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4. Mai         

1655

Bartolomeo Cristofori † 27. Januar 1731 - italienischer Musikinstrumentenbauer. Er gilt als der Erfinder des Klaviers. 1690 wurde er von Ferdinando de' Medici, dem Sohn des toskanischen Großherzogs Cosimo III. de Medici, als Instrumentenbauer und -stimmer an seinen Hof in Florenz geholt. Während dieser Zeit begann Cristofori die Arbeit an einer neuen Anschlagmechanik, die ein dynamisches Spiel erlauben würde. Das Inventar der Musikinstrumente aus dem Jahre 1700 listet ein Cembalo, das laut und leise spielen kann) auf, welches als erstes Klavier gelten kann. Es hatte einen Tonumfang von vier Oktaven. Cristofori fertigte weitere Pianoforte an und verfeinerte ihre Technik. Grundlage für die dynamische Spielbarkeit war eine ausgefeilte Mechanik, bei der ein Hammer durch eine Stoßzunge gegen die Saite geschleudert wurde und sie zum freien Schwingen sofort wieder freigab. Mit dem Drücken der Taste wurde gleichzeitig ein Dämpfer angehoben, der nach Loslassen der Taste die schwingende Saite abfing. Cristofori spannte jeweils zwei gleich gestimmte Saiten (einen so genannten Chor) nebeneinander, um eine höhere Lautstärke zu ermöglichen.       W  

 

1733

Jean-Charles de Borda † 20. Februar 1799 - französischer Physiker und Erdvermesser. Er beteiligte sich an der Entwicklung des dezimalen Masssystems und erfand die Längenbezeichnung "Meter". Von 1756 an war er Mitglied der Akademie des Sciences und nach deren Auflösung Mitglied des Institut de France. Weitere Erfindungen sind z.B. das Bimetallthermometer und Tafeln zur geographischen Längenbestimmung aus den Monddistanzen. Er ist namentlich auf dem Eiffelturm verewigt.       W   

 

1772

Friedrich Arnold Brockhaus † 20. August 1823 - deutscher Verleger. Nach der Gründung des Verlags "F.A. Brockhaus" übernahm Brockhaus 1808 das von Löbel und Franke veröffentliche "Conversationslexikon". Außer verschiedenen Nachschlagwerken publizierte das er auch geschichtliche und philosophische Werke. Auch heute noch ist "der Brockhaus" eines der Hauptprodukte des Verlags und der Klassiker unter den deutschsprachigen Lexika. Inzwischen wird das Nachschlagewerk in 14 Bänden in der 20. Auflage veröffentlicht Zu den Brockhaus-Autoren zählten unter anderem Arthur Schopenhauer und Casanova. 1984 fusionierte der Verlag mit dem Mannheimer "Bibliographischen Institut" "Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus".       W

 

1777

Louis Jacques Thenard † 20. Juni 1857- französischer Chemiker, entwickelte das Pigment Kobaltultramarin, besser bekannt als Kobaltblau. Dieser Farbstoff wird z.B. beim Banknotendruck verwendet. 1818 entdeckte er das Wasserstoffperoxyd. Dieser Stoff wird zum Bleichen von Textilien, Pelzen, Haar und Papier verwendet.         W   

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1852

Alice Pleasance Liddell † 16. November 1934 - Vorbild für die Heldin in der Geschichte Alice im WunderlandAm 4. Juli 1862, während einer Bootsfahrt auf der Themse von Oxford nach Godstow, wo sie ein Picknick veranstalten wollten, wurde Charles Dodgson von Alice gebeten, ihr und ihren beiden Schwestern eine Geschichte zu erzählen. Während Pfarrer Robinson Duckworth das Boot ruderte, erfreute Dodgson die Kinder mit fantastischen Geschichten über ein Mädchen und ihre Abenteuer, nachdem sie in ein Kaninchenloch gefallenwar. Nicht aus Zufall hieß dieses Mädchen Alice. Die Geschichte ähnelte anderen, die er schon vorher für die Schwestern ersonnen hatte, doch diesmal gab es einen so deutlichen Unterschied, dass Alice Mr. Dodgson bat, die Geschichte für sie aufzuschreiben. Sie bat ihn immer wieder darum, und schließlich schrieb er sie auf, illustrierte sie und übergab Alice am 26. November 1864 das Manuskript mit dem Titel Alices Abenteuer unter der Erde. 1865 veröffentlichte er die Geschichte in einer erweiterten gedruckten Version mit Illustrationen von John Tenniel unter dem Titel Alice im Wunderland. Eine Fortsetzung, Alice hinter den Spiegeln, erschien 1871.     W   

