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19. April          

1752

Friederike Brion † 3.4.1813 - deutsche Pfarrerstochter. Für ein Jahr führte sie eine Liebesbeziehung mit Johann Wolfgang von Goethe. Die 18-jährige Friederike Brion traf 1770 in Sesenheim den 24-jährigen Goethe während seiner Strassburger Jahre. Nach ihrer Trennung besuchte Goethe seine ehemalige Geliebte 1779 noch einmal. Ihre Beziehung verarbeitete er in den "Sesenheimer Liedern" und in zahlreichen Gedichten.         W    

 

1866

Henri Deterding † 4.2.1939 - niederländischer Industrieller, Gründer und Hauptaktionär des Shell-Konzerns der mit "Royal Dutch-Shell", den zweitgrößten Industriekonzern der Welt begründete. In seiner Berufung zum Generaldirektor des Energieunternehmens "Koninklijke Nederlandsche Petroleum Maatschappij" fusionierte seine Firma mit der "Shell Transport" und der "Trading Co." zum "Royal Dutch-Shell".         W   

 

1901

Rose Oehmichen † 28. Juli 1985 deutsche Schauspielerin und Mitgründerin der Augsburger Puppenkiste. 1943 gründete Rose zusammen mit ihrem Mann und den beiden Töchtern Ulla und Hannelore ihr erstes Marionettentheater, den "Puppenschrein". Dort wurden "Die drei Wünsche" und "Hänsel und Gretel" gespielt. Bei einem Bombenangriff auf das Augsburger Stadttheater 1944 wurde der "Puppenschrein" zerstört. 1948 gründete die Familie dann die "Augsburger Puppenkiste". Vom ersten Tag an schneiderte Rose Oehmichen die Kostüme und kleidete die Puppen ein. Auch sprach sie viele Figuren selbst und hauchte ihnen damit ihre Seele ein.        W     Bild: lilipuz.de

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1921

Glenn Theodore Seaborg † 25. Februar 1999 - amerikanischer Chemiker. Mit seiner Entdeckung der Trans-Urane, jener Elemente, die schwerer als Uran sind, förderte er die Entwicklung der Atomenergie und Atombombe. In einem weiteren Experiment - alle Versuche standen unter militärischer Geheimhaltung - gelang ihm die Synthetisierung von Plutonium, das später für die erste Atombombe verwendet worden war. Weitere Elemente folgten, so "Americum (1944) und "Californium" (1950). Das Element Nr.106 wird seit 1994 nach seinem Entdecker "Seaborgium" genannt. Seaborg und Edwin M. McMillan wurden 1951 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt. Als Leiter der amerikanischen Atomenergie-Kommission befürwortete er Präsident Kennedys Ansinnen, die Atomtests wieder aufzunehmen.        W        Bild: Smithsonian Institution

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1932

Jayne Mansfield † 29.6.1967 eigentlich Vera Jayne Palmer. - amerikanische Schauspielerin. Der Durchbruch gelang ihr bei der Premiere vom Jane-Russell-Film "Underwater", bei dem sie in einem roten Badeanzug erschien. Das ehemalige Fotomodell erhielt fortan viele Angebote als Schauspielerin, trat u.a. in George Axelrods Broadway-Komödie "Verdreht der Erfolg Rock Hunter den Kopf?" (1955) auf, vor allem in Produktionen von Frank Tashlin. Der Film "Schlagerpiraten" wurde auch in Europa ein Erfolg. Mansfield wurde zum amerikanischen Sex-Symbol der 50-er und 60-er des 20. Jahrhunderts. Ihr privates Leben, insbesonders die fünfjährige Ehe mit dem "Mr. Universum" Mickey Hargitay" wurde von der Regenbogenpresse dargestellt Ihr Leben wurde 1980 in "The Jayne Mansefield Story" mit Arnold Schwarzenegger verfilmt. Legendär wurden ihre medienwirksamen Publicity-Auftritte.  So drückte Jayne 1958 bei der Verleihung eines Golden Globe Award, den nur 1,60 Meter großen Schauspieler Mickey Rooney an ihr offenherziges Dekolleté worauf Rooney dem amüsierten Publikum mitteilte „Who wants to be tall“ (Wer will schon groß sein).        W   
Bild: YouTube Filmausschnitt

