18. Juli 1872 - geheimes Wahlrecht eingeführt
Unter der Führung des liberalen Premierministers William Ewart Gladstone wurde in Großbritannien mit dem sogenannten "Ballot Act" das geheime Wahlrecht eingeführt. Ziel des Gesetzes war es, die zuvor häufig aufgetretenen Manipulationen und Wählerbeeinflussungen zu beenden. So waren beispielsweise Arbeiter von ihren Arbeitgebern mit Entlassung bedroht worden, falls sie ihre Stimme nicht wie gewünscht abgaben. 1884 wurde das Wahlrecht durch die "Reform Bill" weiter ausgedehnt. Mit der Zulassung von Landarbeitern durften nun fast alle britischen Männer an den Abstimmungen teilnehmen. Frauen wurden die demokratischen Rechte jedoch weiterhin verwehrt.
3. Juli 1931 - die erste deutsche Wimbledon Siegerin
In einem rein deutschen Finale bei den All England Championships in Wimbledon besiegte am 3.7.1931 die Tennisspielerin Cilly Aussem ihre Gegnerin Hilde Krah-winkel mit 6:2 und 7:5 und wurde erste deutsche Siegerin bei diesem heraus-ragenden Turnier im englischen "Tennis Mekka". Der Kölnerin Cilly Aussem war nach diesem Sieg keinen nennenswerter Tenniserfolg mehr vergönnt. Ihre unterlegene Kontrahentin von 1931, die Essenerin Hilde Krahwinkel, jedoch war weiterhin auf dem Court erfolgreich. Bis die Brühlerin Steffi Graf am 2. Juli 1988 erstmals das Damen-Finale bei dem traditionsreichen Wettkampf für sich entschied, blieb Cilly Aussem auch die einzige deutsche Tennisdame, die in Wimbledon siegte. Cilly Aussem starb 1963. Hilde Krahwinkel 1981
14. Mai 1692 - die erste Wettervorhersage
Die Zeitschrift "Sammlung für den Fortschritt von Landwirtschaft und Handel" begann eine wöchentliche Wettertabelle zu veröffentlichen. Sie enthielt Wetterdaten wie Windstärke und Luftdruck des gleichen Zeitraums vor einem Jahr. Anhand dieser Angaben sollten sich die Leser ein Bild über das zu erwartende Wetter machen.
29. Juni 1980 - das erste weibl. Staatsoberhaupt Europas
Vigdis Finnbogadottir wurde erstes weibliches StaatsoberhauptEuropas, indem sie zur Präsidentin der Republik Island gewählt wurde. Ihre Amtszeit wurde 1984 ohne Wahl um vier Jahre verlängert, da kein Gegenkandidat antrat. Sie amtierte bis 1996. Islands Vorreiterrolle in der Frauenbewegung begann schon 1975 mit der Gründung einer Frauenpartei.
27. August 1783 - der erste Wasserstoffballon
In Paris steigt der erste mit Wasserstoff gefüllte Ballon gen Himmel. Der französische Physiker Jaques Alexandre Charles hatte den Ballon mit einer Gummilösung imprägniert. Einer Anekdote zu Folge soll der Ballon an seinem Landeort, dem Dorf Gonesse, von verschreckten Bauern, die durch das unbekannte Flugobjekt verunsichert waren, mit Mistgabeln zerstört worden sein.
3. - 13. Februar 1972 - die ersten olymp. Winterspiele in Asien
Die ersten Winterspiele in einem asiatischen Land fanden 1972 statt
und wurden auf der japanischen Insel Hokkaido in Sapporo eröffnet.
Francisco Fernandez-Ochoa gewann als bisher einziger Spanier bei Olympischen Winterspielen die Goldmedaille im Slalom.
Galina Kulakowa (UdSSR) gewann in allen drei Ski-Langlaufwettbewerben der Frauen über 5 km und 10 km und mit der sowjetischen Mannschaft im Staffelwettbewerb eine Goldmedaille.
