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4. September         

1811

Ludwig Müller-Uri † 7. November 1888 - thüringer Glasmacher, Kunstaugenbläser und Pionier der deutschen Augenprothetik (Glasauge), der Okularistik. Nach seiner Schulzeit machte er eine Ausbildung als Tafelglasmacher in der Glashütte zu Marienthal. Nach dem Ende seiner Ausbildung kehrte er nach Lauscha zurück und fertigte dort Glasaugen für Spieltiere und Puppen. In der Augenherstellung für Sonneberger Spielzeug entwickelte er sich zum "Begabtesten seines Faches". 1832 wurde der Würzburger Augenarzt Prof. Heinrich Adelmann (1807 - 1884) auf die besonders gut gelungenen Puppen- und Tieraugen aufmerksam und kontaktierte noch im gleichen Jahr Ludwig Müller-Uri. Durch Heinrich Adelmann wurde Ludwig Müller-Uri zu ersten Versuchen veranlasst, Kunstaugen für Menschen zu erzeugen. Zur Gestaltung der Iris entwickelte Ludwig Müller-Uri "seine eigene Manier der Schmelzfarbenmalerei" (Emailmalerei), der später die komplette Irisgestaltung ganz aus Spezialgläsern folgen sollte. Als Grundglas für den Augenkörper nutzte er vorerst das in der Lauschaer Glashütte geschmolzene Beinglas. 1835 konnte Ludwig Müller-Uri seine erste Augenprothese einem Patienten einsetzen.      
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   Bild Glasaugen: Concord    Bild: Müller Uri : Public Domain

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1901

Sir William Lyons † 8. Februar 1985 - britischer Unternehmer und Gründer der Automobilmarke Jaguar.  Am 26. Oktober 1933 gründete William Lyons die S.S. Cars Ltd mit einem Kapital von 10.000 Pfund. Der 1932 komplett erneuerte, nun wirklich elegante S.S. 1 war nun auch als Tourer und als Saloon mit hinteren Seitenfenstern anstelle der Sturmstangen lieferbar. Schließlich kamen Anfang 1935 noch das - dem bisherigen Coupé sehr ähnliche - Drophead Coupé mit wirklich aufklappbarem Verdeck und der zweisitzige, im Radstand deutlich verkürzte Rennsportwagen S.S. 90 hinzu. Im März 1945 wurde Lyons' Firma von SS Cars Ltd in Jaguar Cars Ltd umbenannt.     
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    Bild: jaguar.dk

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1937

Dawn Lorraine Fraser - ehemalige australische Schwimmerin. Fraser gehört zu den erfolgreichsten und beliebtesten Sportlerinnen Australiens und dominierte ab Mitte der 1950er-Jahre die kurzen Freistildistanzen. Sie stellte zu ihrer aktiven Zeit 39 Schwimmweltrekorde (27 im Einzel und zwölf mit der Staffel) auf,unter anderem verbesserte sie zwischen 1956 und 1964 elfmal den Weltrekord über 100 m Freistil. Fraser war die erste Frau, die in dieser Disziplin die Minutengrenze unterbot.         W    

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1980

David Garrett eigentlich David Christian Bongartz - deutscher Violinist. Im Alter von fünf Jahren gewann Garrett einen Preis im Wettbewerb Jugend musiziert. Mit zwölf erhielt er einen ersten Plattenvertrag und stand im Alter von 13 Jahren bereits exklusiv bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag. Nach dem Abitur am Aachener Einhard-Gymnasium schrieb sich Garrett seinen Eltern zuliebe am Royal College of Music im nahen London ein, obwohl er eigentlich nach New York wollte. Er musste aber bald die Schule verlassen, da er die Vorlesungen nie besuchte, und zog mit 19 Jahren zu seinem Bruder, der damals in New York lebte und dort studierte. Von Ende Mai 2008 bis April 2010 war er im Guinness-Buch der Rekorde als schnellster Geiger der Welt eingetragen. Bei einem Auftritt in der britischen Fernsehshow Blue Peter spielte Garrett den Hummelflug von Rimski-Korsakow fehlerfrei in nur 66,56 Sekunden, das sind 13 Noten pro Sekunde. Am 17. Oktober 2010 wurde Garrett in Essen der Echo Klassik, der renommierte Musikpreis der Deutschen Phono-Akademie, für seinen Spitzenplatz im Plattenverkauf als Bestseller des Jahres verliehen. Nur wenige Monate später erhielt er bei der 20. Echo-Musikverleihung am 24. März 2011 zwei Echos, einen in der Kategorie Erfolgreichste Musik-DVD-Produktion (national) und den anderen in der Kategorie Künstler Rock/Pop (national). Garrett spielt auf mehreren wertvollen Geigen, so ist eines seiner Instrumente eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1772. Weiterhin besitzt er zwei Violinen von Antonio Stradivari: ein Instrument von 1718 und die so genannte Busch Stradivari von 1716, die früher im Besitz von Adolf Busch war.       W    

