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31. Mai          

1491

Ignatius von Loyola † 31. Juli 1556 - wichtigster Mitbegründer und Gestalter der später auch als Jesuitenorden bezeichneten Gesellschaft Jesu. Er wurde 1622 heiliggesprochen. López de Loyola stammte aus einem baskischen Adelsgeschlecht. Als sein Vater 1507 starb, wurde er Page am Hof von Juan Velázquez de Cuéllar. Als 1517 sein Dienstherr starb, schloss sich López de Loyola dem Militär an. Am 23. Mai 1521 bei der Verteidigung Pamplonas gegen französische Truppen wurde Loyola durch eine Kanonenkugel schwer verletzt. Der Überlieferung nach las er auf dem Krankenlager statt seiner bevorzugten Ritterromanzen theologische Literatur und kam deshalb dazu, über seine Lebensweise nachzudenken. Während seiner Rekonvaleszenz im Kloster Montserrat legte er seine Lebensbeichte ab, die der Überlieferung nach drei Tage dauerte. 1522 verließ er, der als Ritter und Edelmann gekommen war, das Kloster als Bettler und Pilger. Seine Waffen ließ er am Altar der Klosterkirche zurück.       W   

 

1773

Ludwig Tiecks  - Verfasser des Kindermärchens "Der gestiefelte Kater". Das Märchen ist bis heute unter Kindern bekannt und beliebt. Ein mit menschlichen Eigenschaften versehener Kater organisiert seinem Herrn Geld, Macht und Anerkennung. Der gestiefelte Kater ist eine Komödie von Ludwig Tieck, die dieser in den Volksmärchen zusammen mit Der blonde Eckbert und Ritter Blaubart veröffentlichte.       W   

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1852

Julius Richard Petri † 20. Dezember 1921 - deutscher Bakteriologe. Petri erfand 1877 während seiner Arbeit mit Robert Koch die nach ihm benannte Petrischale. Eine Petrischale ist eine flache, runde, durchsichtige Schale mit übergreifendem Deckel, die in der Regel in der Biologie, Medizin oder Chemie zum Einsatz kommt. Sie werden meist zur Kultivierung von Mikroorganismen und zur Zellkultur genutzt. Zu diesem Zweck wird eine flache Schicht aus einem gelförmigen Nährmedium in der Petrischale erzeugt: Das Medium wird gewöhnlich auf Agar-Basis hergestellt, im Autoklaven durch Erhitzen sterilisiert und noch warm und damit flüssig in die Schalen gegossen, bei Raumtemperatur erstarrt es und bildet eine sogenannte Agarplatte. Das Nährmedium versorgt die wachsenden Mikroorganismen mit Wasser und Nährstoffen, hält sie jedoch – im Unterschied zu Kulturen in flüssigen Medien – an einer Stelle fest. Die Ausbreitung der Mikroorganismen durch Vermischung wie in einem flüssigen Medium wird somit verhindert. Neben der Petrischale hat er auch zahlreiche Arbeitsverfahren und Gerätschaften für den medizinischen Gebrauch verbessert; darunter einen Sandfilter und Versandgefäße für Stuhl- und Urinproben. Ab 1889 war Petri Mitglied des Kaiserlichen Gesundheitsamtes und Leiter eines bakteriologischen Labors. Er trug in dieser Zeit den Titel eines Regierungsrates.       W   

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1888

Jane Avril † 16. Januar 1943 - französische Tänzerin. Wie ihre Vorgängerin im Moulin Rouge, La Goulue, war Jane Avril erst etwa sechzehn Jahre alt, als sie ihre Karriere begann. Jane Avril begann ihre tänzerische Laufbahn als Autodidaktin, da sie nie fundierten Tanzunterricht hatte. Mit Tanzimprovisationen zu Walzermusik im Bal Bullier und 1889 als „Reitende Schönheit“ im Hippodrome begann sie Geld mit ihren Darbietungen zu verdienen. Bei der Eröffnung des Moulin Rouge am 6. Oktober 1889 trat Jane Avril (auch Mélinite genannt) mit einem Solo auf und wurde neben La Goulue zum Star. Auf vielen Werken Henri de Toulouse-Lautrecs wirkt sie denn auch einsam und unglücklich, andererseits aber ist hier ihre besondere Ausstrahlung ebenso wie ihre raffinierte Garderobe festgehalten. Henri de Toulouse-Lautrec begegnete ihr erstmals im Moulin de la Galette und porträtierte sie in den Jahren 1892 bis 1893 mehrmals. Es entstanden mehrere Plakate, die sie bei ihm in Auftrag gab, wie z. B. für ihre Auftritte 1893 im Jardin de Paris auf den Champs-Elysées. Künstler und Literaten wie Arsène Houssaye, Alphonse Allais, Pierre-Auguste Renoir und Teodor de Wyzewa zählten zu ihren Freunden und Bewunderern; letzterer widmete ihr sogar ein Kapitel in seinem Roman Valbert ou Les Récits d’un Jeune Homme        W    