Der Österreicher Karl Schranz war von der Teilnahme an den Wettbewerben ausgeschlossen worden, ihm wurde ein Verstoß gegen das damalige Amateurgesetz vorgeworfen. Bei seiner Rückkehr wurde er in Wien wie ein Olympiasieger von tausenden Menschen begeistert begrüßt.
Januar 1950 - die erste "Neue Deutsche Wochenschau"
Die "Neue Deutsche Wochenschau" wird zum ersten Mal 1950 in den Vorprogrammen der bundesdeutschen Kinos gezeigt. 1949 kam es zur Gründung der Neuen Deutschen Wochenschau GmbH mit Sitz in Hamburg. Die hier produzierte Serie hieß von 1950 bis 1963 "Neue Deutsche Wochenschau". Schwerpunkt der ideologischen Ausrichtung der Nachkriegswochenschauen war zunächst die sogenannte Re-education. Die nationalsozialistische Ideologie sollte durch ein neues Demokratieverständnis ersetzt werden, das Publikum sollte einen neuen Zugriff auf die nationale und internationale Realität erhalten. Ziel war es darüber hinaus, einen Grundstein für eine neue nationale Identitätsfindung zu legen. Hauptthemen waren dabei: Arbeit und Aufbau; die Nürnberger Prozesse; der Beginn des Kalten Krieges.
2. Februar 1852 - das erste öffentliche "WC" der Welt
Die Londoner Stadtverwaltung errichtete im Pressezentrum der britischen Hauptstadt, der "Fleet Street" die erste öffentliche Bedürfnisanstalt der Welt. Das "stille Örtchen" für die Öffentlichkeit war Männern vorbehalten, neun Tage später wurde aber auch ein solches für Frauen eröffnet.
18. März 1965 - erster Mensch im All - Alexej Leonow
Als erster Mensch verließ der Kosmonaut Alexej Leonow eine Raumkapsel im All und schwebte zehn Minuten in einer Entfernung von fünf bis zehn Metern vom Raumschiff im Weltraum. Mit dieser Sensation unterstrich die Sowjetunion ihren Vorsprung in der bemannten Raumfahrt vor den USA. Leonow hatte den Auftrag, das Raumschiff durch die Luftschleuse zu verlassen. Ohne Stabilisierungsmöglichkeit drehte er sich bald um die eigene Achse. Noch schwieriger war der Wiedereinstieg. Der Raumanzug hatte sich durch das Vakuum ausgedehnt und nun passte Leonow nicht mehr durch die Luftschleuse. Durch Druckreduzierung im Anzug gelang ihm dann der Einstieg. W
7. Februar 1984 - der erste Mensch schwebt frei im Weltraum
Als erster Mensch schwebte der US-Astronaut Bruce McCandless 1984 frei im Weltraum. Die Bilder vom Mann im weißen Raumanzug, der durch das tiefschwarze All schwebt, gingen um die Welt. Von der Raumfähre Challenger ausgehend, bewegte er sich ausgestattet mit einem auf dem Rücken befestigten Steuerungsinstrument, einem sogenannten Düsenrucksack im Weltall. Es war ihm möglich sich bis zu 100m vom Shuttle zu entfernen. Der Ausflug in die Schwerelosigkeit war ein gefährliches Unternehmen auf einer Mission, die vom Pech verfolgt war. In den Tagen zuvor gingen wegen Triebwerksproblemen gleich zwei Hunderte Millionen Dollar teure Nachrichtensatelliten verloren. Ein Plastikballon, der für wissenschaftliche Versuche ins All schweben sollte, platzte.