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1781

In der kalifornischen Missionsstation San Gabriel versammelten sich auf Geheiß des spanischen Gouverneurs Felipe de Neve elf Familien. Sie sollten im Namen des spanischen Königs das umliegende Gebiet besiedeln. In Begleitung von Soldaten und Priestern zogen die "Pobladores", 44 Männer, Frauen und Kinder, neun Meilen gen Südwesten. An einem 1769 von Gaspar de Portolá angelegten Camp am Flussufer gründeten sie das Dorf "El Pueblo de Nuestra Senora la Reina de Los Angeles de Porciuncula", die spätere City of Los Angeles. Die "Stadt der Engel" wurde im Jahr 1846 unabhängig und erhielt am 4. April 1850 das Stadtrecht. Los Angeles ist heute die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten.        W   

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1802

Dem deutschen Altphilologen Georg Friedrich Grotefend (1775-1853) gelang die erste teilweise Entzifferung der altpersischen Keilschrift. Er konnte zehn der insgesamt 37 Zeichen entschlüsseln. Grundlage für Grotefends wissenschaftliche Arbeit war die Kopie der Inschrift von Bisutun, die der deutsche Forscher Carsten Niebuhr 1777 nach einer Expedition in den Nahen Osten veröffentlicht hatte. Diese war in drei bis dahin unbekannten Sprachen vom persischen König Dareios I. geschrieben worden. Die Entschlüsselung der zweiten, elamischen Keilschriftsprache gelang dem dänischen Orientalisten Niels Ludvig Westergaard im Jahr 1844. Die babylonische Version der Inschrift wurde unter anderem von dem englischen Assyrologen Henry Creswicke Rawlinson entziffert, der seine Erkenntnisse 1850 veröffentlichte.       W    Bild: HansG

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1813

In der Kladde von Kanzler Hans Carl Leopold von der Gabelentz, die die Spielabrechnungen einer Gruppe Altenburger Honoratioren enthält, taucht zum ersten Mal der Begriff „Scat“ auf. Dies gilt als das Geburtsdatum des Skatspiels. In den folgenden Jahren fand das Spiel insbesondere unter den Studenten der thüringischen und sächsischen Universitäten immer mehr Verbreitung und war bald in großen Teilen des deutschen Sprachraums populär. Obwohl Johann Friedrich Ludwig Hempel 1848, kurz vor seinem Tod, das erste Regelbüchlein über das Skatspiel veröffentlichte, bildeten sich immer mehr Abarten und regionale Besonderheiten des Spieles heraus.       W   Bild: Deutsche Bundespost - scanned by NobbiP

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1837

Der US-amerikanische Erfinder Samuel Morse (1791-1872) führte erstmals die praktische Anwendung des von ihm entwickelten elektromagnetischen Schreibtelegrafen vor, der später als "Morseapparat" bezeichnet wurde. Der Professor für Malerei, Plastik und Zeichenkunst hatte 1833 mit seinen chemischen und elektrischen Experimenten begonnen. Im Oktober 1837 meldete er sein Gerät zum Patent an und enwickelte im selben Jahr das Morsealphabet. 1843 erhielt der Erfinder vom US-Kongress 30.000 Dollar zur Errichtung der ersten Telegrafenleitung zwischen Washington und dem 65 Kilometer entfernten Baltimore in Maryland. Am 24. Mai 1844 schickte Morse die erste telegrafische Botschaft vom Capitol nach Baltimore: "What hath God wrought?" („Was hat Gott bewirkt?“)      W   