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1913

Peter Frankenfeld † 4. Januar 1979 - deutscher Entertainer und Showmaster. Der Pionier der deutschen Fernsehunterhaltung wurde durch Sendungen wie "Vergißmeinnicht", "Und ihr Steckenpferd" sowie "Musik ist Trumpf" berühmt. Bereits in den 50ern war sein Name ebenso bekannt wie die der deutschen Politiker Konrad Adenauer und Theodor Heuss. In seiner Sendung "Toi, toi, toi" entdeckte Frankenfeld Dieter Thomas Heck, der später die deutsche Hitparade im ZDF moderierte.       W

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1923

Rainier Grimaldi † 6. April 2005 - von Mai 1949 bis März 2005 regierender Fürst von Monaco. Da seine Mutter, Erbprinzessin Charlotte, 1944 zu seinen Gunsten auf die Thronfolge verzichtet hatte, folgte er seinem Großvater, Fürst Louis II. von Monaco am 9. Mai 1949 auf den Thron. Im April 1955 traf er zum ersten Mal die amerikanische Filmschauspielerin Grace Kelly. Das Treffen war von der französischen Zeitschrift Paris Match arrangiert worden, um anlässlich der Filmfestspiele in Cannes eine zugkräftige Schlagzeile zu haben. Schon ein Jahr später erfolgte am 18. April 1956 die standesamtliche, am Tag darauf, dem 19. April 1956, die kirchliche Trauung mit Grace, die sich von da an Fürstin Gracia Patricia nannte. Die Hochzeit machte Monaco zum Zentrum der internationalen High Society, brachte Tourismus und Geld in den Zwergstaat. Die Ehe verlief ohne jeden Skandal. Aus ihr gingen die Kinder Caroline, Albert und Stéphanie hervor. Der frühe Tod Gracia Patricias 1982 durch einen Autounfall war für Rainier ein schwerer Schicksalsschlag, da er seine Frau und sich privat und beruflich als Team betrachtete. 1974 gründete er das Zirkusfestival von Monte Carlo.       W    Bild: Public Domain

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1930

Clint Eastwood - amerikanischer Schauspieler und Regisseur. 1964 bereitete der italienische Regisseur Sergio Leone seinen Western "Für eine Handvoll Dollar", ein Remake von Akira Kurosawas Yojimbo, vor. Da er diesen Film mit einem geringen Budget realisieren musste, konnte er für die Hauptrolle keinen etablierten Hollywood-Star wie Henry Fonda oder James Coburn verpflichten. Auf der Suche nach einem bezahlbaren Ersatzmann wurde Leone auf den Fernsehschauspieler Eastwood aufmerksam, den er schließlich für 15.000 Dollar engagierte. Eastwood spielte in dem Film einen Abenteurer, der sich in einer Kleinstadt bei zwei verfeindeten Clans als Revolvermann verdingt, um beide gegeneinander auszuspielen.Filme wie "Dirty Harry" (1972) prägten das Image des harten Mannes, mit dem er erfolgreich wurde. Dort spielte Eastwood den wortkargen Dedektiv Harry Calahan, dessen Ausspruch "Make my Day" zum Erkennungszeichen wurde. Eine bitter-ironische Abrechnung mit dieser Figur und dem Genre an sich lieferte er auch hinter der Kamera mit dem Western "Erbarmungslos", der 1992 vier Oscars gewann. Als wortkarger Western- und Actionheld avancierte er ab den 1960er Jahren zu einem weltweit erfolgreichen Star. Mittlerweile ist er auch ein renommierter Filmregisseur und -produzent. Mitunter, vornehmlich für seine eigenen Filme, komponiert er auch Filmmusik.       W   