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1942

Frank Elstner eigentlich Tim Maria Franz Elstner. - deutscher Showmaster. Als Zehnjähriger wurde Frank Elstner vom Radio engagiert und wirkte für den Südwestfunk in einer Hörspielfassung von Walt Disney's "Bambi"mit. Als 21-jähriger wurde er zum beliebsten Radiosprecher ernannt und 1968 zum Chefsprecher des Senders befördert. Seinen Einstieg ins Fernsehen fand Frank Elstner in Filmen wie "Grundgesetz" und "Funmaker". Elstner moderierte die "Fernsehlotterie", Spielshows und leitete die Quizshow "Montagsmaler" (1974-1979). Der Erfolg dieser Sendung legte den Grundstein für die selbst konzipierte Show "Wetten, daß...".         W   Bild: JCS

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1954

Ingrid Peters eigentlich Ingrid Probst - deutsche Sängerin. 1976 nahm sie ihre erste Schallplatte auf. Für ihr Album "Komm doch mal rüber" mit der gleichnamigen Hitsingle erhielt sie die Goldene Europa. Es folgten einige weitere Hits wie "Schmeiß den Kuckuck aus dem Nest" , "Weißt du wo du hingehst" , "Viva la mamma" die sich in den offiziellen deutschen Verkaufshitparaden platzieren konnten. Am 9. Oktober 2007 erhielt Ingrid Peters aus der Hand des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller den Saarländischen Verdienstorden, der höchsten Auszeichnung des Saarlandes für Verdienste einzelner Bürger. Als Begründung für die Ordensverleihung wurde angeführt, Ingrid Peters sei ihrem gesamten Lebensbild nach eine Sympathieträgerin für das Saarland und wirke national und international als Botschafterin für das Land.        W   

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1961

Bernd Stelter -Karnevalist, Fernseh-Comedian, -Moderator. Aus dem Fernsehen kennt man Stelter hauptsächlich als Mitglied der Stammbesetzung der Comedy-Show "7 Tage, 7 Köpfe", die ihn deutschlandweit bekannt machte. Im Kölner Karneval aktiv ist Stelter mit der Figur des „Werbefachmanns“. Seine Lieder wie "Ober, Zack ein Helles" (Parodie auf den Hit „Alice“ der Popgruppe Smokie) "Ich hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Mann", "Im nächsten Leben werd' ich lieber ein Kaninchen" und "Ma-hat-ma" sind Karnevals-Schlager geworden. Mit seinen Comedyprogrammen "Geschichten aus der Vorstadt", "Papa ist 'ne Knackwurst" und "Pubertät ist mehr als Pickel" steht er bundesweit auf der Comedy Bühne. In seinen Programmen widmet er sich häufig seinem Lieblingsthema "Familie" und den Problemen der Midlife-Crisis.        W   

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1966

Julia Neigel - deutsche Musikerin und Sängerin, Autorin und Produzentin. 1982 hatte sie ihren ersten Auftritt mit der Band Hopp’n Ex Group, die sie 1986 wieder verließ, um Sängerin bei The Stealers zu werden, aus denen sich später Jule Neigel & Band formierte. 1987 entstand das Lied "Schatten an der Wand", das zu einem Hit wurde. Weitere Singles, die in die deutschen Charts kamen, waren "Heut’ Nacht" und "Sehnsucht" . Seit 1987 arbeitet sie als Produzentin, Sängerin und Autorin und schrieb einige Lieder für Peter Maffay und trat auch mit ihm gemeinsam auf.        W   

