent. Der mit Hoch- und Tieflöffel arbeitende Bagger verfügte über ein wartungsfreies Hydraulikaggregat für alle bis dahin mechanisch aufgeführten Bewegungen. Das Besondere an diesem Bagger war das Dreiradfahrgestell, mit dem die Maschine sich auch auf schwierigem Gelände sicher bewegen konnte. Die Maschinenkonstruktion bestand aus einem stabilen und verwindungssteifen Kasten auf dem der Fahrerstand lag. Dieser war über einen zweireihigen Kugeldrehring mit dem Kasten verbunden. Der Achsantrieb verfügte bereits über Differenzialsperre. Der luftgekühlte Dieselmotor leistete 25 PS. Die Arbeitsbewegungen löste der Fahrer über kleine Hebel aus, unabhängig voneinander oder gleichzeitig. Der L 300 verfügte über ein 3-Gang-Getriebe: ein Kriech- und zwei Transportgänge, sowie Rückwärtsgang. Damit waren Maximalgeschwindigkeiten von 16 km/h möglich. Der 6-Tonnen-Bagger war 2,45 m breit und maximal 3,7 m lang. Das spezielle 3-Radfahrwerk machte einen Wenderadius von nur 3.750 mm möglich. Mit einer Sonderausstattung konnte man den Bagger mit einem hydraulisch verstellbaren Nadelausleger von 10 m Länge oder einem Schwerlastausleger mit hydrau¬lischem Hubseil zu einem Kran umfunktionieren.

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1825 - Blindenschrift - Louis Braille

Louis Braille † 6. Januar 1852 - Im Alter von drei Jahren verletzte sich Braille mit einer Ahle am Auge. Das verletzte Auge entzündete sich und infizierte das zweite, bis dahin unversehrte Auge. Dies führte zur völligen Erblindung des kleinen Louis. Da sich der wissbegierige Junge nicht damit abfinden wollte, Literatur nur durch Vorlesen erleben zu können, dachte er über eine Schrift für Blinde nach. Louis Braille erfand seine Blindenschrift nicht allein. Als 11-Jähriger lernte Braille die von einem Artilleriehauptmann namens Charles Barbier für militärische Zwecke erfundene "Nachtschrift" kennen, die ein kompliziertes System von Punkten und Silben darstellte. Braille vereinfachte diese Schrift, indem er die Silben durch Buchstaben ersetzte und die Anzahl der Punkte von zwölf auf sechs pro Zeichen reduzierte. 1825 hatte der erst 16-jährige Louis Braille seine Blindenschrift fertiggestellt.       W   

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1831 - Bus (dampfbetrieben) Walter Hancock

 

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1. Mai 1840 - Briefmarke - Rowland Hill

Bevor die erste offizielle Briefmarke der Welt 1840 ausgegeben wurde, gab es zahlreiche Vorläufer. So schuf der Pächter der Pariser Stadtpost, Jean-Jacques Renouard de Villayer, bereits 1653 das Billet de port payé, einen briefmarkenähnlichen Gebührenstreifen aus Papier. Dieser Streifen musste in Ermangelung einer Klebefläche mit Klammer oder Faden am Brief befestigt werden. Auch in Großbritannien gab es vergleichbare Vorläufer. Das ab 1680 von der London Penny Post der Kaufleute William Dockwra und Robert Murray entwickelte System eines Einheitspreises für Lokalpost mit Freimachung durch Marken war so erfolgreich, dass der Duke of York sein Postmonopol in Gefahr sah. Auf seine Beschwerde hin musste die London Penny Post nach nur zwei Jahren ihr Geschäft aufgeben und wurde in die General Post Office eingegliedert. Die Grundidee der Erfindung der Briefmarke war, das Briefporto nicht mehr vom Empfänger einziehen zu lassen, sondern vom Absender. Bereits 1836 machte der Slowene Laurenz Koschier aus Laibach der österreichischen Regierung den Vorschlag der Einführung von Briefmarken zur Vereinfachung des Postwesens. Der schottische Buchhändler James Chalmers reichte 1838 einen ähnlichen Vorschlag ein. Diesen Vorschlag hat Sir Rowland Hill, der von der britischen Regierung 1835 mit der Reformierung des Postwesens betraut wurde, wahrscheinlich aufgegriffen und in seine Postreform miteinbezogen. Er gilt damit als Urheber der Briefmarke. Die erste aufklebbare Briefmarke wurde ab dem 1. Mai 1840 nach den Vorschlägen von Rowland Hill im Vereinigten Königreich herausgegeben. Der Wert zu einem Penny wird in Sammlerkreisen als "One Penny Black" bezeichnet. Sie gilt als erste Briefmarke der Welt. Rowland Hill war auch für das Motiv der ersten beiden Briefmarken verantwortlich. Für die Gestaltung wurden mehrere 1000 Entwürfe eingereicht, die ausnahmslos von ihm abgelehnt wurden. Die Zeichnung schaute sich Rowland Hill deshalb von einer Gedenkmünze aus dem Jahr 1837 ab, die ihm besonders gefiel.

