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27. November          

1715

Johann Gottlob Leidenfrost † 2. Dezember 1794 - deutscher Mediziner, Physiker und evangelischer Theologe er beschrieb erstmals den nach ihm benannten "Leidenfrost-Effekt".

Dieser Effekt kann leicht bei einer heißen Herdplatte beobachtet werden, auf die man einen Tropfen Wasser fallen lässt. Ist die Temperatur der Oberfläche hoch genug, um eine rasche primäre Verdampfung zu erreichen, so schwebt oder gleitet der Wassertropfen auf einem Dampfpolster, das ihn von direkter Wärmeübertragung isoliert. Der Dampf ist dabei unter dem Wassertropfen gefangen und entweicht nur langsam. Gleichzeitig entsteht neuer Wasserdampf und der Tropfen gleitet so über dem heißen Material ähnlich einem Luftkissenfahrzeug. Diese gasförmige Schutzschicht entsteht auch bei flüssigem Stickstoff, wenn dieser auf Gegenstände mit Zimmertemperatur trifft. Durch den Leidenfrost-Effekt ist es deshalb möglich, sich flüssigen Stickstoff (−196 °C) über die Hand laufen zu lassen oder die Hand für einen Augenblick einzutauchen, ohne sich zu verletzen. Es muss dabei aber sichergestellt sein, dass der Stickstoff überall ablaufen kann und sich nicht in Mulden sammelt. Gefahr besteht auch, wenn der flüssige Stickstoff Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit (z.B. ein Ring am Finger) berührt. Hier besteht eine erhebliche Erfrierungsgefahr. In der Serie Mythbusters wurde erfolgreich das Eintauchen der mit Wasser angefeuchteten Finger in flüssiges Blei getestet, ohne Schaden davon zu tragen. Dies ist ebenfalls auf den Leidenfrost-Effekt zurückzuführen.         W    

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1895

Nico Dostal † 27. Oktober 1981 - österreichischer Operetten- und Filmkomponist. Sein Jurastudium brach er ab, um ein Musikstudium an der Akademie für Kirchenmusik in Klosterneuburg aufzunehmen. Seinen ersten großen Erfolg konnte er mit der Operette "Clivia" im Jahre 1933 feiern. Berühmt sind u.a. auch die Stücke "Die ungarische Hochzeit" (1939) und "Zirkusblut" (1951) geworden. Auch als Filmkomponist war Dostal erfolgreich, er schrieb u.a. die Musik zu "Dreizehn Stühle" mit Heinz Rühmann, "Geierwally", "Lied der Wüste"mit Zarah Leander.       W   

 

 

1921

Alexander Dubcek † 7. November 1992 - tschechoslowakischer Politiker. Dubcek war von 1963 bis 1968 Erster Sekretär der slowakischen Kommunistischen Partei und ab 1968 Erster Sekretär der KP der Tschechoslowakei. Er setzte sich für demokratische Reformen ein und war Mitinitiator und Symbolfigur des "Prager Frühlings " nach dessen Niederschlagung musste er die Politik verlassen, kehrte aber nach der Samtenen Revolution in die Politik zurück und wurde Vorsitzender des föderalen tschechoslowakischen Parlamentes (1989–1991). Im Jahr 1992 wurde er zum Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei der Slowakei gewählt und hielt diese Funktion bis zu seinem Tod inne. Nach seinem Tod wurden Stimmen laut, die an der offiziellen Version eines einfachen Autounfalls zweifelten und stattdessen an einen gezielten Anschlag auf Dubčeks Leben glaubten. Ende 1999 wurde auf Drängen der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei (ČSSD) vom Innenministerium eine erneute Untersuchung von Dubčeks Tod eingeleitet. Diese kam jedoch, wie auch frühere Untersuchungen, zu dem Schluss, der Unfall sei auf Aquaplaning aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit zurückzuführen, und Hinweise auf einen Anschlag lägen nicht vor.      
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    Bild: Public Domain

