18. Februar
Geburtstage
1745
Alessandro Graf Volta † 5.3.1827 - Italienischer Physiker und Erfinder der Voltaschen Säule. Volta war Physiker und Pionier der Elektrizitätslehre. "Volt", eine Einheit elektronischer Spannung, wurde nach ihm benannt. Er erfand im Jahr 1800 den Vorläufer der Zink-Kohle-Batterie, die Voltasche Säule, die als eine erste künstliche Stromquelle für höhere Spannungen genutzt werden konnte. Aufgrund seiner Errungenschaften machte ihn Napoleon I. im Jahr 1801 zum Grafen. W
1838
Ernst Waldfried Josef Wenzel Mach † 19. Februar 1916 - österreichischer Physiker, Philosoph. Er ist heute vor allem durch die nach ihm benannte Mach-Zahl bekannt, welche die Geschwindigkeit im Verhältnis zur Schallgeschwin-digkeit beschreibt. Bereits direkt nach seinem Studium bestätigte Mach den Dopplereffekt experimentell und beendete damit die Debatte um die Richtigkeit der Theorie. Eine gängige Beschreibung des Dopplereffekts lautet: Nähern sich Beobachter und Quelle einander, so erhöht sich die vom Beobachter wahrgenommene Frequenz, entfernen sie sich von einander, verringert sich die Frequenz. Bekanntes Beispiel ist die Tonhöhenänderung des Martinshorns eines Rettungswagens. Solange sich das Fahrzeug nähert, ist der wahrgenommene Ton höher als im Stand; wenn es sich entfernt, ist er tiefer.Neben der Physik beschäftigte er sich überwiegend mit der Philosophie. W
1898
Enzo Anselmo Ferrari † 14. August 1988 - italienischer Automobilrennfahrer, Rennsportmanager und Gründer des Sport- und Rennwagenherstellers Ferrari. Seine Mutter war Bäuerin, sein Vater besaß einige Schlossereibetriebe in der Umgebung. Abweichende Angaben der Geburtsdaten sind auf die verspätete Anmeldung seiner Geburt zurückzuführen. Ferrari hat zwei Söhne, Alfredo und Piero Ferrari, welcher heute Vizepräsident von Ferrari ist. Schon in seiner Jugend interessierte ihn fast ausschließlich die neu aufkommende Technologie der Verbrennungsmotoren. So nutzte er den väterlichen Betrieb zur Vervollkommnung seines Wissens in seinem Interessengebiet mit anfänglicher Durchführung von Reparaturen und später mit ersten Entwicklungen an Motoren. 1919 begann er mit dem Aufbau eines eigenen Fahrzeugs, mit dem er privat und sehr erfolgreich, an Rennen der Region teilnahm. 1929 gründete Ferrari seinen eigenen Rennstall die Scuderia Ferrari mit Sitz in Modena, ging aber weiterhin mit Fahrzeugen von Alfa Romeo an den Start. Nach Beendigung seiner Rennsportkarriere 1939 zog der Rennstall nach Maranello um, wo 1946 erstmals vom Ferrari-Team ein Rennwagen konstruiert wurde der im folgenden Jahr die ersten Siege einfuhr. Die Scuderia Ferrari ist mit 15 Fahrer- und 16 Konstrukteursweltmeisterschaften das erfolgreichste Formel-1-Team der Geschichte. Seit 1946/47 stellte sein Unternehmen auch hochleistungsfähige Straßenwagen her. Zu den bekanntesten gehören der Dino und der Testarossa. Dino war der Spitzname von Enzo Ferraris erstgeborenem Sohn Alfredo. Der Name Testarossa, der soviel wie „roter Kopf“ bedeutet, kommt von den rot lackierten Ventildeckeln des 12-Zylinder-Motors. W
