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28. Juli          

1796

Ignaz Bösendorfer † 14. April 1859 - österreichischer Klavierbauer. Der Wiener Magistrat gestattet am 25. Juli 1882 Ignaz Bösendorfer, das Klaviermachergewerbe auszuüben. Die Klaviere der Marke Bösendorfer erlangen in der Folge Weltruf. Innerhalb kürzester Zeit erwarb er sich durch seine sauber verarbeiteten und klangschönen Instrumente einen hervorragenden Ruf und erhielt 1839, als erster Klaviermacher überhaupt, vom Kaiser den Titel eines k.k. Hof-Claviermachers. 1858 folgte die Ernennung zum höher angesehenen Kammerlieferanten des Kaisers. Als er 1859 starb, übernahm sein erst 24-jähriger Sohn Ludwig Bösendorfer das Unternehmen. Mit viel Geschick führte er das Unternehmen weiter und die Instrumente wurden bald in alle Welt exportiert. Franz Liszt, der Ausnahmepianist, dessen Klavierspiel bis dahin noch fast jedes Klavier ruiniert hatte, spielte vorwiegend auf Bösendorfer Klavieren, da diese Instrumente seinem Spiel standhielten. Aufsehen erregte 1900 der Imperial-Flügel mit acht Oktaven Tonumfang (vom Subkontra-C bis zum c5), der auf Anregung von Ferruccio Busoni gebaut wurde. Mit seinen 290 Zentimetern war der Imperial bis zum Erscheinen des Modells 308 der Firma Fazioli der längste in Serie hergestellte Flügel und ist bis heute das einzige Klavier mit 97 Tasten.        W   Bild: Gryffindor 

 

1907

Earl Silas Tupper † 5. Oktober 1983 - amerikanischer Erfinder und Gründer des nach ihm benannten Tupperware-Konzerns. Schon als Kind machte Tupper etliche Erfindungen. Später experimentierte er mit Polyethylen und entdeckte ein Material, das flexibel und durchsichtig, aber weder spröde noch porös war. Außerdem erfand er einen Deckel, mit dem man eine Plastikdose luft- und wasserdicht verschließen kann. Diese Erfindung ließ er sich 1949 patentieren. Mit seiner Earl S. Tupper Company stellte er ab 1938 Kunststoffprodukte her und vertrieb sie zunächst im Einzelhandel. Brownie Wise, die dies bemerkte, kam auf die Idee, Tupperware von da an via Tupperpartys von Haus zu Haus zu vermarkten. Sie schlug Earl Tupper vor, seine Produkte aus dem Einzelhandel zu nehmen und diese ab sofort nur noch über Direktmarketing zu veräußern. Somit ermöglichte sie in den 50er Jahren Hausfrauen, auch ins Berufsleben einzusteigen. Earl und Brownie bauten ab 1951 den weltweiten Vertrieb seiner Kunststoffprodukte auf.       W   Bild: Elke Wetzig (Elya)

 

1909

Anna Magdalene („Aenne“) Burda,† 3. November 2005 die „Königin der Kleider“, ebenda) war eine deutsche Verlegerin von Zeitschriften. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute sie mit Burda-Moden einen der größten deutschen Zeitschriftenverlage auf. Am 1. Oktober 1949 gab sie erstmals die Zeitschrift Favorit heraus, die ab Januar 1950 als Burda Moden mit einer Auflage von 100 000 Exemplaren erschien. Die bahnbrechende Geschäftsidee des Magazins sind die seit 1952 beiliegenden Schnittmuster-Bögen, die es den Lesern erlauben, in Heimarbeit die Modelle aus dem Magazin nachzuschneidern. Schnittmusterbögen sind seit dem 19. Jahrhundert bekannt, der US-amerikanische Unternehmer Ebenezer Butterick erfand diese Methode 1863. Doch erst mit Burdas Geschäftsidee eroberte sich diese Schnittmusterhilfe ihren Platz in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Während die Mode anderer Magazine für die meisten ihrer Leserinnen unerschwinglich blieb, konnte man sich damit nun seine Vorstellungen von Geschmack und Eleganz preiswert verwirklichen.       W    Bild: Hubert Burda Media

