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23. Januar         

1598

François Mansart † 23. September 1666 - französischer Architekt, Baumeister und Namensgeber der Mansardendächer bzw. Mansardenwohnung. Mansart war das sechste von sieben Kindern eines königlichen Zimmermanns und entstammte einer angesehenen Familie von Architekten, Baumeistern und Bildhauern. Die ihm und seinem Neffen als Erfindung zugeschriebenen und daher nach ihnen benannten Mansarddächer bauten sie zwar beide gerne in ihre Entwürfe ein – erfunden haben sie diese jedoch nicht. Als Erfinder gilt der Architekt des Louvre, Pierre Lescot, der diese raumsparende Idee bereits ca. 100 Jahre zuvor verwirklichte. Zur Verbreitung dieser Dachform führten steuerliche Gründe, als die Grundsteuer nach der Anzahl der Vollgeschosse erhoben wurde. Mit einem Mansarddach konnten eines oder mehrere Wohngeschosse im Dach untergebracht werden, ohne dass diese Wohnungen merkliche Dachschrägen aufwiesen und steuerlich bemessen wurden.       W   Bild Mansardendach:   MesserWoland

 

1734

Wolfgang von Kempelen † 26. März 1804 - ungarischer Universalgelehrter, Erfinder. Europaweite Bekanntheit erlangte Kempelen durch die Konstruktion seines Schachtürken, eines Schach- oder Trickautomaten, in dem ein in dem Gerät verborgener menschlicher Schachspieler mit Hilfe einer kunstreichen Mechanik die Schachzüge einer türkisch gekleideten Puppe steuerte. Der Schachtürke erregte in kurzer Zeit europaweites Aufsehen und wurde von Kempelen auch in den 1780er Jahren noch einmal auf einer zweijährigen Reise in deutschen und europäischen Städten vorgeführt. Er geriet dann zeitweise in Vergessenheit, bis er rund zwanzig Jahre nach dem Tod seines Erfinders im Jahr 1804 von Johann Nepomuk Mälzel aus dem Nachlass Kempelens erworben und erneut weltweit vorgeführt wurde. Durch Mälzel kam der Automat in die USA, wo er 1854 bei einem Feuer im Peale’s Museum in Philadelphia verbrannte. Nach einer der verschiedenen Etymologien für den Ausdruck „getürkt“ (gefälscht, vorgetäuscht) soll dieser sich von Kempelens Schachtürken herleiten. Während der Schachtürke eine vorwiegend zu Unterhaltungszwecken gedachte Erfindung war, ist Kempelens "Sprechmaschine" zur Hervorbringung menschlicher Sprachlaute eine auch wissenschaftsgeschichtlich bedeutende Leistung. Nicht zuletzt handelt es sich bei ihr um die erste grundsätzlich funktionstüchtige Konstruktion zur Sprachsynthese überhaupt.       W   

 

1737

John Hancock  † 8. Oktober 1793 - amerikanischer Kaufmann und einer der Führer des Aufstands der 13 Kolonien gegen das britische Mutterland. In seiner Funktion als Präsident des Kontinentalkongresses war John Hancock am 4. Juli 1776 der erste Unterzeichner der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Die markante und mit 13 cm – im Vergleich zu allen anderen Unterzeichnern – extrem große Signatur auf dem Dokument hat den Namen „John Hancock“ im amerikanischen Englisch zum Synonym für Unterschrift werden lassen — analog zum deutschen „Friedrich Wilhelm“. Das zeigt sich beispielsweise in der typischen Aufforderung „Please, put your John Hancock here!“ („Unterschreiben Sie bitte hier!“). Im Zusammenhang mit seiner Vorgeschichte im Teeschmuggel und daraus resultierenden Teeverkauf, wurde der Name auch an den Superhelden im gleichnamigen Film "Hancock" vergeben. In der deutschen Version des Film erklärt Hancock allerdings, dass er den Namen auf einer Kiste für Tee gelesen hat.        W