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1987

Daniel Schuhmacher - deutscher Pop-Sänger. Er gewann die sechste Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar. Seine erste Single "Anything But Love" verkaufte sich innerhalb einer Woche so gut wie keine andere Single eines Musikinterpreten bzw. einer Musikband in einer Woche im Jahr 2009. Zudem erhielt Schuhmacher für die Single die Goldene Schallplatte. Sein Debütalbum mit dem Titel "The Album" erschien am 19. Juni 2009 und erreichte in den Albumcharts Platz 1. Im September 2009 trennte sich Dieter Bohlen von Schuhmacher: „Es hilft Daniel auch nicht, wenn ich nur mit einem halben Ei bei der Sache bin. Ich bin Steigbügelhalter für die Superstars. Jetzt muss er sich alleine durchsetzen. Von so einem Start, wie ich ihm ermöglicht habe, träumen andere Musiker doch.“        W   

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1713

Der römisch-deutsche Kaiser Karl VI. erließ die "Pragmatische Sanktion", nach der zum ersten Mal auch weibliche Mitglieder des Herrscherhauses erbberechtigt wurden. Da sein einziger Sohn früh verstorben war, versuchte er die Thronfolge für seine Tochter Maria Theresa zu sichern. Nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekriegs hatte er die Gebiete der spanischen Niederlande, der Lombardei und Neapel und Sizilien erworben und wollte die Union der habsburgischen Länder aufrecht erhalten.         W   

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1805

Der von Joseph-Marie Jacquard erfundene automatische Webstuhl gab den Anstoß für die erste wirtschaftliche Rationalisierung. Die wichtigste Verbesserung von Jacquards Musterwebstuhl gegenüber all seinen Vorläufern bestand darin, dass er die Nockenwalze der österreichischen Webstühle durch das Endlosprinzip der Lochkartensteuerung ersetzte. Dadurch konnten endlose Muster von beliebiger Komplexität mechanisch hergestellt werden. Auf der Lochkarte waren allerlei Informationen über das zu webende Muster enthalten. Die Karten wurden mit Nadeln abgetastet; ein Loch bedeutete Fadenhebung, kein Loch Fadensenkung. Diese beiden Informationen reichten aus, um großflächige Musterungen herzustellen. Genauer gesagt handelt es sich nicht um Karten, sondern um lange Lochstreifen und somit um eine frühe Anwendung der Digitaltechnik. Dieser Webstuhl war somit die erste "programmierbare" Maschine und legte einen Grundstein zur heutigen Automatisierung. Er beseitigte das letzte Hindernis zur vollständigen Automatisierung der Weberei: die Herstellung von gewebten Mustern. Dieser Frühbote der industriellen Revolution hatte für viele Weber den Verlust ihres Arbeitsplatzes zur Folge. Daraufhin gab es gewaltätige Auseinandersetzungen und Demonstrationen u.a. den "Aufstand der Schlesischen Weber im Juni 1844, bei dem 3000 Weber in Peterswaldau und Langenbielau Webstühle und Akten zerstörten.         W   

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1839

Im "Londoner Protokoll" vereinbarten Preußen, Frankreich und Großbritannien die ewige Neutralität Belgiens. Das Großherzogtum Luxemburg blieb nach dem Abkommen als deutscher Bundesstaat bestehen. Schon 1830 hatten Auseinandersetzungen in Brüssel unter dem Eindruck der französischen Junirevolution zu einer Unabhängigkeitserklärung Belgiens geführt, die erst auf der Londoner Konferenz der fünf Großmächte offiziell anerkannt wurde. Nach der Bestätigung kam es in Belgien zu innenpolitischen Spannungen zwischen liberalen und katholischen Gruppierungen. Belgien wurde bis 1857 von der Mehrheitspartie regiert, bevor diese durch eine Koalition abgelöst wurde.         W   

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1909

In Konstantinopel (heute: Istanbul) unterzeichnen Vertreter der Türkei, Rußlands, Großbritanniens und Frankreichs ein Protokoll über die staatliche Unabhängigkeit Bulgariens.        W   