1. Mai 1851 - die erste Weltausstellung eröffnet.
Die erste Weltausstellung wurde im Londoner Chrystal Palace eröffnet. Auf der Schau sollten die wichtigsten technischen Erfindungen der verschiedenen Nationen, der Öffentlichkeit präsentiert werden. Nicht nur das Konzept der Weltausstellung, auch das dafür im Hyde Park errichtete Gebäude, war für die damalige Zeit revolutionär. In nur sechs Monaten baute der Architekt Joseph Paxton aus Glas und Stahl den 30 Meter hohen Chrystal Palace. Auf der Weltaustellung dokumentierten dann 41 Staaten ihre technischen Errungenschaften. Als Gastgeber übernahm Großbritannien jedoch den Hauptanteil der Exponate und demonstrierte dadurch auch die Größe und Macht des "Empires. Das Wahrzeichen der 1. Weltausstellung war das Ausstellungsgebäude selbst. Die Ausstellung wäre aber beinahe an der Wahl des Gebäudes gescheitert. Das Baukomitee hatte im Vorfeld der Ausstellung keinen der ungefähr 250 eingereichten Entwürfe für gut befunden Joseph Paxton, der als Gartenarchitekt Erfahrungen mit Gewächshäusern hatte, legte einen Entwurf ganz aus Glas und Gusseisen vor, der in nur 17 Wochen aus vorgefertigten Bauteilen errichtet werden konnte. Der "Kristallpalast", wie das gewächshausartige Gebäude von Londoner Zeitungen bald getauft wurde, war 563 m lang und 124 m breit. Ursprünglich war das Gebäude mit einem Flachdach geplant. Das charakteristische Tonnengewölbe über dem Querschiff des Gebäudes, war erst später hinzugefügt worden. Grund dafür waren einige alte Ulmen, die auf dem geplanten Ausstellungsgelände standen und die vor der Abholzung verschont werden sollten. Grundeinheit des Palastes waren Quadrate von 24 Fuß Seitenlänge (ungefähr 7,3 m). Die Grundfläche bestand aus 77 x 17 solcher Grundeinheiten. Die Aufteilung der Ausstellungsräume spiegelte sich in diesen Einheiten wider. Die Räume setzen sich aus einem Vielfachen dieser Grundeinheiten zusammen. Insgesamt standen mehr als 1600 solcher Quadrate zur Verfügung, was einer Fläche von etwa 80.000 Quadratmeter entsprach. Nach der Ausstellung wurde das Gebäude abgebrochen, mit einigen Veränderungen in Sydenham wieder aufgebaut und als Museum verwendet. 1936 brannte der Kristallpalast ab.
1989 - kommunales Wahlrecht für Ausländer
Das Bundesland Schleswig-Holstein führte als erstes Bundesland überhaupt 1989 ein kommunales Wahlrecht für Ausländer ein. Von der Regelung Gebrauch machen konnten Personen aus der Schweiz, Irland, Skandinavien und den Niederlanden. In diesen Ländern lebende Bundesbürger galten ebenfalls wahlberechtigt. Im gleichen Jahr wurde jedoch vom Bundesverfassungsgericht eine einstweilige Anordnung gegen das Gesetz erlassen. 1990 verkündete das Gericht das Urteil gegen das Gesetz: Es sei mit dem Grundgesetz unvereinbar und von daher nichtig.
1800 - erste elektr. Zerlegung von Wasser
Den britischen Chemikern William Nicholson und Anthony Carlisle gelang es erstmalig Wasser durch Stromspannung in seine chemischen Grundbestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Nachdem sie von der Erfindung der Batterie durch den Italiener Alessandro Volta hörte, bauten sie diese nach. Dann entdeckten beide, dass, wenn man die beiden Metallpole der Batterie in Wasser hält, sich das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff teilt. Die Elemente setzten sich in Bläschenform am jeweilig zugehörigen Minus- oder Pluspol der Batterie fest. Das als "Elektrolyse" bekannte Verfahren ist heute eine grundlegende Methode der chemischen Forschung.
28. August 2001 - Der erste Weltraumtourist
Von Baikonur aus startet Sojus TM-32 zur Internationalen Raumstation (ISS). Mit an Bord ist neben Kommandant Talghat Mussabajew und Bordingenieur Juri Michailowitsch Baturin auch der US-amerikanische Multimillionär Dennis Tito, der erste Weltraumtourist. Der zweite Weltraumtourist war Mark Shuttleworth, der am 25. April 2002 als erster Südafrikaner ins All startete und die ISS besuchte. Beide bezahlten für ihren Flug mit dem russischen Sojus-Raumschiff etwa 20 Millionen US-Dollar.