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1891 - Briefmarkenautomaten  Stamp Distribution Syndicate

Das Stamp Distribution Syndicate stellt in London die weltweit ersten Briefmarken-automaten auf. Die Maschinen enthalten 64-seitige Notizbücher, auf deren Umschlag-rückseiten perforierte Marken für Inlandsbriefe gedruckt sind.nach Oben

 

 

1891 - elektrisches Bügeleisen H.W. Seely

 

 

 

1783 - Wasserstoff Ballon - Jaques Alexandre Charles

27. 8. 1783 In Paris steigt der erste mit Wasserstoff gefüllte Ballon gen Himmel. Der französische Physiker Jaques Alexandre Charles hatte den Ballon mit einer Gummilösung imprägniert. Einer Anekdote zu Folge soll der Ballon an seinem Landeort, dem Dorf Gonesse, von verschreckten Bauern, die durch das unbekannte Flugobjekt verunsichert waren, mit Mistgabeln zerstört worden sein.nach Oben

 

 

 

1800 - Batterie - Alessandro Volta

Am 20. März 1800 informiert die Royal Society in London über eine von ihm erdachte Stromquelle, deren Prinzip als Voltasche Säule bekannt wird, dem Vorläuferin heutiger Batterien. Diese erste brauchbare elektrische Stromquelle bestand aus Kupfer-münzen, Zinkplättchen und salzwasser-haltiger Pappe, die aufeinander gestapelt wurden. Zuvor konnte Volta nachweisen, dass galvanische Elektrizität und Reibungselektrizität von gleicher Natur und Wir-kung sind und damit den Streit mit Luigi Galvani beenden. Das neue Gerät erweck-te in der damaligen wissenschaftlichen Welt ungeheures Interesse, fast alle Aka-demien Europas wählten Volta zum Mit-glied. Die Wissenschaft setzte ihm ein blei-bendes Denkmal, indem sie die Einheit der Spannung mit Volt bezeichnete.

 

Carl Gassner  † 31. Januar 1942 - entwickelte 1887 die Trockenbatterie zur Serienreife. Die Trockenbatterie ist eine ursprünglich von Georges Leclanché entwickelte und im Entwicklungsprozess laufend verbesserte Bauform einer bzw. mehrerer galvanischer Primärzellen. In der Trockenbatterie liegt der Elektrolyt gebunden in einem vollgesogenen Papierträger vor, der zugleich als Separator dient. Das ursprüngliche System von Leclanché wurde 1876 entscheidend verbessert, in dem der Separator mit Baumwolle umwickelt wurde. Ihre heutige Form geht auf die Erfindung von Carl Gassner im Jahre 1887 zurück. 1890 erlangte seine Trockenbatterie Bekanntheit, nachdem bei einem befreundeten Ladenbesitzer die Türklingel nicht funktionierte und Gassner für Abhilfe sorgte. Danach wollte ein Ladenbesitzer nach dem anderen eine haben. Als dann auch noch die Reichspostdirektion Erfurt 100.000 Batterien bestellte, musste er in Frankfurt eine Fabrik errichten. Er soll mehrere Millionen Goldmark damit verdient haben.          W 

