Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

30. April         

1651

Jean Baptiste de La Salle † 7. April 1719 - französischer Ordensstifter und Pädagoge, gründete 1679 eine kostenlose Schule für Knaben. Zusammen mit zwölf Lehrern legte er 1684 ein Gelübde ab und gründete damit die Kongregation der "Christlichen Schulbrüder". Seine pädagogischen Prinzipien waren der Unterricht in der Volkssprache, die Zusammenfassung der Schüler in Klassen und Schulbücher. In Frankreich wurden neue Schulen und Seminare zur Lehrerausbildung nach diesem Muster gegründet. Mit seiner pädagogischen Zielsetzung wurde er zum Pionier der allgemeinen Schulbildung. De La Salle wurde 1900 heilig gesprochen und seit 1950 gilt er als Schutzpatron der Lehrer.       W   

 

1777

Carl Friedrich Gauß † 23. Februar 1855 - deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker. Er beschäftigte sich nicht nur mit Astronomie und Physik - zusammen mit Wilhelm Weber entwickelte er den ersten elektromagnetischen Telegraphen (1833)- sondern auch mit Mathematik. Seine überragenden wissenschaftlichen Leistungen waren schon seinen Zeitgenossen bewusst. Mit 18 Jahren entwickelte er die Grundlagen der modernen Ausgleichsrechnung und der mathematischen Statistik (Methode kleinster Quadrate), mit der er 1800 die Wiederentdeckung des ersten Asteroiden Ceres ermöglichte. 1807 wurde er zum Universitätsprofessor und Sternwartendirektor in Göttingen berufen und später auch mit der Landesvermessung des Königreichs Hannover betraut. Neben der Zahlen- und der Potentialtheorie erforschte er u. a. das Erdmagnetfeld und führte – 150 Jahre vor ihrer praktischen Verwirklichung – im Harz die erste Geoidstudie durch.       W   

 

1812

Kaspar Hauser 17. Dezember 1833 - Findelkind und Wissenschaftsobjekt. Hauser tauchte am 26. Mai 1828 in Nürnberg als etwa 16-jähriger, geistig anscheinend zurückgebliebener und wenig redender Jugendlicher auf. Ein Teil seiner Kindheit hat er nach Berichten sogar in einem Kellerverlies verbracht. Nachdem er einige Jahre als Mittelpunkt gefühlvoller Salons missbraucht wurde und seelisch völlig aus dem Gleichgewicht geriet, wurde er 1833 ermordet. Gerade die rätselhafte Ermordung führte zu Spekulationen, wonach Hauser der 1812 geborene Sohn des badischen Großherzogs Karl Ludwig Friedrich gewesen sein soll und von einer rivalisierenden Linie aus dem Weg geräumt worden sein soll. P.J.A.Ritter von Feuerbach brandmarkte den Fall als ein Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben des Menschen. Der Fall Kaspar Hauser wurde Gegenstand zahlreicher literarischer Bearbeitungen.       W   

nach Oben

 

1870

Franz Lehár † 24. Oktober 1948 - österreichisch-ungarischer Operettenkomponist. Ein durchschlagender Erfolg wurde 1905 "Die Lustige Witwe". Die Werke "Der "(1909), "Der Zarewitsch" (1927) und "Das Land des Lächeln" (1929) sind einige seiner großen Welterfolge. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland hatte auch für Lehár große Auswirkungen, da er „sich ausnahmslos jüdischer Textbuchverfasser bei seinen Operetten bediente. Einen Ariernachweis hatte Lehár für sich und seine Frau mit dem Hinweis, sie seien beide katholisch, nie erbracht. Er war aber wegen seiner jüdischen Gattin Sophie (geborene Paschkis) angreifbar und erhielt nur wegen Hitlers besonderem Interesse eine Sondergenehmigung zur Berufsausübung. Die anfänglichen Anfeindungen gegen ihn und sein Werk, die vor allem vom Amt Rosenberg ausgingen, verstummten dank der Interventionen von Goebbels, und seine Operetten wurden dann wieder auf den Spielplänen der deutschen Theater geduldet. 1938 wurde Lehárs Frau zur „Ehrenarierin“ erklärt. Im selben Jahr denunzierte Lehár den jüdischen Rechtsanwalt Eitelberg bei dem Staatsrat und SS-Sturmbannführer Hans Hinkel, der Lehárs Gönner im Reichspropagandaministerium war.       W   

nach Oben

 