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1940

Bruce Lee eigentlich Lee Jun-fan † 20. Juli 1973 - sino-amerikanischer Schauspieler, Kampfkünstler. Er gilt als Ikone des Martial-Arts-Films und wird von vielen als größter Kampfkünstler des 20. Jahrhunderts angesehen. Als Jugendlicher wurde Lee, wie so viele andere junge Chinesen damals in Hongkong, von englischen Mitschülern unfreundlich behandelt und verspottet, weil sie sich den Chinesen überlegen fühlten, was dann meist zu Schlägereien führte. Diese Erfahrung prägte ihn und er entschloss sich, eine Kampfkunst zu erlernen. Er verbesserte seine Fähigkeiten durch hartes körperliches Training und war so zu enormen Leistungen fähig. Als begnadeter Tänzer gewann er 1958 die Cha-Cha-Cha-Meisterschaft in Hongkong; die flinken Bewegungen dieses Tanzstils sollten später zu einem seiner Markenzeichen werden. Im März 1961 immatrikulierte er sich an der University of Washington und begann dort ein Schauspiel-Studium. Ende 1963 kehrte Lee nach Seattle zurück, wo er am University Way, nahe dem College-Campus, sein erstes offizielles „Jun Fan Gung Fu Institute“ eröffnete. Der sogenannte „One Inch Punch“, den Lee während einer Demonstration dem erstaunten Fachpublikum vorführte, wurde zu einem seiner berühmtesten Markenzeichen und machte die Filmproduzenten auf ihn aufmerksam. Im Oktober 1971 hatte Bruce Lee's erster Kinofilm, "The Big Boss" Premiere und wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Der Film schlug alle bis dahin bestehenden Kino-Rekorde des Mandarin-Film-Circuits. Noch im selben Jahr begannen die Dreharbeiten für Lees zweiten Film "Bruce Lee – Todesgrüße aus Shanghai", es folgten darauf "Die Todeskralle schlägt wieder zu", "Bruce Lee – Mein letzter Kampf" , "Der Mann mit der Todeskralle" . Die Dreharbeiten zu Der Mann mit der Todeskralle nahmen Lee physisch und psychisch so stark in Anspruch, dass er am Nachmittag des 10. Mai 1973 auf den Gängen der Golden-Harvest-Studios zusammenbrach. Er wurde mit Atemnot und Schüttelkrämpfen umgehend ins Krankenhaus gebracht. Nach eingehender Untersuchung in Hongkong und anschließend auch in Los Angeles wurden ein Hirnödem und ein epileptischer Anfall diagnostiziert. Nach der Verordnung diverser Medikamente kehrten Bruce und Linda Lee beruhigt zu den Dreharbeiten nach Hongkong zurück. Bei Besprechungen zum Film Game of Death, am Abend des 20. Juli 1973, wurde er nach Einnahme eines Schmerzmittels bewusstlos ins Queen Elisabeth Hospital in Hongkong eingeliefert, wo er verstarb. Laut Obduktionsbericht starb Bruce Lee an den Folgen einer Hirnschwellung, ausgelöst durch eine allergische Reaktion auf das verabreichte Schmerzmittel. Einer neueren Untersuchung zufolge könnte er aber auch durch einen epileptischen Anfall, bei dem Herz- und Lungentätigkeit versagten, gestorben sein.         W    

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1942

Jimi Hendrix eigentlich James Marshall Hendrix † 18. September 1970  -amerikanischer Rockmusiker. Jimi Hendrix gilt wegen seiner experimentellen und innovativen Spielweise auf der E-Gitarre als einer der bedeutendsten Gitarristen und hatte nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der Rockmusik. Das Rolling Stone Magazin kürte ihn zum besten Gitarristen aller Zeiten. Legendär sind seine Konzertauftritte beim Monterey Pop Festival 1967, als er in seiner Bühnenshow seine Gitarre zertrümmerte und anzündete. Auch seine Interpretation der amerikanischen Nationalhymne beim Woodstock Festival 1969 ging in die Geschichtsbücher ein. 1970 erstickte er im Schlaf nach Alkoholgenuss und der Einnahme von Schlafmitteln.           W     Bild: InSapphoWeTrust

