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15. Mai         

1773

Klemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich † 11.6.1859 österreichischer Staatsmann und Diplomat. Der einem rheinischen Adelsgeschlecht entstammende Metternich wurde in Koblenz geboren. Auf dem 1814/15 tagenden "Wiener Kongress" betrieb er die Wiederherstellung der vorrevolutionären politischen Ordnung in Europa nach den Grundsätzen der Legitimität. Gleichzeitig beendete er die Konfrontation mit Frankreich und initiierte den "Deutschen Bund". 1848 wurde Metternich, seit 1821 Staatskanzler, in der Wiener Märzrevolution gestürzt.         W    

 

1856

Lyman Frank Baum - amerikanischer Schriftsteller. Er schrieb u.a. den Kinderbuch-Klassiker "Der Zauberer von Oz". Nach weniger erfolgreichen Jobs im Theater, bei verschiedenen Zeitungen, als Schierölhersteller und Hühnerfarmer, suchte Baum nach einer neuen Möglichkeit Geld zu verdienen. Da er sich stets mit Freude Gute-Nacht-Geschichten für seine eigenen Kinder ausgedacht hatte und diese ihnen am Bett erzählte, entschloss er sich, Geschichten für andere Kinder zu schreiben. In seinen ersten beiden Büchern erzählte er vorwiegend traditionelle Geschichten nach, wobei er in einer dieser Geschichten ein junges Mädchen namens „Dorothy“ einführte. Dies führte ihn zur Schaffung des Landes der Wunder und Freuden Oz. Im Jahr 1900 erschien sein Buch "The Wonderful Wizard Of Oz", das über Nacht zu einem riesigen Erfolg wurde. Binnen zweier Jahre wurde es als Bühnen-Musical adaptiert, für das Baum selbst das Drehbuch schrieb. Baum schrieb noch insgesamt 13 weitere Romane um das wunderbare Land, wobei er mehrfach erklärte, die Serie jetzt abgeschlossen zu haben und keine weiteren Oz-Romane mehr zu schreiben. Unterdessen wandte er sich zahlreichen anderen Kindergeschichten zu, unter anderem unter dem Pseudonym Edith Van Dyne. Aufgrund der hohen Nachfrage nach weiteren Oz-Romanen und wegen der Briefe vieler Kinder setzte er die Serie jedoch immer wieder fort.         W 

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1859

Pierre Curie † 19.4.1906 - französischer Physiker. 1880 entdeckte er zusammen mit seinem Bruder Jacques das Phänomen der Piezoelektrizität. Gemeinsam mit seiner Frau entdeckte er 1898 die neuen Elemente Polonium und Radium. 1903 erhielt das Ehepaar zusammen mit Antoine Henri Becquerel den Physik-Nobelpreis für die Entdeckung radioaktiver Elemente. Pierre Curie wurde 1904 Professor an der Sorbonne und 1905 Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Er kam am 19. April 1906 bei einem Verkehrsunfall ums Leben.         W 

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1874

Richard Schirrmann † 14. Dezember 1961 - Gründer des Deutschen Jugendherbergswerkes. 1907 richtete Schirrmann die erste Jugendherberge der Welt – probeweise – in der alten Netter Schule in der Nettestraße in Altena ein. Bei einer mehrtägigen Wanderung mit seinen Schülern, bei der die Gruppe während eines Unwetters mangels Alternativen spontan ein Behelfsquartier in der Dorfschule in Bröl (Hennef) einrichten musste, entwickelte Schirrmann am 26. August 1909 die Idee eines flächendeckenden Netzwerkes derartiger Jugendherbergen. Schirrmann gelang es, die Städte und Gemeinden in den Aufbau und die Finanzierung der von ihm geplanten Herbergen einzubinden und so der Organisation Kontinuität zu sichern. Generationen von Schülern und Lehrern verbinden das Erlebnis Klassenfahrt mit dem Aufenthalt in einer Jugendherberge.         W    Bild: sludgegulper

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1937

Madeleine Albright geb Marie Jana Korbel -Außenministerin der Vereinigten Staaten (1997-2001). 1976 begann die Demokratin ihre politische Karriere als Referentin für Gesetzesfragen, von 1978 bis 1981 war sie außenpolitische Beraterin in der Regierung Jimmy Carters. Nach dem Amtsantritt Bill Clintons wurde Albright 1993 ständige UN-Vertreterin und Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats der USA. Am 23. Januar 1997 trat sie als Nachfolgerin von Warren Christopher ihr Amt als Außenministerin an - als erste Frau in der Geschichte der Vereinigten Staaten.         W       Bild: Public Domain