1883

Jaroslav Hasek † 3.1.1923 - tschechischer Schriftsteller und Satiriker. Übersetzt in fast alle europäischen Sprachen, dramatisiert für das Theater von Erwin Piscator, bearbeitet von Bert Brecht und immer wieder verfilmt führt der "Brave Soldat Svejk" die Sinnlosigkeit des Krieges vor Augen und entreißt dem Militarismus den Nimbus. Geistige Zurückgebliebenheit vorschützend, überlebt der phlegmatische Zyniker in eulenspiegelscher Tradition den Ersten Weltkrieg und den Militärdienst. Hasek selbst war im Ersten Weltkrieg desertiert zur tschechischen Legion und dann zu den Bolschewiken.         W    

nach Oben

 

1929

Klausjürgen Wussow † 19. Juni 2007 - deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Einem breiten Publikum wurde Wussow durch seine Rolle als Professor Brinkmann in 70 Folgen der Fernsehserie Die Schwarzwaldklinik (1985–1988) im ZDF bekannt. Rund 28 Millionen Zuschauer pro Sendung verfolgten damals die Serie, die ihm eine sehr große Popularität sicherte. Da es sein ursprünglicher Berufswunsch war Arzt zu werden, widmete er sich der Rolle des Prof. Brinkmann mit besonderer Freude. Von 1996 bis 2003 spielte Wussow erneut eine Chefarzt-Rolle in 23 Folgen der ARD-Reihe Klinik unter Palmen.       W   

nach Oben

 

1944

Rudolf „Rudi“ Assauer - ehemaliger deutscher Fußballprofi, der zwischen 1964 und 1976 für Borussia Dortmund und Werder Bremen insgesamt 307 Bundesligaspiele absolvierte. Seine anschließende Tätigkeit als Manager führten ihn über Bremen zum FC Schalke 04 und zwischenzeitlich zum Zweitligisten VfB Oldenburg. Als Fußballfunktionär und Werbeträger pflegte Assauer durch sein Auftreten und seine Aussagen lange Zeit das Image des selbstbewussten Geschäftsmannes und Machos. 2012 erschien seine Biografie, in der seine Alzheimer-Erkrankung thematisiert wird.       W    Bild: Produnis

nach Oben

 

1946

Carl XVI. Gustaf - König von Schweden Am 15. September 1973 wurde er unter dem Namen Carl XVI. Gustaf König von Schweden. Seine Rechte und Pflichten beschnitt die am 1. Januar 1975 in Kraft getretene Verfassungsreform stärker als zuvor. Fast alle politischen Aufgaben des Königs entfielen. Am 19. Juni 1976 heiratete er die Deutsche Silvia Sommerlath, Tochter eines Industriekaufmanns, die er bei den Olympischen Spielen 1972 in München kennengelernt hatte. Dort hatte sie als Chefhosteß und Dolmetscherin gearbeitet. Sie haben drei Kinder: Kronprinzessin Victoria Ingrid Alice Désirée (geb. 14.7.1977), Prinz Carl Philip Edmund Bertil (geb. 13.5.1979) und Prinzessin Madeleine Thérèse Amélie Joséphine (geb. 10.6.1982).      
W
    Bild: Michał Koziczyński

nach Oben

 

1965

Gundula Gause - deutsche Nachrichtenmoderatorin im ZDF. Gundula Gause studierte in Paris sowie Mainz Politikwissenschaft, mittlere und neuere Geschichte und Publizistik. 1997 schloss sie ihr Studium als Magistra Artium ab; zeitgleich moderierte sie im Privatradio und bei Sat.1. Seit 1989 ist sie beim ZDF Redakteurin und Nachrichtensprecherin von heute, sie moderierte das ZDF-Magazin Nachbarn und das ZDF-Morgenmagazin (1992–1993). Gundula Gause ist seit 5. April 1993 Co-Moderatorin im heute-journal.        W   

nach Oben

 