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1943

Jil Sander eigentlich Heidemarie Jiline Sander - deutsche Modedesignerin. Die gelernte Textilingenieurin arbeitete zu Beginn ihrer Karriere als Modejournalistin für Frauenzeitschriften. Nebenher entwickelte sie Stoffe und entwarf ihre erste eigene Kollektion. Seit 1973 ist sie als Designerin für "Pureness, Qualität, Innovation" etabliert. Mittlerweile verkaufen sich ihre Kollektionen weltweit, darunter in den USA, Japan und Italien. 1997 präsentierte Jil Sander auf der Mailänder Modemesse ihre erste Herrenkollektion. 1999 übernahm die italienische Prada-AG 75 Prozent der Stammaktien der Jil Sander AG. Wegen Unstimmigkeiten zwischen den Anteilseignern räumte Jil Sander 2000 den Sessel als Vorstandsvorsitzende.         W    

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1973

Lutricia McNeal -amerikanische Pop/Soul-Sängerin. 1997 schafft sie erstmals den Durchbruch in Schweden mit der Single Ain’t That Just the Way (das Original ist von Barbi Benton), die ein Jahr später die Top 10 in ganz Europa stürmt und auf dem Album My Side of Town enthalten ist. In den meisten Ländern wird der Titel Platz 1. 1998 schafft sie es mit zwei weiteren Titeln, Stranded und Someone Loves You Honey, in die englischen Top 10. Nach der Babypause 2000 wechselt McNeal 2002 zum schwedischen Label Bonnier und feiert ein Comeback mit der Uptempo-Nummer Perfect Love, die in Deutschland großen Radioeinsatz findet. Im Herbst 2004 meldet sich Lutricia mit der Ballade Promise Me zurück, die in Deutschland zumindest im Radio zu einem ihrer erfolgreichsten Titel wird. Im November 2004 ist sie hüllenlos im Herrenmagazin Playboy zu sehen, was für die aus einer Pfarrersfamilie stammende Tochter sehr gewagt ist. Ihre Familie wusste jedoch bereits vorm Erscheinen des Magazins von den Aufnahmen.         W    

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1582

Das Aufgebot zur Heirat des 18-jährigen William Shakespeare mit der acht Jahre älteren Bauerntochter Anne Hathaway wird bestellt. Etwa sechs Monate nach der Eheschließung wurde seine Tochter Susanna geboren (Taufeintrag 26. Mai 1583). Knapp zwei Jahre später kamen Zwillinge, der Sohn Hamnet und die Tochter Judith, zur Welt. Shakespeares Komödien und Tragödien wie Der Widerspenstigen Zähmung, Ein Sommernachtstraum, Der Kaufmann von Venedig, Viel Lärm um nichts, Die lustigen Weiber von Windsor, Romeo und Julia, Hamlet, Othello, und Macbeth gehören zu den bedeutendsten und am meisten aufgeführten und verfilmten Bühnenstücken der Weltliteratur. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 38 Dramen, außerdem Versdichtungen, darunter einen Zyklus von 154 Sonetten.    W  

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1826

Der englische Apotheker John Walker erfindet das erste moderne Streichholz. Er entdeckte, dass sich eine Mischung aus Antimon(III)-sulfid, Kaliumchlorat, Gummi und Stärke durch Reibung an einer rauen Oberfläche entzündet. Diese Streichhölzer hatten mehrere Probleme - die Flamme brannte unregelmäßig und das brennende Zündholz verursachte einen unangenehmen Geruch. Er entwickelte die Streichhölzer weiter zur Verkaufsreife und ab 1827 verkaufte er Zinndosen, die hundert Stück enthielten. Da er seine Erfindung nicht patentierte, verdrängten ihn zahlreiche Nachahmer vom Markt. Zum Patent wurde die Mischung 1828 von Samuel Jones unter dem Namen Luzifer angemeldet.         W    Bild: Heidas

