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2. April         

747

Karl der Große † 28. Januar 814 - fränkischer König und römischer Kaiser. Der älteste Sohn Pipins III. wurde gemeinsam mit seinem Bruder Karlmann 754 zum fränkischen König gesalbt. Er erhielt bereits zu Lebzeiten den Beinamen „der Große“ und gilt seit dem Mittelalter als einer der bedeutendsten Herrscher des Abendlandes. Das Frankenreich erfuhr unter ihm seine größte Ausdehnung. Mit seiner Krönung durch Papst Leo III. am Weihnachtstag 800 in Rom wurde das Kaisertum im Westen Europas erneuert. Auf Initiative Kaiser Friedrich Barbarossas wurde Karl am 29. Dezember 1165 von Gegenpapst Paschalis III. heiliggesprochen. Karl der Große gilt als eine Persönlichkeit, die das kollektive europäische Geschichtsbewusstsein prägt. Sowohl Deutsche als auch Franzosen führen die Anfänge ihrer Nationalgeschichte auf Karl den Großen zurück. Die Stadt Aachen stiftete 1949 in Anerkennung seiner Verdienste den internationalen Karlspreis, der jährlich vergeben wird.     
 
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   Bild: PHGCOM

 

1725

Giacomo Girolamo Casanova † 4. Juni 1798 - italienischer Lebemann und Schriftsteller. 1755 war Casanova wegen Gottlosigkeit eingekerkert worden und 1756 aus dem Gefängnis geflohen. Von da an führte er ein unstetes Leben: 1757 war er Lotteriedirektor in Paris, dann führten ihn Reisen nach Polen und Spanien, 1763 bot ihm der König von Preußen Friedrich II. die Stelle eines Erziehers im Kadettenkorps an. 1774 war er wieder in Venedig, jetzt als Polizeiagent. 1785 übernahm der studierte Jurist und Theologe die Stelle eines Bibliothekars bei dem Grafen Waldstein in Dux, dort schrieb er auch seine Memoiren , welche wegen der Beschreibungen zahlreicher Liebesabenteuer einen großen Leserkreis fanden.       W   

 

1798

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben † 19. Januar 1874 - deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Das am 26.08.1841 auf Helgoland gedichtete Deutschlandlied sollte dem freiheitlich-patriotischen Dichter des Vormärz seinen Ruhm sichern. Außer politisch-satirischen Zeitgedichten schrieb er sangbare, volksliedhafte und volkstümliche Trink-, Liebes- und Kinderlieder wie "Winter ade", "Alle Vögel sind schon da", "Ein Männlein steht im Walde", "Summ Summ, Summ", "Kuckuck, Kuckuck, ruft's aus dem Wald", "Der Kuckuck und der Esel", "Morgen kommt der Weihnachtsmann". Durch die Entdeckung des Otfrieds- und des Ludwigsliedes machte sich der Hoffmann von Fallersleben auch als Germanist einen Namen. Zur Unterscheidung von anderen Trägern des häufigen Familiennamens Hoffmann nahm er als Zusatz den Herkunftsnamen von Fallersleben an.       W   

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1805

Hans Christian Andersen † 4. August 1875 - dänischer Schriftsteller. 1835 errang Andersen seinen ersten Erfolg mit dem Roman "Der Improvisator". Seit 1838 erhielt er ein staatliches Dichtergehalt. Er unternahm insgesamt fast 30 Auslandsreisen, am häufigsten nach Deutschland, wo auch seine Autobiografie erschien. Als Vorlage für seine 168 Märchen griff Andersen auf dänische, deutsche und griechische Quellen zurück. Zu den bekanntesten Märchen gehören: „Des Kaisers neue Kleider“ - „Das hässliche Entlein“ - „Die Prinzessin auf der Erbse“ - „Däumelinchen“ - „Die kleine Meerjungfrau“ sowie „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“.       W   