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1925

Baruch Samuel Blumberg - amerikanischer Mediziner. Er entdeckte 1964 den Erreger der Hepatitis B, einer infektiösen Lebererkrankung. Mit dem von ihm entwickelten B-Test kann der Virus identifiziert werden und die Übertragung, etwa bei Bluttransfusionen, verhindert werden. 1976 erhielt er zusammen mit Daniel C. Gajdusek für die Erforschung von Infektionskrankheiten den Nobelpreis für Medizin.       W   

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1929

Jacqueline Lee "Jackie" Onassis † 20. Mai 1994 - amerikanische Journalistin. Die geborene Bouvier, Tochter eines Bankiers, wurde an Privatschulen ausgebildet. Als Studentin verbrachte sie ein Jahr in Frankreich. Nach dem Studium arbeitete sie als Reporterin. 1953 heiratete sie den US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, der 1963 ermordet wurde. Gemeinsam verkörperten sie das Ideal des jungen, intellektuellen Amerikas. 1968 heiratete sie den griechischen Milliardär Aristoteles Onassis. Die Verbindung wurde von der amerikanischen Bevölkerung und dem Kennedy-Clan nicht akzeptiert. Onassis zog sich mit ihren Kindern auf eine griechische Insel von zurück. Nach dem Tod ihres Mannes 1975 .       W   

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1945

Jim Davis - amerikanischer Comiczeichner und der Erfinder der Comicfigur "Garfield". Jim Davis wuchs auf einer kleinen Farm mit seinem Vater, James, seinem Bruder Dave und seinen 25 Katzen auf. Aufgrund einer Asthmaerkrankung war Jim oft gezwungen, im Haus zu bleiben, und so verbrachte der junge Jim seine Zeit mit Zeichnen. 1969 wurde Jim Assistent bei Comiczeichner Tom Ryan, dem Erfinder der "Tumbleweeds". Zuerst erfand er die Comicfigur Gnorm Gnat, einen Käfer, der regelmäßig in der "Pendleton Times" veröffentlicht wurde. Nach fünf Jahren orientierte er sich um, und so entstand Garfield. Jim Davis benannte den Comic-Kater nach seinem Großvater James Garfield Davis. Der allererste Garfield-Comicstrip wurde am 19. Juni 1978 in 41 Zeitungen veröffentlicht. Bis heute sind 33 seiner Comic-Bücher auf der New York Times Bestseller Liste erschienen. Ironischerweise gibt esIn der Familie Davis gibt es übrigens keine Mieze, da Ehefrau Carolyn allergisch gegen Katzen ist.       W   

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1974

Afroman eigentlich Joseph Foreman - amerikanischer Rapper. 2001 landete er mit der Single Because I Got High einen internationalen Nummer-Eins-Hit. Joseph Foreman betätigte sich bereits zu seinen Schulzeiten als Musiker und Rapper. Er verteilte seine zu Hause aufgenommenen Kassetten an seine Mitschüler. 1999 erschien Afromans erstes Album, My Fro-losophy. Kurze Zeit später zog er von Palmdale, Kalifornien, nach Hattiesburg, Mississippi. 2000 erschien das zweite Album, Because I Got High. Zu diesem Zeitpunkt verkaufte der Rapper seine Tonträger noch immer fast ausschließlich auf seinen Konzerten. In der Online-Musikbörse Napster fand der Song Because I Got High 2001 große Verbreitung. Schließlich wurde der Radio-DJ Howard Stern darauf aufmerksam. Er spielte den Song in seiner Show, was wiederum Universal Music dazu veranlasste, Joseph Foreman alias Afroman unter Vertrag zu nehmen. In dem Video zum Song Because I Got High spielen auch Jay und Silent Bob mit.       W 

