Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

19. September          

1833

Karl Krone Senior - deutscher Schausteller und Gründer der kleinen Wandermenagerie Continental voraus später der Circus Krone hervorging. 1870 wurde auch sein Sohn und späterer Nachfolger Carl Krone geboren. Die Menagerie zog durch Europa und hatte in den folgenden Jahren zunehmenden Erfolg insbesondere durch Schaunummern, die auf der Gelehrigkeit der Wildtiere basierten. Die Menagerie führte auch die damals so genannte „Negertruppe“ vor. Derartige Sideshows, die exotische oder körperlich behinderte Menschen zeigten, waren in Zirkussen häufig Bestandteil des Angebotes.       W   Bild: Usien

 

1865

Oskar Dressel † 12. Februar 1941 - deutscher Chemiker er gilt als Entdecker des Medikamenten-Wirkstoffs Suramin, mit dem die Schlafkrankheit besiegt wurde. Mitten im Ersten Weltkrieg gelang Oskar Dressel in Zusammenarbeit mit Richard Kothe 1916 die Synthese des Heilmittels „Bayer 205“das in Deutschland unter dem Handelsnamen „Germanin“ bekannt ist. Dieses Medikament mit dem Wirkstoff „Suramin“ war das weltweit erste wirksame Heilmittel gegen tropische Trypanosomen-Krankheiten. Mit dem neuen Medikament konnte endlich die Schlafkrankheit geheilt werden. Die Krankheit, deren Erreger durch die Tse-Tse-Fliege übertragen wird, verursachte im Endstadium eine eitrige Hirnhautentzündung, die immer zum Tode führte.    W  Bild: liveinternet.ru

 

1871

Fritz Richard Schaudinn † 22. Juni 1906 - deutscher Zoologe. Er entdeckte zusammen mit Erich Hoffmann 1905 am Berliner Klinikum Charité den Syphilis-Erreger Spirochaeta pallida. Nach seiner Habilitation 1898 unternahm Schaudinn eine wissenschaftliche Expedition in das Nördliche Eismeer. Die Expedition war von ihrem Leiter Theodor Lerner zunächst als Jagdausflug geplant worden, bekam durch die Teilnahme der beiden Zoologen aber einen wissenschaftlichen Charakter. Es gelang, Spitzbergen zu umrunden und König-Karl-Land zu erreichen. Die reiche zoologische Ausbeute gab Anlass zur Herausgabe der "Fauna Arctica", einer zusammenfassenden Darstellung der gesamten arktischen Tierwelt. 1901 wurde er vom Kaiserlichen Gesundheitsamt als Leiter der Malariaforschungssstation Rovigno (Istrien) bestimmt. In dieser Zeit wurde im Deutschen Reich die Erforschung von Tropenkrankheiten vorangetrieben, um die Bemühungen um ein eigenes Kolonialreich zu unterstützen. 1905 wurde dem inzwischen äußerst angesehenen Wissenschaftler der Auftrag erteilt, die Befunde des Zoologen John Siegel zu überprüfen, der berichtete, als Erreger der Syphilis eine flagellierte Protozoe ausgemacht zu haben, die er Cytorhyctes luis nannte. Ähnliche Erreger hatte er bereits für die Pocken, die Maul- und Klauenseuche und den Scharlach beschrieben. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Hautarzt Erich Hoffmann entdeckte Schaudinn am 3. März 1905 den wirklichen Erreger nach wenigen Tagen intensiver Arbeit am Mikroskop. Medizinische Fachkreise in Deutschland schenkten seinen Ergebnissen zunächst jedoch keinen Glauben, unter anderem, weil zahlreiche Mediziner den Zoologen Schaudinn nicht akzeptierten. Im Ausland setzten sich die Erkenntnisse jedoch schnell durch und wurden mehrfach bestätigt.  
W
  Bild: Public Domain

nach Oben

 

1922

Emil Zátopek † 21.11.2000 Tschechischer Leichtathlet. Als Langstreckenläufer, auch bekannt als "die tschechische Lokomotive", war er der Star der Olympischen Spiele 1952 in Helsinki. Er siegte im 5.000 Meter- und 10.000 Meter-Lauf. Außerdem gewann er den Marathon. Es war sein erster Marathonlauf. Zeitgleich gewann seine Frau Dana im Speerwurf. Zátopek lief insgesamt 18 Weltrekorde und wurde 6 Jahre lang im10.000 Meter-Lauf nicht besiegt. Nach dem Ende des so genannten Prager Frühlings 1968 durfte er nicht mehr ausreisen. Als er mit seiner Frau ein Manifest unterschrieb, in dem "der Ausschluss der Aggressoren" von den Olympischen Spielen in Mexiko gefordert wurde, folgte seine Entlassung aus der Armee und die Degradierung zum Straßenarbeiter. 1999 wurde er in Tschechien zum Sportler des Jahrhunderts gewählt.       W   Bild:Deutsche Fotothek

nach Oben

 