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1817

Theodor Friedrich Wilhelm Märklin † 20. Dezember 1866 - deutscher Unternehmer und Gründer der Spielzeugfirma Märklin. Märklin erlernte den Beruf des Flaschners und ließ sich im Jahr 1840 in der württembergischen Stadt Göppingen nieder, wo er 1856 die Bürgerrechte erhielt. 1859 machte Märklin sich als Flaschnermeister selbstständig und eröffnete seine eigene Werkstatt, in der er unter anderem Blechwaren, Puppenhäuser und -küchen herstellte. Daher gilt 1859 als Gründungsjahr des Spielzeugherstellers Märklin. Seine Frau übernahm den Verkauf, indem sie auf Verkaufstour durch Süddeutschland, Österreich und die Schweiz reiste. Caroline war eine der ersten weiblichen Handelsvertreter und zeichnete sich durch Organisationsgabe und hervorragendes Verkaufstalent aus. Ab 1866, nach dem frühen Unfalltod des Firmengründers, führte seine Witwe das Unternehmen weiter. Märklin ist heute vor allem für seine Modelleisenbahnen bekannt und ist derzeit mit 108,8 Millionen Euro Jahresumsatz (Stand: 2011) Marktführer der europäischen Modelleisenbahnbranche. Märklin-Produkte werden in über 80 Länder der Erde exportiert. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Göppingen, eine weitere Produktionsstätte befinden sich außerdem im ungarischen Györ.       W   

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1857

Eugen Sandow eigentlich Friedrich Wilhelm Müller; † 14. Oktober 1925  - Vorreiter des Kraftsports, speziell des Bodybuildings. Sandow machte den Kraftsport populär, indem er auf Bühnen eigene Shows veranstaltete, die er „Muscle Display“ nannte und bei denen er z. B. ein Pferd stemmte. Bald trat er überall in Europa auf und wählte einen Künstlernamen, der in allen wichtigen europäischen Sprachen leicht auszusprechen war. Am 6. Juni 1893 kam er als „artiste“ in Ellis Island an und tourte ein Jahr später mit dem Kunstradfahrer Nick Kaufmann durch die USA, wo er ebenfalls großen Erfolg hatte. Am 18. Mai 1894 drehte er in den Black-Maria-Studios den nach ihm benannten Film „Sandow“ ab. Sandow veranstaltete auch den ersten großen Bodybuilding-Wettbewerb, der am 14. September 1901 in London unter dem Titel „The Great Competition“ stattfand. Zwölf Teilnehmer stritten um die Ehre, diesen Wettbewerb zu gewinnen. Der Drittplatzierte erhielt eine Bronzestatue von Eugene Sandow, deren Kopie seit 1977 dem Sieger des Mr. Olympia-Wettbewerbs überreicht wird.       W   

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1875

Walter Percy Chrysler, † 18. August 1940 - amerikanischer Automobil-Pionier und Begründer des internationalen Automobilunternehmens Chrysler Corporation. Walter P. Chrysler hatte in seiner Karriere Buick zum Durchbruch verholfen und er war der letzte der Automobilpioniere, der aus eigener Kraft einen Automobilkonzern aufbaute und am Leben erhielt. Walter Chrysler war auch der Bauherr des Chrysler Building in New York City. 1929 wurde Chrysler vom Time Magazine zum Man of the Year gewählt.     
 
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    Bild: Public Domain

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1914

Alec Guinness † 5. August 2000 - eigentlich Sir Alec Guinness de Cuffe, britischer Theater- und Filmschauspieler. Internationale Achtung gewann er durch seine Wandlungsfähigkeit in dem Film "Adel verpflichtet" - er spielte acht verschiedene Rollen. Für die Darstellung des Colonel Nicholson in Leans Kriegsepos "The Bridge on the River Kwai"(1957) erhielt er einen Oscar. Der wandlungsfähige Schauspieler war in den verschiedensten Genres zu Hause. Auf der Bühne glänzte er vor allem in Shakespeare-Rollen. 1959 wurde Alec Guinness geadelt.        W   

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1925

Hans Rosenthal † 10. Februar 1987 - deutscher Quizmaster und Regisseur. Hans Rosenthal, Sohn eines jüdischen Bankbeamten, musste von 1940 bis 1943 Zwangsarbeit leisten. Sein Bruder wurde im KZ in Riga ermordet. Er selbst überlebte, versteckt in einer Berliner Laubenkolonie. 1945 absolvierte Rosenthal beim Berliner Rundfunk ein Volontariat, 1948 wechselte er zum Rias Berlin, wo er Unterhaltungs-Chef wurde. Mit der Sendung "Wer fragt, gewinnt?" (1954) wurde Rosenthal als Quizmaster bekannt. 1971 bis 1986 moderierte er die ZDF-Quizsendung "Dalli-Dalli". Im Mai 1977 wurde Hans Rosenthal bei einer Umfrage als der beliebteste deutsche Showmaster ermittelt.1980 erschien seine Autobiografie "Zwei Leben in Deutschland", seit dem gleichen Jahr gehörte er als Direktoriumsmitglied dem Zentralrat der Juden in Deutschland an.        W   