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1886

Der Richter Emil Hartwich und Baron Armand Léon von Ardenne tragen ein Duell mit Pistolen nach einer Affäre Hartwichs mit Ardennes Ehefrau Elisabeth aus. Am 1. Dezember stirbt Hartwich an der erlittenen Schusswunde. Der Dichter Theodor Fontane greift den Vorgang später im Roman Effi Briest auf. Das Werk gilt als ein Höhe- und Wendepunkt des poetischen Realismus der deutschen Literatur. Beschrieben wird das Schicksal Effi Briests, die als siebzehnjähriges Mädchen auf Zureden ihrer Mutter den mehr als doppelt so alten Baron von Innstetten heiratet. Dieser behandelt Effi nicht nur wie ein Kind, sondern vernachlässigt sie zugunsten seiner karrierefördernden Dienstreisen. Vereinsamt in dieser Ehe, geht Effi eine flüchtige Liebschaft mit einem Offizier ein. Als Innstetten Jahre später dessen Liebesbriefe entdeckt, ist er außerstande, Effi zu verzeihen. Zwanghaft einem überholten Ehrenkodex verhaftet, tötet er den verflossenen Liebhaber im Duell und lässt sich scheiden. Effi ist fortan gesellschaftlich geächtet und wird sogar von ihren Eltern verstoßen. Erst drei Jahre später sind diese bereit, die inzwischen todkranke Effi wieder aufzunehmen.      W   Bild: «Wikimedia: Foto H.-P.Haack»

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1895

Der schwedische Chemiker und Großindustrielle Alfred Nobel verfügte in seinem Testament die Stiftung des Nobelpreises. In seinem Testament legte er fest, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, deren Zinsen „als Preis denen zugeteilt werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“. Das Geld sollte zu fünf gleichen Teilen auf die Gebiete Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur und für Friedensbemühungen verteilt werden. Die Nobelstiftung wurde am 29. Juni 1900, vier Jahre nach dem Tod Alfred Nobels, gegründet, die ersten Preise 1901 verliehen. Der Nobelpreis gilt heute als die höchste Auszeichnung in den berücksichtigten Disziplinen und wird jedes Jahr an Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Unter den ersten Preisträgern waren zwei Deutsche - der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen und der Mediziner Emil von Behring, der Entdecker des Diphtherieserums. Alfred Nobel, der das Dynamit erfand, war einer der reichsten Industriellen seiner Zeit. Bis zu seinem Tod im Jahr 1896 meldete er 355 Patente an und eröffnete rund 90 Fabriken und Labors in über 20 Ländern eröffnet. 1900 wurde die Nobelstiftung als Verwalterin seines Vermögens gegründet.       W   

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1920

Der Degenfilmheld Zorro erscheint erstmals im Spielfilm Das Zeichen des Zorro auf der Kinoleinwand. Es ist der erste Film von United Artists und macht den die Hauptrolle spielenden Schauspieler Douglas Fairbanks senior populär. Die Handlung: Als Don Diego Vega nach seiner Ausbildung im fernen Spanien in seine Heimat nach Kalifornien zurückkommt, muss er feststellen, dass der Gouverneur Alvarado an die Macht gekommen ist und brutal die Bevölkerung unterdrückt. Don Diego muss seinen Landsleuten helfen und maskiert sich als Bandit Zorro. Nur sein Diener Bernardo weiß, wer sich hinter der Maske des Zorro verbirgt. Als Zorro beraubt er die Reichen und verteilt das Geld an die Armen. Zorro kann nach und nach die Feinde des Landes bezwingen. Als sich sogar die Soldaten auf seine Seite schlagen, muss Gouverneur Alvarado abdanken. Zorro wird als Held gefeiert und gewinnt das Herz von Lolita, die bereits in Don Diego verliebt war und nun einen Helden zum Mann bekommt.       W