 

1912

Vor einem Komitee des US-amerikanischen Senats beginnen die Untersuchungen zum Untergang der Titanic. Bis zum 25. Mai werden mehr als 80 Zeugen und Zeuginnen zu der Schiffskatastrophe befragt.  Die Briten setzten zusätzlich eine eigene Untersuchungskommission unter der Leitung von Rufus Isaacs und Robert Finlay ein, die vom 2. Mai 1912 bis zum 3. Juli 1912 tagte und 97 Zeugen und Sachverständige vernahm. Es stellte sich heraus, dass die Titanic zu schnell durch gefährliches Gewässer gefahren war, dass in den Rettungsbooten nur Platz für etwa die Hälfte der Passagiere und Mannschaften war, und dass die SS Californian, die dem Unglücksort am nächsten war, nicht zu Hilfe kommen konnte, weil ihr Bordfunker dienstfrei hatte und schlafen gegangen war. Diese Erkenntnisse führten zu einer langen Liste neuer Vorschriften. Seit dem Unglück muss für jede Person auf einem Schiff ein Platz in einem Rettungsmittel (Rettungsboot, Rettungsfloß) vorhanden sein und das Einsteigen in diese vor der Abfahrt geübt werden. Weiterhin wurde eine auf See rund um die Uhr besetzte Funkwache eingeführt.       W    Bild: Public Domain

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1920

In der Konferenz von San Remo teilten die beiden Siegernmächte des Ersten Weltkrieges, England und Frankreich, die Konkursmasse des nach seiner Niederlage zusammen gebrochenen Osmanischen Reiches unter einander auf. Die ebenfalls zu den Siegern zählenden USA waren nicht an den Gebieten interessiert. Ägypten geriet wieder unter britische Kontrolle, ebenso der erdölreiche Irak und Palestina, das die Briten während des Krieges zugleich den Arabern und der zionistischen Bewegung versprochen hatten. Frankreich sicherte sich Syrien und den Libanon. Offiziell standen diese Länder unter dem Mandat des Völkerbundes. Aber durch die Aufteilung unter den Ländern der Entente wurden die Territorien zu Kolonien erklärt.         W   

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1927

Wegen Obszönitäten in dem von ihr geschriebenen Broadwaystück "Sex" wird die amerikanische Filmschauspielerin und Drehbuchautorin Mae West in New York City zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Bereits nach acht Tagen wird sie wegen guter Führung entlassen. West zählte vor allem im Hollywood der 30er Jahre zu den bestbezahltesten Filmstars. Als Inbegriff der Femme fatale brach sie etliche damals gültige sexuelle Tabus, indem sie beruflich wie auch privat die Freiheit der Liebe und Gleichheit der Geschlechter proklamierte. Sie war berühmt für ihr loses Mundwerk, so werden ihr zahlreiche Zitate zugeschrieben, die in den 30er Jahren fast sprichwörtlichen Charakter hatten wie z.B.: „Is that a gun in your pocket, or are you just glad to see me?“ (sinngemäß übersetzt: Ist das eine Pistole in Deiner Hose oder freust Du Dich nur, mich zu sehen?).           W   
Bild: Public Domain

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1936

Das "Violinkonzert" von Alban Berg wurde in Barcelona uraufgeführt. Alban Berg hatte das Konzert 1934 in wenigen Stunden komponiert. Es gilt als eine der bedeutendsten Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Das Konzert hatte Berg unter dem Titel "dem Andenken eines Engels" der im Alter von 18 Jahren verstorbenen Manon Gropius gewidmet. Manon Gropius war die Tochter des berühmten Architekten Walther Gropius und Gründer des Bauhauses.         W   

