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25. Juli         

1575

Christoph Scheiner † 18. Juli 1650 - deutscher Mathematiker, Physiker und Astronom. Seine erste bedeutende Erfindung machte der Jesuit 1603 mit dem Pantografen, mit dessen Hilfe man Linien oder ein Bild in vergrößertem oder verkleinertem Maßstab kopieren kann. Er baute Instrumente zur Beobachtung des Weltalls und erstellte die erste Mondkarte in Deutschland. Scheiner beschrieb die Anatomie des Auges und entwickelte ein gläsernes Augenmodell. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen veröffentlichte er 1619 in seinem Buch "Oculus hoc est fundamentum opticum". 1611 entdeckte er unabhängig von Gailileo Galilei die Sonnenflecken und berechnete erstmals die Zeit der Drehung der Erde um die Sonne. Sein Hauptwerk "Rosa Ursina" erschien 1630. Es kam zum Streit mit Galilei, der Schreiner des Plagiats bezichtigte.      
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     Bild Pantograf: AlphaZeta

 

1869

Carl Miele † 24. Dezember 1938 - deutscher Konstrukteur und Unternehmer. Mit Reinhard Zinkmann begann er 1899 in einer ehemaligen Kornfabrik mit der Produktion von Milchzentrifugen. Der Erfindungsgeist Mieles und Zinkmanns sowie ihr Gespür für die Bedürfnisse der Hausfrauen führte trotz Wirtschaftskrise zum Erfolg des Unternehmens. Sie bauten beispielsweise die erste Waschmaschine mit Elektromotor und den ersten Geschirrspüler Europas. In knapp 40 Jahren entstand aus der kleinen Werkstatt ein weltweit agierendes Unternehmen für die Produktion von Haushaltsgeräten. 1938 wurden täglich 2.000 Miele-Produkte in alle Welt exportiert. Der Jahresumsatz erreichte 22 Millionen Reichsmark. Mieles Firmenphilosophie war: "Immer besser".         W    

 

1875

Friedrich Paul Graetz † 16. Februar 1968 - deutscher Offizier. Ihm gelang in den Jahren 1907 bis 1909 die erste Durchquerung Afrikas mit dem Automobil.Sein Ziel war es, die Möglichkeit einer motorisierten Ost-West-Verbindung in Afrika zu beweisen. Graetz bestellte ein nach eigenen Plänen modifiziertes Fahrzeug beim Unternehmen Süddeutsche Automobil-Fabrik Gaggenau in Gaggenau. Bis 2002 wurden hier Unimogs gebaut. Das Fahrzeug erhielt eine um 35 cm höhere Bodenfreiheit als normale Fahrzeuge in Mitteleuropa, einen 35 PS starken Vierzylindermotor und einen 250 Liter Benzin fassenden Tank im Heck sowie einen weiteren Tank mit 125 Litern Fassungsvermögen im Bug.

Zu seinen Beweggründen schrieb er:

„Mein Plan, Afrika im Automobil zur durchqueren, entsprang der Absicht, das Automobil als Lasten- und Personentransportmittel in Afrika, speziell in Deutsch-Ostafrika, auf seine Verwendbarkeit im schwarzen Erdteil zu erproben und später dort einzuführen.“

Im Juni 1907 schiffte Graetz samt Automobil auf dem Reichspostdampfer Feldmarschall ein. Die Autofahrt startete am 10. August 1907 in Daressalam in Deutsch-Ostafrika. Graetz erreichte trotz vieler technischer Pannen, verdunsteter Benzinreserven, eingestürzter Brücken und anderer Erschwernisse am 1. Mai 1909 nach 630 Tagen und 9.500 Kilometern sein Ziel Swakopmund in Deutsch-Südwestafrika. Die Fahrt führte Graetz durch Nord- und Südrhodesien, die Südafrikanische Republik und das Betschuanaland. Am Tanganjikasee wurde ein kleiner Teil der Strecke per Schiff zurückgelegt. Von Kaiser Wilhelm II. erhielt er am Ende seiner Reise per Telegramm ein „Gut gemacht, Graetz“.         W    Bild: Public Domain    Karte: chrischerf

