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6. Oktober          

210 v. Chr.

Ptolemaios V. Epiphanes Eucharistos † 180 v. Chr. - von 205 bis 180 v. Chr. Pharao (König) von Ägypten. Nach dem Tod des Vaters im Sommer 205 v. Chr. und der Ermordung der Witwe wurde Ptolemaios V. mit fünf Jahren Pharao. Er war der 5. Herrscher der Dynastie der Ptolemäer, die in der griechisch-römischen Zeit Ägypten beherrschten. Der berühmte dreisprachige Stein von Rosetta, der die Entzifferung der Hieroglyphen ermöglichte, stammt aus seiner Regierungszeit. Ptolemaios V. wurde 194/193 mit Kleopatra I. vermählt.        
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  Bild: Classical Numismatic Group, Inc. http://www.cngcoins.com  

 

1803

Heinrich Wilhelm Dove † 4. April 1879 - deutscher Physiker und Meteorologe. Dove gilt als Begründer der heutigen Wissenschaft der Meteorologie und der Wettervorhersage. Das von ihm aufgestellte und nach ihm benannte Gesetz der Drehung der Winde, das sogenannte Dovesche Gesetz, galt lange Zeit als allgemeine Windtheorie, bis Christoph Buys Ballot 1860 das allgemeinere Barische Windgesetz formulierte. Dove gilt auch als Entdecker des Phänomens der binauralen Beats, die er in seinem Fachwerk Repertorium der Physik (Band 3, 1839) beschreibt. Er erfand einen Polarisationsapparat, den Differential-Induktor, nach dessen Prinzip im 20. Jahrhundert die ersten Metalldetektoren arbeiteten, und ein Rotationspolariskop.         W    

 

1846

George Westinghouse † 12. März 1914 - amerikanischer Erfinder, Ingenieur und Großindustrieller. Durch seine Erfindung der Druckluftbremse wurde der Eisenbahnverkehr sicherer 1893 wurden durch das US Railroad Safety Appliance Act die Druckluftbremsen für alle Züge in den USA vorgeschrieben. Sie sind heute noch Standard in Bahnen, schweren Lkw und Omnibussen. In Pittsburgh (Pennsylvania) gründete er 1869 die Westinghouse Air Brake Company (WABCO). Seine Druckluftbremse machte ihn berühmt und reich. Er war ein Gegenspieler von Thomas Alva Edison, der die Gleichstromtechnologie favorisierte. Westinghouse erwarb Patente von anderen Erfindern wie zum Beispiel von Nikola Tesla, vermarktete diese wie auch seine eigenen Ideen. Er erhielt 360 Patente, gründete 60 Fabriken (unter anderem die spätere Westinghouse Electric) und beschäftigte 50.000 Arbeitnehmer. Er war einer der größten Arbeitgeber seiner Zeit.        W    

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1914

Thor Heyerdahl † 18. April 2002 - norwegischer Ethnologe und Altertumsforscher. Bekannt wurde Heyerdahl vor allem durch seine Expeditionen. Er unternahm in einem nach altindianischen Vorbildern erbauten Balsaholzfloß "Kon Tiki" eine Segelreise von Callao/Peru quer durch den Südpazifik bis nach Tahiti, um so den Nachweis zu erbringen, das Polynesien von Südamerika aus besiedelt worden sei. Seine Expeditionen und zahlreichen Veröffentlichungen verliehen Heyerdahl große Popularität. Allerdings gelang es ihm nicht, Experten und Wissenschaftler von seinen Theorien zu überzeugen.         W     Bild: Public Domain

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1949

Roberto „Bobby“ Alfonso Farrell † 30. Dezember 2010 - niederländischer DJ und Tänzer, der als Mitglied der besonders in den 1970er Jahren erfolgreichen Musikgruppe Boney M. bekannt wurde. In Deutschland arbeitete er hauptsächlich als DJ, bis er 1976 von Frank Farian als Tänzer für dessen Gruppe Boney M. gewonnen wurde. Er trug durch seine extravaganten Tanzchoreografien bei den Fernseh- und Live-Auftritten zum Erfolg der Gruppe bei. Die männliche Gesangsstimme der Gruppe stammte von Farian. Farrell bewegte bei Auftritten seine Lippen zu Musik und Gesang vom Band (Full-Playback). 1982 wurde Farrell bei Boney M. nach Querelen mit Farian durch Reggie Tsiboe ersetzt, kehrte jedoch 1984 nach Beilegung der Differenzen zur Gruppe zurück. Ab 1992 trat Farrell – gegen den Willen von Farian – mit seiner eigenen Boney-M.-Formation auf.   W