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1932

Jay 'Glenn' Miner  † 20. Juni 1994 - Chipdesigner und gilt unter anderem als Vater des Heimcomputers Amiga. Nach dem Abschluss des Studiums zum Ingenieur der Elektrotechnik 1958 an der Universität von Kalifornien in Berkeley arbeitete Miner bei verschiedenen Firmen, wo er u. a. digitale Voltmeter und elektronische Taschenrechner entwickelte. Mitte der 1970er Jahre ging Miner zu Atari. Dort war er an der Entwicklung des VCS (Video Computer System) beteiligt. Später entwickelte er die zentralen Bausteine der Atari-400- und Atari-800-Reihe (ANTIC und GTIA). Nachdem Miner Atari verlassen und zwischenzeitlich Chips für Herzschrittmacher entwickelt hatte, gründete er 1982 zusammen mit anderen die Firma HiToro, die später in Amiga umbenannt wurde. Unter Miners Führung wurden die Spezialchips („Custom Chips“) entwickelt, die dem späteren Amiga-Computer damals unerreichte Grafik- und Soundmöglichkeiten verliehen. Auch nach dem Aufkauf von Amiga durch Commodore International arbeitete Miner an „seinem“ Computer weiter.       W   Bild: Copyright 1990 Michael C. Battilana and Cloanto Italia srl 

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1941

Karin Tietze-Ludwig, deutsche Journalistin und Lottofee der ARD. Tietze-Ludwig arbeitete zunächst als Fremdsprachensekretärin in der Public Relations-Abteilung einer amerikanischen Fluggesellschaft, nachdem der Vater ihr verboten hatte, Stewardess zu werden. Daneben nahm sie Schauspiel- und Sprechunterricht an der Musikhochschule in Frankfurt am Main. Sie wurde 1964 Ansagerin beim Fernsehen des Hessischen Rundfunks. Eigentlich hatte sie sich beim Hörfunk beworben; dort war aber keine Stelle frei. Die Fernsehabteilung suchte jedoch zeitgleich eine Nachfolgerin für die Fernsehansagerin Hilde Nocker. Von 1967 bis 1971 wechselte sie sich mit Karin Dinslage bei der Moderation der Ziehung der Lottozahlen ab. Bis zu ihrer letzten Lottoziehung am 17. Januar 1998 moderierte sie die Sendung über 30 Jahre lang und wurde umgangssprachlich Lottofee genannt.       W   

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1945

Rainer Werner Fassbinder † 10.Juni 1982 - deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. In den Jahren 1971 bis 1974 erreichte Fassbinder mit den von Tango-Film produzierten Spielfilmen Die bitteren Tränen der Petra von Kant, Angst essen Seele auf, Faustrecht der Freiheit und zusätzlich mit Theaterregie-Einsätzen in Bremen, Bochum und Frankfurt am Main ein Maximum an öffentlicher Aufmerksamkeit. Er schuf einige der meistbeachteten Filme der deutschen Filmgeschichte, Fontane Effi Briest, Die Ehe der Maria Braun und Lili Marleen, dargestellt von Hanna Schygulla, oder mit dem Film Lola, in dem Barbara Sukowa die Hauptrolle spielte. Diese Frauenfiguren gingen in die Filmgeschichte ein, und ihre Darstellerinnen erlangten eine Bekanntheit, die ihnen eine von Fassbinder unabhängige Karriere ermöglichte.       W   

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1965

Brooke Shields - amerikanische Schauspielerin. Als Zwölfjährige spielte Brooke Shields in "Pretty Bay" eine Prostituierte und erregte damit großes Aufsehen. Zum Kinostar wurde sie drei Jahre später durch ihren Auftritt in "Die blaue Lagune". Von ihrer Mutter damals bereits zum Model aufgebaut, spielte sie in Randal Kleisers Romanze an der Seite von Christopher Atkins ein heranwachsendes Mädchen. Als Kinder auf einer Insel in der Südsee gefangen, müssen die beiden lernen, mit den Gefühlen der Pubertät und Liebe umzugehen.       W     Bild: Bojars