1922
Hazy Osterwald eigentl. Rolf Erich Osterwalder - Schweizer Musiker, Sänger und Orchesterleiter. Zu seinen bekanntesten Stücken gehören „Kriminal-Tango“ oder der „Konjunktur-Cha-Cha“. 1944 gründete Osterwald eine eigene achtköpfige Combo. Die Erweiterung zur Bigband erwies sich als zu teuer, und so gründete er am 1. Mai 1949 sein Hazy Osterwald Sextett. W
1929
Günther Schramm - deutscher Schauspieler und Fernsehmoderator. Berühmt wurde er in der Rolle des Walter Grabert als Mitarbeiter von Kommissar Keller in der beliebten Fernsehserie Der Kommissar. Von 1973 bis 1981 moderierte er in der ARD die Rate-Serie Alles oder nichts, 1981 bis 1985 im ZDF die Sendung Erkennen Sie die Melodie. Seit 2007 tritt er regelmäßig in der ZDF-Fernsehserie Forsthaus Falkenau auf. W
1931
Toni Morrison eigentl. Chloe Anthony Wofford - amerikanische Schriftstellerin. 1983 wurde Toni Morrison als erste Afro-Amerikanerin mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Während ihrer sechzehnjährigen Tätigkeit als Verlagslektorin spielte sie eine wichtige Rolle bei der Etablierung der afroamerikanischen Literatur. 1970 erschien ihr einige Jahre zuvor entstandener erster Roman "The Bluest Eye" (Sehr blaue Augen). Sowohl dieses Werk als auch "Sula", 1974 wurden von der Kritik gut aufgenommen, den Erfolg beim Publikum brachte aber erst "Song of Solomon" (Solomons Lied), 1977. Neben dem Nobelpreis für Literatur wurde sie unter anderen auch 1988 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. W Bild: Angela Radulescu
1932
Milos Forman - amerikanischer Filmregisseur. Bereits sein erster abendfüllender Spielfilm "Der schwarze Peter", die Geschichte eines unangepassten Teenagers, wurde ein Erfolg auf mehreren Filmfestivals. Sein zweiter großer Film war "Einer flog über das Kuckucksnest" (1975), der mit fünf Oskars ausgezeichnet wurde. Weitere Erfolge waren "Hair" (1979), "Ragtime" (1981) und "Amadeus" (1984). Sein letzter großer Erfolg war "The People vs. Larry Flynt" (1996), ein umstrittener Film über den Gründer des Porno-Magazins „The Hustler“. W
1933
Yoko Ono - japanisch-amerikanische Performence Künstlerin. Die Künstlerin Yoko Ono gab in den 70er Jahren Postkarten heraus, die nur ein ausgestanztes Loch auf weißem Rechteck zeigten und den Untertitel trugen: "Ein Loch, durch das der Himmel zu sehen ist". Damit provozierte sie vor allem ihre Kollegen der "Land Art" einer Künstlerverinigung. Besonders bekannt wurde sie jedoch durch ihre Hochzeit mit dem Beatle John Lennon. Noch in den Flitterwochen präsentierten sich die beiden bei einer Pressekonferenz im Hilton-Hotel in Amsterdam mit Pyjamas im Bett und deklarierten das Happening als Bed-In für den Weltfrieden. Bei einem weiteren Bed-In im Queen-Elizabeth-Hotel in Montreal im Mai 1969 nahmen sie die Single Give Peace a Chance auf. Die Umstände der Heirat auf Gibraltar und der anschließenden Bed-Ins beschreibt John Lennon in dem Lied The Ballad of John and Yoko. W
1954