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1941

Im Züricher Schauspielhaus wurde Bertolt Brechts Parabel über die kleinen Leute im Krieg, "Mutter Courage und ihre Kinder", uraufgeführt. Das Stück spielt im Dreißigjährigen Krieg und handelt vom Schicksal einer Marketenderin, einer Händlerin bei den Feldtruppen. Mutter Courage verliert ihre Kinder und widmet sich nur noch ihrem Geschäft, um ihre Trauer zu verdrängen.         W   

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1943

Der Schweizer Chemiker Albert Hofmann testet das von ihm entdeckte LSD erstmals bewusst im Selbstversuch. Wegen seiner anschließenden von Halluzinationen begleiteten Fahrt mit dem Fahrrad nach Hause wird der Tag als Bicycle Day bekannt. Im Rahmen von Arzneimittelforschungen mit dem Getreidepilz Mutterkorn und unter der Zielsetzung, ein stimulierendes Kreislaufmittel zu entwickeln, synthetisierte Hofmann 1938 verschiedene Amid-Derivate der Lysergsäure, darunter – als 25. Substanz dieser Versuchsreihe – das Diethylamid LSD-25. In Tierversuchen löste der Stoff Unruhe unter den Tieren aus, zeigte aber keine verwertbaren oder pharmakologisch interessanten Eigenschaften und wurde daher nicht weiter untersucht. 1943 entschied sich Hofmann dennoch, LSD noch einmal herzustellen. Während der Laborarbeit veranlasste plötzliche Unruhe und Unwohlsein ihn, seine Arbeit abzubrechen und heimzufahren. Zu Hause angekommen, hatte er bei geschlossenen Augen für etwa zwei Stunden intensive kaleidoskopartige, farbige Visionen. Vermutlich hatte er unbeabsichtigt und auf ungeklärte Weise eine Spur LSD aufgenommen. Um diesem ungewöhnlichen Erlebnis auf den Grund zu gehen, entschied er sich am 19. April 1943, die Substanz mit der kleinsten für ihn denkbaren wirksamen Dosis im Selbstversuch zu testen, und protokollierte das Erlebnis drei Tage später:

16:20 Einnahme der Substanz
17:00 Beginnender Schwindel, Angstgefühl, Sehstörungen, Lähmungen, Lachreiz.
Mit Velo nach Hause. Von 18 – ca. 20 Uhr schwerste Krise.
Die letzten Worte konnte ich nur mit grosser Mühe niederschreiben. […] die Veränderungen und Empfindungen waren von der gleichen Art [wie gestern], nur viel tiefgreifender. Ich konnte nur noch mit grösster Anstrengung verständlich sprechen, und bat meine Laborantin, die über den Selbstversuch informiert war, mich nach Hause zu begleiten. Schon auf dem Heimweg mit dem Fahrrad […] nahm mein Zustand bedrohliche Formen an. Alles in meinem Gesichtsfeld schwankte und war verzerrt wie in einem gekrümmten Spiegel. Auch hatte ich das Gefühl, mit dem Fahrrad nicht vom Fleck zu kommen. Indessen sagte mir später meine Assistentin, wir seien sehr schnell gefahren. [Zu Hause angelangt] wurden Schwindel und Ohnmachtsgefühl zeitweise so stark, dass ich mich nicht mehr aufrecht halten konnte und mich auf ein Sofa hinlegen musste. Meine Umgebung hatte sich nun in beängstigender Weise verwandelt. […] die vertrauten Gegenstände nahmen groteske, meist bedrohliche Formen an. Sie waren in dauernder Bewegung, wie belebt, wie von innerer Unruhe erfüllt. Die Nachbarsfrau […] war nicht mehr Frau R., sondern eine bösartige, heimtückische Hexe mit einer farbigen Fratze. etc. etc.“           W    Bild: mashroms

 

 

 

Die "SS" marschiert in das Warschauer Ghetto ein, um die dort verbliebenen 60.000 Juden in das KZ Treblinka abzutransportieren. Dies löste zum ersten Mal bewaffneten Widerstand aus, der mit großer Entschlossenheit geleistet und erst nach fünf Wochen niedergeschlagen wurde. Bei dem Aufstand kamen über 56.000 Menschen ums Leben.          W   

