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27. Dezember          

1571

Johannes Keppler † 15.November 1630 - Deutscher Astronom. Johannes Keppler wurde in Weil geboren, 1589 konnte er dank eines Stipendium's ein Studium der Theologie, Mathematik und der Astronomie in Tübingen beginnen. Hierbei hörte er zum ersten Mal von Kopernikus und seiner umwälzenden These. Von 1594 bis 1600 arbeitete er in Graz als Landschaftsmathematiker, wo er zu seiner wahren Berufung, der Astronomie, fand. Mit 24 Jahren veröffentlichte Keppler sein erstes Werk "Mysterium cosmographicum" ("Weltgeheimnis"). 1605 kam Keppler zu der bedeutsamen Erkenntnis, dass der Mars keine Kreisbahn, sondern eine Ellipse beschreibt und schuf damit die Basis der sogenannten kepplerschen Gesetze.

Eine der bedeutendsten Arbeiten Keplers war seine Dioptrice. Mit diesem 1611 erschienenen Werk legte Kepler die Grundlagen für die Optik als Wissenschaft. Vorausgegangen war seine Schrift Ad Vitellionem Paralipomena, Quibus Astronomiae Pars Optica Traditur, in der er frühere Vorstellungen über die Ausbreitung und Wirkung von Lichtstrahlen grundlegend änderte. Nicht vom Auge gehe ein Kegel aus, dessen Basis den Betrachtungsgegenstand umfasst, sondern von jedem Punkt des Objektes gehen Strahlen in alle Richtungen – einige davon erreichen durch die Pupille das Augeninnere wo sie in dem noch dichteren Medium der Augenlinse gebrochen und damit gebündelt werden. Damit hatte Kepler eine Erklärung für Kurzsichtigkeit und auch für die Wirkung einer Lupe oder Brille gegeben. Die Erfindung des Kepler-Fernrohres erscheint fast als ein Abfallprodukt seiner tiefgreifenden Erkenntnisse zur Brechung des Lichtes und der optischen Abbildung.       W   

 

1822

Louis Pasteur † 28. September 1895 - französischer Chemiker und Bakteriologe. Der Sohn eines Gerbers studierte von 1843 bis 1846 an der Pariser "Ecole Normale Superieure" Naturwissenschaften. 1847 promovierte er in Physik und Chemie. 1849 erhielt er die Professur für Chemie an die Universität Straßburg. Von 1888 bis zu seinem Tode 1895 war er Direktor des für ihn geschaffenen "Institut Pasteur" in Paris. Er entdeckte, dass die Gärung ein Stoffwechsel-vorgang von Mikroorganismen ist und nutzte dies als Grundlage für die Lebensmittelsterilisation (Pasteurisieren). Pasteur entwickelte Impfstoffe gegen Tollwut, Schweinerotlauf, Milzbrand und Hühnercholera. Bis heute gilt Pasteur wegen seiner großen Verdienste, seiner Wahrheitsliebe und Unbestechlichkeit als der wissenschaftliche Held Frankreichs par excellence.       W   

 

1896

Carl Zuckmayer † 18. Januar 1977 - Deutscher Schriftsteller. Zuckmayer, der zu den erfolgreichsten deutschen Dramatikern des 20. Jahrhunderts gehört, wurde durch seine Volksstücke und satirischen Komödien bekannt. Seine größten Erfolge feierte er mit dem Lustspiel "Der fröhliche Weinberg" (1925) Das Stück führte vor allem wegen der parodistischen Darstellung eines Corpsstudenten zu zahlreichen Skandalen, wurde aber dennoch das meistgespielte Theaterstück in den 1920er Jahren. In Berlin feierte er im Oktober 1927 mit der Uraufführung von "Schinderhannes" im Lessing-Theater den nächsten Theatererfolg. Dieses Stück wollte er als expliziten Gegenentwurf zum politischen Theater von Erwin Piscator verstanden wissen:

„Im Fröhlichen Weinberg war es mir gelungen, die Leute so von Herzen zum Lachen zu bringen, wie sie selten im Theater lachen können. Nun lag es mir am Herzen, die Leute auch einmal flennen zu lassen. Ich wollte wieder Menschen vom Gefühl her auf dem Theater ansprechen, gegen die sogenannte neue Sachlichkeit, gegen das lehrhaft-politische Theater, das in dieser Zeit begann.“

Seinen größten Erfolg in den Jahren der Weimarer Republik hatte er mit der 1931 am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführten Komödie "Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen". 160.000 Mark an Tantiemen (damals das Lebenseinkommen eines Schwerstarbeiters) trug sie ihm allein im ersten Jahr nach der Uraufführung ein, aber auch den Hass der Nationalsozialisten, denen die antimilitaristische Tendenz des Stücks zuwider war. 1933 erhielt er wegen regimekritischer Aussagen Aufführungsverbot in Deutschland. Mit dem Drama "Des Teufels General", das 1946 in Zürich uraufgeführt wurde, erzielte Zuckmayer einen weiteren großen Erfolg. Allein in der Spielzeit 1948/49 wurde es 2069 Mal gespielt. Resigniert musste Zuckmayer später feststellen, dass sein Bühnenerfolg weniger auf der antifaschistischen Tendenz beruhte, sondern wegen des Identifikationsangebots mit einem schneidigen Kriegshelden Beifall fand.     Bild: Deutsche Post AG 1996, Scanned by Steveurkel       W   