1968

Verona Poth geb.Feldbusch - deutsche Fernsehmoderatorin, Popsängerin und Schauspielerin. Verona Feldbusch wurde als Tochter eines deutschen Maschinenbautechnikers und einer bolivianischen Friseurin in La Paz, Bolivien, geboren, wuchs aber in Hamburg auf. Sie versuchte sich trotz ihrer "schlecht ausjustierten Singstimme" (FAZ) mit einigem Erfolg als Popsängerin und spielte mehrere Singles ein. Mit ihrem Titel "Ritmo de la Noche" brachte sie es 1990 sogar (unter dem Künstlernamen "Chocolate") zu einer Goldenen Schallplatte. Nachdem Sie einige Miss-Wahlen gewonnen hatte ("Miss Germany", "Miss Intercontinental World" und "Miss American Dream") bekam sie erste kleine Rollen in TV-Serien. Großes Aufsehen erregte ihre Hochzeit mit Dieter Bohlen (Modern Talking) 1996, von dem sie sich schon 4 Wochen später wieder trennte und somit für reichlich Schlagzeilen in der Regenbogenpresse sorgte. Als Fernsehmoderatorin des Erotikmagazins "Peep" und "Veronas Welt" erlangte das Sexsymbol endgültig Kultstatus.       W   

nach Oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1789

George Washington wird nach seiner Wahl am 4. Februar am Balkon der Federal Hall von New York als erster Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Als Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg von 1775 bis 1783 war er einer der Gründerväter der USA und leitete als Vorsitzender die verfassungsgebende Philadelphia Convention im Jahr 1787. Während seiner Präsidentschaft traf Washington wegweisende Entscheidungen, die die Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika als republikanische Demokratie bis heute prägen. Er wirkte vor allem auf eine gegenüber den Einzelstaaten und dem Kongress handlungsfähige Zentralgewalt hin und bildete das neu geschaffene Amt bewusst aus, indem er Präzedenzfälle schuf.       W   

nach Oben

 

1803

Das Territorium Louisiana wurde für 80 Millionen Francs von Napoleon I. Bonaparte (1769-1821), im Namen der französischen Republik, an die USA verkauft. Er hatte das Gebiet erst 1800 von den Spaniern zurück gekauft. Der französische Kaiser benötigt die Summe, um seine Kriege in Europa finanzieren zu können. Der Louisiana Purchase (deutsch Louisianakauf, französisch vente de la Louisiane) war der Kauf von 2.144.476 km² Land. Der Kaufpreis betrug 15 Millionen US-$ oder 80 Millionen französische Francs (7 US-$/km²), was einem heutigen (März 2006) Wert von circa 250 Millionen Dollar, gemessen an der Kaufkraft, entspricht. Verkauft wurde das Gebiet der ehemaligen Kolonie Louisiana, das westlich des Mississippi River lag. Es umfasste weit mehr als den heutigen Staat Louisiana und beinhaltet außerdem die heutigen Staaten Arkansas, Missouri, Iowa, Oklahoma, Kansas, Nebraska und South Dakota sowie Teile von Minnesota, North Dakota, Texas, New Mexico, Colorado, Wyoming, Montana und Teile der kanadischen Provinzen Manitoba, Saskatchewan und Alberta. Das damals gekaufte Land macht mehr als ein Viertel der heutigen USA aus und verdoppelte das Territorium des Staates. Der Louisiana Purchase war das größte Grundstücksgeschäft der Geschichte.  Am 30. April 1803 wurde der Vertrag von Robert R. Livingston, James Monroe und François Barbé-Marbois in Paris unterzeichnet. Thomas Jefferson gab ihn am 4. Juli dem amerikanischen Volk bekannt. Der US-Senat ratifizierte ihn am 20. Oktober und autorisierte Präsident Jefferson am 31. Oktober, das Territorium in Besitz zu nehmen und eine vorläufige Militär-Regierung zu errichten. Es wurden auch Planungen zur Erkundung und Kartierung des Gebiets begonnen. Daraus entstand später die Lewis-und-Clark-Expedition. Am 31. Oktober 1803 verabschiedete der US-Kongress Gesetze, die die Fortführung der bestehenden Zivilverwaltung ermöglichten und den Präsidenten ermächtigten, Militär zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung einzusetzen. Am 20. Dezember 1803 übergab Frankreich die Stadt New Orleans an die USA. Am 10. März 1804 wurde in St. Louis eine offizielle Feier zum Übergang des Territoriums von Frankreich auf die USA abgehalten.     W

nach Oben

 