Als erste Weltraumtouristin startete die gebürtige Iranerin Anousheh Ansari am 18. September 2006 mit einem Sojus-Raumschiff zur ISS.
17. Januar 1685 - eröffnet des erste Wiener Kaffeehaus
17. Januar - Johannes Diodato erhält als erster ein kaiserliches Privileg für den öffentlichen Ausschank von Kaffee und eröffnet in der Folge das erste Wiener Kaffeehaus. Nachdem Kaiser Leopold I. ab 1669 in Wien die Juden ausgewiesen hatte, brach die Silberversorgung für die kaiserliche Münze zusammen. Da ansässige Handelsleute die Lieferung nicht übernehmen konnten, wurde Diodatos Handelsgesellschaft engagiert. Von März bis Oktober 1671 war er dazu in der Türkei, konnte jedoch auch nicht für einen regelmäßigen Betrieb der Münze sorgen. Am 17. Januar 1685 erhielt er zum Dank für seine Kurierdienste von den Stadtoberen das Privileg, 20 Jahre lang als einziger Händler der Stadt "Thürkischen Gethränks Chava", verkaufen zu dürfen, und eröffnete in seinem Wohnhaus am Haarmarkt, heute Rotenturmstraße 14, das erste Wiener Kaffeehaus. Ein nur mit einfachen Holzbänken und kleinen Tischen ausgestattetes Zimmer wird zur besonderen Attraktion.
1. Dezember 1903 - der erste Western der Filmgeschichte
In Washington D.C. wird der erste Western der Filmgeschichte vorgeführt: Der nur neun Minuten lange Streifen " Der Große Eisenbahnraub" wird zum Vorbild für eine endlose Reihe von Western- oder "Cowboy"-Filmen, die weltweit gedreht werden und bei denen es meist um den Kampf zwischen Gut und Böse geht - mit einem Sieg des Guten am Ende.
10. August 1519 - Start der ersten Weltumseglung
Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan sticht von Sanlúcar de Barrameda aus in See und startet mit einer Flotte bestehend aus fünf Schiffen zur, eigentlich schon am 10. August in Sevilla begonnenen Weltumsegelung. Im portugiesischen Seefahrtsarchiv hatte Magellan eine geheime Landkarte gefunden die darauf deutete dass in Südamerika eine Durchfahrt zum Pazifischen Ozean existiere. Möglicherweise war die große Bucht des Rio de Janeiro oder die des Rio de La Plata als Meerenge missdeutet worden. Er entschied, als erster diesen Weg westwärts zu nutzen, um die Gewürzinseln (die heutigen Molukken) zu erreichen. Zudem war Magellan überzeugt, dass die Gewürzinseln nach dem Vertrag von Tordesillas von 1494 auf der vom Papst Spanien zugesprochenen Welthälfte lägen. Seine Flotte bestand aus den Schiffen
- "Trinidad", 120 Tonnen, 55 Mann Besatzung, Kapitän: Ferdinand Magellan
- San Antonio, 130 Tonnen, 60 Mann Besatzung, Kapitän: Juan de Cartagena
- Concepción, 90 Tonnen, 45 Mann Besatzung, Kapitän: Gaspar de Quesada
- Victoria, 90 Tonnen, 42 Mann Besatzung, Kapitän: Luis de Mendoza
- Santiago, 60 Tonnen, 32 Mann Besatzung, Kapitän: Juan Rodriguez Serrano