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1926

Max Greger - deutscher Unterhaltungsmusiker. 1948 gründete er seine ersten eigene Band, das Max-Greger-Sextett, das sich auch durch Auftritte beim bayerischen Rundfunk bald großer Beliebtheit erfreute. 1959 gastierte Max Greger mit seinem Orchester als erste westliche Band seit 35 Jahren in der Sowjetunion und spielte dort an 36 Abenden vor ausverkauften Häusern. Von 1963 bis 1977 hatte er einen Festvertrag beim ZDF und spielte bei allen großen Shows des Senders wie: "Vergißmeinnicht", "Der Goldene Schuß", "3 mal 9", "Musik ist Trumpf" oder "Der Große Preis". Aber auch nach dem Auslaufen des Vertrags gastierte er mit seinem Orchester häufig bei diesem Sender. Insgesamt hat Max Greger etwa 3000 Titel eingespielt und 150 LPs.       W   

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1945

Jürgen Ludwig Drews - deutscher Schlagersänger und Gastronom. Seine Jugend verbrachte Drews in Schleswig. Nach dem Abitur war er für vier Semester als Medizinstudent in Kiel eingeschrieben, brach sein Studium jedoch zugunsten der Musik ab. Schon früh wandte sich Jürgen Drews der Musik zu und erhielt bereits im Alter von 15 Jahren einen Preis als bester Banjo-Spieler Schleswig-Holsteins als Mitglied der Jazzband Schnirpels. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Schauspieler in Rom stieg Drews in den frühen 1970er-Jahren als Sänger bei den Les Humphries Singers ein. 1973 startete er parallel dazu eine Solokarriere und hatte 1976 mit dem Hit Ein Bett im Kornfeld seinen Durchbruch. Der Schlagerhit König von Mallorca, in dem er S’Arenal und den Ballermann besingt und sich zum „König von Mallorca“ erklärt, brachte ihn im Jahr 2000 erneut ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Es folgte die Single Hey! Amigo Charly Brown, die es im Jahr 2002 auf Platz 1 der deutschen Party-Charts.       W   

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1965

Rodney Glen King † 17. Juni 2012 - afroamerikanischer US-Bürger, der 1991 als Opfer von unverhältnismäßiger Polizeigewalt bekannt wurde. King geriet aufgrund einer Geschwindigkeitsüber-schreitung in eine Verfolgungsjagd mit der kalifornischen Polizei und wurde schließlich gestoppt. King war alkoholisiert und hatte versucht zu flüchten, weil er nach eigener Aussage befürchtete, wegen Alkohol am Steuer gegen Bewährungsauflagen zu verstoßen, die ihm wegen eines früheren Raubdelikts auferlegt waren. Bei der Verhaftung, gegen die King Widerstand leistete und die von einem Anwohner zufällig gefilmt wurde, gingen die Beamten derart brutal gegen den Afroamerikaner vor, dass die vier nicht-schwarzen Polizisten (drei weiße und ein Latino) dafür vor Gericht gestellt wurden. Durch die Amateuraufnahmen konnte rekonstruiert werden, dass sie ihn mit mehr als 50 Stockschlägen und sechs Tritten traktierten. Sie machten selbst dann weiter, als King längst überwältigt war. Das folgende Strafverfahren gegen die beschuldigten Polizeibeamten endete am 29. April 1992 mit Freispruch der Polizisten. Das Urteil löste die Unruhen in Los Angeles 1992 aus, bei denen Sachschäden von mehr als einer Milliarde US-Dollar entstanden. Es starben 53 Menschen und mindestens 2.000 weitere Personen wurden verletzt. Auf Ersuchen des damaligen kalifornischen Gouverneurs Pete Wilson setzte Präsident George H. W. Bush auch die Streitkräfte zur Beendigung der Massenunruhen ein. In einem zweiten Verfahren wurden zwei der vier vorher freigesprochenen Beamten schuldig gesprochen und zu je 30 Monaten Haft verurteilt. 1994 erstritt King in einem Zivilprozess von der Stadt Los Angeles 3,8 Millionen US-Dollar Schadenersatz.         W    