 

1840

Ernst Abbe † 14.1.1905 - deutscher Physiker und Unternehmer. Abbes Arbeitsschwerpunkt lag in der Forschung über Optik für Carl Zeiss, nach dessen Tod er die Leitung der Optischen Werkstätten übernahm. Er errechnete die Bildentstehung und das Auflösungsvermögen in einem Mikroskop unter Zugrundelegung des Lichtwelleneinflusses. Zu seinen bahnbrechenden Weiter- und Neuentwicklungen zählten vor allem das Prismenfernrohr und fotografische Linsen. Als Direktor der Zeiss-Werke führte der Arbeitersohn eine Reihe sozialpolitischer Verbesserungen ein wie den Achtstundentag.         W

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1870

William G. Morgan † 27. Dezember 1942 - Erfinder des Volleyballs das er ursprünglich „Mintonette“ nannte. Im Herbst 1891 lernte Morgan während eines Football-Matches James Naismith kennen, den Erfinder des Basketball-Spiels. Er war von dem großen, starken Spieler angetan, und fragte ihn, ob er nicht an die Training School des YMCA wechseln wolle. 1892 wechselte Morgan nach Springfield, wo er bis 1894 studierte. Der Dezember 1895 gilt als Geburtsdatum des Volleyballs. In Springfield hatte William G. Morgan das schnelle und intensive Basketball kennengelernt. Bei seiner Sportarbeit beim YMCA in Holyoke mit vielen Arbeitnehmern im mittleren Alter stellte sich ihm ein Problem: „Basketball schien für jüngere Männer geeignet, aber es gab das Bedürfnis nach etwas für die älteren, das nicht so rau und anstrengend war. Ich dachte an Tennis, aber da brauchte man Schläger, Bälle, ein Netz und weitere Ausrüstung“, schrieb er Jahre später für die Zeitschrift Spalding's Athletic Library. Die Idee, die Seiten durch ein Tennisnetz zu trennen, blieb: „Wir hoben es auf eine Höhe von 6 Fuß 6 Inches über dem Boden an, gerade oberhalb des Kopfes eines Durchschnitts-Mannes.“ Den Namen nahm er vom Badminton: „Mintonette“. Morgans Vorraussetzungen für Mintonette lauteten: Ein leichter Ball, ein Feld von 25 auf 50 Fuß Größe und das 6 Fuß 6 Inches (1,98 m) hohe Tennisnetz. Der Ball hatte sich als Problem erwiesen: Basketbälle waren zu schwer, deshalb hatte Morgan mit der Blase von Basketbällen experimentiert. Doch die waren zu leicht und zu langsam. Den Ball nach seinen Vorstellungen bekam er von der in Springfield ansässigen Sportartikel-Firma Albert G. Spalding & Bros., bis heute eine Weltmarke. Bis heute entsprechen Volleybälle im Wesentlichen Morgans von Spalding erhaltenem erstem Ball. Als Luther Gulick die sportlichen Leiter der YMCA-Ortsvereine zu einer Versammlung einlud, wurde Mintonette am 7. Juli 1896 in Springfield den Studenten vorgestellt. Beim ersten Volleyballspiel spielten fünf Feuerwehrleute gegen fünf städtische Angestellte. Alfred T. Halstead, Professor in Springfield, war vom Spiel angetan, aber nicht von Morgans gewähltem Namen. Bei dem neuen Spiel „hagle“ es Bälle (engl. volley: Hagel oder Gewehrsalve), sagte Halstead, warum also nicht das Spiel auch gleich so, nämlich „Volley Ball“, nennen?         W     Bild: Public Domain

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1876

Otto Paul Hermann Diels  † 7. März 1954 - deutscher Chemiker. Diels entdeckte unter anderem das Kohlensuboxid (1906) und das Grundskelett der Steroide, zu denen die Geschlechts- und Nebennierenrindenhormone gehören. 1950 bekam er zusammen mit Kurt Alder den Chemie-Nobelpreis für die Entwicklung der Dien-Synthese (1928), ein Verfahren der organischen Chemie.       W    Bild: Public Domain

