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1836 - Colt - Samuel Colt
Samuel Colt gilt als der Erfinder der ersten funktionierenden Feuerwaffe mit Drehzylinder, allgemein als Revolver bekannt. Seine verbesserte Revolver-Konstruktion geht auf die Erfindungen und Patente von Artemus Wheeler, Elisha Collier und Cornelius Coolidge aus Boston zurück. Colt erhielt am 25. Februar 1836 ein Patent für seine Revolverkonstruktion und stellte am 5. März desselben Jahres das erste Produktionsmodell her. Der Colt ist eine mehrschüssige Faustfeuerwaffe, bei der die Munition in einzelnen Kammern in einem als drehbare Trommel ausgelegten Patronenlagerblock kreisförmig angeordnet ist. Die Trommel dient dabei nicht nur als Patronenlager, sondern auch als Magazin. Dies ist der wesentliche Unterschied zur Pistole, bei der Patronenlager und Lauf aus einem Stück bestehen. Um den Revolver zu laden, musste eine Klappe an der rechten Rückseite der Trommel zur Seite geschwenkt werden. Ein Hülsenausstoßer an der rechten unteren Seite des Laufes sorgte für ein schnelles entladen. W
1886 - Coca Cola - John S. Pemberton (1831-1888)
Am 8. Mai erfindet Arzt und Apotheker John S. Pemberton ein Tonikum, das gegen Müdigkeit und Kopfschmerzen helfen soll. Am 6. Juni 1887 ließ er sich sein Getränk patentrechtlich schützen, am 28. Juni wurde dieser Antrag offiziell bestätigt. Der Sirup wird für 5 Cent pro Glas, mit Sodawasser vermischt, in Drugstores und Sodabars angeboten. In der ersten Woche werden im Schnitt 13 Coca-Cola Drinks täglich verkauft, schnell gelten sie als erfrischend und durstlöschend. Pembertons Buchhalter, Frank M. Robinson, erfand den Namen Coca-Cola und entwarf auch den bis heute typischen Schriftzug, die Grundlage des unverwechselbaren Coca-Cola Designs. Asa G. Candler, ebenfalls ein Drogist, erwirbt wenig später für 2.300 Dollar die vollständigen Rechte an Coca-Cola. W
16. November 1915 - Auf die charakteristische Coca-Cola-Flasche wird ein US-Patent erteilt. Erfunden wurde das ursprüngliche Getränk Coca-Cola von dem US-Amerikaner John Stith Pemberton (1831-1888). Der Kriegsveteran und Pharmazeut aus Atlanta braute mit Wein, Kolanüssen, Damiana und einem Extrakt aus den Blättern der Cocapflanze einen Sirup als Mittel gegen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen, das er Pemberton’s French Wine Coca nannte. Vorbild hierfür war der beliebte Vin Mariani. Sein Ziel war es, durch das enthaltene Kokain einen Ersatz für das damals beliebte, aber mit Nebenwirkungen behaftete Morphin zu finden. Nachdem am 25. November 1885 Atlanta und Fulton County beschlossen hatten, die Prohibition am 1. Juli 1886 versuchsweise für zwei Jahre einzuführen, war Pemberton gezwungen, den Wein aus dem Getränk zu nehmen, und erfand so Coca-Cola. Der Namen Coca-Cola, wurde abgeleitet aus den Zutaten Kokablatt (engl. coca leaves) und Kolanuss (engl. cola nut). Kurz vor dem Tod des Erfinders, erwarb der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler für 2.300 US-Dollar die gesamten Rechte an Coca-Cola. 1892 gründete er The Coca-Cola Company. Ein Jahr später ließ Candler Coca-Cola als Marke schützen und vermarktete sein Produkt schon bald in den gesamten USA und seit 1896 auch im benachbarten Ausland. Für das amerikanische Militär füllte man Coca-Cola 1950 zum ersten Mal auch in Dosen ab. W
1908 - Cellophan - Jacques Edwin Brandenberger
Brandenberger studierte an der Universität Bern Chemie und bestand mit 22 Jahren das Doktorexamen und erhielt die Auszeichnung summa cum laude. Er war damals der jüngste promovierte Doktor der Schweiz. 1908 wurde von ihm die erste Maschine für die Produktion von dichtem Cellophan ausZellulose entwickelt. Brandenberger produzierte Verpackungsfolien unter dem MarkennamenCellophan erstmals in der Fabrik LaCellophane in Bezons, Val-d’Oise, Frankreich. Das mit einem Patent geschützte Produkt war bis in die 1950er-Jahre praktisch die einzige durchsichtige Verpackungsfolie und weltweit erfolgreich. Er benannte es nach den französischen Worten cellulose und diaphane (transparent).