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1971

Die Sowjetunion schickte die erste bemannte Raumstation auf Erdumlaufbahn. Die Raumstation wurde an das "Sojus"-Raumschiff, das die Raumstation mit Energie versorgte und als Rettungskapsel diente, angedockt. Insgesamt war die Raumstation 23 Meter lang, wog 25 Tonnen und verfügte über einen bewohnbaren Raum von 100 Kubikmetern. "Saljut I" umkreiste für mehrere Jahre die Erde und wurde von Kosmonauten und Astronauten für Experimente genutzt. Mit der "Saljut"-Reihe, die bis zum Start von "Saljut 7" Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts fortgesetzt wurde, testete die UdSSR die Herstellung, den Aufbau und die Nutzung modularer, aus mehreren Abteilungen bestehender Raumstationen.        W   

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1979

Die 17. Schwurgerichtskammer des Düsseldorfer Landgerichtes sprach vier SS-Männer vom Vorwurf der Beihilfe zum Mord frei. Den Männern wurde vorgeworfen, im KZ Majdanek an der Selektion von Menschen für die Gaskammer beteiligt gewesen zu sein. Es konnten zwar keine eindeutigen Beweise gefunden werden, aber die Zeugenaussagen bestätigten, dass die Angeklagten Menschen für die Gaskammer ausgewählt hatten. Der Majdanek-Prozess fand breites Interesse in der in- und ausländischen Öffentlichkeit. Sein Ausgang stieß auf Unverständnis und führte zu zahlreichen Protesten.     W 

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1987

Die von Matt Groening geschaffenen Zeichentrickfiguren "Die Simpsons" haben in einem Kurzfilm in der Tracey Ullman Show ihren ersten Auftritt im amerikanischen Fernsehen. Die Serie ist die am längsten laufende US-Zeichentrickserie; bisher entstanden über 460 Episoden. Ende Juli 2007 erschien außerdem der Kinofilm Die Simpsons – Der Film. Daneben erscheinen auch Comics und Computerspiele mit den Simpsons.        W    Bild: Steve Jurvetson

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2005

Der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger wird im Alter von 78 Jahren vom Konklave zum Papst gewählt. Der erste deutschstämmige Papst seit fast 500 Jahren gibt sich den Namen Benedikt XVI. Die Sedisvakanz nach dem Tod von Johannes Paul II. ist nach 17 Tagen beendet. Das Ergebnis wird vom Kardinalprotodiakon Jorge Arturo Medina Estévez bekannt gegeben. Im Konklave an dem 115 Kardinäle teilnahmen, wurde er im vierten Wahlgang, nach einer unerwartet kurzen Konklavedauer von nur 26 Stunden, zum Nachfolger von Johannes Paul II. gewählt. Bermerkenswert: Drei Tage vor seiner Wahl zum Papst wurde Joseph Ratzinger 78 Jahre alt und ist damit der älteste gewählte Kandidat seit Clemens XII. (1730). Er diente mit fast 28 Jahren als Kardinal länger als jeder andere Papst vor ihm seit Benedikt XIII. (Wahl 1724), ebenso ist er der dritte Papst in Folge, welcher von Paul VI. zum Kardinal erhoben wurde. Als erster deutscher Papst seit Hadrian VI. (1522–1523), wurde seine Wahl besonders von einigen in Deutschland begrüßt . Seit dem 27. Juni 2010 ist Benedikt XVI. der am längsten amtierende deutsche Papst der Kirchengeschichte.         W     Bild: Fabio Pozzebom

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2006

Auf dem Flugplatz Hamburg-Finkenwerder wird nach der Aufhebung des Baustopps der erste Spatenstich für die Landebahnverlängerung um 589 m nach Süden gesetzt. Die Verlängerung macht die regelmäßige Landung des A380 möglich.         W   

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