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1897

Ernst Zindel  † 10. Oktober 1978 - deutscher Ingenieur und Konstrukteur der Ju 52 („Tante Ju“) in ein- und dreimotoriger Version. Zindel war ab 1914 als Kriegsfreiwilliger im bayerischen Infanterie-Regiment in Ingolstadt und wurde 1916 schwer verwundet. Nach seinem Ausscheiden aus den Streitkräften nahm Zindel ein Studium des Schiffbaus an der TH Berlin-Charlottenburg auf. Dort war er bis 1920 als Assistent am Lehrstuhl für Schiffbau tätig und legte 1920 seine Diplom-Prüfung in der Fachrichtung Schiffbau ab. Zindel war Mitglied im Akademischen Turnbund. Am 1. Oktober 1920 nahm Zindel seine Tätigkeit als Konstrukteur bei der Forschungsanstalt Hugo Junkers' auf. 1925 wurde er Leiter der Abteilung Neukonstruktion im Konstruktionsbüro der Junkers Flugzeugwerk AG. Unter seiner Leitung als Chefkonstrukteur kam es zu sehr vielen Neuentwicklungen, die dem deutschen Flugwesen entscheidende Impulse verliehen. Die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke dominierten die Entwicklung der deutschen Luftfahrt in den folgenden Jahren, sowohl hinsichtlich der Flugleistungen, als auch der technischen Entwicklung.       
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    Bild: Bundesarchiv, Bild 146-1972-004-24 / CC-BY-SA

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1918

Gertrude Belle Elion † 21. Februar 1999 - amerikanische Biochemikerin. Zusammen mit George H. Hitchings arbeitete sie an der Erforschung der Nucleinsäure DNS und entdeckte schließlich Substanzen zur Hemmung von Blutkrebs. Zudem entwickelten die beiden Forscher Medikamente gegen Malaria und Gicht und erreichten einen Durchbruch in der Bekämpfung von Viruserkrankungen durch das Medikament Acyclovir. Grundprinzip der von den Elion und Hitchings entwickelten Arzneimittel war die Hemmung der Nucleinsäurebildung, ein Prinzip, das schließlich zur Entwicklung der ersten HIV-lindernden Substanz AZT führte. 1988 erhielt Elion den Nobelpreis für Medizin zusammen mit George H. Hitchings und James Black.      
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    Bild: Public Domain

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1919

Hans Hass - österreichischer Zoologe und Unterwasserforscher. Der Tauchpionier drang mit einfachem Gerät in die Unterwasserwelt vor. Seine Filme "Menschen unter Haien" (1942) und "Unternehmen Xarifa" (1954), für den er 1959 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, machten ihn berühmt. 1957 erschien sein Buch "Wir kommen aus dem Meer", "Die Welt unter Wasser" folgte 1973. Seit 1965 widmet er sich auch der Erforschung des menschlichen Verhaltens - vor allem in Zusammenarbeit mit dem Verhaltensforscher Irenäus Eibl-Eibesfeld. Bis heute kämpft er aktiv für Umweltschutz und globales Verantwortungsbewusstsein für die Natur.       W   Bild: Michael Jung

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1920

Walter Fredrick "Fred" Morrison  9. Februar 2010   - amerikanischer Erfinder und Unternehmer, der für seine Erfindung des Frisbee bekannt wurde. Morrison behauptete, dass ihm ursprünglich die Idee für das fliegende Spielzeug 1937 kam, als er den Deckel einer Popcorndose mit seiner damaligen Freundin und späteren Frau Lu hin- und herwarf. Der Popcorndeckel war alsbald verbeult und das führte zur Entdeckung, dass ein Kuchenblech besser flog und auch gebräuchlicher war. Morrison und Lu entwickelten ein kleines Geschäft in Santa Monica, Kalifornien mit dem Verkauf von "Flyin' Cake Pans". 1955 konstruierten er und Lu den Pluto Platter, der Archetyp aller modernen fliegenden Discs.     
 