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1800

Die Erstbesteigung des Großglockners, des höchsten Bergs Österreichs, gelingt unter der Leitung von Martin und Sepp Klotz. Die zweite Expedition im Jahr 1800 war mit 62 Teilnehmern mehr als doppelt so groß wie die erste. Unter den neuen Teilnehmern waren unter anderem der Pädagoge Franz Michael Vierthaler, der Botaniker David Heinrich Hoppe, der Landvermesser Ulrich Schiegg mit seinem Schüler Valentin Stanič sowie die Pfarrer von Dellach im Drautal und Rangersdorf, Franz Joseph Orrasch (auch Horasch genannt) und Mathias Hautzendorfer. Am 28. Juli drang der Gipfeltrupp bis zum Kleinglockner vor, wo Hohenwart, Hoppe und Orrasch zurückblieben. Die vier Führer erstiegen als erste den Gipfel des Großglockners, versicherten den Anstieg mit Seilen und kehrten zum Kleinglockner zurück. Zusammen mit dem Pfarrer Mathias Hautzendorfer erstiegen sie dann den Großglockner ein weiteres Mal. Hautzendorfer musste dazu überredet werden: „Sie liessen ihn nicht von der Stelle, da er fortgehen wollte. […] Er bereitete sich wie zum Tode“. Doch die Expedition galt erst als gelungen, wenn „Einer von den Herren“ den Gipfel erreicht hatte.Bis heute ist er von großer Bedeutung für den Fremdenverkehr in der Region und mit über 5000 Gipfelbesteigungen pro Jahr ein beliebtes Ziel von Bergsteigern. Der Blick auf den Berg, eines der bekanntesten Wahrzeichen Österreichs, ist die landschaftliche Hauptattraktion der Großglockner-Hochalpenstraße.       W   

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1858

Der britische Kolonialbeamte William James Herschel verlangt erstmals von einem bengalischen Vertragspartner einen Handabdruck zusätzlich zur Unterschrift. Zwei Jahre später besteht er auf Fingerabdrücken bei Auszahlungen von Pensionen. Er sammelte Fingerabdrücke über eine längere Zeit und konnte damit nachweisen, dass sie zum einen mit den Jahren gleich blieben sowie zum anderen die Vermutung erhärten, dass sie sich bei jedem Menschen unterscheiden. Damit schlägt unversehens die Geburtsstunde des Fingerabdruckverfahren. Er unternahm einen Anlauf, auf diese Weise auch neu eingelieferte Straftäter zu erfassen, doch zielte er bei seinem Verfahren vorwiegend auf administrative Verwendungszwecke ab. Dem Engländer Francis Galton (1822–1911) war es vorbehalten, das im Wesentlichen heute noch verwendete Klassifizierungssystem der Daktyloskopie zu entwickeln, die der praktischen Verwendung als Identifizierungsmittel bei Polizeibehörden den Weg ebnete. Nachdem 1892 in La Plata (Argentinien) weltweit erstmals ein Doppelmord mit Hilfe eines Fingerabdrucks aufgeklärt wurde, sorgte der Kriminologe Ivan Vučetić (1858–1925) im Jahr 1896 für die landesweite Einführung der Daktyloskopie und gründete das Büro für Statistik und Erkennungswesen in La Plata. Argentinien war somit das erste Land der Erde, das die Daktyloskopie als Identifizierungssystem einführte. In Deutschland wurde die Daktyloskopie seit 1903 eingeführt, zuerst durch Paul Koettig (1856–1933) am Polizeipräsidium Dresden.       W   

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1912

Als sich über 1.000 Badegäste und Ausflügler auf der 560 Meter langen Seebrücke in Binz drängten und die Ankunft des Bäderdampfers Kronprinz Wilhelm erwarteten bricht plötzlich die Anlegestelle am Brückenkopf trichterförmig in sich zusammen. Über 100 Menschen stürzten in die Ostsee. Für 17 Menschen, darunter sieben Kinder, kam jede Hilfe zu spät. „Allgemein wurde es als beschämend empfunden, dass von den unzähligen Menschen auf der Brücke und auf dem Bäderschiff kaum jemand bereit oder fähig war, zu retten oder Erste Hilfe zu leisten und Wiederbelebungsversuche zu machen“ so Edith Mayer-Springer, Hamburg 1913. Zur damaligen Zeit verloren pro Jahr etwa 5.000 Menschen ihr Leben im Wasser, und nur zwei bis drei Prozent der Bevölkerung konnten schwimmen. Der Vorfall führt im folgenden Jahr zur Gründung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V.      W   