 

Trini Lopez - lateinamerikanischer Sänger. 1963 kam sein Debütalbum "Trini Lopez Live at PJ's" heraus. Das Album enthielt seinen bekanntesten Song "If I Had A Hammer", der in 25 Ländern Platz 1 der Charts erreichte. "This Land Is Your Land" war ebenfalls ein sehr erfolgreicher Titel. Ab 1965 nahm er viele Coverversionen bekannter Lieder auf, unter anderem Lemon Tree, I'm Coming Home Cindy und Sally Was a Good Old Girl. In den 1960ern und 70ern versuchte er sich als Schauspieler, allerdings ohne großen Erfolg. Seine wohl bedeutendste Rolle hatte er in Robert Aldrichs Film "Das dreckige Dutzend". Daher widmete er sich wieder der Musik und tourte durch Europa und Lateinamerika.         W 

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1953

Mike Oldfield im englischen Reading geboren, machte er erste künstlerische Gehversuche als 14jähriger - gemeinsam mit Schwester Sally als Folkduo Sallyangie. Mike, schon damals mehr an komplexeren Ausdrucksformen interessiert, trennte sich nach nur kurzer Zusammenarbeit wieder von Sally, um die gleichermaßen kurzlebige Amateurband Barefeet zu gründen. Gerade 17 Jahre alt war Mike Oldfield, als er die Musik für ein Album komponierte, das zum Meilenstein der Rockgeschichte werden sollte. Unter dem Titel "Tubular Bells" erschien das Werk dann einige Tage nach dem 20. Geburtstag des genialen Multi-Instrumentalisten, der fast alle Instrumentalparts selbst eingespielt hatte. Es war die erste Veröffentlichung auf dem neugegründeten Virgin-Label Richard Bransons. Die LP begann kurz nach ihrem Erscheinen ihre drei Jahre lang fast ununterbrochene Herrschaft an der Spitze der englischen Charts und wurde mit einem Grammy als "Best Instrumental Pop-LP" ausgezeichnet. US-Regisseur William Friedkin verwandte Teile aus "Tubular Bells" als Soundtrack für sein weltberühmtes Horror-Spektakel "Der Exorzist".         W 

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1967

Andrea Elisabeth Maria Jürgens † 20. Juli 2017- deutsche Schlagersängerin, die vor allem als Kinderstar Ende der 1970er bekannt wurde. Als 10-Jährige hatte sie ersten Fernsehauftritt in der ARD-Silvestergala "Am laufenden Band" mit Rudi Carrell 1977/78. Sie stellte an diesem Abend das Lied "Und dabei liebe ich euch beide" vor, bei dem sie aus der kindlichen Perspektive heraus die Situation nach einer Ehescheidung besang. Der zweite große Erfolg folgte im September des Jahres mit dem Nachfolgehit "Ich zeige Dir mein Paradies", der sich ebenso wie "Tina ist weg" noch im gleichen Jahr in der Hitparade gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte und das Image als erster großer Kinderstar nach Heintje festigte. Das Jahr 1979, welches von der UNO zum Jahr des Kindes erkoren wurde, führte zu dem nächsten großen Hit "Ein Herz für Kinder", der als Titelmelodie der gleichnamigen Aktion der Bildzeitung komponiert wurde. Im Oktober 1979 erschien die Weihnachts-LP "Weihnachten mit Andrea Jürgens" und wurde innerhalb von drei Monaten über 1,5 Millionen mal verkauft. Sie war damit lange Zeit das am besten verkaufte Weihnachtsalbum aller Zeiten.         W 

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1978

David Krumholtz - amerikanischer Schauspieler. Für die Rolle in "Life with Mikey" wurde er 1993 für einen Young Artist Award nominiert. Seine bekannteste Rolle war die des Elfen Bernard in den ersten beiden Filmen der Santa-Clause-Trilogie. 1994 hatte Krumholtz seinen ersten Gastauftritt in der Fernsehserie Monty und danach weitere Auftritte in Serien wie Emergency Room – Die Notaufnahme, American Campus – Reif für die Uni?, Law & Order und Voll daneben, voll im Leben. Seinen Durchbruch im Fernsehen schaffte er 2004 mit Numb3rs, wo er die Rolle des Mathematikgenies Charlie Eppes verkörpert.         W         Bild: Raven Underwood