1933

David Keith McCallum - schottischer Schauspieler. Ende der 1950er Jahre spielte er Rollen in verschiedenen britischen Spielfilmen, unter anderem in "Die Verdammten der Meere" von und mit Peter Ustinov. 1963 wurde er für die Hollywood-Produktion "Gesprengte Ketten" neben einem internationalen Staraufgebot verpflichtet. Zwischen 1964 und 1968 verkörperte er den russischen Geheimagenten Illya Kuryakin in 105 Episoden der Fernsehserie "Solo für O.N.C.E.L.". Der Erfolg der Serie führte dazu, dass einige Folgen zusammengeschnitten und auch als Kinofilme veröffentlicht wurden. 1972 bis 1974 hatte McCallum eine der Hauptrollen in der britischen Serie "Colditz" als auch in "Der Unsichtbare". Ins Blickfeld des deutschsprachigen Publikums rückte er wieder durch den Mehrteiler "Die Abenteuer des David Balfour" von 1979. Zwischen 1979 und 1982 hatte er eine der Titelrollen der britischen Fernsehserie "Sapphire & Steele". Seit 2003 ist er einer der Hauptdarsteller der Serie "Navy CIS".   
W   nach ObenBild: YouTube Filmausschnitt

 

1949

Twiggy eigentlich Lesley Hornby - britische Schauspielerin, Fotomodell und Sängerin. Im Alter von sechzehn Jahren wurde Lesley durch den Einfluss ihres Freundes und Managers Justin de Villeneuve berühmt. Bald war sie in London „das Gesicht“ der 1960er Jahre und erhielt ihren Spitznamen dank ihrer spindeldürren, jugendlichen Figur (Twiggy vom engl. twig - dünner Zweig). Als sie älter wurde, verließ sie Villeneuve und erweiterte ihren Horizont, indem sie als Schauspielerin und Sängerin auftrat, wie zum Beispiel in Ken Russells Filmversion von "Boyfriend". Der Part der Polly Brown, die unbedingt ein Revuestar werden will, brachte ihr 1972 zwei Golden Globe Awards als Beste Komödien- und Nachwuchsdarstellerin ein. Seitdem spielte sie in einer Vielzahl unterschiedlicher Rollen auf der Bühne und im Film. Bekannt ist auch ihr Kurzauftritt in dem Film "Blues Brothers", wo sie kurioserweise einen Jaguar E - Type mit deutschem Konstanzer Autokennzeichen fährt. Twiggy war der einzige Gaststar einer Folge der Muppet Show, der in der deutschen Fassung ausgetauscht wurde, und zwar durch Mary Roos. Die Schauspielerin Fran Drescher nahm an einer Kreuzfahrt mit ihrer Freundin Twiggy und deren Familie teil. Der Kulturschock inspirierte die erfahrene Drescher zur Kreation ihrer Sitcom Die Nanny. Außerdem saß Twiggy in der fünften bis neunten Staffel von America’s Next Top Model in der Jury der Show und beurteilte die Nachwuchsmodels.    W     Bild: Public Domain

nach Oben

 

 

 

 

1783

In Versailles bei Paris ließen die Geschwister Etienne und Joseph de Montgolfiere, nach einem unbemannten Flug am 4.Juni 1783, vor den Augen von König Ludwig XVI. den ersten Heißluftballon mit Besatzung steigen . Die Passagiere waren ein Huhn, eine Ente und ein Schaf. Die Tiere überstanden den Flug über eine Entfernung von zwei Kilometern unversehrt. Somit waren es die ersten Luftfahrer in der Geschichte. Doch nun wollte man es mit Menschen ausprobieren. Man beschloß, 2 Strafgefangene, die zum Tode verurteilt waren, in die Luft zu schicken. Doch Pilatre de Rosier brachte dem König nahe, daß sich keine Sträflinge über den Adel erheben dürften und bat sich für dieses kühne Unternehmen an. Somit kam es, daß Pilatre de Rosier und der Gardeoffizier Marquis D`Arlandes am 21. November 1783 den ersten bemannten Ballon-Flug unternahmen. Somit waren sie die ersten "fliegenden" Menschen.       W

nach Oben

 