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1914

Einen Monat nach der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo erklärt Österreich-Ungarn Serbien den Krieg und beginnt damit den Ersten Weltkrieg. Im Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 ermordeten Mitglieder der Studentenorganisation Mlada Bosna den österreichischen Erzherzog Franz Ferdinand, seit 1896 Thronfolger von Österreich-Ungarn. Die Ziele von Mlada Bosna waren vor allem die revolutionäre Befreiung Bosnien-Herzegowinas von der österreich-ungarischen Herrschaft und der Zusammenschluss südslawischer Provinzen Österreich-Ungarns mit Serbien und Montenegro. Als Unterstützer wurden von Österreich-Ungarn offizielle Stellen des serbischen Staates vermutet. Drei Wochen nach dem Attentat richtete Österreich-Ungarn in der sogenannten Julikrise am 23. Juli ein Ultimatum an Serbien. In dem bewusst unannehmbar gehaltenen Ultimatum verlangte die österreichisch-ungarische von der serbischen Regierung, in Serbien eine gerichtliche Untersuchung gegen die Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni einzuleiten. Als unannehmbar wurde vor allem die Forderung angesehen, von der k.u.k. Regierung delegierte Organe an den Ermittlungen teilnehmen zu lassen. Die serbische Regierung lehnte dies als Beeinträchtigung ihrer Souveränität ab, akzeptierte aber alle anderen harten Forderungen des Ultimatums. Obgleich nun Kaiser Wilhelm II. in einer zu späten und vom Reichskanzler sabotierten Kehrtwendung zu bremsen versuchte, erklärte Österreich-Ungarn dem Königreich Serbien den Krieg.       W

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1928

In Amsterdam wurden die IX. Olympischen Sommerspiele eröffnet. Erstmals durften Frauen in den Leichtathletik-Disziplinen starten. Erstmals seit dem Ersten Weltkrieg wurden auch deutsche Sportler und Sportlerinnen wieder zugelassen. Johnny Weißmüller gewann zwei Goldmedaillen im Schwimmen, Lina Radke errang im 800-Meter-Lauf die erste Goldmedaille der deutschen Frauen. Die Spiele in Amsterdam gaben den Auftakt der Kommerzialisierung der Olympiade. Weil sich die niederländische Regierung unzureichend an der Finanzierung der olympischen Spiele beteiligte, war ein einfallreiches Marketing nötig geworden. Die Foto-Rechte wurden an ein Unternehmen verkauft. Der US-amerikanische Getränkehersteller Coca Cola sponserte erstmals das US-ameriknische Sportler-Team.       W   

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1939

Anlässlich der Eröffnung der "Großen Deutschen Rundfunk- und Fernsehausstellung" kündigte die Post die Freigabe des Fernsehens für die breite Öffentlichkeit an. Mit dem neuen Einheitsempfänger E 1 kann jeder Besitzer eines Fernsehgerätes die Sendungen aus Berlin-Witzleben empfangen. Erstmals wurde die Finanzierung des Fernsehen durch Rundfunkgebühren angeregt. In Zukunft sollte die Reichspost den größten Anteil der Rundfunkgebühren erhalten. Nach Versuchssendungen im April 1934 war am 22. März 1935 in Berlin das erste regelmäßige Fernsehprogramm Deutschlands ausgestrahlt worden. Wenige Tage vor Kriegsbeginn war der Fernsehsender still gelegt worden.