John Joseph Travolta - amerikanischer Schauspieler, Sänger, Tänzer italienischer Abstammung. Travolta hatte 1976 seine erste große Filmrolle als Billy Nolan im Horrorfilm "Carrie – Des Satans jüngste Tochter". Danach wurde er 1977, auf dem Höhepunkt der Disco-Welle, mit "Nur Samstag Nacht" (Saturday Night Fever) und "Grease" zu einem der größten Stars Hollywoods. Weitere große Erfolge hatte Travolta mit "Kuck' mal wer da spricht!" , "Pulp Fiction", "Schnappt Shorty"," Face/Off – Im Körper des Feindes" undP"asswort: Swordfish". 2007 spielte Travolta in der Musikfilmkomödie "Hairspray" zum ersten Mal die Rolle einer (übergewichtigen) Frau. W Bild: Georges Biard
1964
Matt Dillon - amerikanischer Filmschauspieler. Er spielte Hauptrollen in "Die Outsider" und "Rumble Fish". Mit seinen damaligen Weggefährten Tom Cruise, Patrick Swayze, Rob Lowe und Emilio Estevez bildete er das sogenannte Brat Pack, die jungen, wilden Schauspieler des US-Kinos. Für den Agenten-Thriller "Target – Zielscheibe" stand er 1985 neben Gene Hackman vor der Kamera. Ende der 1980er Jahre wechselte Dillon im Roadmovie "Drugstore Cowboy" ins Independent-Fach, dem mit der Mediensatire "To Die For" 1995 eine weitere Zusammenarbeit mit Van Sants folgen sollte. Mit seiner Darstellung des Drogenabhängigen Bob, für die er viel Lob erntete und 1990 auch als Bester Hauptdarsteller mit dem Independent Spirit Award ausgezeichnet wurde, gelang ihm der Übergang vom populären Nachwuchsstar zum ernsthaften Schauspieler. Auch in dem Videoclip zu Madonnas "Bad Girl", ist er 1993 in einem Kurzauftritt zu sehen. W Bild: David Shankbone
1978
Oliver Pocher - deutscher Komiker. Oliver begann nach seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann die er erfolgreich abschloss. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte Pocher am 28. Oktober 1998 bei der Nachmittags-Talkshow von Bärbel Schäfer. Mit einer etwa fünfminütigen Nummer versuchte Pocher, das Publikum zum Lachen zu bringen und es davon zu überzeugen, dass er das Talent zum Unterhalter bzw. Komiker habe. Trotz Buh-Rufen und Pfiffen aus dem Studiopublikum setzte er seinen Auftritt fort und erklärte der Moderatorin danach, dass er definitiv witzig sei und eine erfolgreiche Fernsehkarriere anstrebe. 2005 wurde er im Rahmen von Rent a Pocher zum Teamchef der Fußballnationalmannschaft von Sansibar ernannt. Pocher war ebenso offizieller WM-Botschafter der Stadt Hannover und wurde im selben Jahr durch seine Werbespots für MediaMarkt und Auftritte im Quatsch Comedy Club einem breiteren Publikum bekannt. Am 30. Mai 2008 beantwortete Pocher bei "Wer wird Millionär?" als erster Kandidat im Prominenten-Special die 1-Million-Euro-Frage richtig,nachdem er zugesagt hatte, 100.000 Euro aus eigener Tasche zu spenden, falls er die Millionen-Frage falsch beantworten sollte. W Bild: www.promiflash.de
Ereignisse
1546
Der Reformator Martin Luther stirbt in Eisleben und wird in der Schloßkirche zu Wittenberg bestattet.
1564
In Rom stirbt Michelangelo. Er war einer der bedeutendsten Repräsentanten in der Kunst der italienischen Hochrenaissance.