Die Schiffe segelten von Sevilla aus zunächst den Guadalquivir hinab, an dessen Mündung bei Sanlúcar de Barrameda es einen mehr als fünf Wochen langen Aufenthalt gab, da spanische Autoritäten die Reise des portugiesischen Admirals zu verhindern versuchten. Erst am 20. September 1519 stach die Flotte von hier aus endgültig die große Reise. An seinem Flaggschiff, der Trinidad, ließ Magellan nachts eine Fackel anbringen, damit die anderen Schiffe Sichtkontakt halten konnten. Die Mannschaft bestand aus 237 Mann, darunter 154 Spanier, 37 Portugiesen, 26 Italiener, zehn Franzosen, vier Flamen, zwei Griechen, zwei Deutsche und ein Engländer sowie dem malaiischen Sklaven Enrique Melaka als Dolmetscher. Der Proviant bestand aus 2.138 Ztr. Zwieback, 75 Ztr. eingelegtem Fleisch, 163 kg Öl, 112 Ztr. Käse, 200 Fässern Sardinen und 17 Ztr. getrockneten Fischen. Magellan konnte die Weltumsegelung nicht persönlich beenden, da er am 27. April 1521 beim gewaltsamen Versuch die Insel Mactan zu missionieren und für seine Verbündeten, Spanien und das Christentum in Besitz zu nehmen, getötet wure.Die Geschichte seiner Reise ist vor allem durch die Aufzeichnungen des Teilnehmers Antonio Pigafetta bekannt geworden.
21. April 1997 - die erste Weltraumbestattung
Mit einer Pegasus-Rakete werden vom Luftwaffenstützpunkt auf Gran Canaria aus erstmals 21 Urnen für eine Weltraumbestattung in die Erdumlaufbahn gebracht. Der Start erfolgt unter einem Flugzeug hängend. Beim zünden der Raketentriebwerke ist die Rakete horizontal ausgerichtet und fällt 5 Sekunden lang vom Flugzeug, bevor die erste Stufe zündet. An Bord befindet sich unter anderem Asche von Krafft Arnold Ehricke, der deutsch-amerikanische Raketentechniker der Konzepte der interplanetaren Raumfahrt und der Rohstoffgewinnung auf Mond und Mars entwickelte. Timothy Leary, ein US-amerikanischer Psychologe und Autor. Gerard Kitchen O’Neill ein US-amerikanischer Physiker und Raumfahrtvisionär der 1975 erstmals eine Konferenz für Technologien zur Kolonisation des Weltraums organisierte. Und Gene Roddenberry, der Drehbuchautor, Fernseh- und Filmproduzent und Schöpfer von Star Trek. Auch ein Teil der Asche des 2005 verstorbenen Schauspielers James Doohan, dem Darsteller von Scotty aus Raumschiff Enterprise, wurde am 28. April 2007 bei einem solchen Flug in den Weltraum mitgeführt.
22. Juli 1933 - erste Weltumrundung im Alleinflug
Dem amerikanischen Piloten Wiley Hardeman Post , gelang 1933 der erste Alleinflug um die Erde . Nachdem er Mitte der 1920er bei einem Ölfeld-Unfall ein Auge verloren hatte, kaufte er sich von der Entschädigung sein erstes eigenes Flugzeug. Bereits 1931 stellte er zusammen mit dem Navigator Harold Gatty einen Rekord bei der Weltumrundung auf. Mit dem Flugzeug Lockheed 5C Vega „Winnie Mae“ umrundeten sie den Globus in 8 Tagen, 15 Stunden und 51 Minuten (Etappenpunkte: New York, Neufundland, England, Deutschland, Russland, Alaska, New York). Am 15. Juli 1933 startete er von Long Island zum ersten Alleinflug um den Erdball. Die „Winnie Mae“ war dazu mit dem ersten Autopiloten ausgerüstet. Nach einem Flug von 7 Tagen 18 Stunden und 49 Minuten kehrte er zurück. W
3. Juli 2002 - erste Solo-Weltumrundung in einem Ballon
Steve Fossett gelingt, nach fünf gescheiterten Versuchen, in dreizehneinhalb Tagen die erste erfolgreiche Solo-Weltumrundung mit einem Ballon. Fossett wurde durch eine Reihe von Rekorden bekannt, die er insbesondere als Segler, Pilot von Motor- und Segelflugzeugen und als Ballonfahrer aufstellte. Bei einigen seiner Rekorde wurde er von Richard Branson unterstützt. Nach einem Flugunfall galt Fossett als verschollen; am 15. Februar 2008 wurde er offiziell für tot erklärt. W Bild ChristianBier