1815

Friedrich Wilhelm III. verfügt auf dem Wiener Kongress die Einteilung Preußens in zehn Provinzen, darunter unter anderem die Provinzen Westfalen, Brandenburg und Posen. Der Wiener Kongress legte in Europa zahlreiche Grenzen neu fest und definierte neue Staaten. Anlass war die Niederlage von Napoleon Bonaparte, der zuvor die politische Landkarte des Kontinentes erheblich verändert hatte. Unter der Leitung des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten, darunter alle bedeutenden Mächte Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reiches. Die deutschen Probleme wurden angesichts ihres Umfangs von den übrigen europäischen Angelegenheiten getrennt besprochen. Preußen erhielt den nördlichen Teil Sachsens, der Teil der neuen Provinz Sachsen wurde. Dafür erzielte es im Westen erhebliche Gebietszuwächse und konnte die Rheinprovinz sowie die Provinz Westfalen errichten. Im Osten kamen Posen und die Stadt Danzig hinzu, dafür verlor Preußen die Gebietsgewinne aus der dritten Polnischen Teilung. An Bayern gab es Ansbach und Bayreuth, an das Königreich Hannover Ostfriesland, Hildesheim, Goslar und den größeren Teil des Untereichsfelds ab und erhielt dafür Schwedisch-Pommern mit Rügen von Dänemark im Tausch gegen das Herzogtum Lauenburg. Mit dem Erwerb der rheinischen Gebiete wurde Preußen zum Schutzwall gegen Frankreich, das noch immer die Rheingrenze anstrebte, was auch für die linksrheinische Pfalz und Rheinhessen von größter sicherheitspolitischer Bedeutung war. Durch die Teilung seines Staatsgebietes war Preußen gezwungen, in Deutschland hineinzuwachsen und wurde so zum Motor der wirtschaftlichen und politischen Einigung. Der Historiker Thomas Nipperdey geht sogar so weit, in dieser Schwerpunktverlagerung eine Vorentscheidung über den späteren Deutschen Einigungsprozess zu sehen: „Die Versetzung Preußens an den Rhein ist eine der fundamentalsten Tatsachen der deutschen Geschichte, eine der Grundlagen der Reichsgründung von 1866/1871.       W   

nach Oben

 

1857

In Triest startet die Novara-Expedition unter dem Kommando von Kommodore Bernhard von Wüllerstorf-Urbair, eine zweijährige Forschungsreise rund um die Welt mit der Fregatte SMS Novara der österreichischen Marine. Die Fregatte verließ Triest 30. April 1857, wurde zunächst wegen Flaute bis an die Straße von Messina geschleppt und segelte danach über Gibraltar, Madeira, Rio de Janeiro zum Kap der Guten Hoffnung. Im Indischen Ozean besuchte die Expedition vom 19. November bis 6. Dezember 1857 die Inseln St. Paul und Amsterdam. Es ging dann weiter über Ceylon und Madras nach Singapur. Nächste Stationen der Reise waren Java, Manila, Hongkong, Shanghai und die Salomon-Inseln. Am 5. November 1858 war Ankunft in Sydney, von wo aus Auckland und Tahiti angelaufen wurden. Die Rückreise führte über Valparaíso und um das Kap Hoorn noch zu den Azoren. Am 26. August 1859, nachdem an 551 Tagen unter Segel 51.686 Seemeilen zurückgelegt worden waren, lief die Novara nach der Weltumrundung wieder in Triest ein. Die von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien vorbereitete und von Fachgelehrten unter Leitung des Geologen Ferdinand von Hochstetter und des Zoologen Georg von Frauenfeld begleitete Forschungsreise zeigt international beachtete Resultate.       W   

nach Oben

 