1949 - Computer - Maurice Wilkes
Am 5. 5. 1949 vollendet an der Universität Manchester der britische Wissen-schaftler Maurice Wilkes den Bau des ersten Computer, der Programme speichern kann. Wilkes orientiert sich dabei an der Computer Architektur des Mathematikers John von Neumann, der Rechner wird nach dreijähriger Bauzeit fertiggestellt. Wilkes EDSAC (Electronic Delay Storage Automatic Calculator) verwendet zum Speichern der Daten mit Quecksilber gefüllte Tanks, an deren beiden Enden sich piezoelektrische Kristalle befinden. Die Informationen werden als akustische Wellen in diesen Tanks gespeichert. Durch dieses Verfahren ist es möglich, komplexe Additionsverfahren mit nur noch drei statt mehreren hundert Kommandos durchzuführen, da der EDSAC Zwischensummen speichern kann.
weitere Stationen waren
- programmierbarer Computer (Mark I) 1948 Tom Kilburn und Frederic C. Williams
- 1960 Der von Digital Equipment Corp. entwickelte PDP-1 ist der erste kommerziell vertriebene Computer mit Tastatur und Bildschirm.
- 1972 bei Philips wird die Video-Disc, Basis der späteren CD-ROM, entwickelt.
- 1973 Xerox vertreibt die erste Computermaus.
- 1981 IBM vertreibt den ersten PC mit Microsofts Betriebssystem PC-DOS.
1977 Chipkarte - Jürgen Dethloff und Helmut Göttrup
Jürgen Dethloff † 31.12.2002 - deutscher Erfinder. Gemeinsam mit Helmut Göttrup meldete er 1969 die Idee einer Plastikkarte mit integriertem Schaltkreis beim Deutschen Patent- und Markenamt an. "Identifizierungsschalter" war der Titel der Patentanmeldung und wurde später als Chipkarte bekannt. Die Mikroprozessorkarte, die heute in Form von Telefon-, Kredit-, Eurocheque- oder Patientendatenkarten in jeder Brieftasche zu finden ist, wurde von Dethloff 1977 zum Patent angemeldet.
750 v.Chr - plastische Chirurgie - Susutra
1869 - Cassettenrekorder /Tonband - Valdemar Poulsen
Der dänische Physiker und Ingenieur Valdemar Poulsen ist der Erfinder des Telegraphons. Damit schuf er nicht nur ein Gerät, das mit Hilfe von elektromagnetischer Induktion in der Lage ist, Schallwellen aufzuzeichnen und dann wiederzugeben, er begründete mit seiner Erfindung auch den Magnetton. Das Telegraphon ist somit der Vorläufer aller Tonbandgeräte und Cassettenrekorder. In den 40er und 50er Jahren erreichte die direkte Weiterentwicklung des Telegraphons, das Drahttongerät, eine gewisse Verbreitung. Poulsen meldete sein Patent für das Telegraphon 1898 an. Eine überarbeitete Version seiner Erfindung stellte er auf der Pariser Weltausstellung von 1900 vor und gewann mit dieser den Grand Prix, einen Preis, der an die beste Erfindung vergeben wurde. Auf der Pariser Weltausstellung nahm Poulsen auch die Stimme des Kaisers Franz Joseph von Österreich-Ungarn auf; die Aufnahme ist bis heute erhalten geblieben. Das Telegraphon besteht im wesentlichen aus einen Stahlband oder -draht, welcher an einem Elektromagneten vorbeigeführt wird. Bei der Aufnahme ist der Elektromagnet mit einem Mikrophon verbunden, welches die empfangenden Schallwellen in Wechselspannungen umwandelt. Somit wird der Elektromagnet magnetisch und magnetisiert das vorbeilaufende Stahlband. Zur Wiedergabe muss das Mikrophon durch einen Lautsprecher ersetzt werden. Das vorher magnetisierte Band wird nun am Elektromagneten erneut vorbeigeführt. Da das Magnetfeld des Stahlbandes nicht an jeder Stelle gleich stark ist, wird ein Strom in der Magnetspule des Lautsprechers erzeugt. Dadurch beginnt die mit der Spule verbundene Membrane zu schwingen und das vorher Aufgenommene ist jetzt wieder hörbar. 1903 erfindet er den Lichtbogen-Sender zur Erzeugung von ungedämpften Schwingungen. Diese Technik war Voraussetzung für eine schmalbandige Sendewelle, die für die Modulation mit Sprachsignalen benötigt wurde. 1904 gelang Valdemar Poulsen zum ersten Mal eine Sprechverbindung über Funk. 1906 wurde die ausgereifte Technik veröffentlicht. Dies bildet die Grundlage für die heutige Radio- und Funktechnik. W Bilder: Public Domain
1928 - Tonband - Fritz Pfleumer österreichischer Ingenieur
Der in Dresden lebende Fritz Pfleumer meldet am 31.1.1928 ein Patent für das von ihm erfundene mit Stahlpulver beschichtete Papier-Magnetband an, den Urahn heutiger Tonbänder. 1898 hatte der dänische Physiker Valdemar Poulsen die Idee, den Magnetismus zum Aufzeichnen von Tönen zu verwenden. Poulsen experimentierte mit einem Metalldraht, der an einem mit einem Mikrofon verbundenen Elektromagneten .vorbeigeführt wurde. Je nach Stärke des Mikrofonstroms wurde der Draht unterschiedlich magnetisiert. Beim "Abspielen" lief der Draht ein zweites Mal an der stromlosen Magnetspule vorbei, wobei er einen Strom induzierte, der in einem Kopfhörer zu den ursprünglichen Tönen umgewandelt wurde. Pfleumers Einfall, den Draht durch ein dünnes, flexibles Metallband zu ersetzen, ermöglichte die kommerzielle Nutzung des Verfahrens.