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1934

Bei einem Schusswechsel zwischen dem als Mitglied der Dillinger-Bande gesuchten George „Babyface“ Nelson und zwei FBI-Beamten bei Barrington nahe Chicago werden alle drei tödlich verwundet. Nelson, eigentlich Lester Joseph Gillis, war ein - amerikanischer Krimineller. Nachdem er sich bereits eine Weile als Autodieb betätigt hatte, wurde Nelson im Alter von dreizehn Jahren erstmals verhaftet und in eine Jugendbesserungsanstalt geschickt. Größere öffentliche Bekanntheit erlangte Nelson, als er sich 1934 der Bande um den Bankräuber John Dillinger anschloss. In der Folge nahm er an zahlreichen erfolgreichen und blutigen Straftaten, vor allem Banküberfällen, teil. Die Grausamkeit und Brutalität, die er bei seinen Taten an den Tag legte, machte Nelson bald zu einer in der amerikanischen Öffentlichkeit berüchtigten Figur: So wird ihm die Tötung von mehr als einem Dutzend Polizeibeamter und von zahlreichen Passanten zugeschrieben, die er mitunter auch ohne zwingenden Grund aus bloßer Aggressivität erschoss. Sein Hass auf die Polizei veranlasste Nelson dazu, eine eigene schwarze Liste aufzustellen, auf der er Informationen zu Polizeibeamten (Autokennzeichen, Adresse etc.) aufnahm, die er dann ermordete. Die Auseinandersetzung ergab sich, als Nelson während einer Autofahrt mit seiner Frau Helen Gillis und seinem Komplizen John Paul Chase den Wagen der FBI-Agenten – die in die entgegengesetzte Richtung fuhren und ihn nicht erkannten – entdeckte und beschloss, diese zu einem Kampf herauszufordern. Er fuhr ihnen nach, stellte ihr Fahrzeug und begann die Agenten zu beschießen. Am Ende eines längeren Schusswechsels, bei dem Nelson keine Deckung suchte, sondern stracks auf seine Gegner zulief, wurden die FBI-Agenten getötet, während Nelson trotz schwerer Verletzungen – er wurde 17-mal getroffen – zunächst überlebte. Gillis und Chase verstauten Nelson anschließend in dem Wagen der Agenten und fuhren mit diesem davon. Nach einem anonymen Hinweis wurde Nelsons Leichnam am nächsten Tag von einem Untersuchungskommando des FBI in einem Straßengraben in der Nähe des katholischen Friedhofs St. Peter Catholic Cemetery in Skokie, eingewickelt in eine Decke, gefunden. Seine Frau sagte später aus, dass er um 20:00 Uhr seinen Verletzungen erlegen sei. Nelson liegt heute auf ebendiesem Friedhof begraben.    W 

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1944

Die Innenstadt von Freiburg im Breisgau wird durch einen Bombenangriff im Rahmen der Operation Tigerfish fast vollständig zerstört. Das Freiburger Münster bleibt wie durch ein Wunder unversehrt. Operation Tigerfish war der militärische Codename im Zweiten Weltkrieg für den Luftangriff durch die Royal Air Force, dem rund 2.800 Menschen zum Opfer fielen. Die Bezeichnung Tigerfish geht auf Air Vice-Marshall Robert Saundby zurück, der als begeisterter Angler alle für Flächenbombardements geeignete deutsche Städte mit einem Fish code versah. Freiburg geriet verstärkt in den Blick der alliierten Bomberkommandos, als sich die Front vom Westen der Reichsgrenze näherte. Durch die verkehrsgünstige Lage an der Rheintalbahn und der Bahnlinie über Breisach ins Elsass spielte Freiburg eine zusehends wichtige Rolle für Truppenverschiebungen. Die Alliierten nahmen ab 1943 an, dass es der Wehrmacht möglich sei, innerhalb von 12 bis 14 Tagen sieben Divisionen von der Ost- an die Westfront zu verschieben. Deshalb befahl General Eisenhower am 22. November 1944 Eisenbahn- und Verkehrsknotenpunkte aus der Luft anzugreifen.       W     Bild: Public Domain