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1923

Estelle Getty † 22. Juli 2008 - amerikanische Schauspielerin. Berühmt wurde sie für die Rolle der Sophia Petrillo in der Serie Golden Girls. Nach einer Schauspielausbildung gelangte Getty schnell zu einem Engagement in New York und kam auch bald zum Film. International bekannt wurde sie durch ihre Rolle als Sophia Petrillo in der Fernsehserie Golden Girls, die von 1985 bis 1992 in den USA gedreht und danach weltweit ausgestrahlt wurde. Hierin spielte sie die stets sarkastische, humorvolle und lebenserfahrene Seniorin einer Vier-Frauen-WG, für die sie 1986 mit einem Golden Globe und 1988 mit einem Emmy Award ausgezeichnet wurde. Auch in der Nachfolgeserie Golden Palace, welche von 1992 bis 1993 gedreht und gesendet wurde, trat sie in der Rolle der Sophia auf.         W    

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1954

Jürgen Trittin - deutscher Politiker, von 1998 bis 2005 Bundesumweltminister. Von 1990 bis 94 fungierte er als niedersächsischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und wurde Mitglied des Deutschen Bundesrates. 1994 wurde er zum Sprecher des Bundesvorstands gewählt. Im Oktober 1998 folgte seine Ernennung zum Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.         W     Bild: Heinrich Böll Stiftung from Berlin, Deutschland

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1965

Ina Müller - deutsche Musik-Kabarettistin, Buchautorin und Fernsehmoderatorin. Nach einer Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin arbeitete sie in zwei Apotheken in Westerland auf Sylt sowie in Bremen-Blumenthal. Bekannt wurde sie durch das gemeinsam mit Edda Schnittgard 1994 gegründete Kabarett-Duo Queen Bee. Am 12. Dezember 2005 gaben sie im Bonner Pantheon ihre Abschiedsvorstellung. In ihren Büchern und Liedern verschafft sie der plattdeutschen Sprache und ihrer Kultur neuen Raum. In jüngerer Zeit schrieb und sprach Müller für die traditionsreiche niederdeutsche Sendereihe Hör mal ’n beten to im NDR-Hörfunk. Im NDR hat sie eine Show mit dem Titel Land & Liebe und moderiert Inas Norden und Inas Nacht. Außerdem absolvierte sie Gastauftritte in verschiedenen NDR-Sendungen. Ab Herbst 2006 ging Ina Müller mit Band unter dem Thema Weiblich, ledig, 40 auf Tour. Am 22. März 2012 erhielt sie bei der Echo-Gala gleich zwei Echos, nachdem sie in den Jahren zuvor bei fünf Nominierungen leer ausgegangen war. Außerdem sang sie mit Ivy Quainoo, Aura Dione, Caro Emerald und Dionne Bromfield zu Ehren von Amy Winehouse den Song Valerie.         W    

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1978

Louise Joy Brown - das erste »Retortenbaby«, ein durch künstliche Befruchtung außerhalb des Mutterleibes gezeugtes Kind, kommt um 23:47 Uhr Ortszeit in Oldham im Nordwesten Englands zur Welt. Louise Joy Brown wurde durch einen Kaiserschnitt geboren. Sie hatte ein Geburtsgewicht von 2600 g. Das Londoner Massenblatt Daily Mail hatte sich von Louises Mutter Lesley die Exklusivrechte erkauft und berichtete ausführlich von der Geburt. Louise Brown gilt als öffentlichkeitsscheu. Sie „fühle sich nicht als etwas Besonderes“, sei „einfach ganz normal“, gebe nicht gern Interviews und habe auch nichts Aufregendes zu erzählen. Ihren 25. Geburtstag verbrachte sie 2003 dennoch in Bristol gemeinsam mit 1.000 weiteren Menschen, die durch künstliche Befruchtung gezeugt worden waren. 
 Video der Geburt auf You Tube (beginnent nach dem Kaiserschnitt).         W    

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315 n. Chr.