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1252

In der Dekretale Ad extirpanda lässt Papst Innozenz IV. die Folter als Instrument zur Wahrheitsfindung zu. Seine Urkunde wird Ausgangsbasis für die Inquisition.         W    

 

1768

Im Vertrag von Versailles wurde der Verkauf Korsikas an Frankreich festgeschrieben. Seit dem Jahr 1312 hatte Genua die Vormachtstellung auf der ehemals langobardisch besetzten Insel inne, unterbrochen von einer französischen Herrschaft von 1458 bis 1558. Mit dem Verkauf an Frankreich ging der 40 Jahre währende korsische Unabhängigkeitskampf, der ab 1755 von dem Patrioten Pasquale Paoli angeführt wurde, zu Ende. Der bewaffnete Widerstand von Paolis Truppen wurde in einer entscheidenden Schlacht am 8. Mai 1769 niedergeschlagen. 1789 wurde die Mittelmeerinsel zum Teil des französischen Königreichs erklärt.         W 

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1863

Der französische Maler Edouard Monet (1832-1883) stellte in Paris im "Salon de Refusés", dem Salon der Zurückgewiesenen, sein Gemälde "Das Bad" vor, das vom offiziellen Pariser Salon abgelehnt worden war. Das Bild, auf dem eine nackte und eine nur spärlich bekleidete Frau neben zwei bekleideten Männern auf einer Waldlichtung zu sehen sind, wurde unter dem Titel "Frühstück im Freien" bekannt. Monet löste aufgrund der freizügig erotischen und antiakademischen Darstellung einen Skandal in der Kunstwelt aus. Aus demselben Grund wurde sein Akt der "Olympia" abgelehnt, das erst zwei Jahre später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.         W 

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1905

Geburtsstunde der Stadt Las Vegas. In einer Freiluftauktion werden 44½ ha Land, parzelliert in 1.200 Grundstücke, im US-Bundesstaat Nevada an Spekulanten und Investoren versteigert. Die erste Siedlung wurde 1854 von den Mormonen gegründet, aber schon drei Jahre später wieder aufgegeben. Mitte 1860 errichtete die US-Armee das Fort Baker. Dank seiner Quellen wurde Las Vegas zu einem wichtigen Zwischenstopp für Wagentrecks und die Eisenbahn auf ihrem Weg zwischen Kalifornien im Westen und New Mexico im Osten. 1903 verkaufte die Rancherwitwe Helen Stewart für 55.000 $ einen Großteil ihres Farmgrundstücks an die Eisenbahngesellschaft, welche dieses aufgrund der regen Nachfrage parzellierte und am 15. Mai 1905 für insgesamt 265.000 $ an Spekulanten und Investoren versteigerte. Die Stadt Las Vegas war damit offiziell gegründet.         W 

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1925

Neun der damals zehn privaten Rundfunksender in Deutschland schließen sich mit der staatlichen Post zur sogenannten "Reichsrundfunkgesellschaft" zusammen - ein wichtiger Schritt zur Verstaatlichung des Rundfunks, von der man erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder abging.         W 

1928

Micky Maus und Minnie Maus erscheinen erstmals in dem Film "Plane Crazy" von Walt Disney. Als Notlösung erfunden und anfänglich nur in Zeichentrickfilmen zu sehen, avancierte Micky Maus rasch auch zum Comicstar und wurde im Laufe der folgenden Jahre auch international zu einem großen Erfolg.  Obwohl Micky Maus, den sein Schöpfer anfangs Mortimer Mouse nennen wollte, bereits in dem Stummfilm Plane Crazy auftauchte, erreichte er seine große Bekanntheit erst durch den Film Steamboat Willie, der am 18. November 1928 im New Yorker Colony-Theatre uraufgeführt wurde. Dieses Datum gilt auch als Geburtstag von Micky Maus. Bereits in Steamboat Willie tauchte auch Mickys späterer Widersacher Peg Leg Pete (Kater Karlo) auf. Die Popularität dieses Films war nicht zuletzt darin begründet, dass es der erste bekanntere Zeichentrickfilm mit Ton war. Die Stimme der dort ihre Freundin Minnie beschützenden Maus war die von Walt Disney selbst, und dessen Wunsch, diese auch alle hören zu lassen, hätte ihn fast ruiniert. Bei den Tonaufnahmen hatten die Röhren des Verstärkers ihren Geist aufgegeben, und das kleine Studio von Disney, seinem Bruder Roy und ihrem Partner Ub Iwerks stand damit vor der Pleite. Walt verkaufte sein Auto, um Stimme und Orchesterbegleitung produzieren zu können.         W 