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1961

Einen Tag nach einem Zeitungsartikel über den Verdacht, dies sei für Missbildungen an Neugeborenen verantwortlich, nimmt die Grünenthal GmbH das thalidomidhaltige Arzneimittel "Contergan" vom Markt. Der Fall weitet sich rasch zum größten Arzneimittel-Skandal der Bundesrepublik aus. Insgesamt werden 2.625 Opfer gezählt, die lebenslänglich unter schweren Missbildungen zu leiden haben. Das millionenfach verkaufte Beruhigungsmedikament Contergan, das den Wirkstoff Thalidomid enthielt, konnte bei der Einnahme in der frühen Schwangerschaft Schädigungen in der Wachstumsentwicklung der Föten hervorrufen. Contergan half unter anderem auch gegen die typische morgendliche Schwangerschaftsübelkeit in der frühen Schwangerschaftsphase und galt im Hinblick auf Nebenwirkungen als besonders sicher. Bis Ende der 1950er Jahre wurde es gezielt als rezeptfreies Beruhigungs- und Schlafmittel für Schwangere empfohlen. In der Folge kam es zu einer Häufung von schweren Fehlbildungen (Dysmelien) oder gar dem Fehlen (Aplasien) von Gliedmaßen und Organen bei Neugeborenen. Dabei kamen weltweit etwa 5.000–10.000 geschädigte Kinder auf die Welt. Zudem kam es zu einer unbekannten Zahl von Totgeburten.      W   

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1968

23 Bergwerksunternehmem wurden mit der Gründung der Ruhrkohle AG (RAG) zusammengeschlossen. Damit umfasste sie 85 Prozent der Steinkohleförderungswerke im Ruhrgebiet und arbeitete als Einheitsgesellschaft auf privatwirtschaftlicher Basis. Sie bildete den Rahmen für eine Rationalisierung des Bergbaus in sozial verträglicher Form, die von Bundesregierung und Gewerkschaften mitgesteuert wurde. Der Zusammenschluss stellte das erste Ergebnis der neuen Energiepolitik dar, mit der die Wettbewerbsfähigkeit erhalten und Arbeitsplätze gesichert werden sollen. Mittlerweile ist die RAG ein internationaler Konzern mit rund 102.000 Mitarbeitern und 26,7 Milliarden Mark Umsatz.       W   

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1969

Die Deutsche Kultusminister-Konferenz,vereinbart den Versuch mit einem neuen Schulsystem zu starten: Statt Volks-, Real- und Gymnasial-Schule voneinander getrennt zu betreiben, sollen diese Zweige in der neuen Gesamtschule zusammengefasst werden und den Schülern mehr Chancengleichheit und Bildungsmöglichkeiten geben.      W   

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1971

Die sowjetische Raumsonde Mars 2 erreicht als erster irdischer Raumkörper den Mars. Neben den benannten Raumsonden gab es eine Reihe von Fehlstarts, die entweder bei einer Explosion der Rakete keine Bezeichnung erhielten, oder im Falle des Erreichens der Erdumlaufbahn als Satelliten unter Sputnik- und Kosmos-Decknamen ausgewiesen wurden. Außerdem flog im Rahmen des Zond-Programms eine Raumsonde (Zond 2) zum Mars, sowie eine weitere (Zond 3), die vermutlich ihr Startfenster verpasste, erprobte Kommunikation über interplanetare Entfernungen. Nach dem Start am 19. Mai 1971 gelangte die Mars 2 problemlos zum Mars. Bei der Landevorbereitung versagte jedoch das automatische Kontrollsystem, welches den Kurs berechnen sollte. Die Sonde gelangte in einen unplanmäßigen Orbit am 27. November 1971 und so führte eine falsche Ausrichtung zum Verlust von Mars 2. Die Raumsonde trat zu steil in die Atmosphäre ein. Eventuell ist er auch im Landegebiet in der Nähe von Hellespontus Montes (45° Süd, 313° West), das sich bei späteren Aufnahmen als sehr zerklüftet entpuppte, zerschellt.      
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    Bild: Public Domain