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1951

Manfred Winkelhock - † 12. August 1985 - deutscher Automobilrennfahrer. Seine Motorsport-Karriere begann 1976 im neu gegründeten VW Junior Cup mit einem Sieg im ersten Rennen sowie dem Gewinn der Serie am Saisonende. Bekannt wurde Winkelhock 1977 durch Einsätze mit Marc Surer und Eddie Cheever im BMW Junior Team in BMW-Tourenwagen. In der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) fuhr er mit Erfolg hochkarätige Rennwagen von Porsche und Ford. 1980 überlebte er auf der Nürburgring-Nordschleife einen spektakulären Unfall unverletzt, als sein Formel-2-Rennwagen auf einer Kuppe vor dem Streckenabschnitt Flugplatz aufgrund eines beschädigten Frontflügels abhob und sich in der Luft einmal rückwärts und nach der Landung mehrfach seitwärts überschlug. Manfred Winkelhock starb am 12. August 1985 einen Tag nach einem Unfall in einem Sportwagen-Rennen im Mosport Park bei Toronto (Kanada) an seinen schweren Kopfverletzungen. Mit seinem Porsche 962 war Winkelhock – wahrscheinlich wegen eines Aufhängungsdefekts – mit etwa 230 km/h gegen eine Betonmauer geprallt. Erst nach 25 Minuten konnte der Bewusstlose aus dem Wrack befreit werden.         W    

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1954

Helmut Zierl - deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Seit 1982 wirkte er hauptsächlich als Fernsehschauspieler. Er spielte Hauptrollen in über 70 Fernsehspielen, darunter auch Literaturverfilmungen von Siegfried Lenz, Eduard von Keyserling und Walter Kempowski. Er bekam eigene Serien und war Hauptdarsteller der Serien Max Wolkenstein, Rotlicht, Tisch und Bett, Zoff und Zärtlichkeit, Florida Lady, Ein Mann steht seine Frau, Flug in die Hölle und Familie Sonnenfeld. Hinzu kamen etliche Episodenhauptrollen in Serien und Reihen wie Tatort, Der Alte, Siska, Ein Fall für zwei, Das Traumschiff, Schwarz-Rot-Gold, Medicopter 117 – Jedes Leben zählt, Sylter Geschichten etc. In drei Kinofilmen wirkte er mit und wurde für diverse Hörspiel- und Hörbuchproduktionen (Große Erwartungen von Charles Dickens, Juliet, Naked von Nick Hornby, Pompeji von Robert Harris, verschiedene Märchen) verpflichtet.         W   Bild: Ailine Liefeld 

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1963

Elisabeth Shue - amerikanische Schauspielerin. Ihre erste Filmrolle spielte sie in dem Film "Karate Kid". In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts spielte sie zahlreiche Nebenrollen wie in "Cocktail" und "Zurück in die Zukunft". Für ihre Rolle in "Leaving Las Vegas" wurde sie nominiert und gilt seitdem als international bekannter Filmstar. 2000 spielte Elizabeth Shue in dem Science-Fiction Thriller "Hollow Man" mit, der große Erfolge feierte.         W     Bild: David Shankbone

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1998

Mia-Sophie Rebecca Robin Wellenbrink - deutsche Kinderdarstellerin und -sängerin. Ab 2005 wurde sie in Deutschland und Österreich durch die Mitwirkung in Werbespots für Froop bekannt. Das mit Hinblick auf die Popularität des ersten Spots produzierte Lied Fruchtalarm erschien im September 2005 als Single. Das Lied ist im Wesentlichen eine umgetextete Disco-Version des Kinderlieds Drei Chinesen mit dem Kontrabass. Als „Mia-Sophie“ erreichte sie damit Ende September 2005 die deutschen Charts.         W    