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1969

Mariella Ahrens - deutsche Schauspielerin. Ahrens wurde in Leningrad (St. Petersburg) als Tochter eines deutschen Computerspezialisten und einer bulgarischen Augenärztin geboren. Sie wuchs bis zum dritten Lebensjahr in Bulgarien auf und siedelte 1974 nach Berlin-Friedrichshain in die DDR über. Neben Rollen in Fernsehserien wie SOKO Leipzig, Sabine oder Im Namen des Gesetzes spielte sie auch in der ZDF-Produktion Die Wüstenrose sowie vielen weiteren ZDF-Produktionen, wie Traumzeit und Rosamunde-Pilcher Verfilmungen.     
 
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    Bild: Michael Schilling

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1971

Elton bürgerlich Alexander Duszat - deutscher Fernsehmoderator. Sein Künstlername ist auf die äußerliche Ähnlichkeit mit Elton John zurückzuführen. Seit dem 6. Februar 2001 tritt Elton als Showpraktikant bei TV total auf. Er ist der Sidekick von Stefan Raab und moderiert gelegentlich eigenständige Beiträge. Bei dem Quiz Blamieren oder Kassieren bei TV total und Schlag den Raab ist Elton als Moderator tätig. Elton, auch als „Ziehsohn“ von Raab bezeichnet, ist zudem Stammgast bei allen TV-total-Sondersendungen, insbesondere bei den Pokernächten, bei denen er auch meist als Kandidat teilnimmt.       W   Bild: Alexander Siebelt

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1977

Annett Louisan eigentlich Annett Päge - deutsche Sängerin. Ihren Künstlernamen Louisan leitete sie vom Vornamen ihrer Großmutter Louise ab. Annett Louisan wurde 2004 mit dem Song Das Spiel bekannt. Den Text schrieb ihr Produzent Frank Ramond. Das erste Album „Bohème“ erreichte sechs Wochen nach Veröffentlichung Gold- und nach neun Wochen Platinstatus und wurde damit zu einem der schnellstverkauften Debütalben der deutschen Musikindustrie. Musikalisch bewegt sich vor allem ihr zweites Album Unausgesprochen aus dem Jahr 2005 weg vom Pop und konzentrierte sich mehr auf die französisch-deutsche Chanson-Tradition. Das Album hielt sich mehr als 50 Wochen in den deutschen Charts. Im Frühjahr 2006 folgte eine große Tour mit vielen ausverkauften Konzerten. Im Herbst des Jahres gab es 30 weitere ausverkaufte Konzerte. Einige der bekanntesten Erfolge sind: Das Gefühl und Das alles wär nie passiert.       W   

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1513

Die Ostküste von Florida wird vom Eroberer Juan Ponce de León während der Osterzeit entdeckt und für die spanische Krone in Besitz genommen. Ostern heißt auf Spanisch auch Pascua Florida. Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europäischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war.  Ponce de León suchte auf seiner Expedition nach Florida 1513 vergeblich nach dem mythischen Jungbrunnen und entdeckte dabei die Florida Keys. Möglicherweise folgte er dabei dem Gerücht von einer Insel Bimini, auf der sich die Quelle der ewigen Jugend befinde. 1521 reiste Ponce de León – ausgerüstet und von einer Siedlergruppe begleitet – erneut nach Florida, um für Spanien dort eine Kolonie La Florida zu gründen, die von der indigenen Bevölkerung jedoch zerschlagen wurde.       W   

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1792

Der amerikanische Kongress führt mit dem „Coinage Act“ (Prägungsgesetz) offiziell den Dollar ein. Abgeleitet wurde der Name der neuen Münze von dem in Deutschland umlaufenden Taler, auch die britische Crown wurde gelegentlich als Dollar bezeichnet. Im amerikanischen Kongress entspann sich eine heftige Debatte, wie die neuen Dollarmünzen aussehen sollten. Zur Auswahl stand das Bildnis des Präsidenten oder die Darstellung der Freiheitsgöttin. Auf Wunsch von George Washington wurde entschieden, dass statt seiner die Liberty dargestellt werden sollte, während auf der Rückseite ein Adler erschien. Mit dieser Gestaltung wollte man sich von bisherigen Münzen mit Monarchenporträts unterscheiden. Die erste US-amerikanische Münzstätte wurde 1792 in Philadelphia eingerichtet.       W   