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1927

Peter Boenisch † 8. Juli 2005 - deutscher Journalist. Er war Sprecher der Regierung Kohl, Herausgeber der Bild-Zeitung und Bild am Sonntag und Erfinder der Bravo.  1959 wurde Boenisch Mitarbeiter des Axel-Springer-Verlages. Er wurde 1961 Chefredakteur der Bild-Zeitung und war für deren Stil und Erfolg maßgeblich verantwortlich. Unter seiner Führung erreichte die Bild-Zeitung eine Auflage von mehr als vier Millionen Exemplaren. Von 1965 bis 1979 war Boenisch Chefredakteur der Bild am Sonntag.       W    Bild:  Bundesarchiv B 145 Bild-F065701-0028, Peter Boenisch.jpg

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Trude Herr † 16. März 1991 - deutsche Schauspielerin, Schlagersängerin und Theaterdirektorin. Im Millowitsch-Theater spielte sie u. a. in dem vom Fernsehen aufgezeichneten Lustspiel Der verkaufte Großvater (Premiere: 29. August 1955) neben Willy Millowitsch, Elsa Scholten und Franz Schneider erstmals in einer größeren Rolle mit. Mit der deutschen Version von Percolator unter dem Titel Ich will keine Schokolade (ich will lieber einen Mann) konnte sie mit Rang 18 in der deutschen Hitparade ihren überhaupt größten Schallplattenhit landen. Sie spielte in über 30 Filmen mit, hatte zahlreiche Auftritte in Fernsehsendungen und Erfolg im Schlagergeschäft.      W   

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1928

Hosni Mubarak - ägyptischer Politiker. Schon unter seinem Vorgänger Anwar el-Sadat unterstützte er als Vizepräsident den Friedensprozess im Nahen Osten. Als der an der Militärakademie in Kairo ausgebildete Mubarak nach der Ermordung Sadats 1981 die Macht übernahm, setzte er sich für eine Verbesserung der Beziehungen zu den arabischen Nachbarstaaten ein. Obwohl sich das Verhältnis zu Israel abkühlte, bekräftigte Mubarak den 1979 geschlossenen Friedensvertrag. Im Golfkrieg war er einer der Wortführer für eine Intervention der von den USA geführten Koalition gegen den Irak. Innenpolitisch bekämpfte Mubarak, der mehrere Attentatsversuche überlebte, mit harten Maßnahmen die islamischen Fundamentalisten.       W    Bild: Ricardo Stuckert/PR; cropped, and resized by Hajor. - Agência Brasil

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1929

Audrey Hepburn † 20. januar 1993 eigentlich Edda van Heemstra Hepburn-Ruston - amerikanische Schauspielerin. In London, wo sie als Model arbeitete, wurde sie entdeckt und übernahm ihre erste Rolle in einem Musical. Mit "Die Verblendeten" gelang ihr 1952 der Durchbruch. Für den 1954 gedrehten Film "Ein Herz und eine Krone" mit Gregory Peck wurde die wegen ihrer warmen Ausstrahlung beliebte Hepburn mit dem "Oscar" als beste weibliche Darstellerin ausgezeichnet. In den Folgejahren spielte sie in vielen weiteren Streifen, darunter den Klassikern "Geschichte einer Nonne"(1959) und "Frühstück bei Tiffany" (1961). Ihren letzten Filmauftritt hatte die Sonderbotschafterin der UNICEF 1989 in "Always" als Engel.       W   

