Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

3. September         

1801

Christian Erich Hermann von Meyer † 2. April 1869 - gilt als Begründer der Wirbeltierpaläontologie in Deutschland. Er suchte und untersuchte Fossilien und entwickelte die Paläontologie als eine eigenständige biologische Disziplin. Unter anderem beschrieb und benannte er Plateosaurus, eine Gattung prosauropoder Dinosaurier und, nach dem Fund einer fossilen Feder im Lithographenschiefer von Solnhofen, 1861 die Gattung Archaeopteryx, der bis heute stammesgeschichtlich älteste bekannte Vogel.       W   

 

1875

Ferdinand Porsche † 30. Januar 1951 - deutscher Ingenieur und Unternehmer. Der im böhmischen Maffersdorf geborene Bauspengler und Elektriker entwickelte 1897 in Wien den "Lohner-Porsche-Elektrowagen" mit Radnabenmotor, der auf der Pariser Weltausstellung 1900 vorgestellt wurde. Ab 1906 konstruierte er bei der Wiener "Austro-Daimler" Gebrauchsfahrzeuge und Sportwagen, die er als Rennfahrer auch selbst erprobte. 1931 eröffnete er in Stuttgart ein eigenes Konstruktionsbüro und legte damit den Grundstein für die heutige Porsche AG. 1935 erhielt der Ingenieur von der Regierung Adolf Hitlers den Auftrag zur Konzeption eines "Volkswagens". Der legendäre "VW Käfer" ging nach Kriegsende 1946 in Serienproduktion. Porsches Sohn Ferry baute den Betrieb zum reinen Sportwagenunternehmen um, und 1948 wurde der erste "Porsche Roadster" präsentiert.       W   

 

1965

Charly Sheen - amerikanischer Schauspieler. Frühe und große Beachtung fand seine Hauptrolle im preisgekrönten Anti-Kriegsfilm Platoon und die Darstellung mit seinem Vater in Wall Street. Seine vielleicht bekannteste Rolle mimte er in den Jahren 1991 und 1993 als „Topper Harley“ in der Slapstick-Komödie Hot Shots! – Die Mutter aller Filme und der Fortsetzung Hot Shots! Der zweite Versuch, in denen zahlreiche Action- und Kriegsfilme parodiert werden. Er wirkte 2003, 2006 und 2013 zudem im dritten, vierten und fünften Teil der Scary-Movie-Filmreihe mit. Von 2003 bis 2011 spielte er in der CBS-Sitcom Two and a Half Men.       W      Bild: Angela George

nach Oben

 

1971

Mirja Boes - deutsche Schauspielerin, Comedian und Sängerin. Zusammen mit den Comedians Ralf Schmitz (2006-2009 Mathias Schlung) und Markus Majowski spielte sie bis Ende 2006 Sketche in der Comedysendung Die Dreisten Drei. Ersetzt wurde sie dort von Janine Kunze. Es folgten Gastauftritte bei TV total, Elton.tv, Anke Late Night, Frei Schnauze, Genial daneben und der Gong Show.       W   

nach Oben

 