1841

Der Prozess gegen die Giftmörderin Marie Lafarge wurde zum weltweit ersten Gerichtsverfahren mit einem Urteil auf der Grundlage eines toxikologisch-chemischen Beweises. Marie verabreichte ihren Mann über mehrere Wochen, in unterschiedlichen Speisen und Getränken immer wieder Arsen. Mehrere herbeigerufene Ärzte diagnostizierten jedoch Cholera. Der zuletzt behandelnde Arzt Dr. Massénat empfahl in Milch geschlagene Eier zu verabreichen und beobachtete das Marie noch ein weißes Pulver zufügte was sie auf Nachfrage des Arztes als Orangenblütenzucker ausgab. Etwas später fand der Arzt das Glas, von dem Charles Lafarge kaum getrunken hatte, und sah weiße Flocken auf der Milch schwimmen. Er probierte die Milch und empfand einen brennenden Geschmack. In der darauffolgenden Nacht wurde ein dritter Arzt hinzugezogen. Dr. Lespinasse erklärte, Lafarge sei mit Arsen vergiftet worden, allerdings sei es zu spät, etwas zu unternehmen. Nach dem qualvollen Tod ihres Mannes benachrichtigte die Familie umgehend die Gendarmerie woraufhin die Leiche obduziert wurde. Am 22. Januar lag der Bericht der Obduktion vor. Die Ärzte hatten nur den Magen Lafarges entnommen und den Rest des Körpers zur Bestattung freigegeben. Durch die neu entwickelte " Marshsche Probe", einer Nachweisreaktion in der Chemie und Gerichtsmedizin für Arsen, Antimon und Germanium, wurde nachgewiesen das Marie Lafarge ihren Mann Arsen verabreicht hatte. Die Methode wurde 1836 von dem englischen Chemiker James Marsh entwickelt. Vor der Entdeckung der Marshschen Probe war Arsen(III)-oxid (As2O3) ein beliebtes Mordgift, da es sich nur schwer nachweisen ließ. Nach 1836 kamen Morde durch Arsentrioxid (Arsenik) nur noch selten vor. Die Mörderin wird anhand der Untersuchungsergebnisse, wegen des Mordes an ihrem Mann Charles Lafarge mit Arsenin, zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt.      W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1876

Der erste funktionierende Staubsauger, ein Gerät, das auf einem Wagen montiert war, wurde von dem US-Amerikaner Melville Bisell als Patent angemeldet. Von dort wurde dann per Schlauch das Haus gereinigt. Die Luftpumpe dieser Sauger wurde noch von Hand betrieben.. Seine Frau Anna hatte sich über die mühevolle Reinigung der Teppiche beklagt. 1883 begann er in Grand Rapids/Michigan mit der Staubsauger Produktion. Nach seinem Tod im Jahr 1889 übernahm Anna Bisell die Leitung des Unternehmens. In Europa begann Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts der Siegeszug des Heimstaubsaugers. Zuvor waren die Geräte für den privaten Gebrauch zu groß. Seinen Durchbruch hatte der Staubsauger bei den Vorbereitungen zur Krönung König Edwards VII. von England im Jahr 1902. Dort wurden die schmutzigen Teppiche unter dem Thron gereinigt, und der König orderte eines der Geräte für den Buckingham Palast. 1907 brachte William Hoover einen handlicheren Staubsauger auf den Markt. Dieser war so erfolgreich, dass "Hoover" zum Synonym für Staubsauger wurde. Bis zum Zweiten Weltkrieg waren Staubsauger ein Luxus. Nur reiche Leute konnten sich ein solches Gerät leisten, und selbst die stellten lieber Dienstmädchen ein, die den Staub wischten.      W

nach Oben

 

1888

Im belgischen Heilbad Spa fand der erste europäische Schönheitswettbewerb außerhalb der USA statt. 350 Bewerberinnen ließen sich von der männlichen dominierten Jury begutachten und bewerten. 21 Frauen kamen in die Endausscheidung. Der Wettbewerb verlief schicklich und diskret. Die Teilnehmerinnen wurden von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Sie wohnten in einem für Publikum unzugänglichen Gebäude und fuhren mit geschlossenen Wagen zum Kursaal. Eine vielköpfige Jury begutachtete und befragte die Kandidatinnen vor den zahlenden Gästen der Veranstaltung. Den Sieg errang die 18jährige Kreolin Marthe Soucaret aus Guadeloupe. Ihre Schönheit war den Veranstaltern 5.000 Francs und ein Titelbild derrenommierten französischen Zeitung "L´Illustration" wert.          W    

 