1897

Dem britischen Physiker Joseph John Thomson gelingt der experimentelle Nachweis der bereits von George Johnstone Stoney vorhergesagten Existenz des Elektrons. Thomson untersuchte 1881 das Verhalten von bewegten Ladungen und führte dabei das Konzept der elektromagnetischen Masse ein. Und 1893 konnte Thomson den mit der elektromagnetischen Energie verbundenen Impuls herleiten. Durch Untersuchung der Kathodenstrahlung gelang Thomson 1897 der experimentelle Nachweis für die von George Johnstone Stoney bereits 1874 vorhergesagte Existenz des Elektrons (wobei das Elektron bereits ab 1892 eine grundlegende Rolle in den Theorien von Hendrik Antoon Lorentz und Joseph Larmor spielte).       W 

nach Oben

 

1904

Der deutsche Erfinder und Hochfrequenztechniker Christian Hülsmeyer (1881-1957) erhielt ein Patent auf sein sogenanntes "Telemobiloskop", einen Vorläufer des Radars. Mit diesem Gerät war es möglich mittels elektromagnetischer Wellen die Distanz und Richtung metallischer Gegenstände zu orten. Hülsmeyers Erfindung hatte kurz große Beachtung erfahren, war aber nach 1907 in Vergessenheit geraten. Erst im Zweiten Weltkrieg wurde die Erfindung wieder aufgegriffen und schließlich von dem Engländer Dr. Robert Watson Watt als Radar neu erfunden.       W   

nach Oben

 

1916

Das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn führen als weltweit erste Länder die Sommerzeit ein, um die Stundenzahl an nutzbarem Tageslicht zu vergrößern. Eine saisonale Zeitumstellung wurde erstmals im Jahre 1907 von William Willett vorgeschlagen. Trotz Lobbyarbeit konnte er die britische Regierung jedoch nicht zur Einführung der Sommerzeit bewegen. Eingeführt wurde die Zeitumstellung erstmals im Deutschen Reich sowie in Österreich-Ungarn und noch im selben Jahr auch im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland. Die im Englischen damals für die Sommerzeit eingeführte Bezeichnung „Daylight Saving Time“ (wörtlich übersetzt: „Tageslicht sparende Zeit“) beschreibt den Zweck, nämlich die Zeitspanne mit nutzbarem Tageslicht zu vergrößern. In Deutschland gab es eine Sommerzeit erstmals während des Ersten Weltkriegs in den Jahren 1916 bis 1918. Die damaligen Sommerzeitregelungen endeten 1949. Von 1950 bis 1979 gab es in Deutschland keine Sommerzeit. Im Jahr 1975 beschlossen die meisten Länder der damaligen Europäischen Gemeinschaft die Einführung der Sommerzeit. Die Umsetzung erfolgte ab 1977. Nach der Ölkrise 1973 sollte durch eine bessere Nutzung des Tageslichtes Energie gespart werden. In der Bundesrepublik wird zum ersten mal am 6. April 1980 die mitteleuropäische Sommerzeit eingeführt. Ende 1994 wurden die unterschiedlichen Sommerzeitregelungen in der Europäischen Union vereinheitlicht. Die einheitliche Sommerzeit gilt seitdem in allen EU-Mitgliedsstaaten einschließlich ihrer Landesteile, die in der Nähe von Europa liegen. Sie gilt jedoch nicht in jenen Landesteilen, die nicht auf dem Gebiet des europäischen Kontinents selbst liegen, zum Beispiel in Französisch-Guayana.       W   

nach Oben

 

1927

Zum Abschluss eines Kongresses für Psychotherapie stellte der Berliner Arzt, Psychiater und Neurologe Johann Heinrich Schultz (1884-1979) ein psychotherapeutisches Verfahren zur "konzentrativen Selbstentspannung" vor, die er 1928 "Autogenes Training" genannt haben wird. Das "Autogene Training" ist eine Technik zur Selbstentspannung, die relativ leicht erlernt werden kann: Durch stufenweise autosuggestive Übungen und einer gezielten Beeinflussung des vegetativen Nervensystems können so Nervosität, Schlafschwierigkeiten und Ängste abgebaut werden. Darüber hinaus eignet sich diese Methode zur Schmerzbekämpfung und zur psychischen Unterstützung von Heilprozessen.       W   

nach Oben

 

 