1983

Eko Fresh bürgerlich Ekrem Bora - deutsch-türkischer Rapper. Eko Fresh wuchs als Sohn einer alleinerziehenden Mutter in Mönchengladbach auf. Im Alter von 15 Jahren begann er mit dem Rappen. Zwei Jahre später lernte er den Rapper Kool Savas kennen, der Eko Fresh nach Berlin einlud. 2002 unterschrieb Eko Fresh bei Savas' neu gegründetem Label Optik Records einen Vertrag und war im Anschluss mit mehreren Gastbeiträgen auf Kool Savas Debütalbum Der beste Tag meines Lebens, der gleichnamigen Single und dem Sampler Optische Elemente vertreten. Anschließend wurde Thomas Stein, der damalige Chefmanager von BMG, auf Eko Fresh aufmerksam. Daraufhin wurde Eko Fresh als Songwriter für die Sängerin Yvonne Catterfeld beauftragt. Ein von Eko Fresh als Co-Autor geschriebenes Lied erschien im Januar 2004 als Single unter dem Titel Du hast mein Herz gebrochen und erreichte sofort Platz 1 der deutschen Single-Charts. 2002 unterschrieb Eko Fresh bei Savas' neu gegründetem Label Optik Records einen Vertrag und war im Anschluss mit mehreren Gastbeiträgen auf Kool Savas Debütalbum Der beste Tag meines Lebens, der gleichnamigen Single und dem Sampler Optische Elemente vertreten. Zudem veröffentlichte Eko Fresh am 7. Juli 2003 die Maxi-Single König von Deutschland, die Platz 15 der deutschen Single-Charts erreichte.        W   

nach Oben

 

 

 

 

 

301

Der Heilige Marinus gründet San Marino, einen Zwergstaat und älteste noch heute existierende Republik. Sie ist als Enklave vollständig von Italien umgeben und liegt zwischen den Regionen Emilia-Romagna und Marken, nahe der adriatischen Küste bei Rimini. Den Felskamm Monte Titano krönt die Festung La Guaita. Um das Jahr 300 soll Marinus, ein Steinhauer aus Rab, einer kroatischen Insel, als Bauarbeiter in das damals aufstrebende Rimini gekommen sein. Noch bevor im Jahr 303 unter Kaiser Diokletian die letzte Christenverfolgung im Römischen Reich begann, flüchtete Marinus als Christ auf den nahe gelegenen Berg Titano. Nach und nach gesellten sich weitere Verfolgte zu ihm, und so bildete sich eine erste christliche Gemeinschaft auf dem Berg. Als offizielles Gründungsdatum wird heute der 3. September 301 angegeben. Als sich die Lage 311 mit dem Toleranzedikt von Nikomedia beruhigte, wurde Marinus vom Bischof von Rimini, Gaudenzio, zum Diakon ernannt und bekam von einer zum Christentum konvertierten römischen Patrizierin namens Donna Felicissima den Titano geschenkt. Nach dem Tod ihres Namenspatrons im Herbst 366 begründete sich San Marino als Republik auf dessen legendäre letzte Worte: „Relinquo vos liberos ab utroque homine“ („Ich lasse euch frei von beiden Menschen zurück“).       W   

nach Oben

 

1189

Richard Löwenherz wird in Westminster als Richard I. zum englischen König gekrönt und war damit durch seine französischen und englischen Besitzungen der mächtigste Herrscher Europas nach Kaiser Friedrich Barbarossa. Im Gegensatz zu der Krönung der meisten seiner Vorgänger wurde die Zeremonie mit großem Pomp in Anwesenheit zahlreicher Lehnsträger aus dem gesamten Reich veranstaltet. Von 1172 bis zum Jahr seiner Krönung war Richard Herzog von Aquitanien. Danach hielt er neben der Königswürde noch die Titel Graf von Maine, Herzog der Normandie und Graf von Anjou.       W   

nach Oben

 

1783

Im Frieden von Paris nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wird die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika vom Königreich Großbritannien anerkannt. Außerdem unterschreibt Großbritannien am selben Tag in Versailles schon vorher ausgehandelte gesonderte Verträge mit Frankreich und Spanien zur Regelung strittiger Punkte über ihre Besitzungen. Es tritt unter anderem die beiden Kolonien Ost- und Westflorida an Spanien ab.       W   

nach Oben

 