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Thomas Alva Edison erfand 1904 die alkalische Nickel-Eisen-Batterienach Oben

 

1832 - biegsame Welle - James Nasmyth

James Nasmyth † 7. Mai 1890 - schottischer Ingenieur und Erfinder. Nasmyth arbeitete ab 1828 bei der Firma H. Maudslay, Son & Field. In dieser Zeit erfand Nasmyth die Mutternfräsmaschine, die auch dort gebaut und vertrieben wurde. 1834 gründete er die Firma "Nasmyth, Gaskell and Co.", um selbst Werkzeugmaschinen, Dampfmaschinen, Dampfkessel und Werkzeuge für die Eisen- und Stahlbearbeitung zu fertigen. Seine bedeutendste Erfindung ist der Dampfhammer, für welchen er 1838 und 1839 Zeichnungen entwarf. Er erfand unter anderem auch neue Konstruktionen für Walzwerke, Bohrmaschinen, Fräsmaschinen, er baute die erste Feilmaschine für gröbere Arbeit und eine biegsame Welle aus gewickeltem Stahldraht.

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960 - Banknoten - in China

Einer der ältesten erhaltenen Geldscheine ca aus 1380. China ist das erste Land der Welt, in dem Papiergeld genutzt wurde. In der westchinesischen Stadt Chengdu wurde Papiergeld bereits in der frühen Nördlichen Song-Dynastie (960–1127) herausgegeben. Die Scheine hatten eine Originalgröße von 340 x 221 mm. Das Papier wurde aus der Rinde des Maulbeerbaumes gewonnen. Um 1024 wurde Papiergeld als Notgeld zur Finanzierung eines Krieges eingesetzt, als Münzen knapp geworden waren. Marco Polo entdeckte 1276 auf einer seiner Reisen kaiserliche Banknoten aus Papier, die als allgemeines Zahlungsmittel verwendet wurden. 1402 wurde in China das Papiergeld wieder abgeschafft, da es oft vorkam, dass Kaiser gewaltige Mengen von Banknoten drucken ließen, ohne deren Deckung zu beachten. Es kam daher immer wieder zu starken Inflationen in China.

In Europa wurde Papiergeld erst 1483 in Spanien eingeführt, damals als vorübergehender Ersatz für fehlendes Münzgeld. Die Bank von Amsterdam begann ab 1609 mit der Schaffung von Buchgeld, ging hierbei aber sehr umsichtig vor, indem das Geldinstitut jahrzehntelang auf jederzeit ausreichende Deckung durch Münzen achtete. Am 16. Juli 1661 waren durch die Bank von Stockholm, einer privaten Notenbank, die ersten offiziellen Banknoten in Europa emittiert worden, jedoch mangels Vertrauens mit mäßigem Erfolg. In England erteilte König William 1694 dem schottischen Kaufmann Paterson als Gegenleistung für einen Großkredit die Genehmigung zur Gründung der Bank of England und das Recht zur Ausgabe von (anfangs handgeschriebenen) Banknoten. In großem Stil wurde Papiergeld erstmals in Frankreich unter Finanzminister John Law in der kurzen Zeitspanne von 1718 bis 1720 verwendet. Weitere Etappen in Europa waren zum Beispiel die sächsischen und preußischen Staatspapier- und Tresorscheine des 18. Jahrhunderts, in Österreich wurden erstmals 1762 sogenannte Bancozettel des Wiener Stadtbanco ausgegeben und in der Zeit der Französischen Revolution kamen in Frankreich um 1791 die Assignaten auf. Ab dem 19. Jahrhundert wurde die Banknote allgemein in Deutschland als Zahlungsmittel neben der Münze akzeptiert. Das Vertrauen in Papiergeld beruhte ursprünglich darauf, dass es von jedermann jederzeit in Münzgeld umgetauscht werden konnte. Dieses Vertrauen war durch ausreichende Bestände an Münzgeld in den Schatzkammern des Herausgebers begründet und wurde durch verbale Zusicherung des Umtausches in Münzgeld auf der Banknote meist in Textform bekräftigt. Als historisches Überbleibsel ohne praktische Bedeutung sind solche Zusicherungen heute noch auf den Banknoten zahlreicher Länder zu lesen. Auf einer der engl. Pfundnoten steht z.B.: "I promise to pay the bearer on demand the sum of 5 Pounds", was sinngemäß heißt: "Ich habe versprochen dem Inhaber auf Verlangen die Summe von 5 Pfund auszuzahlen"