7. März 1897 - Cornflakes - John Harvey Kellogg
Der amerikanischer Arzt John Harvey Kellogg bringt in seinem Krankenhaus ein bissfestes Weizenprodukt, die ersten Cornflakes, auf den Tisch die er und sein Bruder Will Keith entwickelten. Kellogg war überzeugt, dass Zahnschäden und Verstopfung vor allem auf ungenügendes Kauen zurückzuführen seien. So unterwies er seine Patienten darin, gründlich zu kauen, wofür er zunächst Zwieback benutzte. Zu dieser Zeit war in den USA ein üppiges Frühstück nach englischer Art üblich mit Speck und Ei sowie Porridge. Gemeinsam mit seinem Bruder Will gründete er die Sanitas Food Company, die ab 1897 Kellogg’s Cornflakes herstellte. Nachdem Will Keith 1906 begann, seinen Cornflakes Zucker hinzuzufügen, zerstritten sich die Brüder darüber und sprachen nie mehr miteinander. John Harvey Kellogg gilt auch als Erfinder der Erdnussbutter. W
4. September 1945- Currywurst - Herta Charlotte Heuwer
Die Erfindung der Currywurst wird Herta Heuwer zugeschrieben, die nach eigenen Angaben erstmals am 4. September 1949 an ihrem Imbissstand an der Ecke Kant-/Kaiser-Friedrich-Straße in Berlin-Charlottenburg gebratene Brühwurst mit einer Sauce aus Tomatenmark, Currypulver, Worcestershiresauce und weiteren Zutaten anbot. Am 21. Januar 1959 wurde ihr auf ihre Anmeldung vom 21. Februar 1958 die Wort-/Bildmarke „Chillup“ unter der Nummer 721319 als Warenzeichen für „Spezial-Sosse“ in die Zeichenrolle des Deutschen Patentamts eingetragen. Herta Heuwers Imbiss zog in ein Ladenlokal mit Garküche in der Kaiser-Friedrich-Straße 59 (in der Nähe des damaligen Busbahnhofs im Rotlichtviertel des Stuttgarter Platzes) um und entwickelte sich dort zu einer festen Institution: Er war Tag und Nacht geöffnet und beschäftigte in seinen besten Zeiten bis zu 19 Verkäuferinnen. Die Firma Kraft (heute Mondelēz) soll sich nach Darstellung Heuwers erfolglos bei ihr um ihr Rezept und das Markenrecht bemüht haben. Seit 2003 befindet sich am ehemaligen Standort (heute: Kantstraße 101) eine Gedenktafel ihr zu Ehren. W Bild: User:Rebecca1990
1879 - Conchiermaschie - Rudolf Lindt
Rudolf Lindt, der Gründer der Chocolademanufaktur Lindt war Erfinder der Conchiermaschine und anderer Verfahren zur Verbesserung der Schokoladenqualität. 1879 gründete er eine eigene Schokoladenfabrik in Bern. Noch gleichen Jahr gelang ihm die Verbesserung der damals noch sehr mässigen Schokoladenqualität durch die Entwicklung der Conchiermaschine, einem Längsrührwerk zur Verfeinerung der Konsistenz und Verflüchtigung unerwünschter Aromen. Auch gab er als erster Kakaobutter in die Schokoladenmasse. Diese zwei Neuerungen trugen wesentlich zur hohen Qualität Schweizer Schokolade bei. 1899 verkaufte Lindt seine Fabrik und das „Geheimnis“ des Conchierens an die Chocolat Sprüngli AG, die seitdem unter dem Namen Lindt & Sprüngli AG firmiert. Für die Markenrechte und die Lindt-Rezepte musste Sprüngli 1.5 Millionen Goldfranken bezahlen. Lindt führte den „Berner Zweig“ von Lindt & Sprüngli noch bis 1905, vier Jahre vor seinem Tod. W