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1582

Durch den Beginn der Gregorianischen Zeitrechnung gibt es diesen Tag in den katholischen Ländern Europas nicht. Der heute weltweit angewendete gregorianische Kalender (benannt nach Papst Gregor XIII.) entstand Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des julianischen Kalenders und wurde 1582 mit der päpstlichen Bulle Inter gravissimas verordnet. Er löste im Laufe der Zeit sowohl den julianischen als auch zahlreiche andere Kalender ab. Der julianische Kalender hinkte dem Jahreslauf der Sonne im 16. Jahrhundert, im Verhältnis zum 4. Jahrhundert, bereits um 10 Tage nach. Der nötige, in einem Stück angeordnete Ausfall von 10 Kalendertagen sorgte für allgemeine Irritierung und führte auch innerhalb der katholischen Kirchen zur zögerlichen Annahme des gregorianischen Kalenders. Die letzte Umstellung auf den gregorianischen Kalender erfolgte 1949 in China.         W    

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1683

Gründung der ersten deutschen Siedlung in Nordamerika - Germantown, Philadelphia. Der Gouverneur von Pennsylvania, William Penn, versprach allen deutschen Siedlern genug Ackerland und vollkommene Meinungs- und Religionsfreiheit. Penn war durch eine Erbschaft in den Besitz des Landes in Nordamerika gekommen, welches er fortan „Pennsylvania“ nannte. Dieses Land hatte jedoch nicht besonders viele Einwohner, die durch den Erwerb von Land auch Penns Vermögen mehren und für Wohlstand im neuen Land sorgen sollten. Also mussten Siedler her, welche idealerweise ebenfalls wie Penn auch Quäker sein sollten. Der deutsche Anwalt Franz Daniel Pastorius, er war ein Freund Penns, wurde beauftragt, Land in Pennsylvanien für deutsche Quäker zu erwerben, die willens waren, nach Amerika auszuwandern. Dies mag auch der Grund dafür gewesen sein, dass die meisten der sogenannten „Original 13“ aus Krefeld, die ja eigentlich hauptsächlich Mennoniten waren, zu den Quäkern übertraten. Pastorius organisierte die Übersiedlung mit dem Schiff „Concord“ und kam selbst bereits im August 1683 mit dem Schiff „America“ nach Philadelphia. Auf dem erworbenen Land gründete Pastorius die Stadt Germantown, die erste deutsche Siedlung in der Neuen Welt. Am 6. Oktober 1683 empfing er die Siedler im Hafen von Philadelphia. Bis 1790 wuchs Germantown auf über 3000 Einwohner an, vornehmlich Amische, Quäker und mennonitische Glaubensflüchtlinge aus der Pfalz, dem Rheinland und dem Württembergischen.        W 

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1790

Johann Jacob Schweppe stellt in London sein Sodawasser, das spätere Getränk Schweppes, vor. Sein schon 1783 in Genf gefundenes Abfüllverfahren bei dem Wasser sich mit Kohlensäure versetzen lässt, wendet er nun in der britischen Hauptstadt in einer mit Partnern gegründeten Fabrik an. Diesen Vorgang ließ Schweppe 1783, anfangs für medizinische Zwecke, patentieren. Zusammen mit dem Mechaniker Nicolas Paul und dem Apotheker Henri-Albert Gosse gründet er 1790 in Genf eine Fabrik zur Herstellung von Sodawasser. Wegen des begrenzten lokalen Absatzes gründeten die drei Partner 1792 eine Niederlassung in der Drury Lane in London. Paul und Gosse stiegen 1796 aus dem Londoner Geschäft aus, und Schweppe selbst verkaufte drei Viertel seines Kapitals 1802 und kehrte nach Genf zurück. Das Unternehmen behielt aber den Namen Schweppes und bezeichnet sich heute als „Soft Drink Manufactures Schweppes Ltd. London. Famous since 1783“. Die Bezeichnung „Indian Tonic Water. Limonade, chininhaltig“ auf jedem Schweppes-Tonic-Water-Etikett weist auf Schweppes Idee hin, die zur Malariaprophylaxe notwendige, aber lästige Chinintablette in etwas Limettensaft und Tonic Water aufzulösen. Die in Indien stationierten Kolonialoffiziere nahmen das Getränk begeistert an. Die Abbildung auf dem Firmenetikett stellt den Brunnen dar, der vom Unternehmen 1851 für die erste Weltausstellung in London installiert wurde.         W    Bild: Darf nur in Verbindungen mit Chronologien oder Produktseiten verwendet werden