1859
Die Stadt Saigon in Südvietnam wurde von französischen Kolonialtruppen erobert. Als Grund für die Intervention wurden Christenverfolgungen im vietnamesischen Kaiserreich genannt, die in den 1830ern begonnen hatten. Der erste europäische Missionar, der in der damaligen vietnamesischen Hauptstadt Hué hingerichtet wurde, war der Franzose François Isidore Gagelin, den man öffentlich erwürgen ließ. Frankreich erzwang im Jahr 1862 die Abtretung Kotschinchinas, der reichsten Provinz des vietnamesischen Kaiserreichs, und erklärte es zum Protektorat. Es wurde die erste französische Kolonie in Indochina. Es folgten andere Provinzen des Landes. W
1894
Gründung des Bundes der Landwirte (BdL), der von Großgrundbesitzern geleitet wird. Er war der einflussreichste und mit etwa 200.000 Mitgliedern der größte Interessenverband im Deutschen Kaiserreich. Er hatte das Ziel, die durch den Industrialisierungsprozess gefährdete Vormachstellung der Landwirte in Politik und Wirtschaft zu verteidigen. Durch vielfache Personalunion war der BdL mit der Deutschkonservativen Partei verbunden. Mit stark antisemitischer Propaganda Haltung rückte er in die Nähe vorfaschistischer Bewegungen. 1921 ging der BdL im Reichslandbund auf. W
1895
John Sholto Douglas, der Vater von Alfred Douglas, mit dem Oscar Wilde eine Beziehung führt, hinterlässt in dessen Club eine Nachricht „für Oscar Wilde, den posierenden Sodomiten“. Unter „Sodomit“ verstand man Anfang des 19. Jahrhunderts, vorwiegend einen Mann, der mit einem anderen Mann den Analverkehr praktizierte. Damit provoziert er eine Verleumdungsklage, die zu Wildes strafrechtlicher Verurteilung wegen Homosexualität und seinem gesellschaftlichen Ruin führen wird. Oscar Wilde wurde nach dem verlorenen Prozess selbst verhaftet und wegen Unzucht angeklagt. Am 25. Mai 1895 wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus mit schwerer körperlicher Zwangsarbeit verurteilt. Ausschlaggebend für das Urteil war nicht das Verhältnis zu Lord Douglas, sondern Wildes Kontakte zu männlichen Prostituierten, von denen einige als Zeugen einberufen worden waren. W
1907
Mehr als 50 polnischsprachige Gymnasiasten werden aus preußischen Gymnasien entlassen. Ihre Geschwister hatten sich im sogenannten Schulstreik geweigert, im Religionsunterricht der Grundschule deutsch zu sprechen. Die Entlassung wird mit mangelnder nationaler Zuverlässigkeit begründet. An dem "Schulstreik" beteiligten sich insgesamt über 70.000 Kinder. W
1908
Japan beugt sich der Verfügung des amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt und verpflichtet sich, keine Pässe mehr für Bürger auszustellen, die in die USA auswandern wollen. W
Der Staatssekretär des Reichskolonialamtes, Bernhard Dernburg (1865-1937), berichtet im Reichstag über den Zustand der Kolonien und verteidigt das Recht weißer Siedler zur "Züchtigung" der einheimischen Bevölkerung. W
1911
Wurde zum ersten Mal Post mit einem Flugzeug befördert. Der französische Pilot Henri Pecquet transportierte in Indien 6000 Briefe und Postkarten mit seinem Doppeldecker von Allahabad ins acht Kilometer entfernte Naini. W
1916
Entlassung von Rosa Luxemburg aus dem Frauengefängnis in Berlin. Sie hatte 1913 zur Kriegsdienstverweigerung aufgerufen und wurde daraufhin wegen der "Aufforderung zum Ungehorsam gegen Gesetze und gegen Anordnungen der Obrigkeit" angeklagt. Sie wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Schon im Juli desselben Jahres kam sie in "Sicherheitsverwahrung", die bis 1918 andauerte. 1919 wurde sie zusammen mit Karl Liebknecht von Soldaten verschleppt und später ermordet. W
1919