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1930

An Bord einer Boeing 80 A auf der Strecke Chicago - San Francisco versorgte die erste Stewardess der Welt, die Krankenschwester Ellen Church aus Cresco (Iowa), mit sieben Kolleginnen die Passagiere mit einem Imbiss. Aufgabe der Flugbegleiterinnen war, sich um den Komfort und die Beruhigung der Fluggäste zu kümmern. Während des Fluges informierten sie die Reisenden über die gerade überflogenen Städte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten. Als lizensierte Pilotin war Ellen Church zudem drittes Mitglied der Cockpit-Crew. Weitere Pflichten der ersten weiblichen Flugbegleiterin waren das Auftanken des Flugzeugs, die Gepäckverstauung und die Ticketkontrolle. Zu Ehren der Pionierin des Stewardessen-Berufs wurde in Ellen Churchs Heimatort Cresco ein Flugfeld nach ihr benannt.         W 

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1940

Der US-amerikanische Chemiekonzern DuPont beginnt am so genannten „N-Day“ in ausgewählten Geschäften in den ganzen USA mit dem Verkauf der von Forschungsleiter Wallace Hume Carothers entwickelten Nylonstrümpfe. USA-weit verkaufte DuPont die ersten 5 Millionen Paar Nylonstrümpfe am 15. Mai 1940 („N-Day“) in ausgewählten Geschäften in US-amerikanischen Metropolen. Dabei gingen viele Kundinnen leer aus. Zum Kriegsende wurden bei Macy's in New York innerhalb von sechs Stunden 50.000 Paar verkauft. Von diesem Zeitpunkt an wurde Nylon dank seiner seidigen Beschaffenheit, seiner Feinheit und seiner kristallenen Transparenz zum meistgefragten Material bei der Strumpfherstellung.          W      Bild: Public Domain           

 

Das erste McDonald’s-Restaurant wird von den Brüdern Richard und Maurice McDonald in San Bernardino, Kalifornien, eröffnet. Das Restaurant wurde nach 1948 bekannt, als die Brüder eine innovative und rationelle Art der Hamburgerzubereitung einführten und auf Selbstbedienung umstellten. Neil Fox wurde 1953 erster Konzessionsverkäufer der Brüder. Erstmals zierten die “goldenen Bögen“ sein Restaurant in Phoenix, Arizona. 1954 trat der Milchshake-Mixer-Verkäufer Ray Kroc an die Brüder McDonald mit dem Vorschlag heran, weitere McDonald’s-Restaurants zu eröffnen, da er von der Effizienz des Restaurants beeindruckt war. Am 4. Dezember 1971 eröffnete die erste deutsche Filiale in der Martin-Luther-Straße in München im Stadtteil Obergiesing, sie ist heute noch in Betrieb. Die erste Filiale in den neuen Bundesländern wurde im Sommer 1990 im sächsischen Plauen eröffnet. Die umsatzstärkste deutsche Filiale befindet sich am Münchener Karlsplatz (Stachus).         W 

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1980

Auf Empfehlung der Bundesregierung beschloss das Nationale Olympische Komitee für Deutschland (NOK) einen Boykott der Olympischen Sommerspiele in Moskau. Im Dezember 1979 waren sowjetische Truppen in Afghanistan einmarschiert, um den Aufstand gegen die sozialistische Regierung zu bekämpfen. Die USA unter Präsident Carter initiierten daraufhin einen Boykott der Spiele, dem sich 65 von 148 Nationalen Olympischen Komitees anschlossen. Während die Bundesrepublik keine Athleten nach Moskau entsandte, nahmen Sportler aus Großbritannien, Frankreich und Italien gegen den Rat ihrer Regierungen teil. Bei den durch das Fehlen der USA und Chinas sportlich stark abgewerteten Wettkämpfen holten die Sowjetunion und die DDR allein 127 der 204 Goldmedaillen.         W 

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