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1802

Die britische Flotte überfällt und versenkt die dänische Flotte  bei Kopenhagen und verhindert damit eine antibritische nordische Koalition zwischen Russland, Schweden und Dänemark. Die Dänen hatten den Briten eine Absage erteilt, gegen die von Napoleon verhängte Kontinentalblockade vorzugehen. Die sogenannte Nordische Koalition der Staaten Dänemark, Schweden und Preußen hatte sich zuvor auf eine bewaffnete Neutralität gegenüber den Briten und den Schutz des neutralen Handels geeinigt.       W   

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1905

Ein mit Ehrengästen besetzter Zug durchfährt erstmals den Simplontunnel zwischen der Schweiz und Italien, den mit 19,8 km zum damaligen Zeitpunkt längsten Eisenbahntunnel der Welt.  Die Bauarbeiten für den Tunnel wurden dem Hamburger Ingenieurunternehmen Brandt & Brandau von Karl Brandau und Alfred Brandt übertragen. Im Schnitt arbeiteten täglich 3000 Leute auf der Baustelle. 67 Arbeiter kamen bei Unfällen ums Leben, viele starben später an Folgekrankheiten. Da im Berginnern infolge der Gebirgsüberlagerung von 2135 m eine Tunneltemperatur von bis zu 42 °C erwartet wurde, wendete man ein neues Bauverfahren an. Neben dem einspurigen Haupttunnel I wurde ein Parallelsohlstollen. Durch im Parallelstollen verlegte Luftzuführungsrohre gelangten frische „Wetter“ (Frischluft) in den Hauptstollen zu den Bauarbeitern. Für einen späteren Ausbau auf Doppelspurbetrieb war vorgesehen, diesen Parallelstollen als zweite Fahrröhre einzurichten. Um eine Kreuzungsmöglichkeit im langen Tunnel zu erhalten, wurde in der Mitte des Tunnels auf einer Länge von 500 m der Parallelstollen daher schon zu einer örtlich bedienten Kreuzungsstation ausgebaut. Am 24. Februar 1905 erfolgte der Durchschlag des Richtstollens; die Abweichung betrug seitwärts 20,2 cm und in der Höhe 8,7 cm. Infolge der eingetretenen Bauschwierigkeiten (Wassereinbrüche, Streiks) hatte sich der Bau von 5½ auf 7½ Jahre verlängert.     W    Bild: Armin Kübelbeck

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1917

US-Präsident Woodrow Wilson wendet sich an diesem Tag an beide Häuser des Kongresses. Er erbittet sich von diesen eine Ermächtigung über den Kriegseintritt gegen Deutschland. In seiner Rede wird das Land "zur Verteidigung der Freiheit" und zur Teilnahme an einem "Kreuzzug" der Demokratien gegen die "militaristisch-aggressiven Autokratien" der Erde aufgefordert. Bei der folgenden Abstimmung sprechen sich 82 Senatoren dafür und 8 gegen den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg aus.

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1928

Der Berliner Droschkenkutscher Gustav Hartmann (Der Eiserne Gustav) beginnt aus Protest gegen den Niedergang seines Gewerbes seine Aufsehen erregende Fahrt nach Paris, wo er am 4. Juni 1928 ankam. Diese Fahrt sollte eine Aktion gegen den Niedergang des Droschkengewerbes und die steigende Zahl von Autos darstellen. Durch seine Reise berühmt geworden, gründete der „Eiserne Gustav“ nach seiner Rückkehr eine Stiftung für die Hinterbliebenen von – bei der Ausübung ihres Berufes – zu Tode gekommenen Taxifahrern (Gustav-Hartmann-Stiftung). Seine Geschichte wurde von Hans Fallada im Roman Der Eiserne Gustav beschrieben, wobei Fallada den Protagonisten seines Buches Gustav Hackendahl nannte. Der Roman wurde in viele Sprachen übersetzt und in einem Spielfilm mit Heinz Rühmann sowie in einer siebenteiligen Fernsehserie mit Gustav Knuth verfilmt. Gustav Hartmann wurde auf dem Alten Friedhof Wannsee beigesetzt. Entgegen der Legende, die auf der Darstellung Falladas beruht, lehnte Hartmann Kraftfahrzeuge im Droschkenwesen keineswegs kategorisch ab. Tatsächlich besaß er zu der Zeit, als er seine Fahrt nach Paris durchführte, bereits selber ein Taxi. In Berlin befindet sich an der Kreuzung der Potsdamer Straße mit dem Landwehrkanal auf dem Mittelstreifen der Bundesstraße 1 seit 2000 ein Denkmal für den „Eisernen Gustav“, gestaltet von Gerhard Rommel.       W   