In Rom wird der Konstantinsbogen eingeweiht. Der dreitorige Triumphbogen wurde zu Ehren des Kaisers Konstantin in Erinnerung an dessen Sieg bei der Milvischen Brücke (im Jahre 312) über seinen Widersacher Maxentius errichtet. Er überspannt in unmittelbarer Nähe des Kolosseums die Via Triumphalis, die sich nur wenige Meter nach dem Bogen mit der Via Sacra verbindet. Diesen Weg schlugen traditionell alle Triumphatoren ein, wenn sie vom Circus Maximus kommend den Palatin umrundeten, um dann über die Via Sacra und das Forum zum Kapitol zu gelangen. Ursprünglich soll der Bau von einer Quadriga gekrönt gewesen sein, die jedoch im Zusammenhang mit dem Westgoteneinfall unter Alarich im Jahr 410 oder dem Überfall unter Geiserich 455 abhanden gekommen sein soll. Im Mittelalter integrierte man den Triumphbogen, ebenso wie das Kolosseum, in die Stadtbefestigungsanlagen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde er in den derzeitigen baulichen Zustand versetzt. Im modernen Rom litt der Bogen, wie viele andere antike Monumente auch, sehr stark unter den Belastungen des motorisierten Straßenverkehrs.         W      Bild: User Alexander Z.

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1110

Matilda, die 8-jährige Tochter des Königs von England und Verlobte Heinrichs V., wird in Mainz zur römisch-deutschen Königin gekrönt. 1108/09 verhandelte der 22-jährige deutsche König Heinrich V. mit dem englischen König über ein Heiratsbündnis, das dem Pakt zwischen Papst Paschalis II. und Frankreich entgegenwirken sollte. Heinrich V. hatte ein gespanntes Verhältnis zur Kurie insbesondere wegen des Investiturstreits und plante zu dessen Lösung sowie zur Durchsetzung seiner Krönung zum Kaiser einen Italienzug. Von einer Heirat mit der erst siebenjährigen Matilda erhoffte er sich eine reiche Mitgift, die dann in der Tat die riesige Summe von 10.000 Mark Silber betragen und wesentlich zur Finanzierung seines Zuges beitragen sollte. Zu Pfingsten 1109 kamen deutsche Gesandte nach Westminster und besiegelten das englisch-deutsche Bündnis. Matilda wurde per Ferntrauung mit Heinrich V. verlobt. In Utrecht wurde das Paar zu Ostern (10. April) feierlich verlobt. Als Geschenk erhielt die Braut u. a. Ländereien in Lothringen. Ihre Krönung zur Königin erfolgte am 25. Juli 1110 im Dom zu Mainz durch Erzbischof Friedrich I. von Köln. Sie wird erst wieder erwähnt, als sie im Alter von knapp 12 Jahren ihre prachtvolle Hochzeit mit dem Kaiser feierte, die am 6. oder 7. Januar 1114 in Mainz stattfand. Sie wurde nun an der Herrschaft beteiligt, wirkte öfters als Vermittlerin, unterstützte ihren Gatten bei seinen zahlreichen Konflikten nach Kräften und übernahm in seiner Abwesenheit Regierungsverantwortung.         W    

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1456

Die zweitgrößte gotische Pfarrkirche Deutschlands, das Ulmer Münster, lediglich bedeckt durch ein provisorisches Notdach, wurde eingeweiht. Mit 161,5 Metern Höhe hat das Ulmer Münster bis heute den höchsten Kirchturm der Welt. Begonnen wurde der Bau im Jahre 1377. Die Finanzierung des Baus übernahmen die Ulmer Bürger. Mehrere Generationen arbeiteten unter Anleitung bedeutender Baumeister etwa 130 Jahre lang an der Fertigstellung des Kirchenschiffes. Es entstand eine gotische Basilika mit einer Länge von 150 Metern und einer Höhe von 41 Metern. Endgültig fertig gestellt wurde die Kirche im Jahre 1890. Weltruf genießt das Chorgestühl und die Kanzel aus dem 15. Jahrhundert von Jörg Syrlin dem Jüngeren. Zu den weiteren Kunstschätzen zählen der "Schmerzensmann" von Hans Multscher, der Choraltar und die Chorfenster.        
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    Bild: Patrick Six aus der deutschsprachigen Wikipedia