Beschloß der Staatenausschuss der Weimarer Nationalversammlung, dass die deutsche Nationalflagge die Farben Schwarz-Rot-Gold tragen solle. Die neuen Nationalfarben gingen auf die Farbkombination der Uniformen des Lützowschen Freikorps im Befreiungskrieg gegen Napoleon zurück. Die Korps setzten sich zumeist aus Studenten zusammen, die sich gegen die Besatzung Deutschlands durch Frankreich formierten. Da die Freiwilligen unter dem preußischen Major Adolf von Lützow aus allen Teilen Deutschlands stammten und von dort höchst unterschiedliche Uniformen und Zivilkleidung mitbrachten, war die einzige Möglichkeit, eine einheitliche Bekleidung herzustellen, die unterschiedlich farbigen Uniformen schwarz einzufärben. Hinzu kamen goldene (messingfarbene) Knöpfe sowie schließlich rote Aufschläge und Vorstoß. Zur Popularisierung hat die Tatsache beigetragen, dass die Farben die gleichen wie die der Reichsfahne im Heiligen Römischen Reich waren. Die Farbzusammenstellung ergibt sich aus einem historisch verbürgten Ausspruch in den Befreiungskriegen:
"Aus der Schwärze der Knechtschaft durch blutige (rot) Schlachten ans goldene Licht der Freiheit." W
1930
Der amerikanische Astronom Clyde W. Tombaugh entdeckt den Planeten Pluto, indem er ein bewegtes Objekt als das lange gesuchte transneptunische Objekt erkannte. Der unbekannte Himmelskörper wurde später nach dem römischen Gott der Unterwelt Pluto benannt, der sich unsichtbar machen konnte. Die Nachricht wurde als wissenschaftliche Sensation gewertet. Pluto ist der sonnenfernste Planet und besteht hauptsächlich aus Wasser und Eis. In den Folgejahren entdeckte Tombaugh Hunderte neuer Asteroidenund zwei neue Kometen. Die Aberkennung des Planetenstatus von Pluto im Jahr 2006 erlebte Tombaugh nicht mehr. Am 19. Januar 2006 startete die Raumsonde New Horizons zur Erforschung des Zwergplaneten Pluto. Die Sonde soll im Juli 2015 in 9.600 km Entfernung an Pluto vorbei fliegen. Mit an Bord befindet sich auch Asche von Clyde Tombaugh. W Bild: Public Domain
1933
Die Friedrich Krupp AG präsentierte den ersten luftgekühlten Dieselmotor. Der Motor war für Automobile gedacht. Eingebaut wurde der Motor in einen kleinen Lastkraftwagen. Das Triebwerk hatte vier Zylinder und 50 PS. W
1943
Propagandaminister Joseph Goebbels ruft in seiner Rede im Berliner Sportpalast zum "Totalen Krieg" auf. Die Rede löste bei den Zuhörern im Saal begeisterten Jubel aus. Sie wurde auch im Rundfunk übertragen. Sie bewegte viele Deutsche dazu, ihre letzten Kräfte für den Krieg zu mobilisieren und an einen "Endsieg" zu glauben. W
1952
Die Türkei und Griechenland treten der NATO bei. Die North Atlantic Treaty Organisation war im Jahr 1949 gegründet worden. Ab 1974 jedoch war Griechenland sechs Jahre lang nicht in der militärischen Struktur vertreten. Es hatte sich der Konflikt um die Insel Zypern, die beide Länder für sich beanspruchen, entfacht. Der Konflikt ist immer noch Anlass für Spannungen zwischen den beiden Ländern. W
1960
Die VIII. Olympischen Winterspiele in Squaw Valley in Kalifornien/USA ausgetragen. Der aus dem Schwarzwald stammende Postbeamte Georg Thoma stand bei der Medaillenverleihung der Nordischen Kombination ganz oben auf dem Siegerpodest. Es war das erste Mal, dass ein nicht aus Skandinavien stammender Athlet die Goldmedaille in der skandinavischen Disziplin errang. Die Nordische Kombination war erstmals 1924 im Programm der Olympischen Spiele. Thoma selbst glaubte nach dem Wettkampf nicht an einen Sieg und ging davon aus, dass sich die Schiedsrichter verrechnet hatten. 1966 wurde er Weltmeister. W
1965
Unabhängigkeit des westafrikanischen Gambia. 200 Jahre lang hatte des Land unter der Kolonialherrschaft der Briten gestanden. Von 1843 bis 1902 zunächst als britische Kolonie, dann erhielt es den Status als Protektorat. 1963 bekam das Land auch innere Autonomie. Die erste Verfassung 1965 deklarierte Gambia zur unabhängigen Monarchie im Commonwealth, behielt also die englische Krone als Staatsoberhaupt. Wie z.B. auch Kanada reihte sich Gambia in diesen Länderbund ein. 1970 wurde das Land zur präsidialen Republik. 1982 kam es zum Zusammenschluss mit Senegal als Konföderation Senegambia, die allerdings 1989 zerbrach. Der folgende Militärputsch führte später zu einer zivilen Regierung. W