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1578

Die jahrhundertelang vergessenen Katakomben in Rom werden zufällig entdeckt. Es gibt mehr als 60 Katakomben in Rom, von denen jedoch nur einige für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Die bekanntesten Katakomben Roms befinden sich an der Via Appia Antica, die nach Süden aus der Stadt herausführt. Die ältesten Katakomben vor den Toren Roms sind vorchristlichen Ursprungs. So sind zum Beispiel noch jüdische Katakomben (Catacombe Ebraiche) an der Via Appia Antica erhalten. Die Christen übernahmen den Brauch, ihre Toten in Katakomben zu bestatten, im 2. Jahrhundert. Bis zum 5. Jahrhundert wurden die Katakomben, neue und bestehende, von den Christen erheblich ausgebaut. Viele Märtyrer wurden darin beigesetzt, und es entstanden Stätten der Heiligenverehrung, an denen auch Gottesdienste und christliche Festversammlungen stattfanden. In der Ausstattung der Räume, die bis hin zum Umfang einer unterirdischen Basilika ausgebaut wurden, sind wertvolle frühe christliche Symbole erhalten. Beim Einfall der Germanen im 4. Jahrhundert wurden viele Katakomben zerstört. Mit dem Niedergang Roms gerieten sie allmählich in Vergessenheit. Im 8. und 9. Jahrhundert ließen die Päpste die Reliquien der Märtyrer aus den Katakomben in die Kirchen Roms bringen, wo die Gebeine von 2.000 Märtyrern in der Krypta ihre letzte Ruhestätte fanden.       W     Bild: Bgabel auf wikivoyage shared

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1689

Französische Truppen plündern die Königsgräber im Speyerer Dom und stecken den im Dom in Brand. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg brachten die Speyerer Bürger 1689 ihre Möbel und ihren Hausrat in den Dom, in der Hoffnung, ihre Habe sei dort vor den erwarteten französischen Truppen sicher. Mehrere Meter hoch stapelte sich der Hausrat im Dom. Die Hoffnung der Bürger erwies sich als trügerisch. Durch die gewaltige Hitze wurde das Gewölbe im Westteil brüchig und stürzte ein. Der Ostteil hingegen hielt den Flammen stand. Er wurde durch eine Mauer abgeschlossen und wurde für Gottesdienste weiter benutzt. 1755 mussten der obere Bereich des stehen gebliebenen Westbaues mit den beiden Türmen wegen Einsturzgefahr abgetragen werden. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war genügend Geld vorhanden, den Westteil des Doms wieder aufzubauen. 1772-1778 wurde die klaffende Lücke im westlichen Teil des Langhauses in der ursprünglichen Form geschlossen. Das fast völlig abgetragene Westwerk wurde unter Einbeziehung der romanischen Vorhalle durch eine zeitgemäße barocke Fassade ersetzt. Sie hatte jedoch nur gut 100 Jahre bestand. Heute noch ist der Bruch vor allem an der Verwendung anderer Mauersteine zu erkennen, das Gesamtbild jedoch einheitlich.      
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     Bild: Image by Alfred Hutter

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1740

Friedrich II., später Friedrich der Große und Alter Fritz genannt, tritt als König in Preußen die Nachfolge seines verstorbenen Vaters Friedrich Wilhelm I. an. Zu den ersten Maßnahmen Friedrichs im Sinne der Aufklärung gehörte die Abschaffung der Folter. Friedrich sah in der Folter ein grausames und ungewisses Mittel zur Entdeckung der Wahrheit und war sein Leben lang der Ansicht, „lieber sollten zwanzig Schuldige freigesprochen als ein Unschuldiger geopfert werden“. Im Jahre 1754 wurde die Folter ohne jeden Vorbehalt abgeschafft, nachdem sie in der Zwischenzeit vermutlich nur in einem Fall zur Anwendung gekommen war. Neuen Industrien gegenüber war er sehr aufgeschlossen. So ordnete er bereits 1742 per Edikt die Anpflanzung von Maulbeerbäumen zur Seidenraupenzucht an, um von ausländischen Seidelieferungen unabhängig zu werden. Bei seinem Regierungsantritt gab er dem Professor Formey den Auftrag, in Berlin eine französische Zeitung für Politik und Literatur zu gründen. An den Minister Heinrich von Podewils erging der Befehl, die Zensur für den nichtpolitischen Teil der Zeitungen aufzuheben. Politische Äußerungen unterlagen freilich nach wie vor der Zensur. Preußen war damit die erste absolute Monarchie Europas, in der eine zumindest eingeschränkte Pressefreiheit eingeführt wurde. Außerdem war es im Preußen Friedrichs II. für alle Bürger möglich, sich brieflich oder sogar persönlich an den König zu wenden. Er versuchte, zu große Auswüchse des Feudalsystems zu unterbinden. Dabei war er insbesondere misstrauisch gegenüber seinen eigenen Beamten, denen er im Zweifelsfall einen ausgeprägten Standesdünkel zum Nachteil der ärmeren Schichten unterstellte.       W   