1791

Die französische Nationalversammlung verkündete eine neue Verfassung, die das Land in eine konstitutionelle Monarchie umwandelte und den Übergang vom Absolutismus zur bürgerlichen Demokratie markierte. Bereits am 4. August 1789 hatte die Nationalversammlung alle Adelsprivilegien aufgehoben und drei Wochen später die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte beschlossen. Nach dem Sturm auf die Tuilerien am 10. August 1792, mit dem die Abschaffung der Monarchie einherging, wurde ein Nationalkonvent gewählt, der am 21. September 1792 die Französische Republik ausrief. Die französische Verfassung von 1791 gilt als Vorbild für die bürgerlichen Verfassungen Europas im 19. Jahrhundert und beeinflusste unmittelbar die amerikanische "Bill of Rights" desselben Jahres.       W   

nach Oben

 

1919

Die Abgeordnetenkammer in Rom führte das Frauenwahlrecht in Italien ein. Mit Ausnahme von Prostituierten erhielten alle Frauen das aktive und passive Wahlrecht.       W   

nach Oben

 

1926

Anlässlich der Eröffnung der dritten Funkausstellung nimmt der neugebaute Berliner Funkturm seinen Betrieb auf. Der Mitte der 1920er Jahre anlässlich der Internationalen Funkausstellung vom Architekten Heinrich Straumer entworfene Sendeturm ist 43 Jahre älter als der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz und wurde 1966 unter Denkmalschutz gestellt. Das öffentlich zugängliche Wahrzeichen der Stadt verfügt über einen Aussichtsbereich an der Turmspitze und ein Restaurantgeschoss auf 50 Meter Höhe. Seit 1926 übertrug der Funkturm das Radio des in Berlin gegründeten Deutschen Hörfunks und seit 1929 zunächst versuchsweise auch Fernsehtestsendungen. Von hier aus wurde 1932 die erste Fernsehsendung weltweit ausgestrahlt. Das Bauwerk wird unter dem Spitznamen "Langer Lulatsch" rasch zu einem Wahrzeichen West-Berlins.       W  Bild: Taxiarchos228 

nach Oben

 

1928

Der schottische Forscher Alexander Fleming entdeckt auf einem Nährboden, der mit Bakterien bewachsen ist, einen Schimmelpilz, der die umliegenden Bakterien abgetötet hat. Arten dieser Gattung haben bei der Erzeugung sowohl von Penicillin als auch von Lebensmitteln wie Schimmelkäse eine Bedeutung. So dienen beispielsweise Penicillium camemberti und Penicillium roqueforti als Edelschimmel bei der Herstellung von Camembert, Brie, Roquefort und vielen anderen Käsesorten. Bei der Rohwurst- und schinkenherstellung kommen Pilze wie Penicillium nalgiovense zum Einsatz, die zum einen den Geschmack verbessern und zum anderen die Haltbarkeit erhöhen, indem sie die Besiedelung mit anderen Pilzarten verhindern.  Für die Entdeckung des Penicillins wurde Fleming geadelt und erhielt den Nobelpreis.     
 
W
    Bild: Guguevarapa

nach Oben

 

1939

Nach Ablauf eines Ultimatums zum Rückzug aus Polen erfolgt im Zweiten Weltkrieg die Kriegserklärung Großbritanniens und Frankreichs an Deutschland wegen des Überfalls am 1. September. Die Weisung für den Angriff auf Polen durch den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler erfolgte am 31. August 1939. Der exakte Zeitpunkt und Ort der ersten Kampfhandlung ist umstritten. Ab 4:45 Uhr, kurz vor Sonnenaufgang, beschoss das Linienschiff Schleswig-Holstein die polnische Garnison auf der Westerplatte. Die SS-Heimwehr Danzig und deutsche Polizeitruppen stürmten das polnische Postamt in Danzig. Beide Orte waren rechtlich laut Versailler Vertrag polnische Exklaven auf dem Gebiet der Freien Stadt Danzig. Nach polnischen Angaben vor 4:45 Uhr, nach deutschen um 5:40 Uhr, griff die deutsche Luftwaffe mit 29 Sturzkampfbombern die Stadt Wieluń an. Im Tagesverlauf folgten zwei weitere Angriffe mit je 29 Flugzeugen, durch die die Stadt zu 70 Prozent zerstört und 1200 Menschen getötet wurden. Frankreich und Großbritannien forderten ultimativ den sofortigen Rückzug aller deutschen Truppen aus Polen. Als Hitler dies ablehnte, erklärten beide Staaten dem Deutschen Reich am 3. September den Krieg. Eine große Offensive der Westmächte blieb aber trotz der Zusagen gegenüber Polen aus; an der deutschen Westgrenze kam es zum „Sitzkrieg“. Die kommunistischen Parteien des Westens begrüßten den Eintritt Frankreichs und Großbritanniens in den Krieg und bezeichneten Deutschland als „faschistischen Aggressor“, dem es entgegenzutreten gelte.       W 