23. Dezember 1986 - Nonstop-Flug rund um die Welt
Richard Glenn Rutan und Jeana Yeager schließen nach neun Tagen den ersten Nonstop-Flug ohne Auftanken und Zwischenlanden rund um die Welt mit dem von Burt Rutan entworfenen Flugzeug Voyager ab. Der Bruder des Konstrukteurs, Dick Rutan, und Jeana Yeager starteten am 14. Dezember 1986 um 08:01 Ortszeit von der Edwards Air Force Base mit diesem Flugzeug zur ersten Nonstop-Weltumrundung ohne Auftanken und Zwischenlanden. Sie flogen in neun Tagen, drei Minuten und 44 Sekunden eine Strecke von 42.120 Kilometern, wobei die FAI nur 40.212 Kilometer der Strecke anerkannte. Nach Ende des Rekordflugs verblieben noch lediglich 32 l Treibstoff im Haupttank. Der zweimotorige Mitteldecker in Canard-Auslegung war für zwei Piloten eingerichtet, die sich während des Fluges abwechselten. Zu Beginn des Fluges arbeiteten beide Triebwerke. Mit Abnahme der Kraftstoffmenge und damit des Flugzeuggewichtes wurde der vordere Motor dann abgestellt. Das Flugzeug besteht hauptsächlich aus CFK mit einer verstärkenden Schicht aus Hexel Honeycomb, einer Wabenstruktur. Durch diese Konstruktion ist fast jedes Teil des Flugzeugs als Treibstofftank ausgebildet. Das Fahrwerk verfügte aus Gewichtsgründen lediglich über eine manuelle Betätigung. Zur Navigation war das Flugzeug mit einem Omega-Navigationsgerät sowie einem damals neuen GPS-Empfänger ausgestattet, welcher jedoch aufgrund noch nicht gestarteter Satelliten nur ca. 4 h am Tage benutzt werden konnte. Zusätzlich war ein Wetterradar in der Nase des rechten Auslegers installiert. W
2. November 1988
Der Informatiker Robert Tappan Morris setzt den ersten Computerwurm, den „Morris Worm“ für das Internet frei. Der damalige Student der Cornell University wurde am 26. Juli 1989 als Freisetzer des Morris-Wurms identifiziert. Der sogenannte Wurm verbreitete sich unter Ausnutzung von einigen Unix-Diensten, wie z. B. sendmail, finger oder rexec sowie der r-Protokolle. Zwar hat der Wurm keine direkte Schadensroutine, trotzdem legte er wegen seiner aggressiven Weiterverbreitung ca. 6000 Rechner lahm – das entspricht zu dieser Zeit ungefähr 10 % des weltweiten Netzes. Morris wurde am 22. Januar 1990 zu einer Bewährungsstrafe, 400 Stunden sozialer Arbeit und 10.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt. Weiterhin trug Morris die Gerichtskosten in Höhe von etwa 150.000 US-Dollar. W Bild: Trevor Blackwell
31. Oktober 1925 - Weltspartag
Die Vertreter von Sparkassen aus 29 Ländern beschließen am Abschlusstag des ersten internationalen Sparkassenkongresses in Mailand das Einführen des jährlichen Weltspartags um den Gedanken des Sparens weltweit im Bewusstsein zu halten und auf die Bedeutung für die Volkswirtschaft und den Einzelnen hinzuweisen. Vielfach wurden und werden anlässlich des Weltspartags von Banken und Sparkassen Werbegeschenke verteilt, insbesondere Spardosen – zum Zwecke der Finanzerziehung der nachwachsenden Generation – oder auch Kuscheltiere, Spiele und Bücher. Das soll als Anreiz dienen regelmäßig die gefüllten Spardosen zur Leerung zu den Kreditinstituten zu bringen, um das Geld anschließend auf das Sparkonto einzuzahlen. W Bild: Matthaeuswien