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1811

Der "Schneider von Ulm", Albrecht Ludwig Berbinger, führte seinen Flugapparat beim Besuch des bayrischen Königs vor. Der Flugversuch, gestartet von einem Turm an der Donau, wurde zu einem Sturz, der mit mehreren Knochenbrüchen endete. Heute wird Berblinger als erster Flugpionier des Gleitflugprinzips betrachtet. Um zu beweisen, dass der damalige Versuch an den fehlenden thermischen Bedingungen über der Donau scheiterte und nicht an mangelnder Funktionstüchtigkeit des Fluggerätes, organisierte die Stadt Ulm 175 Jahre danach einen internationalen Wettbewerb. Der stellte klar: Das Gerät war flugtüchtig. Zudem wurde 1988 der Berblinger-Preis für Forscher und Erfinder ins Leben gerufen, der alle zwei Jahre verliehen wird.        W   

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1842

Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. stiftete den Orden "Pour le Mérite" für Wissenschaften und Künste, der bis heute einer der wichtigsten Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum ist. Aus dem 1685 von Friedrich I. gestifteten Orden "De la Générosité" hervorgegangen wurde er von Friedrich dem Großen bei seiner Thronbesteigung am 31. Mai 1740 in den Orden "Pour le Mérite" umgetauft. Zunächst war er als höchste Auszeichnung für Kriegsverdienste und Tapferkeit konzipiert. Auf Vorschlag Alexander von Humboldts wurde dann 1842 die nicht-militärische Variante für Wissenschaftler und Künstler gegründet.        W     Bild: Public Domain

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1846

Grundsteinlegung für die Göltzschtalbrücke, die Johann Andreas Schubert ein deutscher Ingenieurwissenschaftler, Unternehmer, Professor für Maschinenbau und Bauingenieurwesen. konstruiert hat. Schubert unternahm in Deutschland erstmals den Versuch, die Konstruktion von Brücken für die Eisenbahn mit theoretischen Berechnungen zu untersetzen. Mit über 26 Millionen Ziegelsteinen ist die Göltzschtalbrücke die größte Ziegelsteinbrücke der Welt: Sie ist 574 m lang und 78 m hoch und hat 81 Bögen. Am 15. Juli 1851 eröffnet, steht die Brücke heute noch, lediglich geringfügige Instandhaltungsmaßnahmen waren für die Belastungen des heutigen Eisenbahnverkehrs notwendig.       W    Bild: André Karwath aka Aka

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1859

Das Uhrwerk des Big Ben im Palace of Westminster wird in Gang gesetzt.  Der Name Big Ben (engl. Kurzform für ‚großer Benjamin‘) bezeichnet eigentlich die mit 13,5 t Gewicht schwerste der fünf Glocken des berühmten Uhrturms. Auch auf die Uhr oder den Uhrturm wird die Bezeichnung Big Ben häufig übertragen. Seit September 2012 heißt der Turm jedoch offiziell Elizabeth Tower. Die Umbenennung des ehemaligen Clock Tower erfolgte aus Anlass des diamantenen Thronjubiläums von Königin Elisabeth II. und wurde vom britischen Parlament gebilligt. Die Great Bell ist bereits die zweite Glocke im Turm, da die erste bei der Generalprobe im Jahr 1857 zu Bruch ging. Beim ersten Versuch wog die von der Whitechapel Bell Foundry in London im Jahr 1856 gegossene Glocke statt der beabsichtigten 14 ganze 17 Tonnen. Wegen dieser Fehlberechnung sowie eines viel zu schweren Schlaghammers erlitt sie beim ersten Test einen über zwei Meter langen Riss. Man entschloss sich, die Glocke wieder einzuschmelzen und mit dem Material eine neue zu gießen. Diese wurde am 10. April 1858 wiederum von der Whitechapel Bell Foundry gegossen und im Oktober desselben Jahres im Turm installiert. Nachdem das Uhrwerk am 31. Mai 1859 in Gang gesetzt worden war, ertönte die Glocke vom Uhrturm erstmals am 11. Juli 1859. Doch auch der neuen Glocke war anfangs kein Glück beschieden und so bekam die Glocke im September 1859 wiederum einen Riss. Die Glocke wurde daraufhin so gedreht, dass der Schlaghammer nicht mehr auf den Riss treffen konnte. Weiter wurde das Gewicht des Hammers drastisch reduziert.       
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    Bild: M(e)ister Eiskalt