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1882

In der Pearl Street im New Yorker Stadtteil Manhattan eröffnete der Erfinder Thomas Alva Edison das erste öffentliche Kraftwerk, um den Käufern seiner Glühbirnen auch die entsprechende Versorgung mit Gleichstrom anbieten zu können. Bereits 1876, drei Jahre vor der Erfindung der Glühbirne, hatte er mit den reichen New Yorker Familien Morgan und Vanderbilt die "Edison Electric Light Company" gegründet. Thomas Alva Edison (1847-1931) war mit mehr als 1000 Patenten einer der produktivsten Erfinder Nordamerikas: nach der Entwicklung eines telegraphischen Übertragungsgeräts (1868) und eines Mikrofons zur Verbesserung des Bell'schen Telefons (1876) erfand er 1877 das Grammophon.       W   

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1885

In New York City wird eine Cafeteria als weltweit erstes Selbstbedienungsrestaurant geöffnet. Die Erfindung des Cafeteria-Prinzips wird in den USA von mehreren Personen reklamiert. Eine frühe Cafeteria, die ausschließlich Männern vorbehalten war, gab es angeblich schon 1885 in New York. Ähnliche Einrichtungen für Frauen eröffnete die Young Women’s Christian Association in New York und Chicago. Diese frühen Cafeterias nahmen die Stelle von Betriebskantinen ein, über die viele Firmen damals nicht verfügten. Eine wichtige Rolle für die Verbreitung dieses Schnellrestaurants spielte die Weltausstellung in Chicago im Jahr 1893, bei der eine Cafeteria vorgestellt wurde. Als erste Betreiber von rein kommerziell betriebenen Cafeterias gelten William und Samuel Childs, die 1898 in New York ein Buffet mit verschiedenen Gerichten und die Selbstbedienung mit Tabletts für die Kunden einführten. Die Cafeteria-Idee breitete sich zunächst in Kalifornien aus, der Süden und der Südwesten der USA folgten jedoch wenige Zeit später bei der Einführung der Selbstbedienung in einfachen Restaurants, die keine kleinen Snacks sondern weiterhin vollständige Mahlzeiten anboten. Kurz nach 1900 hatte sich bei Childs das heute noch übliche Konzept der klassischen Cafeteria etabliert, bei dem sich die Kunden mit einem Tablett in eine Warteschlange einreihen und an einer Reihe mit diversen Speiseangeboten vorbeigehen. In Los Angeles öffnete die erste kommerzielle Cafeteria 1905, die damit warb, dass die Gäste bei der Zubereitung des Essens zusehen können und sie das Trinkgeld für die Bedienung sparen.       W   

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1888

George Eastman lässt die Handelsmarke Kodak registrieren und erhält ein Patent für eine Rollfilm-Kamera, die Kodak Nr.1, die auch von Amateuren einfach bedient werden konnte; Kodak machte so die Fotografie in den USA zu einer populären Freizeitbeschäftigung. Kodak ist ein von George Eastman erfundener Phantasiename, der kurz und prägnant sein sollte. Der Name sollte außerdem in allen Sprachen der Welt sprechbar sein und in keiner Sprache eine negative Bedeutung haben.        W    Bild Kamera: Bronger

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1949

Herta Heuwer erfindet in Berlin die Currywurst, die nach eigenen Angaben erstmals am 4. September 1949 an ihrem Imbissstand an der Ecke Kant-/Kaiser-Friedrich-Straße in Berlin-Charlottenburg gebratene Brühwurst mit einer Sauce aus Tomatenmark, Currypulver, Worcestershiresauce und weiteren Zutaten anbot. Am 21. Januar 1959 wurde ihr auf ihre Anmeldung vom 21. Februar 1958 die Wort-/Bildmarke „Chillup“ unter der Nummer 721319 als Warenzeichen für „Spezial-Sosse“ in die Zeichenrolle des Deutschen Patentamts eingetragen. Herta Heuwers Imbiss zog in ein Ladenlokal mit Garküche in der Kaiser-Friedrich-Straße 59 (in der Nähe des damaligen Busbahnhofs im Rotlichtviertel des Stuttgarter Platzes) um und entwickelte sich dort zu einer festen Institution: Er war Tag und Nacht geöffnet und beschäftigte in seinen besten Zeiten bis zu 19 Verkäuferinnen. Die Firma Kraft (heute Mondelēz) soll sich nach Darstellung Heuwers erfolglos bei ihr um ihr Rezept und das Markenrecht bemüht haben. Seit 2003 befindet sich am ehemaligen Standort (heute: Kantstraße 101) eine Gedenktafel ihr zu Ehren.       W     Bild: User:Rebecca1990