3. November 1959 - erster deutscher Fernsehwerbespot
In Deutschland wir im Bayerischen Rundfunk erstmals Werbung gezeigt. In der Sendung Zwischen halb und acht wurde ein 55 Sekunden dauernder Werbespot für das Waschmittel Persil mit Liesl Karlstadt und Beppo Brem ausgestrahlt. Es folgte am 4. Dezember 1956 der SFB. Am 2. September 1958 wurde die „Westdeutsches Werbefernsehen GmbH (WWF)“ als 100 %ige Tochtergesellschaft des WDR mit dem Ziel der Vermarktung von Werbezeiten im Vorabendprogramm gegründet. Die Aufbauphase des öffentlichen Fernsehens sollte in Deutschland möglichst ohne Gebührenerhöhungen stattfinden, so dass ausdrücklich bei der Gründung des ZDF im Juni 1961 die Fernsehwerbung als zweite Ertragsquelle vorgesehen war. Das ZDF begann an seinem zweiten Sendetag, dem 2. April 1963, mit Fernsehwerbung. W
12. Juli 1994 - 6.Okt 2007 - erste Weltumrundung per Muskelkraft
Der Brite Jason Lewis schließt in Greenwich als erster Mensch eine Weltumrundung nur mit Muskelkraft, einschließlich Überquerung des Äquators, ab. Er war über dreizehn Jahre auf der zurückgelegten Strecke von etwa 74.842 Kilometern unterwegs. Am 12. Juli 1994 startete er seine Mission Expedition 360 von Greenwich, London und hat ca. 74.842 Kilometer zurückgelegt als er seine Expedition nach 13 Jahren, am 6. Oktober 2007 beendete. Sein etwa acht Meter langes Boot Moksha (siehe auch Moksha) wurde mit Pedalantrieb angetrieben. Damit fuhr er durch den Ärmelkanal, den Atlantischen Ozean, den Pazifischen Ozean und den Indischen Ozean. Den Landweg legte er teilweise auf Rollschuhen, per Wanderung oder Mountainbike zurück. In Colorado wurde er von einem Auto angefahren und brach sich dabei beide Beine. Lewis finanzierte sein Projekt zunächst selbst. Nachdem er zum Beispiel erfolgreich den Atlantik überquert hatte, stellte er sein Boot drei Monate in einem Einkaufszentrum aus, sammelte Spenden und machte die Leute auf sein Projekt aufmerksam. Erst einige Zeit später konnte er auch Sponsoren für sein Unternehmen gewinnen. Colin Angus hat bereits vorher die Welt per Muskelkraft umrundet, dabei allerdings nicht den Äquator überquert. W
18. April 1934 - erster öffentlicher Waschsalon
Der erste öffentliche Waschsalon eröffnet, in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas. Durch die zunehmende Pupularität elektrischer Trommelwasch-maschinen entfliel die bis dahin noch übliche Handwäsche. Geräte zum Reinigen der Wäsche waren jedoch noch lange Zeit nahezu unerschwinglich. Deshalb hat der US-amerikanische Geschäftsmann J. F. Cantrell zu Beginn der dreißiger Jahre eine geniale Geschäftsidee. Er kauft sich vier Waschmaschinen und stellt sie in einen Raum, vermutlich in der Viehstadt Fort Worth in Texas. Dann vermietet er die Ungetüme aus Metall stundenweise. Waschsalons erfreuten sich in den darauffolgenden Jahrzehnten weltweit großer Beliebtheit. Deutsche Hausfrauen, Studenten und Junggesellen müssen allerdings bis 1950 warten, bevor sie gemeinsam in das rotierende Loch öffentlicher Waschmaschinen schauen können: Da nämlich eröffnet in München die erste "Laundrette". W