W
    Bild: Public Domain

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1950

Richard Dean Anderson - amerikanischer Schauspieler. Anderson begann seine Karriere als Dr. Jeff Webber in der Seifenoper "General Hospital" (1976 bis 1981). Seinen Durchbruch schaffte er mit der Fernsehserie "MacGyver" (1985 bis 1992), in der er als Angus MacGyver sieben Staffeln lang einen einfallsreichen Agenten der Phoenix Foundation spielte, der mit Hilfe von Schweizer Messer, Kaugummi, Klebeband, Schokolade und anderen Zutaten des täglichen Lebens fast alles herstellen kann, um seine Aufträge zu bewältigen. Nach dem großen Erfolg von MacGyver gründete Anderson zusammen mit Michael Greenburg die Produktionsfirma Gekko Film Corporation mit Sitz in Burnaby, Kanada. Dieses Unternehmen produzierte zwei MacGyver-Filme und ist unter anderem mit MGM und Double Secret Productions an der Produktion der Serie "Stargate – Kommando SG-1" beteiligt.       W   

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1710

Ein Dekret Augusts des Starken verfügt die Errichtung der "Königlich-Polnischen und Kurfürstlich-Sächsischen Porzellanmanufaktur" in Meißen unter der Leitung von Johann Friedrich Böttger. 1806 ging sie als „Königlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meissen“ aus dem Besitz der Krone in das Eigentum des sächsischen Fiskus über. Im Zuge der verfassungsmäßigen Erneuerung des staatlichen Eigentums nannte sich das Unternehmen ab 1918 „Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen“. In der DDR war die Manufaktur ein Volkseigener Betrieb. Seit dem 26. Juni 1991 firmiert sie als „Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH“, deren Gesellschafter der Freistaat Sachsen ist. Die weltweit führende Porzellanmanufaktur gehört zu den international bekanntesten deutschen Luxusmarken.     
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    Bild: Goldi64 aus der deutschsprachigen Wikipedia

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1814

In Koblenz erschien die erste Ausgabe des "Rheinischen Merkur". Die politische Zeitung wurde von dem Schriftsteller Johann Joseph von Görres (1776-1848) herausgegeben und erschien viermal in der Woche. Der "Rheinische Merkur" avancierte schnell zur meistgelesenen deutschen Zeitung. Zwei Jahre nach ihrer Gründung wurde die Zeitung von der preußischen Regierung verboten. Görres musste nach dem Erscheinen seiner Schrift "Deutschland und die Revolution" 1819 in die Schweiz fliehen. 1827 erhielt er eine Professur für Geschichte in München und gab dort ab 1838 die "Historisch-politischen Blätter für das katholische Deutschland" heraus.       W   

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1843

Jacob Christoph Rad erhält ein fünf Jahre gültiges österreichisches Privileg auf seine Erfindung der Würfelzuckerpresse. Der Würfelzucker kommt in den Gebrauch. Der erste von Rad erfundene Würfelzucker war mit roter Lebensmittelfarbe eingefärbt, weil seine Frau Juliane Rad sich beim Herausbrechen aus den vorher üblichen, bis zu 1 m hohen, Zuckerhüten den Finger verletzt hatte und ihren Mann daraufhin bat, gleich kleinere Zucker-Portionen herzustellen. Er erfand die Würfelzuckerpresse, stellte die ersten Würfelzucker her und schenkte die ersten, rot gefärbt, seiner Frau zur Erinnerung an den Vorfall. Er schuf ein Model aus Blechstreifen, das einer heutigen Schale für Eiswürfel ähnelte. Den Zuckerhut ließ er raspeln. Die winzigen Stücke wurden nun leicht angefeuchtet und in die Form gefüllt. Nach der Trocknung hatte man nun passablen Würfelzucker. Auf diesen Grundüberlegungen vervollkommnete er seine Würfelzuckerpresse. Übrigens hatte Frau Rad damals die blutbespritzten Zuckerstücke dennoch ihren Gästen angeboten, da Zucker zu dieser Zeit sehr wertvoll war.       W   