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1891 - Basketball - James Naismith

Der kanadische Arzt und Pädagoge James Naismith entwickelte das Ballspiel im Jahr 1891 in Springfield als Hallensport für seine Studenten. Da es im Winter beim Football spielen in der Halle oftmals zu Rangeleien und Verletzungen kam, sollte das neue Spiel mit wenig Körperkontakt auskommen. James Naismith hatte erkannt, dass die Kampfbetontheit in anderen Ballsportarten dadurch entsteht, dass sich das ganze Spielgeschehen in derselben Ebene abspielt. Deshalb verlagerte er die Körbe (engl. baskets) in eine andere Ebene als die Spieler. Anfangs nicht besonders von dieser Aufgabe begeistert schrieb Naismith 60 Minuten vor der Sportstunde 13 Regeln auf, die lose auf dem Kinderspiel "Ente auf dem Fels" basierten. Der Hausmeister Pop Stabbins befestigte damals Pfirsichkörbe an den 10 Fuß hohen Balkonen der YMCA Training School in Springfield. Die damals mehr zufällig bestimmte Aufhängehöhe entspricht 3,05 Meter und ist bis heute international gültig. Um zu verhindern, dass Zuschauer von der Galerie aus Korbwürfe beeinflussen können, wurde hinter dem Korb ein Brett montiert. Die Schulsekretärin Lyons half Naismith bei der Erstellung der 13 Grundregeln, die bis heute fast unverändert geblieben sind. Das erste offizielle Basketballspiel fand am 20. Januar 1892 in Springfield statt. Innerhalb der beiden Spielhälften, mit einer Halbzeitpause von fünf Minuten, wurde üblicherweise nur ein einziger Treffer erzielt. Trotz dieser niedrigen Trefferquote setzte sich das von James Naismith entwickelte Ballspiel in den USA durch.

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1834 - Balkenmäher - Cyrus McCormick

Cyrus McCormick erhält am 21. Juni das US-Patent auf den von ihm erfundenen Balkenmäher zur Getreideernte, der von Pferden gezogen wird. Im Alter von 15 Jahren zeigte sich schon, trotz lückenhafter Schulausbildung, sein erfinderischer Verstand als er 1824 eine kompakte Aufnahmevorrichtung für die Getreideernte konstruierte. Von seinem Vater übernahm er die Pläne des Balkenmähwerks, der schon seit 1815 daran tüftelte. Innerhalb von nur 6 Wochen modifizierte Cyrus die Pläne für die Maschine erfolgreich und baute den ersten funktionsfähigen Prototyen. Das von dem linken Rad angetriebene Schneidwerk war in der Lage die zu schneidenden Getreidehalme während des Fahrtvortriebes des Gerätes kurzzeitig - wie bei einer Schere - zwischen Klinge und Finger bis zum eigentlichen Schneidvorgang zu fixieren. Ende 1831 stellte er seinen "Virginia-Reaper" zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor. Nach weiteren Verbesserungen erhielt Cyrus am 21. Juni 1834 das amerikanische Patent für seine Mähmaschine.     W

Bild Cyrus Mc Cormick: George Smillie:

 