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1943

In Hamburg lösen die bis dahin schwersten Luftangriffe der Geschichte im Zuge der Operation Gomorrha einen verheerenden Feuersturm aus, der große Teile der Stadt vernichtet, mindestens 35.000 Menschen tötet und über eine Million obdachlos macht. Es waren die bis dahin schwersten Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges. Befohlen wurden diese Angriffe von Luftmarschall Arthur Harris, dem Oberbefehlshaber des Britischen Bomber Command. Am Nachmittag des 25. Juli 1943 griffen etwa 90 bis 110 US-amerikanische Bomber Industrieanlagen und Ziele im Hamburger Hafen an. Es wurden mehrere Schiffe versenkt und einige Mineralölbetriebe getroffen. Wegen der starken Rauchentwicklung durch den vorausgegangenen Nachtangriff der Royal Air Force konnten vielfach Ziele nicht gefunden werden. Bei diesem ersten Tagangriff warf die USAAF etwa 186 Tonnen Sprengbomben binnen 10 Minuten ab und verlor fünfzehn B-17-Bomber infolge heftiger Abwehrmaßnahmen durch Flak und Jäger. Am Mittag des 26. Juli griffen erneut 71 US-amerikanische Bomber Ziele im Hamburger Hafen an. Dabei wurde auch das Kraftwerk Neuhof getroffen. Beim zweiten Großangriff der Royal Air Force in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 wurden 739 Bomber eingesetzt. Der Schwerpunkt der Bombenabwürfe lag in den Stadtteilen östlich der Innenstadt. Aus den Flächenbränden bildete sich begünstigt durch Hitze und Trockenheit ein Feuersturm. Die orkanartigen Winde, die am Boden auftraten, fachten die umliegenden Brände weiter an. Die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde wurden fast völlig zerstört, auch in Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek gab es größere Zerstörungen.   
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   Bild: Bundesarchiv, Bild 183-16012-0002 / Hugo Schmidt / CC-BY-SA 3.0

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1951

In Genf wird das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge, die Genfer Flüchtlingskonvention, verabschiedet. Vor dem Inkrafttreten der GFK hatte es keine völkerrechtlich verbindliche Regelung zum Umgang mit Flüchtlingen gegeben. Lediglich in zwischenstaatlichen Verträgen oder in einseitigen Absichtserklärungen einzelner Staaten war festgelegt worden, wie viele Flüchtlinge ein Staat jeweils in einem Einzelfall aufnehmen wollte. Flüchtlinge im Sinne der Konvention werden als Personen definiert, die sich aufgrund einer begründeten Furcht vor Verfolgung außerhalb des Staates aufhalten, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, sowie Staatenlose, die sich deshalb außerhalb ihres gewöhnlichen Aufenthaltsstaates befinden.

Die Konvention führt u. a. folgende Rechte eines Flüchtlings auf:

  • Schutz vor Diskriminierung wegen Rasse, Religion oder Herkunftsland (Art. 3)
  • Religionsfreiheit (Art. 4) – wobei hier nur das sog. Gebot der Inländergleichbehandlung gilt, d. h. Flüchtlinge und Staatsbürger werden in ihrer Religionsfreiheit gleichgestellt; Einschränkungen für Staatsbürger dürfen dann auch für Flüchtlinge gelten.
  • freier Zugang zu den Gerichten (Art. 16)
  • Ausstellung eines Reiseausweises für Flüchtlinge (Art. 28)
  • Schutz vor Ausweisung (Art. 33, Non-Refoulement-Prinzip (Grundsatz der Nichtrückschiebung))
  • Insgesamt gewähren die Vertragsstaaten einem Flüchtling weitgehend die gleichen Rechte wie Ausländern im Allgemeinen; ein Flüchtling darf also nicht als „Ausländer 2. Klasse” behandelt werden.       W   

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1981

Der Guru Bhagwan Shree Rajneesh, geistiger und ideologischer Führer der so genannten Bhagwan-Sekte, verließ Poona in Indien und reiste in die USA aus. Die Sekretärin und mächtigste Frau des Ahsrams, Ma Anand Sheela, organisierte den Kauf eines riesigen Wüstengeländes im US-Staat Oregon. Dort wollte Bhagwan seine Vision verwirklichen, indem er eine Stadt mit Krankenhaus, Flughafen und Straßen für seine Rolls-Royce Flotte erbauen wollte. Hinter der Umsiedlung wurden steuerliche Gründe vermutet. 1985 wurde Bhagwan verhaftet und wegen steuerlicher Vergehen aus den Vereinigten Staaten ausgewiesen. Auch seine Frau Sheela reiste aus den USA aus. Die zurück gelassene Ranch wurde unter dem Marktpreis verkauft. Bhagwan starb 1990 in Poona/Indien.       W   Bild: Multnomah County, Oregon, Oregon Department of Corrections

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