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1975

Juan Carlos I. wird als König von Spanien inthronisiert. Der eben verstorbene Diktator Francisco Franco hatte verfügt, dass nach seinem Tod die Monarchie wiedereingeführt werden und Juan Carlos den Thron besteigen sollte. Die Thronansprüche von Don Juan, des Vaters von Juan Carlos, überging er. Wider Erwarten wird der junge König zu einem Motor für die Demokratisierung des Landes, am 23. Februar 1981 verteidigt er die junge Demokratie gegen einen Putschversuch des Militärs. Spanien wird zum Modell für den friedlichen Übergang von einer Diktatur zur Demokratie. Als "Bürgerkönig" hält sich Juan Carlos keinen Hofstaat und hat ein geringeres Budget als andere Monarchien.  W  Bild: א (Aleph), http://commons.wikimedia.org

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1985

Auf seinem Weg zur Sonne erreichte der Halleysche Komet den Punkt, an dem er der Erde am nächsten kam. Der Komet hat einen Kerndurchmesser von 92,2 Millionen Kilometer und ist der größte bekannte Schweifstern. Er durchquert unser Sonnensystem alle 76 Jahre. Benannt wurde er nach dem bedeutenden englischen Astronomen Edmund Halley, der ihn 1682 auf einer Reise zwischen Calais und Paris mit bloßem Auge beobachtete. Bei späteren Nachforschungen entdeckte er, dass der Komet in gewissen Zeitabständen immer wieder auftaucht und berechnete seine Bahn. Präzise sagte er seine Wiederkehr für 1758 voraus. Das erste belegte Auftauchen des Himmelskörpers geht auf das Jahr 187 v.Chr. zurück.       W   

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1990

Der Kanton Appenzell Innerrhoden führt als letzter Schweizer Kanton das Frauenstimmrecht ein, dies geschieht durch Beschluss des Bundesgerichts und gegen den Willen der (männlichen) Stimmbürger auch auf kantonaler Ebene.       W   

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2000

In Norwegen wird der längste Straßentunnel der Welt, der 24,5 Kilometer lange Lærdalstunnel zwischen Aurland und Lærdal, eröffnet. Damit wird eine durchgehende winterfeste Straßenverbindung von Oslo nach Bergen geschaffen. Mit seinem Bau wurde am 15. März 1995 begonnen, am 3. September 1999 erfolgte der Durchstich. Die Baukosten beliefen sich auf 930 Millionen NOK, das entspricht rund 38.000 NOK pro Tunnelmeter. Im Jahresdurchschnitt wird der Lærdalstunnel von 1000 Fahrzeugen pro Tag befahren. Der Tunnel ermöglicht – im Gegensatz zum Weg durchs Gebirge – auch im Winter eine Verbindung zwischen den beiden Gemeinden. Die Alternative war früher eine Fähre auf dem Sognefjord. Für die Durchfahrt wird keine Maut erhoben. Besonderheiten an diesem Tunnel sind die innovative Art der Beleuchtung sowie die absichtlich leicht kurvige Streckenführung, die die Fahrer vor Ermüdung schützen und die Konzentration fördern sollen, wodurch auch die Verkehrssicherheit erhöht wird. Außerdem gibt es im Tunnel mehrere Halteplätze.        W   Bild: xdmag from Israel

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2005

Den Ärzten Jean-Michel Dubernard (dem 1998 auch die erste erfolgreiche Handtransplantation gelang) und Bernard Devauchelle gelingt in Amiens die erste Gesichtstransplantation. Die Patientin ist Isabelle Dinoire, deren Gesicht durch einen Hundeangriff völlig entstellt worden ist. Ihr wurden ein Teil der linken Wange und der Nase sowie Kinn und Lippen transplantiert. Ende November 2006 konnte sie das transplantierte Gesicht so weit kontrollieren, dass ein Lächeln möglich wurde. Innerhalb dieses Zeitraumes hatte ihr Immunsystem das Transplantat jedoch zwei mal fast abgestoßen, die Mediziner konnten dies jedoch mit Medikamenten unterbinden. Im Oktober 2008 beurteilte sie den bisherigen Verlauf der Heilung positiv: „Dieses Gesicht ist meins“, sagte sie wörtlich.       W   

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