12. Januar 1922 - motorgetriebener Balkenmäher

Der Schweizer Jacob Fahrni meldet einen als Motormäher konzipierten Balkenmäher zum Patent an. Die Geschichte der Motormäher begann im Sommer 1920, als der schweizerische Bauernsohn Jacob Fahrni eine motorgetriebene handgeführte Mähmaschine entwickelte. In der Patentschrift 99455 vom 12. Januar 1922 meldete er seine Idee vom Motormäher zum Patent an. Bereits 1930 waren Maschinen mit einer Arbeitsbreite von 2 m im Einsatz. Durch die Entwicklung der Schwadformer zu Beginn der 1950er Jahre begann der rasante Aufstieg der Motormäher im Alpenraum. Der niedrige Schwerpunkt machte den Einsatz im Steilhang möglich. Er entwickelte sich zum Einachsschlepper, dem auch andere Maschinen wie Heuwerbegeräte oder Transportgeräte angebaut werden konnten. Transporter sind eine Weiterentwicklung der Motormäher, nachdem diese immer schwerer geworden waren und Lenkkräfte für die Drehschemellenkung kaum noch aufzubringen waren.            W    

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29. November 1896 - Blutdruckmessgerät - Scipione Riva-Rocci

Der italienische Arzt Scipione Riva-Rocci konzipiert ein Sphygmomanometer, ein Gerät zur Blutdruckmessung. Das 1896 auf dem italienischen Kongress für Innere Medizin vorgestellte, indirekte, unblutige und einfach anzuwendende Verfahren zur Blutdruckbestimmung entwickelte sich rasch zur Standardtechnik der ärztlichen Diagnostik und erleichterte die Behandlung der Hypertonie. Das Kernstück der Messung ist eine Oberarmmanschette, die eine gleichmäßige zirkuläre Kompression ermöglichte. Gleichzeitig kann der Arzt mit tastenden Fingern bequem die Pulsationen der Arterie am Handgelenk fühlen. Riva-Rocci erkannte die Mitte des Oberarmes als geeignetste Stelle für die Komprimierung und vereinfachte die Apparatur, indem er statt eines starren Zylinders einen Gummischlauch (ein Stück Fahrrad-Gummischlauch) verwendete, der um den Arm geschlungen aufgeblasen wird. Neben dem Quecksilbermanometer wird ein Gummiball zum Aufpumpen der Manschette benötigt, darüber hinaus muss der Patient für eine korrekte Messung den Oberarm entblößen. Der mit Manschette am Oberarm und Tasten des Pulses „nach Riva-Rocci“ gemessene Blutdruck wird mit „RR“ (Riva-Rocci) abgekürzt. Riva-Roccis Verfahren wurde um 1905 durch den russischen Arzt Nikolai Sergejewitsch Korotkow wesentlich ergänzt: Er beschrieb den Einsatz des Stethoskops, mit dem die nach ihm benannten Korotkow-Geräusche bei Dekompression der Manschette abgehört werden. Die Korotkow-Geräusche markieren den systolischen und diastolischen Blutdruck, der dann einem Messwert auf der Manometerskala zugeordnet werden kann. Durch die von Heinrich von Recklinghausen vorgeschlagene Mindestbreite der Manschette am Oberarm (10–14 cm) wurde die Genauigkeit der Methode weiter verbessert.         W 

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30. August 1904 - Bohnermaschine - Alfred Pongracz

Der ungarische Erfinder Alfred Pongracz erhält in Deutschland das erste Patent auf eine Bohnermaschine. Er erleidet in der Folge aber mit seinem Unternehmen wegen technischer Unzulänglichkeiten des Geräts Konkurs. Die AEG in Berlin konnte die von Pongracz bestellten 1000 Elektromotoren nicht absetzen und beauftragte den Berliner Ingenieur Ernst Franke mit der weiteren Entwicklung einer funktionierenden elektrischen Bohnermaschine bis zur Serienreife unter Verwendung der sonst unverkäuflichen Elektromotoren. Dazu gründete Ernst Franke 1905 die Deutsche Blitzbohnergesellschaft m.b.H., aus der 1912 die HAWIG Hauswirtschaftsmaschinen - Gesellschaft hervorging, die zahlreiche Patente (u.a. Deutsches Reichs-Patent Nr. 468099 vom 1. Dezember 1926) anmeldete und die ersten elektrischen Bohnermaschinen auf den Markt brachte. Die elektrische Blitzbohnermaschine „Victor“, die im Jahre 1912 von Ernst Franke konstruiert wurde, bestand aus einem Elektromotor mit angebauter, abnehmbarer Bürste (ein Patent von Ernst Franke Nr. 468099 vom 1. Dezember 1926), die sich nach dem Einschalten des Elektromotors drehte und den Boden polierte. Die entscheidende Erfindung (Deutsches Reichs-Patent Nr. 284650 von 15. Januar 1914) bestand darin, das durch die sich drehende Bürste entstehende Drehmoment auszugleichen, so dass der Bediener der Maschine diese ohne Kraftaufwand in alle horizontalen Richtungen lenken konnte.     
 