Mary Pickford und Douglas Fairbanks senior verewigen sich als erste Filmgrößen mit ihren Abdrücken im Boden von Grauman’s Chinese Theatre in Hollywood. Das TCL Chinese Theatre (frühere Namen: Grauman’s Chinese Theatre und Mann’s Chinese Theatre) ist ein Kino am Hollywood Boulevard in Hollywood, Los Angeles. Es wurde 1927 von dem Kinobetreiber Sid Grauman als Premierenkino im Stil einer chinesischen Pagode eröffnet. Weltberühmt wurde das Kino durch die Hand- und Schuhabdrücke zahlreicher Filmstars, die in Zementblöcken im Eingangsbereich des Kinos verewigt wurden.       W   

nach Oben

 

1938

In dem Porky Pig-Zeichentrick-Kurzfilm Porky's Hare Hunt der Warner Bros. hat erstmals ein Hase seinen Auftritt, aus dem sich in der Folge dann Bugs Bunny entwickeln wird. Entwickelt wurde die Figur von Ben Hardaway, Tex Avery und Chuck Jones. Seine englische Stimme stammt u. a. von Mel Blanc, die deutsche sprach Gerd Vespermann. Seit 1997 wird eine neue deutsche Synchronfassung angefertigt, in der Sven Plate die Stimme von Bugs spricht. Nach Meinung mehrerer amerikanischer Filmhistoriker basiert die Figur auf Max Hare aus dem Disney-Trickfilm Die Schildkröte und der Hase von 1934. Ein namenloser Vorläufer von Bugs Bunny findet sich erstmals in dem Porky-Pig-Trickfilm Porky's Hare Hunt (1938), bei dem Ben Hardaway Regie führte. Aufgrund dessen Spitznamens Bugs wurde die namenlose Figur intern Bugs' Bunny genannt, was später ohne Apostroph zum Namen der Figur werden sollte.      W

 

   

1939

US-Präsident Franklin D. Roosevelt eröffnet während der Weltausstellung in New York einen regelmäßigen Fernsehsendebetrieb. Die USA sind nach Deutschland (1935) und Großbritannien (1936) das dritte Land, in dem Fernsehen zur öffentlichen Einrichtung wird.

nach Oben

 

1945

Der nationalsozialistische Diktator Adolf Hitler beging zusammen mit Eva Braun, die er am Vortag geheiratet hatte, im Bunker der Berliner Reichskanzlei Selbstmord. Die beiden Leichen wurden auf Befehl Hitlers im Garten der Reichskanzlei verbrannt.

nach Oben

 

1965

Das US-amerikanische Magazin "Life" publiziert die ersten Fotografien des menschlichen Fötus im Mutterleib. Mit einer Weitwinkelkamera, die auf einer chirurgischen Sonde befestigt war, gelangen dem schwedischen Fotografen Lennart Nilsson die spektakulären Aufnahmen. Die Fotos dokumentieren, dass bereits elf Wochen alte Föten alle Körperteile vollausgebildet haben. Die Aufnahmen verschärfen die Streitfrage um die Datierung des vorgeburtlichen Lebens.

nach Oben

 

1980

An ihrem 71. Geburtstag dankt Juliana nach 32-jähriger Regierungszeit zugunsten ihrer Tochter Beatrix als Königin der Niederlande ab. Die 42-jährige Prinzessin Beatrix, älteste Tochter Königin Julianas und Prinz Bernhards, wird am gleichen Tag zur Nachfolgerin gekrönt. Zu den Pflichten der niederländischen Königin gehört unter anderem die Eröffnungsrede im Parlament. In ihrer Thronrede anlässlich des Thronwechsels legte Königin Beatrix fest, dass der 30. April im Gedenken an ihre Mutter, Königin Juliana, auch weiterhin Nationalfeiertag bleiben solle, weil an ihrem Geburtstag, am 31. Januar, meist schlechtes Wetter herrsche. Zu Zeiten Königin Julianas war es üblich, dass die Bürger in einem großen Defilee am Schloss Soestdijk der Königin zum Geburtstag huldigen konnten. Seit 1981 finden keine Defilées mehr statt, sondern die Königin besucht mit ihrer Familie zwei Gemeinden einer Provinz. Dieser Besuch wird durch die NOS im Radio und Fernsehen live ausgestrahlt, während im ganzen buntbeflaggten Land Straßenfeste mit Musik und „Oranje-Bitter“, einem orangefarbenen Likör, gefeiert werden.       W   

nach Oben

 