Gertrud Dopieralski die erste deutsche Schönheitskönigin von 1909 Die erste deutsche Miss-Wahl fand 1909 statt. Die Zigaretten-Verkäuferin Gertrud Dopieralski, die von einem Berliner Kabarett-Direktor in einem Vergnügungspark entdeckt worden war, wurde zur schönsten Frau Deutschlands gekürt. Sie gewann ein 20-Mark-Goldstück und eine Urkunde. Die folgenden deutschen Schönheitswahlen fanden 1927 statt. Die 21-jährige Berlinerin Hildegard Quandt wurde "Fräulein Deutschland".         W   

nach Oben

 

1928

Grundsteinlegung für das Chrysler Building. Nach der Einweihung am 28. Mai 1930, löst es mit 319 m, nach nur einem Monat, das Bank of Manhattan Company Building als höchstes Gebäude der Welt ab. Das Chrysler Building zählt zu den Wahrzeichen der Metropole. Es befindet sich in der 405 Lexington Avenue, Ecke 42. Straße in Midtown Manhattan. Das Gebäude ist 319 Meter hoch und damit gleichauf mit dem 2007 erbauten New York Times Tower das derzeit dritthöchste Gebäude in New York City, nach dem Empire State Building (381 Meter, mit Mast 443 Meter) und dem Bank of America Tower (366 Meter). Architekt des Gebäudes war William Van Alen, Auftraggeber war Walter Percy Chrysler welcher es ursprünglich für die Chrysler Corporation bauen ließ. Obwohl das Gebäude speziell für den Autohersteller Chrysler konstruiert und gebaut wurde, bezahlte die Firma weder für den Bau noch besaß sie es jemals, da Walter P. Chrysler entschieden hatte privat dafür aufzukommen um es an seine Kinder weitergeben zu können.       W   Bild: Jeremy Keith

nach Oben

 

 

Der erste Mickey-Mouse-Film von Walt Disney, "Steamboat Willie" wurde in New York uraufgeführt. Walt Disneys Anteil an der Zeichentrick-Figur war rein konzeptioneller Art. Der eigentliche Schöpfer der weltbekannten Mickey Mouse war Uppe Ert Iwerks (1901-1971). Uppe Ert Iwerks konnte als Schnellzeichner über 700 Bilder pro Tag zeichnen. Dadurch wurde er in der Animationsindustrie zum begehrten Illustrator. 1929 wurde die Mickey Mouse erstmals in Großbritannien gezeigt. 1930 eroberte die Zeichentrick-Serie die deutschsprachigen Kinos. Der Erfolg der Serie im Kino wurde durch das Aufkommen des Fernsehens nicht aufgehalten. Disney unterzeichnete mit der TV-Gesellschaft ABC-Paramount einen Siebenjahresvertrag für eine wöchentlich produzierte Show.        W   

nach Oben

 

1941

Die Polizeiverordnung vom 1. September des Jahres tritt in Kraft. Alle Juden im Deutschen Reich , Frankreich, Belgien und Holland, werden gezwungen, den Davidstern zu tragen. Fortan ist für sie auch ein Wohnsitzwechsel genehmigungspflichtig.        W   

 

1945

In Deutschlands US-amerikanischer Besatzungszone gibt die Militärregierung mit der Proklamation Nr. 2 die Gründung von Groß-Hessen, Württemberg-Baden und Bayern bekannt.        W   

 

1950

Die Bundesregierung beschloss , Mitglieder verfassungsfeindlicher Organisationen aus dem öffentlichen Dienst der Bundesrepublik Deutschland zu entfernen. Der "Adenauer-Erlass" richtete sich vorrangig gegen Linke, die in der Folge selbst als Briefträger nicht mehr arbeiten durften.         W   

 

Die 17 Mitgliedstaaten der OEEC gründen in Paris die Europäische Zahlungsunion.         W   

 

In Flushing Meadows bei New York wird die Vollversammlung der Vereinten Nationen eröffnet. Auf ihrer ersten Sitzung lehnen die Delegierten die Aufnahme der Volksrepublik China in die Weltorganisation ab.         

nach Oben

 

1951

Das Drama "Endstation Sehnsucht" nach einem Stück von Tennessee Williams hatte Leinwandpremiere. In den Hauptrollen waren Marlon Brando und Vivien Leigh zu sehen, die Regie führte Elia Kazan. Brando gelang mit seiner Darstellung des Stanley Kowalski der Aufstieg zum Star, Kowalskis proletarisches Auftreten und sein Outfit wurden von Jugendlichen auf der ganzen Welt nachgeahmt. Der Film wurde mit vier Oscars ausgezeichnet.  W

nach Oben

 