 nach Oben

 

1944

Anne Frank wird mit dem letzten Transport vom Durchgangslager Westerbork ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Zuvor hatte sie sich mit ihrer Familie in einem Hinterhaus in Amsterdam versteckt gehalten, wo sie ihre Erlebnisse und Gedanken in einem Tagebuch niederschrieb. Das nach dem Krieg von ihrem Vater Otto Frank veröffentlichte Tagebuch der Anne Frank gilt als ein historisches Dokument aus der Zeit des Holocaust und die Autorin als Symbolfigur für alle Opfer der Vernichtungspolitik der Zeit des Nationalsozialismus.       W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1953

Die am 4. November 1950 in Rom unterzeichnete Europäische Menschenrechtskonvention tritt in Kraft. Völkerrechtlich verbindlich ist allein ihre englische und französische Sprachfassung, nicht hingegen die zwischen Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz vereinbarte gemeinsame deutschsprachige Fassung. Als so genannte geschlossene Konvention kann sie nur von Mitgliedern des Europarats unterzeichnet werden. Die Bereitschaft zur Unterzeichnung und Ratifikation der EMRK hat sich im Laufe der Zeit zu einer festen Beitrittsbedingung für Staaten entwickelt, die dem Europarat angehören möchten. Daher haben alle Mitgliedsstaaten des Europarats die Konvention unterzeichnet und ihr innerstaatliche Geltung verschafft.       W   

nach Oben

 

1967

Um fünf Uhr früh, führte das skandinavische Land Schweden den Rechtsverkehr ein. Zur Vorbereitung wurde eine 30-seitige Broschüre an alle Haushalte verteilt, im Fernsehen und im Radio wurden Informationssendungen ausgestrahlt. Vier Stunden vor der Umstellung und eine Stunde danach war jeglicher private Autoverkehr untersagt – in einigen Städten sogar für 24 Stunden. In dieser Zeit wurden alle Verkehrszeichen für den Rechtsverkehr umgesetzt. Dabei kamen viele freiwillige Helfer, aber auch Mitglieder von Einsatzorganisationen und Wehrdienstleistende zum Einsatz. Die Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften wurde um 10 km/h auf 40 km/h herabgesetzt, im Laufe eines Monats aber allmählich wieder auf das alte Niveau angehoben. An den Straßenrändern wurden sechseckige Schilder mit gelbem Rand und einem gelben H auf blauem Grund (siehe Foto) aufgestellt, die die Verkehrsteilnehmer daran erinnern sollten, sich rechts zu halten. Um 4:50 Uhr am Sonntagmorgen des 3. September mussten sämtliche Fahrzeuge auf der linken Straßenseite anhalten. Nach einem kurzen Stopp wechselten sie vorsichtig die Straßenseite und warteten dort bis 5 Uhr. Die genaue Zeit wurde über Radio landesweit bekannt gegeben. Danach fuhren sie auf der rechten Seite weiter. Über die Umstellung wurde im schwedischen Radio in einer Livesendung berichtet.       W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1970