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1889

Am Pariser Boulevard Clichy am Montmartre wurde das Tanzlokal "Moulin Rouge" eröffnet. Das Vergnügungslokal, das auch von sittenstrengen Bürgern besucht werden konnte, wurde berühmt durch den Auftritt bekannter Tänzerinnen und entwickelte sich zum Zentrum des Pariser Vergnügungsviertels. Der so genannte "Bal du Moulin Rouge" wurde durch Plakate des bekannten Künstlers Henri de Toulouse-Lautrec angekündigt. Die Originalwerke zieren heute das Foyer. Das "Moulin Rouge" verhalf zahlreichen Tänzerinnen zur Popularität. Zu den bekanntesten zählt "La Goulue".         W    Bild: David Monniaux

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Dem deutschen Geografen Hans Meyer und dem österreichischen Bergsteiger Ludwig Purtscheller gelang die Erstbesteigung des in Tansania liegenden Berges Kilimandscharo. Bereits 1878 hatte Meyer vergeblich versucht, den höchsten Berg Afrikas zu bezwingen. Auf dem Weg zum Gipfel mussten sie zunächst Steppen und Wälder durchqueren. Der Expedition standen keine Zelte zur Verfügung. Dennoch erreichten sie den 5892 Meter hohen Gipfel. Während des Marsches durchquerten sie als erste Europäer das als unzugänglich geltende Ugueno-Gebirge. Meyer entnahm eine Gesteinsprobe aus schwarzem Lavafels von der Mittelspitze des Kibo und brachte sie per Schiff nach Deutschland, um sie Wilhelm II. als Symbol für die Inbesitznahme des Massivs durch Deutschland zu überreichen. Dieser ließ den Felsbrocken 1890 mit anderen Steinen zu einem Dekorationsstück verarbeiten. Dieses Kunstwerk kann bis heute im Muschelsaal des Neuen Palais in Potsdam besichtigt werden.             Bild: Yosemite

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1927

In New York wurde der erste Tonfilm gezeigt. Eigentlich als Stummfilm geplant, sollte "The Jazz Singer" in das Geschehen integrierte Gesangseinlagen enthalten. Zur Erläuterung von Handlung und Dialog waren Zwischentitel vorgesehen. Der Hauptdarsteller Al Jolson teilte diese Ansicht nicht und bestand auf der Hinzufügung einleitender Worte. Während der Dreharbeiten kündigte er seinen zweiten Gesangsbeitrag mit "Wait a minute! Wait a minute! You ain't heard nothin' yet" an. Später begann er einen zweiminütigen Dialog. Regisseur Crosland und die skeptischen Warner-Brothers waren von den Sprechszenen nicht überzeugt und beschlossen dennoch, sie im Film zu belassen. Der Film handelt vom Aufstieg des armen jüdischen Sängers Jakie Rabinowitz zum gefeierten Broadway-Star und vom Konflikt zwischen Tradition und Moderne beziehungsweise vom Bruch zwischen Vater und Sohn, da der Vater des “Jazz Singers” seinen Sohn lieber als Kantor in der Synagoge gesehen hätte. Die Handlung hat damit – zufälligerweise – einen biographischen Bezug zum Hauptdarsteller Al Jolson, der tatsächlich Sohn eines Synagogenkantors war.         W    

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1948

Bei der Eröffnung des Pariser Auto-Salons wurde ein sparsames und spartanisches Auto vorgestellt, das sich dann aber rasch zum "französischen Volkswagen" entwickelte. Der Citroën 2CV wurde unter dem Spitznamen "die Ente" auch in Deutschland sehr populär.      W  Bild: Walter Vermeir  