W
    Bild 1: my name  Bild 2:   Public Domain

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10. Oktober 1865 - Billiardkugel aus Kunststof - John Wesley Hyatt

John Wesley Hyatt erhält sein erstes Patent auf die von ihm erfundene Billardkugel aus Nicht-Elfenbein. Einige Jahre später gelingt ihm beim Streben nach Verbesserung der Erfindung der Entwicklungsprozess für Zelluloid.  1863 schrieb Michael Phelan einen Preis in Höhe von 10.000 $ für eine Alternative zur Elfenbeinkugel aus. Im Jahr 1869 fand schließlich John Wesley Hyatt mit Zelluloid einen Thermoplasten, der den Anforderungen genügte und im Laufe der Zeit immer weiter verbessert wurde. Heute werden Billardkugeln aus hochreinem Phenolharz gefertigt. Marktführer ist die belgische Firma Saluc, die ihren Werkstoff unter dem Namen Aramith vertreibt. Moderne Kunststoff-Kugeln haben im Vergleich zu Elfenbeinkugeln wesentlich bessere Rolleigenschaften und sind zudem widerstandsfähiger.         W     Bild: SMcCandlish

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11. Juli 1644 - Barometer - Evangelista Torricelli

ToricelliIn einem Brief an einen Freund teilt der florentinische Physiker und Mathematiker Evangelista Torricelli mit, dass er ein Gerät zur Luftdruckmessung, das Barometer, erfunden habe. Für sein erstes Experiment füllte der ehemalige Schüler Galileis ein auf einer Seite geschlossenes Glasrohr mit Quecksilber, verschloss das offene Ende mit einem Finger und stellte das Rohr mit der Öffnung nach unten senkrecht in ein mit Quecksilber gefülltes Glas. Dann öffnete er das Rohr, so dass das Quecksilber ausfliessen konnte. Die Quecksilbersäule im Rohr sank auf eine Höhe von 760 mm. Früher wurde der Druck in Torr angegeben, heute verwendet man hPa.         W

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11. November 1886 - Bowdenzug - Ernest Monnington Bowden

Der  britische Erfinder Ernest Monnington Bowden beantragt in Großbritannien Patentschutz für den von ihm erfundenen Seilzug. Das Patent wird ihm am 25. September 1897 gewährt. Der Bowdenzug, nach DIN 71986 als „Seilzug“bezeichnet ist ein bewegliches Maschinenelement zur Übertragung einer mechanischen Bewegung bzw. einer (Zug)kraft mittels einer flexibel verlegbaren Kombination aus einem Drahtseil und einer in Verlaufsrichtung stabilen Hülle. Je nach vorgesehenem Einsatzzweck wird der Bowdenzug auch als Bremszug, Schaltzug, Gaszug, Kupplungszug etc. bezeichnet.         W    

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1940 - Blutgruppen - Alexander Solomon Wiener

Eine bahnbrechende Entdeckung machte der amerikanische Hämatologe Alexander Solomon Wiener 1940 zusammen mit Karl Landsteiner. Die beiden Forscher fanden das Rhesussystem des Blutes. Sie benutzten zunächst Affenblut für ihre Experimente. Landsteiner bekam für die Entdeckung der menschlichen Blutgruppen 1930 den Nobel Preis für Medizin verliehen. Wiener entdeckte noch weitere Blutfaktoren.         W     Bild: resusnet