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1935

Rüdiger Nehberg - deutscher Survival-Experte und Aktivist für Menschenrechte. Seine anfänglich aus reiner Abenteuerlust unternommenen entbehrungsreichen Expeditionen nutzte er später, um auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen. Von 1951 bis 1960 begann Nehberg mit Radtouren um die halbe Welt. Ab 1965 arbeitete er dann als selbstständiger Konditor in Hamburg. Seine Konditorei mit bis zu 50 Mitarbeitern führte er 25 Jahre. Als Test für künftige Aktionen im Urwald legte er 1981 auf einem „Deutschlandmarsch“ von Hamburg nach Oberstdorf rund 1000 Kilometer zurück und lebte nur von dem, was er abseits der Zivilisation in der Natur fand. Die 23-tägige Aktion wurde von einem Team des ZDF dokumentiert und im Fernsehen ausgestrahlt. Im Jahre 1983 unternahm Nehberg seine erste Reise nach Südafrika. Nur mit einem Tagebuch ausgestattet durchwanderte er eine Strecke von fast 400 Kilometern, von De Aar bis East London.        W   

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1959

Karin Inger Monica Nilsson - schwedische Schauspielerin und ein ehemaliger Kinderstar. Inger Nilsson spielte von 1969 bis 1970 die Rolle der Pippi Langstrumpf in den Verfilmungen der gleichnamigen Kinderromane von Astrid Lindgren und wurde dadurch über die Grenzen von Schweden hinaus bekannt. Nach dem Schulabschluss arbeitete sie zunächst als Sekretärin, übernahm dann aber wieder Schauspielrollen. An den Erfolg ihrer Kinderzeit konnte sie jedoch nicht mehr anknüpfen. Seit 2007 spielt sie als Gerichtsmedizinerin Ewa eine wiederkehrende Rolle in der ZDF-Krimireihe Der Kommissar und das Meer. In den Medien wurde dies als ihr Comeback gefeiert.       W   

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1328

Der wegen seiner unkonventionellen Kriegstaktiken bekannte schottische König Robert I. the Bruce schloss nach einem lange andauernden Kampf um die Unabhängigkeit des Landes mit der englischen Monarchin Isabella den Vertrag von Northampton. Darin erkannte England die Unabhängigkeit Schottlands offiziell an.   W

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1521

Martin Luther wird auf der Heimreise vom Reichstag zu Worms in der Nähe von Schloss Altenstein zum Schein gefangengenommen und zur Wartburg unter den Schutz des sächsischen Kurfürsten Friedrich des Weisen gebracht. Kurfürst Friedrich der Weise erreichte durch zähes Verhandeln, dass Luther seine Position vor dem Reichstag nochmals erläutern und verteidigen durfte. Das zeigt den Niedergang der mittelalterlichen Macht von Papst und Kaiser: Karl V. war der letzte Kaiser, den ein Papst krönte. Am 17. April 1521 stand Luther vor dem Reichstag zu Worms, wurde vor den versammelten Fürsten und Reichsständen verhört und letztmals zum Widerruf aufgefordert. Nach einem Tag Bedenkzeit und im Wissen, dass dies seinen Tod bedeuten könne, lehnte er mit folgender Begründung ab:

„[Da] … mein Gewissen in den Worten Gottes gefangen ist, ich kann und will nichts widerrufen, weil es gefährlich und unmöglich ist, etwas gegen das Gewissen zu tun. Gott helfe mir. Amen.“

Darauf verhängte der Reichstag am 26. Mai 1521 das auf den 8. Mai rückdatierte, vom Kaiser gezeichnete Wormser Edikt über ihn. Es verbot unter Berufung auf die Bannbulle des Papstes im gesamten Reich, Luther zu unterstützen oder zu beherbergen, seine Schriften zu lesen oder zu drucken, und gebot, ihn festzusetzen und dem Kaiser zu überstellen. Auch so hätte jeder Luther töten können, ohne dafür belangt zu werden: Er war nunmehr „vogelfrei“. Gemäß der Zusage an seinen Kurfürsten erhielt er freies Geleit. Später bereute Karl V. diese Zusage, weil die folgende Reformation die Einheit seines Reiches zerstörte.        W   