1991

In Zwickau wird der letzte von insgesamt drei Millionen PKW der Marke "Trabant" hergestellt. Der "Trabi", wie er im Volksmund heißt, war 34 Jahre lang produziert worden und galt als Inbegriff des DDR-Autos. Nach der Wiedervereinigung konnte er gegen Autos aus westlicher Produktion nicht mehr konkurrieren. Der Trabant zählte bei seiner Premiere zu den ersten vollwertigen Kleinwagen-Baumustern, das neben Frontantrieb Platz für vier Erwachsene und Gepäck bot. Er galt als sparsam, erschwinglich und robust. Viele Fahrzeuge wurden in die ČSSR, nach Polen und Ungarn exportiert. Der Zweitaktmotor galt jedoch spätestens ab Mitte der 1960er-Jahre als nicht mehr zeitgemäß. Da die konsequente Weiterentwicklung des Trabant politisch verwehrt wurde, veraltete die Konstruktion zusehends. In den 1980er-Jahren war er aufgrund seiner unzeitgemäßen Karosserie und des Zweitaktmotors selbst in den sozialistischen Bruderländern fast unverkäuflich geworden. In der DDR bestand mangels Alternativen bis zur Wende eine unverändert große Nachfrage.       W   Bild: burts

nach Oben

 

Wird auf der Konferenz über die friedliche Nutzung der Antarktis ein Bergbauverbot, das vorerst für 50 Jahre gültig ist, beschlossen. Dieses Abkommen, das das empfindliche Ökosystem am Südpol schützen soll, könnte 2041 aufgehoben werden, nämlich dann, wenn 75% der 26 stimmberechtigten Staaten für einen Rohstoffabbau plädieren.

nach Oben

 

1993

Das World Wide Web, der heutige multimediale Teil des Internets auf HTML-Grundlage, wird zur allgemeinen Benutzung weltweit freigegeben. Das Web entstand 1989 als Projekt an der Forschungseinrichtung CERN, in der Nähe von Genf auf schweizerischem und französischem Gebiet liegend, an dem Tim Berners-Lee ein Hypertext-System aufbaute. Das Konzept wurde von dem Belgier Robert Cailliau mitentworfen. Das ursprüngliche Ziel des Systems war es, Forschungsergebnisse auf einfache Art und Weise mit Kollegen auszutauschen. Eine Methode dafür war das „Verflechten“ von wissenschaftlichen Artikeln – also das Erstellen eines Webs. In Berners-Lees erstem Projektentwurf vom März 1989 hieß das Web noch Mesh (engl. Geflecht). Der Name wurde aber schnell verworfen, da er zu sehr an Mess (engl. Unordnung) erinnert. Die folgenden Benennungsversuche Mine of Information (engl. Informations-Mine) oder The Information Mine hatten keinen Bestand, da die Abkürzungen MOI (frz. ich) und TIM zu egozentrisch wirkten. Außerdem war eine Mine ein nur teilweise geeignetes Bild, da man aus ihr bloß etwas herausholen kann, das Web dagegen sowohl Informationen liefern als auch mit ihnen befüllt werden sollte. Schließlich legte Berners-Lee sich auf Web und World Wide Web fest, obwohl er von Kollegen gewarnt wurde, dass die im Englischen und Französischen zungenbrecherische Abkürzung WWW den Projekterfolg gefährden würde. Web erschien ihm als Bild besonders passend, da es in der Mathematik ein Netz von Knoten (engl. Nodes) bezeichnet, von denen jeder mit jedem verbunden sein kann.      W

nach Oben

 

 

An diesem Tag wird die Welranglistenerste im Damentennis, Monica Seles, Opfer eines Messerattentats. Ein psychisch gestörter Mann sticht auf sie ein und verletzt sie am Rücken. Der Vorfall ereignet sich in der Pause eines Tennismatches am Hamburger Rothenbaum. Der Täter, ein Anhänger Steffi Grafs, möchte mit dieser Tat Steffi Graf auf den ersten Platz der Weltrangliste verhelfen. Nach einer 2-jährigen Pause kann Monica Seles ihre Karriere fortsetzten.       W   

nach Oben