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1879

Werner Siemens präsentiert auf einem 300 Meter langen Rundkurs auf der Berliner Gewerbeausstellung die bei Siemens & Halske entwickelte erste praxistaugliche Elektrolokomotive. Siemens baute in Berlin eine ursprünglich als Grubenbahn für Cottbus vorgesehene Schienenstrecke mit 500 Millimeter Spurweite und eine zweiachsige Elektrolokomotive. Sie wurde von einem ortsfesten Dynamo über eine mittig im Gleis angebrachte isolierte Stromschiene mit Strom versorgt, während die Fahrschienen als Rückleitung des Stromkreises dienten. Diese Lokomotive zog auf der damaligen Gewerbeausstellung auf einem 300 Meter langen Rundkurs drei Wagen mit darauf montierten Holzbänken für je sechs Fahrgäste. Die Motorleistung der Lokomotive betrug 2,2 Kilowatt. Sie erreichte ohne Last eine Geschwindigkeit von 13 Kilometer pro Stunde und mit den jeweils mit sechs Personen besetzten Anhängern eine Geschwindigkeit von 6 km/h. Die Maschine ist seit Mai 1905 im Deutschen Museum in München ausgestellt.       W   

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1884

John Harvey Kellogg lässt die von ihm erfundenen Cornflakes patentieren. Kellogg war überzeugt, dass Zahnschäden und Verstopfung vor allem auf ungenügendes Kauen zurückzuführen seien. So unterwies er seine Patienten darin, gründlich zu kauen, wofür er zunächst Zwieback benutzte. Ab 1894 entwickelte er zusammen mit seinem Bruder Will Keith Kellogg ein bissfestes Weizenprodukt, später bekannt als Cornflakes. Die ersten Cornflakes kamen in seinem Krankenhaus am 7. März 1897 auf den Tisch. Zu dieser Zeit war in den USA ein üppiges Frühstück nach englischer Art üblich mit Speck und Ei sowie Porridge. Gemeinsam mit seinem Bruder Will gründete er die Sanitas Food Company, die ab 1897 Kellogg’s Cornflakes herstellte. Nachdem Will Keith 1906 begann, seinen Cornflakes Zucker hinzuzufügen, zerstritten sich die Brüder darüber und sprachen nie mehr miteinander. Er schrieb etliche Bücher zu Gesundheitsfragen und Ernährung und leitete ein eigenes Sanatorium.       W   

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1890

Das Ulmer Münster erhält die Kreuzblume aufgesetzt und ist damit vollendet. Die Leitung für diesen Bauabschnitt hatte August von Beyer. Der Hauptturm wurde dabei gegenüber den ursprünglichen Plänen um zehn Meter erhöht. Bei genauer Betrachtung kann man an der höchsten Plattform auch einen leichten Knick feststellen. Es wurde spekuliert, diese Änderung sei vorgenommen worden, damit der Turm mit etwas über 161 Metern den Kölner Dom (157 Meter) überragen sollte. Diese Darstellung wurde von Ulmer Seite jedoch stets bestritten. Am 29. Juni 1890 wurde die Fertigstellung mit einem Festakt gefeiert, bei dem 320 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung des Münsterorganisten Johannes Graf das Oratorium Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy aufführten.     
 
W    Bild: Patrick Six aus der deutschsprachigen Wikipedia

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1903

Erster deutscher Fußballmeister wird der VfB Leipzig mit einem 7:2-Sieg über den Deutschen Fußball-Club Prag. Der Vorsitzende des DFB, Professor Ferdinand Hueppe (1852-1938), überreicht den Siegerpokal, die "Victoria".