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1952

Ernest Hemingways Roman Der alte Mann und das Meer erscheint in den USA. Im Mittelpunkt der Handlung steht der kubanische Fischer Santiago, der mit einem riesigen Marlin ringt. Obwohl das Werk Gegenstand einer harten Kritik war, gilt es als eines der bedeutsamsten Werke in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Der alte Mann und das Meer bestätigte noch einmal Hemingways Bedeutung für die Weltliteratur und trug dazu bei, dass ihm 1954 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde.        W   

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1965

Findet zum erstenmal in einer Sendung des Deutschen Fernsehens (ARD) die Ziehung der Lottozahlen statt. Weil über die Hälfte der Bundesbürger Lotto spielen, versprach das Fernsehen sich von der öffentlichen Ziehung hohe Einschaltquoten.       W   Bild: Iamhere

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1972

Der 22-jährige Schwimmer Mark Spitz gewann bei den Olympischen Spielen in München mit der US-Lagenstaffel über 4 x 100 Meter seine siebente Goldmedaille. Spitz dominierte die Einzelwettkämpfe über 100 und 200 Meter Schmetterling ebenso wie die Freistilstrecken über 100 und 200 Meter. Zwei weitere Goldmedaillen holte der Ausnahmeathlet mit den beiden Freistil-Staffeln. Die sieben Titel - jeweils in neuer Weltrekordzeit - machten "Mark the Shark" zum erfolgreichsten Olympiateilnehmer. Wenige Stunden nach dem Triumph des jüdischen Schwimmers überfielen palästinensische Terroristen die israelische Unterkunft im Olympischen Dorf. Spitz wurde unter Geleitschutz gestellt und erklärte nach der Rückkehr in die USA seinen Rücktritt. 1999 wurde er zum "Schwimmer des Jahrhunderts" gewählt.       W   

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1987

Ein sowjetisches Gericht verurteilte den Deutschen Mathias Rust, der mit seinem Sportflugzeug auf dem Roten Platz in Moskau gelandet war. Er war am 28. Mai 1987 unentdeckt vom sowjetischen Radar von Helsinki bis nach Moskau geflogen. Rust wurde zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt, von denen er jedoch nur ein Jahr absitzen musste, bis er wieder freigelassen wurde. W 

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1989

Bei der ersten Montagsdemonstration in Leipzig fordern ca. 1.200 Teilnehmer Reise-, Presse- und Versammlungsfreiheit. Die Demonstrationen werden in den folgenden Wochen die wichtigste Protestveranstaltung, die zur Wende in der DDR führen.  Initiiert wurde sie von den Bürgerrechtlerinnen Katrin Hattenhauer und Gesine Oltmanns, die nach dem Friedensgebet fünf Transparente an Demonstrationswillige verteilten und selbst dasjenige mit der Aufschrift „Für ein offenes Land mit freien Menschen“ entrollten. Vor bundesdeutschen Journalisten, die anlässlich der Leipziger Messe vor Ort sein durften, riss die Staatssicherheit die Transparente herunter und versuchte, die Demonstration aufzulösen. Der traditionelle Termin der Friedensgebete in der Nikolaikirche und drei anderen Kirchen in der Leipziger Innenstadt, montags um 17:00 Uhr, erwies sich als geschickt gewählt. Er erlaubte einerseits die Teilnahme an Gebet und Demonstration, ohne der Arbeit fernbleiben zu müssen – während SED-Mitglieder traditionell durch ihre montäglichen Parteiversammlungen in ihren Betriebsparteiorganisationen gebunden waren. Andererseits lag er auch vor der Ladenschlusszeit der Leipziger Innenstadt, so dass es relativ gefahrlos war, sich dort aufzuhalten ohne die Aufmerksamkeit der Sicherheitskräfte auf sich zu ziehen. Außerdem ermöglichte er den westdeutschen Fernsehsendern den Beginn der Demonstrationen regelmäßig in die Hauptnachrichtensendungen zu übernehmen. Das Bildmaterial musste dabei aus Leipzig herausgeschmuggelt werden, da die Stadt für westliche Journalisten zu dieser Zeit gesperrt war. Die Sicherheitskräfte der DDR gingen in Leipzig teilweise mit Gewalt gegen die Demonstrierenden vor, vor allem am 2. Oktober 1989 und auch während der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Gründung der DDR am 7. und 8. Oktober 1989. Eine regelrechte Verhaftungswelle setzte bereits am 11. September 1989 ein, als 89 Demonstranten willkürlich festgenommen wurden.    W     Bild: Bundesarchiv, Bild 183-1989-1030-033 / CC-BY-SA 

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