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1946

Die von den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs in der britischen Besatzungszone gegründete deutsche Tageszeitung Die Welt erscheint mit ihrer Erstausgabe zum Preis von 20 Pfennig in Hamburg. Mit dem Erscheinen der Zeitung "Die Welt" sind erstmals nach Kriegsende wieder gedruckte Nachrichten für die Deutschen verfügbar. Die Zeitung wird in Hamburg herausgegeben und ist mit dem Untertitel "Überparteiliche Zeitung für die gesamte britische Zone" versehen. 1953 von Axel Springer übernommen.     W   

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1950

An diesem Tag veröffentlicht der Bundesausschuss für Besatzungsangelegenheiten eine Auflistung der Besatzungskosten für 1949. Demzufolge hat die BRD 4,5 Milliarden DM an die West-Alliierten abgeführt. Umgerechnet bedeutet dies 95,46 DM pro Kopf der Bevölkerung. Eine andere Rechnung zeigt, dass jeder westliche Berufstätige etwa einen Monat für die Besatzungsmächte arbeitet.

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1963

Das ZDF zeigt zum ersten Mal Zeichentrickfilme mit den Mainzelmännchen zwischen der Fernsehwerbung. Die Mainzelmännchen sind sechs Trickfiguren namens Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen. Sie tragen nach Gartenzwergart eine Phrygische Mütze. Ihr Name geht auf die Stadt Mainz, den Sitz des ZDF, und auf die Heinzelmännchen zurück. Ihr Erfinder und erster Designer war Wolf Gerlach. Der Name Mainzelmännchen entstand in Anlehnung an die sagenhaften Heinzelmännchen, weil die Mitarbeiter des ZDF ebenso pausenlos, emsig und vor der Öffentlichkeit verborgen für den Start des ZDF am 1. April 1963 arbeiteten. Gerlach verlieh in den ersten Jahren den Männchen auch seine markante Stimme. Seine Frau Lisa schrieb die ersten beiden Kinderbücher über die Mainzelmännchen. Um die Mainzelmännchen, von denen jedes einen eigenen Charakter darstellt, auseinanderhalten zu können, bekamen sie auch Namen, und zwar nach dem Alphabet.       W   

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1975

Mit dem Aufsetzen des Sendemastes, war das höchste freistehende Gebäude der Welt nun der CN-Tower in Toronto, Kanada. Er wurde von dem Unternehmen Canadian National (CN) gebaut - der Tower sollte die Stärke der kanadischen Industrie symbolisieren. Nach der ursprünglichen Planung hätte der CN Tower eine Gesamthöhe von rund 522,5 Meter haben sollen. Während dieser Bauphase sah der Bauherr die Chance, dass der Turm durch eine Erhöhung zum höchsten Bauwerk der Erde werden könnte. Das Designteam unterbreitete dem leitenden Ingenieur Norman McMillan diese Möglichkeit. Nach einer eingehenden Prüfung entschied sich der Bauherr entgegen der ursprünglichen Planung, den Schaft des Bauwerks zwischen dem geplanten Turmkorb und der darüber liegenden Plattform um 30,5 Meter zu erhöhen. Der Turm misst bis zur obersten Spitze 553,3 Meter und weicht am höchsten Punkt nur um etwa 2,7 Zentimeter von der exakten Senkrechten ab. Der CN Tower wurde nach einer über dreijährigen Bauzeit am 6. Februar 1976 fertiggestellt und löste den Fernsehturm Ostankino in Moskau mit 540 Metern als höchstes freistehendes Bauwerk der Welt ab.Jährlich besuchen rund zwei Millionen Menschen den Turm und fahren mit dem Aufzug auf 447 Meter Höhe, wo sich die höchstgelegene Aussichtsplattform der Welt befindet.       W    Bild: Wladyslaw