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1555

Die erste Auflage der Les Propheties de M. Michel Nostradamus, den Prophezeiungen des Nostradamus, mit den ersten 353 Versen erscheint. Typische Merkmale seiner Prophezeiungen sind das fast vollständige Fehlen von konkreten Zeitangaben und Namen und eine sehr metaphorische Sprache, im Manuskript wahrscheinlich ohne Interpunktion, die die Prophezeiungen bis in unsere Zeit rätselhaft hält und auch dann noch immer neue Deutungen zulässt. Viele der Verse enthalten Verweise auf astrologische Konstellationen. Etwas klarer spricht er im Vorwort an seinen Sohn César zu seinen Prophezeiungen und erklärt, diese reichten „von heute bis ins Jahr 3797“ , ohne aber auf ihren Inhalt einzugehen. Es ist eine ungewöhnliche Jahresangabe. Wenn man davon jedoch das Jahr der Veröffentlichung 1555 abzieht kommt man auf einen Geltungszeitraum von 2242 Jahren. Fünf Jahre zuvor hatte seine größte astrologische Quelle Richard Roussat das Jahr 2242 als möglichen Termin für das Ende der Welt veröffentlicht.       W   

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1626

Auf der Insel Manhattan trifft Peter Minuit, der dritte Gouverneur Nieuw Nederlands, mit einem Schiff ein. Zu einem undatierten späteren Zeitpunkt kauft er den Canarsee-Indianern für Waren im Wert von 60 holländischen Gulden die Insel Manhattan ab, um die weit verstreuten Kolonisten an einem Ort zusammen zu führen. Mit dem Erwerb wollten die Siedler den Grundstein für das niederländische Zentrum in Nordamerika legen, das Neu-Amsterdam genannt wurde. Zwei Jahre zuvor waren die ersten Kolonisten, etwa 30 Familien, mit dem Schiff "Neue Niederlande", an der Ostküste der heutigen USA eingetroffen, wo sie unter primitiven Bedingungen lebten. 1664 eroberten die Engländer die holländische Kolonie und tauften sie in New York um.

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1814

Napoleon Bonaparte landet nach seiner Abdankung auf der Mittelmeerinsel Elba Er war nun der Herrscher über einen Staat mit 10.000 Einwohnern und einer Armee von 1.000 Mann. Er begann zwar eine umfangreiche Reformtätigkeit, die ihn als ehemaligen Beherrscher Europas aber nicht ausfüllen konnte. Durch ein Netz von Agenten wusste er genau, dass es in Frankreich nach der Restauration unter Ludwig XVIII. eine weit verbreitete Unzufriedenheit gab. Ermutigt von diesen Meldungen kehrte Napoleon am 1. März 1815 nach Frankreich zurück. Die Soldaten, die ihn hätten aufhalten sollen, liefen zu ihm über.       W   

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1901

Der Reichstag verabschiedet das Gesetz zur Versorgung von Kriegsinvaliden und Kriegshinterbliebenen.

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1904

Gründung des Fußballvereins "Schalke 04". Ein Jahr nachdem das aufstrebende, stark vom Bergbau (Zeche Consolidation) geprägte Industriedorf Schalke in die Stadt Gelsenkirchen eingemeindet worden war, trafen sich einige 14- und 15-jährige Jungen, die gemeinsam Fußball spielen wollten – der Legende nach in einem Hinterhof nahe der Gewerkenstraße am Schalker Markt. Josef Ferse, Wilhelm „Willy“ Gies, Johann Kessel, Viktor Kroguhl, Heinrich Kullmann, Adolf Oetzelmann, Josef Seimetz und Willy van den Berg gründeten dazu am 4. Mai 1904 einen losen Verein, dem sie den Namen „Westfalia Schalke“ gaben.       W