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1874

Verabschiedete der Preußische Landtag ein Gesetz über die Einführung der Zivilehe. Dieses Gesetz, das auch die Möglichkeit einer Scheidung vorsah, wurde ein Jahr später von Bismarck gegen den Widerstand des politischen Katholizismus auf das Deutsche Reich übertragen.

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1896

Vor der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft stellt Wilhelm Conrad Röntgen die von ihm entdeckten "X-Strahlen" vor. Bei der Vorführung wird Albert von Köllikers Hand als Demonstrationsobjekt verwendet. Prinzregent Luitpold ernannte Röntgen am 31. August 1888 in Würzburg zum Professor der Experimentalphysik. Fünf Jahre später wurde er in dieser Stadt zum Rektor der Universität gewählt. An derselben Stätte gelang Röntgen am 8. November 1895 auch seine größte wissenschaftliche Leistung: die Entdeckung der von ihm so genannten „X-Strahlen“, welche im Deutschen später in „Röntgenstrahlen“ umbenannt wurden, während sie im Englischen weiterhin „x-rays“ heißen. Am 22. Dezember 1895 gelingt ihm damit eine Aufnahme von der Hand seiner Frau, bei der der Knochen und der Ehering klar zu erkennen sind. Durch seinen Verzicht auf Patentierung konnte seine Entdeckung rasch für medizinische Zwecke genutzt werden.         W 

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1903

US-Präsident Theodore Roosevelt legt dem Senat in Washington einen Vertrag zur Annahme vor, in dem das mittelamerikanische Land Kolumbien sich bereiterklärte, den Vereinigten Staaten ein Gebiet quer durch das Land abzutreten, damit diese dort einen Kanal zwischen Atlantik und Stillem Ozean bauen konnten. Der "Panama-Kanal" sollte dem Land jährlich 250.000 Dollar an Gebühren einbringen.

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1928

Die von Erwin Piscator, Bertolt Brecht und anderen inszenierte Fassung der "Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" (nach dem Roman von Jaroslav Hasek) feierte auf der Piscator-Bühne im Berliner Theater am Nollendorfplatz Premiere. Die Interpretation erregte großes Aufsehen, weil in der Aufführung ein Trickfilm nach Zeichnungen von George Grosz lief. Piscators Inszenierungen zeichneten sich durch einen an der Berliner Volksbühne entwickelten Stil aus: Der Text wurde durch Filmeinblendungen und politische Parolen ergänzt.

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1960

Mit einem speziellen Unterwasserfahrzeug, einem so genannten Bathyskaph namens "Trieste", gelang es dem schweizerischen Tiefseeforscher Jacques Piccard zusammen mit dem US-Marineleutnant Don Walsh zum Marianengraben zu tauchen. Damit waren die beiden erstmals an der Challenger-Tiefe, der tiefsten Stelle des Meeres angelangt. Sie erreichten eine Tiefe von 10.916 Metern, es herrschte ein Wasserdruck von zirka 1100 bar. In verschiedenen Nachschlagewerken wird fälschlich eine Tiefe von über 11.000 Metern angegeben. Die Differenz ist auf die fehlerhafte Kalibrierung des Tiefenmessgerätes zurückzuführen, die im Süßwasser durchgeführt wurde. Die Erforschung dieser Meerestiefe brachte bahnbrechende Erkenntnisse über den Strömungsverlauf und die geophysikalische Beschaffenheit des Meeresbodens. Jacques Piccards Sohn Bertrand unternahm in den letzten Jahren mehrere Versuche, mit einem Heißluftballon die Welt zu umfahren.         W    