Bei der Universiade in Turin stellte die bundesdeutsche Leichtathletin Heide Rosendahl einen neuen Weltrekord im Weitsprung auf. Sie übertraf den Rekord der Rumänin Viorica Viscopoleanu, der seit den Olympischen Spielen von Mexiko 1968 Bestand hatte, um zwei Zentimeter auf 6,84 Meter. 1969 hatte das Multitalent Rosendahl im Fünfkampf die Weltbestmarke auf 5155 Punkte verbessert. Bei den Olympischen Spielen von München 1972 holte Heide Rosendahl Goldmedaillen im Weitsprung und mit der 4 x 100 Meter-Staffel und errang Silber im Fünfkampf. Damit war sie die erfolgreichste bundesdeutsche Olympiateilnehmerin. Im Jahr darauf trat die Diplom-Sportlehrerin vom Wettkampfsport zurück.

nach Oben

 

1992

Delegationen aus 39 Staaten einigen sich in Genf auf eine Chemiewaffenkonvention zum Verbot aller chemischen Waffen. Die Konvention sieht eine Reihe umfassender und konkreter Abrüstungsschritte vor. Mit Hinterlegung der Ratifizierungsurkunde bei den Vereinten Nationen verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten, vorhandene Bestände zu deklarieren und bis zum Jahr 2012 sämtliche Chemiewaffen unter internationaler Aufsicht zu vernichten. Das CWÜ bezeichnet als chemische Waffen neben den toxischen Chemikalien auch Munition oder Geräte, die eigens dazu entworfen sind durch Ausnutzung der toxischen Eigenschaften der aufgeführten Chemikalien den Tod oder sonstige Schäden herbeizuführen. Gem Art. II Nr. 2 CWÜ versteht man unter einer toxischen Chemikalie jede Chemikalie, die durch ihre chemische Wirkung auf Lebensvorgänge den Tod, eine vorübergehende Handlungsunfähigkeit oder einen Dauerschaden bei Mensch oder Tier herbeiführen kann.       W   

nach Oben

 

1995

Pierre Omidyar gründet in San José (Kalifornien) das Unternehmen AuctionWeb, aus dem das Internetauktionshaus eBay hervorgeht. Sein Ziel war es, eine Handelsplattform zu entwickeln mit der jeder Benutzer sowohl als Käufer als auch Verkäufer agieren konnte. Die Idee dazu kam ihm, laut nichtbestätigten Berichten, dazu nach einer Unterhaltung mit seiner Frau, die leidenschftliche PEZ Sammlerin war. Sie wünschte sich eine Internetplattform um mit möglichst vielen anderen Sammlern tauschen zu können. "eBay" selbst führt diese Version als Firmengeschichte aus. Nach Omidyar's eigenen Aussagen kam er jedoch auf die Idee durch den überraschend erfolgreichen Verkauf eines defekten Laserpointers auf der von ihm maßgeblich entwickelten Plattform AuctionWeb, wodurch sich ihm das Potential einer offenen Verkaufsplattform im Internet, wie "eBay" eine werden sollte, offenbarte.       W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

2000

Papst Johannes Paul II. sprach seine Vorgänger Johannes XXIII. (1958-1963) und Pius IX. (1846-1878) selig. Die Seligsprechung von Pius galt als besonders umstritten. Er hatte 1850 das Judengetto in Rom wieder errichten lassen. 1864 veröffentlichte er den "Syllabus errorum", in denen er Liberalismus, Demokratie und Gewissensfreiheit verfluchte. 1870 ließ Pius IX. vom Ersten Vatikanischen Konzil das Papstamt für unfehlbar erklären. Seine Seligsprechung führte zu geradezu entsetzten Stellungnahmen von Theologen und Kirchenhistorikern. Die Entscheidung widersprach allen Erklärungen und Bekenntnissen des Zweiten Vatikanischen Konzils und Papst Johannes Paul II. zu den Menschenrechten, zur Ökumene und zum Verhältnis von Christen und Juden.

nach Oben