   

 

Henry Royce und Charles Rolls treffen in einem Hotel in Manchester zusammen, um per Handschlag den gemeinsamen Automobilvertrieb zu vereinbaren. Bei diesem Treffen machte Rolls auch eine Probefahrt mit dem brandneuen Royce 10 hp und war von der Qualität des Fahrzeugs überzeugt. Ohne feste Verträge begann Royce mit der Serienproduktion des Royce 10 hp, der nun mit wenigen Modifizierungen als Rolls-Royce 10 hp vermarktet wurde: Der Kühler erhielt die typische „Tempel-Form“ und die Namensplakette wurde geändert. 1904/1905 wurden 17 Fahrzeuge dieses Modells gebaut. Auch der 20 hp wurde in dieser vertragslosen Zeit entwickelt und als Rolls-Royce in Serie gebaut und verkauft (1904–1906: 37 Stück). Erst am 23. Dezember 1904 wurde vertraglich fixiert, was schon monatelang „per Handschlag“ praktiziert wurde: C.S. Rolls & Co. bekam die Alleinverkaufsrechte für alle Fahrzeuge, die Royce Ltd. baute. Verkauft werden sollten die Fahrzeuge unter dem Namen Rolls-Royce.       W   

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1911

Nach heftiger Debatte lehnt der deutsche Reichstag die Einführung der Antiqua als Amtsschrift anstelle der Fraktur mit knapper Mehrheit ab. Der die Antiqua propagierende Verein für Altschrift hatte sich Mitte der 1890er Jahre an die Petitionskommission des Reichstags gewandt, um die Antiqua in den Schulen neben der Fraktur einzuführen. Nachdem dem Antrag zunächst zugestimmt worden war, entfachte Reinecke gemeinsam mit anderen nationalistischen Gruppierungen eine sehr emotional geführte öffentliche Debatte. In der Folge dieses öffentlichen Streits nahm der Reichstag den Beschluss mit 85 zu 82 Stimmen zurück. Bei der endgültigen Abstimmung am 17. Oktober 1911 stimmten 75 % der Abgeordneten gegen den Antrag. Damit blieb alles beim Alten. 1911 erhielt der Grafiker Ludwig Sütterlin vom preußischen Kultusministerium den Auftrag, neue Schulausgangsschriften zu entwickeln. 1915 führte Preußen die deutsche und die lateinische „Sütterlinschrift“ in den Lehrplan ein. Bis 1935 übernahmen auch die meisten anderen deutschen Länder die beiden Sütterlinschriften.       W   Bild: Der Barbar

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1932

Der berüchtigste amerikanische Verbrecher Al Capone trat seine Haftstrafe an. Der Mafia-Boss von Chicago war im Juni 1931 wegen Steuerhinterziehung angeklagt worden und wurde im Oktober zu elf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 80.000 Dollar verurteilt. Capone, der in der Zeit der Prohibition zu einer der reichsten Männer des Landes aufstieg, wurde zuerst nach Atlanta gebracht, jedoch kurze Zeit später in das Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz eingeliefert, wo er bis 1939 blieb. Nach seiner Entlassung aus gesundheitlichen Gründen und einem Krankenhausaufenthalt lebte er bis zu seinem Tode 1947 in Florida.       W   

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1949

Auf dem Rückflug von Lissabon stürzt das Flugzeug der Spieler von AC Turin in den Hof der Basilika auf dem Supergahügel, Turins Stadtberg. 49 Menschen kommen ums Leben, darunter 18 Fußballstars des AC Turin. Die gesamte Mannschaft stirbt. Sie hatte eben gegen Benfica Lissabon gesiegt. In Turin hatten sie 6 Jahre lang kein Heimspiel verloren. Die Sportidole gehen das die "Unbesiegbaren" in die Fußballgeschichte ein.       W   