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1961

Der Chirurg Heinz-Joachim Sykosch implantiert den ersten rund 300 Gramm schweren Herzschrittmacher vom Typ Medtronic CHARDACK-GREATBATCH 5850, gegen den ausdrücklichen Willen seines damaligen Vorgesetzten in Deutschland. Empfänger war der 19-jährige Hans Gerd Finkentey († 1987), der nach einem Motorradunfall in Lebensgefahr schwebte. Die Operation erfolge damals am offenen Herzen, der Brustraum musste aufgesägt werden. Der Herzschrittmacher war mit zehn Zinkoxid-Batterien bestückt mit einer Gesamtlaufzeit von ungefähr 18 Monaten. Der erste vollständig in den menschlichen Körper eingebettete Herzschrittmacher wurde am 8. Oktober 1958 von dem Arzt Åke Senning und dem Ingenieur der Firma Siemens Elema, Rune Elmqvist, in Stockholm dem Patienten Arne Larsson eingepflanzt. Kurioserweise glaubten beide damals nicht an den langfristigen Erfolg der Herzschrittmacher. Das Gerät bestand aus zwei Transistoren, die in einer Kippschaltung arbeiteten, einem Nickel-Cadmium-Akkumulator und einer Spule zum externen Aufladen dieses Akkumulators. Die Kapazität des Akkumulators war bereits nach kurzer Dauer erschöpft. Die elektronischen Bauelemente wurden in einer Schuhcremedose mit Epoxidharz vergossen. Die benötigten Elektroden, die die Stimulationsenergie an das Herz abgaben, waren fest mit dem Schrittmacher verbunden.         W   Bild: Professor Marko Turina, University Hospital, Zurich

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1989

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR kam der sowjetische Präsident Gorbatschow nach Berlin/Ost. Erich Honecker und Michail Gorbatschow trafen zu einem Meinungsaustausch zusammen, in welchem Gorbatschow Honecker erklärte, dass der einzige Weg, Massenausreisen und Demonstrationen zu bewältigen, in einem deutschen Weg der Perestroika bestehe. Im Vorfeld der Feiern kam es in vielen Großstädten des Landes zu Kundgebungen gegen das SED-Regime. Die Polizei ging zum Teil mit brutaler Gewalt gegen die Proteste vor.       W  Bild: Raphaël Thiémard from Belgium.

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1993

Mitarbeiter des Berliner Gesundheitsamtes äusserten den Verdacht, dass eine Infektion mit dem Aids-Virus HIV aufgrund verseuchter Blutpräparate in 373 Fällen stattgefunden haben könnte. Während der darauf folgenden Ermittlungen wurden kriminelle Laborpraktiken im Umgang mit Blutspenden aufgedeckt. Die Firma "UB Plasma" wurde daraufhin von der Staatsanwaltschaft geschlossen. Erstmals konnte in Deutschland einem Unternehmen nachgewiesen werden, dass aus Kostengründen Plasma-Spenden nicht einzeln, sondern in sogenannten Pools gesammelt und nicht auf eine Verseuchung mit dem Erreger von HIV getestet worden waren.         W    

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2007

Der Brite Jason Lewis schließt in Greenwich als erster Mensch eine Weltumrundung nur mit Muskelkraft, einschließlich Überquerung des Äquators, ab. Er war über dreizehn Jahre auf der zurückgelegten Strecke von etwa 74.842 Kilometern unterwegs. Am 12. Juli 1994 startete er seine Mission Expedition 360 von Greenwich, London und hat ca. 74.842 Kilometer zurückgelegt als er seine Expedition nach 13 Jahren, am 6. Oktober 2007 beendete. Sein etwa acht Meter langes Boot Moksha (siehe auch Moksha) wurde mit Pedalantrieb angetrieben. Damit fuhr er durch den Ärmelkanal, den Atlantischen Ozean, den Pazifischen Ozean und den Indischen Ozean. Den Landweg legte er teilweise auf Rollschuhen, per Wanderung oder Mountainbike zurück. In Colorado wurde er von einem Auto angefahren und brach sich dabei beide Beine. Lewis finanzierte sein Projekt zunächst selbst. Nachdem er zum Beispiel erfolgreich den Atlantik überquert hatte, stellte er sein Boot drei Monate in einem Einkaufszentrum aus, sammelte Spenden und machte die Leute auf sein Projekt aufmerksam. Erst einige Zeit später konnte er auch Sponsoren für sein Unternehmen gewinnen. Colin Angus hat bereits vorher die Welt per Muskelkraft umrundet, dabei allerdings nicht den Äquator überquert.         W    

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