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1570

Der russische Zar "Iwan der Schreckliche" wohnte in Moskau einer Massenexekution von Beratern, Beamten und Diplomaten bei. Misstrauisch bis zum Verfolgungswahn hatte der Zar jede Verfehlung mit Strafgerichten verfolgt. Als Terrorinstrument hatte er 1565 die 6000 Mann umfassende Truppe der "Oprichnina" ins Leben gerufen, die er im Kampf gegen die Adelskaste der Bojaren einsetzte. Sie entwickelte sich zu einer Bande von Folterknechten und Mördern. Ihre Anführer ermordeteten sich aus Machtgier schließlich gegenseitig. Der gebildete und literarisch begabte Zar erschlug 1582 seinen Sohn mit dem Zepter. Nach dem Tod "Iwans des Schrecklichen" im Jahr 1584 war der Staat zerrüttet.         W    

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1828

Der Wiener Magistrat gestattet Ignaz Bösendorfer, das Klaviermachergewerbe auszuüben. Die Klaviere der Marke Bösendorfer erlangen in der Folge Weltruf. Innerhalb kürzester Zeit erwarb er sich durch seine sauber verarbeiteten und klangschönen Instrumente einen hervorragenden Ruf und erhielt 1839, als erster Klaviermacher überhaupt, vom Kaiser den Titel eines k.k. Hof-Claviermachers. 1858 folgte die Ernennung zum höher angesehenen Kammerlieferanten des Kaisers. Als er 1859 starb, übernahm sein erst 24-jähriger Sohn Ludwig Bösendorfer das Unternehmen. Mit viel Geschick führte er das Unternehmen weiter und die Instrumente wurden bald in alle Welt exportiert. Franz Liszt, der Ausnahmepianist, dessen Klavierspiel bis dahin noch fast jedes Klavier ruiniert hatte, spieltevorwiegend auf Bösendorfer Klavieren, da diese Instrumente seinem Spiel standhielten. Aufsehen erregte 1900 der Imperial-Flügel mit acht Oktaven Tonumfang (vom Subkontra-C bis zum c5), der auf Anregung von Ferruccio Busoni gebaut wurde. Mit seinen 290 Zentimetern war der Imperial bis zum Erscheinen des Modells 308 der Firma Fazioli der längste in Serie hergestellte Flügel und ist bis heute das einzige Klavier mit 97 Tasten.        W   Bild: Gryffindor 

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1905

Kaiser Wilhelm II. und Zar Nikolaus II. vereinbaren bei einem Treffen auf der Insel Björkö ein Defensivbündnis zwischen dem Deutschen und dem Russischen Reich. Es verpflichtet für den Fall eines Angriffs einer europäischen Macht den jeweils anderen Vertragspartner zur Hilfeleistung. Das Abkommen wird jedoch nie ratifiziert.

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1909

Der Franzose Louis Blériot überquert als erster Mensch fliegend den 33 Kilometer breiten Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien. Mit seinem selbstgebauten Flugzeug "Blériot XI" braucht er für die Strecke von Calais bis Dover 37 Minuten und 20 Sekunden, bei einer durchschnittlichen Flughöhe von 100 Metern. Blériot konnte damit den von der englischen Zeitung Daily Mail für die erste Kanalüberquerung ausgelobten Geldpreis von 1.000 Englischen Pfund, heute umgerechnet etwa 100.000 Euro, entgegennehmen. Dies war letztendlich die Lösung seiner finanziellen Probleme, da er praktisch sein ganzes Vermögen und auch das seiner Frau in seine Konstruktionen investiert hatte. Dieser historische Flug leitete einen wahren Flugzeugboom ein. Über hundert Bestellungen für den Typ XI gingen unmittelbar nach dem Flug ein, hergestellt wurden letztlich insgesamt etwa 800 Stück. Blériot wurde somit zum ersten kommerziellen Flugzeughersteller.