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1953

Für sein Werk "Der alte Mann und das Meer" wurde der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Ein Jahr später wurde die Erzählung zudem mit dem Nobelpreis für Literatur gewürdigt. In dem Stück schildert Hemingway den heroischen Kampf eines alten kubanischen Fischers um den Fang seines Lebens. Nach langem Ringen besiegt er den Fisch, nur um ihn auf der langen Rückfahrt nach Hause an Haie zu verlieren. Die Filmversion des Klassikers mit Spencer Tracy in der Hauptrolle kam 1958 in die Kinos und wurde für drei "Oscars" nominiert.         W

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1990

Nach langen Auseinandersetzungen um Arbeitszeitverkürzungen vereinbarten die IG Metall und die Arbeitgebervertreter erstmals in Deutschland die Einführung der 35-Stunden-Woche. Bereits 1977 hatte die Gewerkschaft, die nun verwirklichte Position in ihren Forderungskatalog aufgenommen. Der Einführung der 35-Stunden-Woche waren in den Achtziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts heftige Arbeitskämpfe voraus gegangen. Von der Einführung der Arbeitszeitverkürzung versprachen sich besonders die Arbeitnehmervertreter einen Abbau der Arbeitslosigkeit. Die arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen der Regelung sind bis heute umstritten.

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1994

Israel und die Befreiungsorganisation PLO unterschrieben am 4. Mai 1994 nach langen Verhandlungen in Kairo ein Abkommen zur Selbstverwaltung der Palästinenser in den besetzen Gebieten von Jericho und dem Gazastreifen. Ein Jahr später unterzeichnete Israel einen Friedensvertrag mit Jordanien und schloß ein Interimsabkommen zur Ausweitung der palästinensischen Selbstverwaltung in der West-Bank. Die Verhandlungsführer Yitzak Rabin, Schimon Peres und Yassir Arafat erhielten für ihre Bemühungen für einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis. Im November 1995 wurde Premierminister Rabin bei einer Kundgebung von einem jüdischen Extremisten erschossen.

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1998

In Deutschland wird das Kranzgeld, ein zivilrechtlicher Entschädigungsanspruch von Frauen, im Hinblick auf geänderte Moralvorstellungen nach 98 Jahren abgeschafft. Als Kranzgeld bezeichnete man eine finanzielle Entschädigung, die eine Frau von ihrem ehemaligen Verlobten einfordern konnte, wenn sie ihm auf Grund eines Eheversprechens die Beiwohnung gestattet hatte, also die Jungfräulichkeit verlor, und er anschließend das Verlöbnis löste. Gleiches galt auch für neuverlobte Witwen. Es existieren zwei Erklärungen zur Wortherkunft: Eine nicht mehr jungfräuliche Braut, die Strohjungfer, musste nach altem Brauch bei der Hochzeit einen Strohkranz tragen. Die unbescholtene Braut durfte sich dagegen im Myrtenkranz präsentieren. Die andere Version ist, dass die jungfräuliche Braut einen geschlossenen Kranz trug und die nicht mehr jungfräuliche Braut oder Witwe einen offenen. Der Anspruch auf Kranzgeld war, ähnlich dem noch heute existierenden Anspruch auf Schmerzensgeld, eine Ausnahme zu diesem Grundsatz. Der Anspruch war in § 1300 im Vierten Buch (Familienrecht) des Bürgerlichen Gesetzbuchs von 1896 geregelt und trat mit ihm am 1. Januar 1900 in Kraft. Begründet wurde der Schadenersatzanspruch damit, dass die Ledige wegen des Verlusts ihrer Jungfräulichkeit geringere Chancen auf eine standesgemäße Heirat mit einem anderen Mann habe. War die Ledige oder die Witwe hingegen schon vor der Beiwohnung nicht mehr „unbescholten“, so stand ihr auch kein Kranzgeld zu, wobei sich der Begriff „bescholten“ nicht nur auf die Unkeuschheit bezog, sondern auch auf andere Sachverhalte, wie z. B. Gefängnisaufenthalte.       W   

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