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1911

Stapellauf der Titanic, wie bei White Star üblich ohne Schiffstaufe. Sie trug die Registriernummer 131428 und die Baunummer 401 der Werft Harland & Wolff Ltd. in Belfast (im heutigen Nordirland), die fast alle Schiffe für die Reederei White Star Line baute. Direkt im Anschluss wurde die fertig ausgerüstete Olympic der Reederei übergeben. Nach der RMS Olympic handelt es sich um das zweite Schiff der Olympic-Klasse, das in Bau ging. Als drittes und letztes Schiff dieser Klasse wurde später die Britannic fertiggestellt. Bei über 13.000 Tonnen Tragfähigkeit und großen Frachträumen in sechs verschiedenen Abteilungen konnten die Schiffe nennenswerte Mengen Fracht befördern. Außerdem besaßen sie als Royal Mail Ship (RMS) auch ein Büro der Royal Mail für die Bearbeitung der mitgeführten Post. Die Postverträge boten eine sichere Zusatzeinnahme für die Reederei. Die Titanic kostete vollständig ausgerüstet etwa 1,5 Millionen Pfund Sterling (£) oder 7,5 Millionen US Dollar. Inflationsbereinigt entspräche dies heute etwa 112 Mio. £ (Nach aktuellem Wechselkurs: 134,3 Mio. €).         W     Bild: Public Domain

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1916

Dokumentation der Schlacht auf You Tube

Beim Versuch, die alliierte Seeblockade zu durchbrechen, trifft die deutsche Hochseeflotte vor Jütland auf die britische Grand Fleet. Die folgende Skagerrakschlacht ist das größte Seegefecht zwischen Kaiserlicher Marine und Royal Navy im Ersten Weltkrieg sie dauerte vom 31. Mai 1916 bis zum 1. Juni 1916. Die deutsche Flotte plante einen Vorstoß gegen die Handelsschifffahrt an der Südküste Norwegens, um dabei einzelne britische Einheiten wie das Schlachtkreuzergeschwader aufzuspüren. Das Skagerrak ermöglichte dabei einen alternativen Rückzugsweg in die Ostsee. Der britische Nachrichtendienst hatte die deutschen Befehle mitgelesen und plante daraufhin, die deutsche Flotte zwischen der Grand Fleet und dem Schlachtkreuzergeschwader einzuschließen. Am Nachmittag des 31. Mai trafen die Schlachtkreuzergeschwader aufeinander. Der Kampf verlagerte sich nach Süden, bis es zum Zusammentreffen mit dem deutschen Hauptverband kam. Das britische Geschwader wendete daraufhin nach Norden zur britischen Hauptstreitmacht. Zwischen 19:30 Uhr und Einbruch der Dunkelheit um 21:30 Uhr bekämpften sich dann beide Flotten mit zusammen etwa 250 Schiffen.       W   

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2003

Der russische Präsident Wladimir Putin und der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder weihen in Sankt Petersburg (Russland) eine Rekonstruktion des Bernsteinzimmers ein. Das Bernsteinzimmer, ein im Auftrag des ersten Preußenkönigs Friedrich I. gefertigter Raum mit Wandverkleidungen aus Bernsteinelementen, war ursprünglich im Berliner Stadtschloss eingebaut. Im Jahr 1716 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. an den russischen Zaren Peter den Großen verschenkt. Fast zwei Jahrhunderte lang befand es sich im Katharinenpalast in Zarskoje Selo bei Sankt Petersburg. Ab 1942 war es im Königsberger Schloss ausgestellt, seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist es verschollen. Im Katharinenpalast wurde ab 1976 an der Rekonstruktion des Bernsteinzimmers gearbeitet, die sich hauptsächlich auf Schwarz-Weiß-Fotos des Originals sowie auf das einzige vorhandene Farbfoto stützte. Nach einer Unterbrechung auf Grund von Finanzierungsproblemen konnten die Arbeiten durch eine Spende der deutschen Ruhrgas AG von 3,5 Millionen Dollar abgeschlossen werden. Im Rahmen des 300-jährigen Stadtjubiläums von Sankt Petersburg wurde das rekonstruierte Bernsteinzimmerin einem feierlichen Akt durch Bundeskanzler Gerhard Schröder und den russischen Präsidenten Wladimir Putin der Öffentlichkeit übergeben.       W   Bild: Kremlin.ru 

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