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1934

154 als Soldaten der Bundesheeres und als Polizisten verkleidete SS-Männer überfielen das österreichische Bundeskanzleramt. Bundeskanzler Engelbert Dollfuß wurde von zwei Schüssen getroffen und starb. Gleichzeitig drang eine Gruppe von Putschisten in die Senderäume der Staatlichen Rundfunkanstalt Österreichs ein und verbreitete die Nachricht, dass Dollfuß die Regierungsgeschäfte an A. Rintelen übergeben habe. Damit wurde der Aufstand der Nationalsozialisten in Österreich eingeleitet. In Teilen des Landes kahm es zu mehrtägigen Kämpfen. Nach der Niederschlagung des Aufstands wurden 13 Putschisten hingerichtet und etwa 4000 inhaftiert. Neuer Kanzler wurde Kurt Schuschnigg.

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1956

Das kurz zuvor verabschiedete Wehrpflichtgesetz tritt in Kraft, mit dem die Bundesrepublik die allgemeine Wehrpflicht einführt und regelt. Die Wehrpflicht gilt für Männer in Friedenszeiten vom 18 bis zum 45. Lebensjahr, im Verteidigungsfall (wie auch für Offiziere) bis zum 60. Lebensjahr.

 

Das italienische Passagierschiff "Andrea Doria" kollidierte in einer Nebelbank vor der Küste New Yorks mit der schwedischen "Stockholm" und gin unter. Der Untergang des als unsinkbar geltenden Luxusliners wurde vom US-amerikanischen Fernsehen live übertragen. Elf Stunden vergingen, bis das Schiff unter gegangen war. In einem Wettlauf gegen die Zeit konnten 1662 Menschen gerettet werden: Für 50 Männer, Frauen und Kinder kahm jede Hilfe zu spät. Dabei handelte es sich um italienische Einwanderer, die preiswerte Kabinen gebucht hatten. Ursache des Unglücks waren falsche Winkel- und Geschwindigkeitsberechnungen der Schiffsbesatzung und ein Versagen der Radareinrichtungen.         W    

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1968

In seiner Enzyklika "Humanae vitae" vertrat Papst Paul VI. die Auffassung, dass der Geschlechtsverkehr und die gottgewollte Fortpflanzung unmittelbar miteinander verknüpft seien. Die Verwendung von Verhütungsmittel ist bei den Katholiken verboten, lediglich periodische Enthaltsamkeit ist erlaubt. Paul VI. entschied sich gegen den Rat der päpstlichen Geburtenkontrollkommission und eines Gremiums aus 16 Kardinälen und Bischöfen. Kritiker warfen dem Papst Weltfremdheit und einen Rückfall ins Mittelalter vor. Angesichts der Bevölkerungsexplosion sei das Verbot der Geburtenkontrolle für Hunger und Armut in der so genannten Dritten Welt mitverantwortlich. Der Papst wurde aber in den Ländern der so genannten Dritten Welt gefeiert, weil er sich für die Rechte der Unterdrückten einsetzte.         W    

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2001

In Deutschland wird das seit 1. Januar 1934 geltende Rabattgesetz und die Zugabeverordnung aufgehoben. Das Gesetz regelte die Umstände, unter denen Einzelhändler gegenüber Verbrauchern Preisnachlässe einräumen durften. Insbesondere durfte der Rabatt bei Barzahlung gemäß § 2 maximal 3 % des Warenpreises nicht überschreiten. Bei Abnahme einer größeren Menge oder mehrerer Stücke einer Ware konnte allerdings ein handelsüblicher Mengenrabatt gewährt werden. Davon ausgenommen waren gewerbliche Kunden, Großverbraucher und Angestellte des eigenen Unternehmens, welchen gemäß § 9 Sonderpreise gewährt werden konnten. In den letzten Jahren der Geltungszeit wurde in der juristischen Literatur vermehrt eine Abschaffung des Rabattgesetzes gefordert. Der „Schutz des Menschen vor sich selbst” sei der deutschen Rechtsordnung nämlich grundsätzlich fremd und nicht ohne weiteres mit den Grundrechten des Grundgesetzes vereinbar. Trotz Aufhebung des Rabattgesetzes sind Händler nicht völlig frei in ihrer Rabattgestaltung, da die allgemeinen Vorschriften des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) weiterhin Anwendung finden.         W    

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