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1978

In den USA strahlt der Fernsehsender CBS die erste Folge der Serie Dallas aus. Die Seifenoper entwickelt sich zum „Straßenfeger“ und zur erfolgreichsten Fernsehserie der 80er Jahre, die bis 1991 ausgestrahlt werden wird. Dallas ist eine von 1978 bis 1991 produzierte US-amerikanische Fernsehserie, die in der gleichnamigen texanischen Stadt Dallas spielt und das Schicksal der fiktiven Familie Ewing darstellt. Gedreht wurden insgesamt 357 Folgen und drei Filme. Die berühmte Titelmelodie schrieb Jerrold Immel.  In Deutschland strahlte Das Erste am 30. Juni 1981 die erste Folge aus.      W   

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1979

Als erster israelischer Regierungschef reiste Menachem Begin, der Führer des konservativen Likud-Blocks, zu einem Staatsbesuch in das arabische Nachbarland Ägypten. Dort traf er seinen Amtskollegen Anwar as-Sadat, um über die Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Staaten zu sprechen. 1978 hatten die beiden Staatsmänner Friedensverhandlungen begonnen und wurden dafür im gleichen Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Hinwendung Sadats zu Israel schuf ihm und seinem Land Gegner im eigenen arabischen Lager. Ägypten wurde direkt nach der Unterzeichnung des Friedensvertrags aus der arabischen Liga ausgeschlossen.       W     Bild: Public Domain

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1982

Mit der von Präsident Leopoldo Galtieri angeordneten Besetzung der seit 1833 in britischem Besitz befindlichen Falklandinseln durch argentinische Truppen beginnt der Falklandkrieg, der bis zum 20. Juni dauern wird. Angesichts der Übermacht der Argentinier ergaben sich die britischen Soldaten, die auf den Inseln stationiert waren, sofort. Die britische Premierministerin Margaret Thatcher gab den Befehl zur Rückeroberung und erkämpfte in einem Luft- und Seekrieg die Oberhoheit über die Inselgruppe zurück. Wenngleich durch den argentinischen Angriff auf die Inseln überrascht, war Großbritannien schließlich überlegen und die Inseln blieben in britischer Hand, was den Wünschen ihrer Bevölkerung entsprach. In Argentinien führte der Ausgang des Krieges zum Sturz der Militärjunta und zur Wiederherstellung des demokratischen Systems. Der Feldzug auf der Insel dauerte knapp vier Wochen. Fast 1000 Soldaten ließen dabei ihr Leben.       W   

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1991

Mit einer phreatomagmatischen Explosion beginnt der Ausbruch des Vulkans Pinatubo auf der philippinischen Insel Luzon. Der heute 1486 Meter hohe Berg (vor dem Ausbruch von 1991 1745 m hoch) liegt 93 km nordwestlich von Manila und 26 km westlich von Angeles City. Am 3. Juni kam es zur ersten Magmaeruption und am 7. Juni kam es zu einer weiteren Magmaeruption in Form eines Lavadoms am Gipfel des Vulkans. Der Lavadom wuchs in den nächsten fünf Tagen wesentlich. Er erreichte einen Durchmesser von 200 m und eine Höhe von 40 m. Am 15. Juni konnte man den Anfang der großen Eruption sehen. Große Erdbeben begannen um 13:42 Uhr. Sie störten die Seismographen der Clark Air Base, so dass diese um 14:30 Uhr stillgelegt werden mussten. Auch eine große Variation des atmosphärischen Drucks wurde wahrgenommen. Am gleichen Tag zog der Taifun Yunya ungefähr 75 km nördlich des Vulkans über die Insel. Dadurch wurde eine direkte Beobachtung der Eruption unmöglich. Durch Messungen konnte jedoch gezeigt werden, dass Asche während der gewaltigsten, dreistündigen Phase bis zu 34 km in die Höhe geschleudert wurde. Pyroklastische Ströme flossen bis in eine Entfernung von 16 km vom Gipfel. Die Ausbrüche dauern bis zum August an und zerstören ein Gesamtgebiet von 150 km². Globale Auswirkungen waren eine Sonnenlichtreduktion und ein Temperaturabfall von 0,4 Grad weltweit. Mindestens 875 Menschen kamen ums Leben.       W   

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