1960

Chubby Checkers Songinterpretation "The Twist" steht erstmals in den USA eine Woche lang an der Spitze der Billboard Hot 100. Der gleichnamige Tanz wird parallel zur Musik in aller Welt populär.         W   

nach Oben

 

1982

Scott E. Fahlman schlägt erstmals die Verwendung von Smileys aus ASCII-Zeichen bei der Übermittlung von elektronischen Mails vor, um humorvolle und ernst gemeinte Beiträge besser voneinander unterscheiden zu können.. Die ursprüngliche Form des elektronischen Smileys kann so in allen Nachrichtenformen verwendet werden, unabhängig von einer Unterstützung für Grafikformate. Die Grundformen :-) für positive Gefühle und Witze und :-( für negative Gefühle deuten nach links gekippte Gesichter an, die fröhlich respektive traurig aussehen.         W       Bild: Public Domain

nach Oben

 

1991

Bergwanderer entdeckten im Schmelzwasser des Similaun-Gletschers in den Ötztaler Alpen die mumifizierte Leiche eines Mannes. Der Mann hatte in der Bronzezeit gelebt und sein Körper war rund 5300 Jahre im Eis bewahrt worden. "Ötzi" war 1,60 m groß, hatte einen Bart und welliges dunkelbraunes Haar. Er wog nur 45 kg, weil er Würmer hatte. Die zehren aus. Verlaust war er auch. Außerdem hatte er eine gebrochene Nase, ein paar Rippenbrüche, Gelenkarthrose, Gefäßverkalkung und einen Bandscheibenvorfall. In der Steinzeit war ein 40-Jähriger eben ein alter Mann. Aber perfekte Zähne hatte er. Nur ein bisschen abgekaut. Seine Kleidung war der alpinen Region angepasst: "Er hat eine Fellkleidung getragen, sehr sauber und sorgfältig genähte Fellkleidung, eine Art Hemd, dass seinen Oberkörper beschützte, einen Lendenschurz und zwei Beinlinge, die er mit Hilfe von zwei Strapsen am Gürtel befestigte. Und auf dem Kopf hatte er eine Bärenfellmütze und um die Schultern hatte er noch einen großen aus Grasblättern geflochtenen Mantel. Das war seine Grundkleidung. Dann führte er noch einen Rucksack mit sich. Das Holzgestell desselbigen hat sich auch noch erhalten, zwei Birkenrindengefäße, die er mit sich trug, und dann kommt noch die Werkzeug- und Waffenausrüstung, bestehend aus Bogen, aus einem Köcher voller Pfeilen, einem kleinen Feuersteindolch und einer Axt mit einer Kupferklinge." Um so viele Einzelheiten über den Toten aus der Kupferzeit herauszufinden, waren die raffiniertesten Untersuchungen nötig. Röntgen, Kernspintomographie und C-14-Analyse gaben Auskunft über Ötzis Körper. Um seine Lebensumstände zu erhellen, wurden wieder andere Methoden angewandt: "Es geht los bei den Pollen, die in seiner Kleidung drinsitzen, Getreidepollen. Die Botaniker der Universität Innsbruck haben sehr viele Pollenanalysen in den Moorgebieten in den Hochalpen durchgeführt und haben zeigen können, dass diese Weidewirtschaft praktisch im fünften Jahrtausend vor Christi Geburt schon einsetzt. Da tauchen gewisse Pflanzen auf, die vorher nicht üblich waren durch das Abwieden der Schafe und Ziegen." Diese Untersuchungen revidierte die Meinung, die man bisher über das Leben der prähistorischen Alpenbewohner hatte: "Bislang war man der Meinung, dass die Alpen hauptsächlich wegen dem Kupfer in den Metallzeiten besiedelt wurden. Heute neigt man mehr und mehr dazu, dass die Weiden hoch droben über der Waldgrenze eine große Rolle bei der Besiedlung der Alpen gespielt haben, am Anfang nutzte man das als Jagdgebiete im Mesolithikum, und dann, ab dem 6./5. Jahrtausend, als die Menschen zu Bauern wurden, hat man das als Sommerweiden benutzt." Bis heute hat die "Ötzi"-Forschung etwa 25 Millionen Mark gekostet und sie ist noch lange nicht abgeschlossen. Seine vorläufig letzte Ruhestätte hat der Tote vom Hauslabjoch inzwischen in Bozen gefunden. Das archäologische Landesmuseum wurde extra für ihn in ein neues Gebäude verlegt, in dem die Mumie unter perfekten Bedingungen aufbewahrt werden kann.      W    

nach Oben