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1972

Die Maus taucht zum ersten Mal in den Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger auf. Die Sendung, die ein knappes Jahr später in "Die Sendung mit der Maus" umbenannt wird, wurde von Gert Kaspar Müntefering Siegfried Mohrhof, Monika Paetow und Armin Maiwald entwickelt. Die „Sendung mit der Maus“ ist eine Wissenssendung für Kinder, die auch von Erwachsenen gern angesehen wird. Zielgruppe sind ältere Kindergartenkinder und Grundschüler bis etwa zur dritten Klasse, nach Angaben des WDR beträgt das Durchschnittsalter der Zuschauer jedoch knapp 40 Jahre. Das Alte Rom, Brennnesseln, das Archimedische Prinzip, Bundestagswahl, Tschernobyl, Kettenreaktion, Internet, Nachkriegszeit, die Weltraumstation Mir, die Herstellung unzähliger Produkte (von der Milch und den Brötchen über den Bleistift und Tennisball bis hin zum Flugzeug) und vieles mehr wurden und werden dem Zuschauer auf sehr anschauliche Weise nähergebracht. Dazu gehören auch Fragen wie „Wer malt die Streifen in die Zahnpasta?“, „Wie macht man Kaugummi – und wie ihn später auf dem Bürgersteig wieder weg? Die Maus, und ihre Freunde – dem kleinen blauen Elefanten und der gelben Ente (seit 1987) – die in kleinen Einspielfilmchen, den so genannten Maus-Spots, zu sehen sind, wurden von der Illustratorin Isolde Schmitt-Menzel erschaffen. Ihren ersten Fernsehauftritt hatte die Maus in der Lachgeschichte „Die Maus im Laden“, einer von Isolde Schmitt-Menzel illustrierten Bildergeschichte. Die Animationen werden vom Zeichentrickfilmer Friedrich Streich erstellt, die berühmte Eröffnungsmelodie stammt von Hans Posegga.         W    

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1983

Der Schwede Björn Borg, Ende der 70er Jahre bester Tennisspieler der Welt, verabschiedete sich offiziell vom Wettkampfsport. Als einziger Tennisspieler war Borg fünfmal hintereinander im Einzel des internationalen Tennisturniers in Wimbledon siegreich. Die French Open gewann er sechsmal, konnte aber nie die US Open für sich entscheiden. Typisch für den Grundlinienspieler Borg war seine beidhändige Rückhand, ein außergewöhnliches Ballgefühl und seine mentale Stärke. Bis heute in Erinnerung sind seine legendären Matches gegen den US-Amerikaner John McEnroe, der Borg 1981 in Wimbledon besiegte. Anfang der 90er Jahre versuchte Borg, nachdem er als Geschäftsmann gescheitert war, ein wenig erfolgreiches Comeback im Tenniszirkus.         W     Bild: C Thomas

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1986

Mit einer feierlichen Zeremonie werden Chuck Berry, James Brown, Ray Charles, Sam Cooke, Fats Domino, The Everly Brothers, Buddy Holly, Jerry Lee Lewis, Elvis Presley und Little Richard als erste Mitglieder in die auf Anregung von Ahmet Ertegün ins Leben gerufene "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen. Die Rock and Roll Hall of Fame ist ein Museum in Cleveland (Ohio) für die wichtigsten und einflussreichsten Musiker, Produzenten und Persönlichkeiten im Umfeld des Rock ’n’ Roll. Von nun an wurde jedes Jahr eine begrenzte Anzahl neuer Mitglieder in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, wobei die Aufnahme frühestens 25 Jahre nach Erscheinen der ersten Schallplatte oder CD des Künstlers erfolgen kann. Die Auswahl der Persönlichkeiten erfolgt durch ein Komitee von Musikhistorikern. Das Museum wurde im September 1995 eröffnet.        W    Bild: Erik Drost

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