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1901

Marlene Dietrich † 6. Mai 1992 - eigentlich Maria Magdalena von Losch - deutsch-amerikanische Schauspielerin und Sängerin. Sie besuchte in Berlin die Schauspielschule und hatte 1930 als Varietésängerin Lola in Josef von Sternbergs Film "Der blaue Engel" ihren ersten großen Erfolg. Kurz darauf ging sie nach Hollywood und verkörperte in zahlreichen Filmen den Typ des Vamp ("Shanghai Express", 1932). 1936 erhielt Marlene Dietrich die amerikanische Staatsbürgerschaft. Sie drehte unter der Regie von Billy Wilder, Orson Welles und Ernst Lubitsch. Ab 1943 betreute sie Truppen an der Front. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs glänzte sie als Bühnenshowstar und Sängerin mit bekannten Liedern wie: "Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt", "Ich bin die fesche Lola", "Sag mir, wo die Blumen sind", "Lili Marleen", sowie in Charakterrollen "Zeugin der Anklage" 1975 zog sie sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurück und lebte bis zu ihrem Tod in Paris.          Bild: YouTube Filmausschnitt      W   

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1910

Ian Donald † 19. Juni 1987 - britischer Gynäkologe. Er legte 1958 die Grundlage pränataler Diagnostik mit der erstmaligen sonographischen Darstellung eines ungeborenen Kindes. Diese Anwendung entwickelte er mit seinen Kollegen am Glasgow Royal Maternity Hospital (GRMH) in Glasgow. Die Ergebnisse wurden am 7. Juni 1958 in The Lancet unter dem Titel "Investigation of Abdominal Masses by Pulsed Ultrasound" veröffentlicht. Die technische Weiterentwicklung der Ultraschallgeräte ermöglichte eine hohe Detailauflösung und damit die Erkennung von strukturellen Fehlbildungen fetaler Organe mit hoher diagnostischer Sicherheit. So wurden die Diagnose von Bauchwanddurchbrüchen, Zwerchfellhernien, Verlagerungen der Herzachse, Fehlbildung von Organen wie z. B. der Lunge oder der Nieren, Zystennieren, Fehlbildungen der Extremitäten, Obstruktionen im Magen-Darm-Trakt etc. möglich.   W

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1925

Michel Piccoli - französischer Schauspieler. Piccoli, der zuvor am Theater spielte, feierte mit der Hauptrolle in Jean-Luc Godards "Die Verachtung" (1963) seinen ersten großen Erfolg im Filmgeschäft. An der Seite von Romy Schneider brillierte er u.a. in "Die Dinge des Lebens" (1969) sowie in "Trio infernal" (1974) und wurde international bekannt.
Bild: Georges Biard          W   

 

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1943

Stephan Sulke - Schweizer Sänger, Komponist, Texter, Keyboarder und Gitarrist. Sulke, Sohn Berliner Juden, wurde in China geboren, weil seine Eltern vor den Nationalsozialisten geflüchtet waren. 1949 wollte die Familie nach Deutschland zurück, doch starb der Vater, und seine Mutter heiratete in der Schweiz, so dass Sulke hauptsächlich dort aufwuchs. 1974 erschienen nach ersten "Gehversuchen" in der französichen und englischen Musikszene, dann unter seinem richtigen Namen seine ersten eigenen Lieder in deutscher Sprache. Er wurde bald im ganzen deutschsprachigen Raum bekannt und war auch in zahlreichen Fernsehsendungen zu Gast. Neben seinen eigenen Songs schrieb er aber auch Texte für andere Künstler wie etwa Katja Ebstein oder Erika Pluhar. Das Lied Ich hab' Dich bloß geliebt wurde 1983 von Herbert Grönemeyer auf seiner LP Gemischte Gefühle gecovert. 1982 erschien sein wohl bis heute bekanntestes Lied "Uschi". Damit erreichte er im Juli Platz 3 der ZDF-Hitparade. Daraufhin erschienen weitere Songs, die aber nicht mehr an den Erfolg von Uschi anknüpfen konnten. 1982 machte er auch als Buchautor von sich reden. "Kekse" hieß sein Werk, gefolgt von "Liebe gibt’s im Kino" (1984). 1987 zog sich Sulke zunächst aus der Branche zurück. Ab 1991 arbeitete er mit dem Architekten Kurt Feldweg in Berlin an verschiedenen Bauprojekten.       W   

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1948

Gérard Depardieu - französischer Schauspieler. Nach einer Schauspielausbildung bei Jean-Laurent Cochet in Paris erhielt Depardieu kleine Theater- und Filmrollen. 1974 verhalf ihm seine Rolle in "Die Ausgebufften" zu erster Popularität. Der große Durchbruch gelang ihm zehn Jahre später, als er an der Seite von Fanny Ardant in François Truffauts Drama "Die Frau von nebenan" Zuschauer und Kritiker begeisterte. Zu seinen größten Erfolgen zählen "Die letzte Metro" (1980), "Danton" (1982) und "Cyrano de Bergerac" (1990) - Filme, in denen er sein komödiantisches Talent ebenso wie seine Fähigkeiten als Charakterdarsteller unter Beweis stellen konnte. Heute zählt Depardieu zu den international erfolgreichsten und bekanntesten Schauspielern Frankreichs.      
Bild: Siebbi
        W   

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1952

David Knopfler - schottischer Musiker und gemeinsam mit seinem Bruder Mark Knopfler eines der Gründungsmitglieder der britischen Rockband "Dire Straits", mit der er weltweite Bekanntheit erlangte. Auf den ersten beiden Alben der "Dire Straits" (Dire Straits und Communiqué) spielte Knopfler die Rhythmusgitarre. Später verließ er die "Dire Straits", da er sich kreativ und emotional eingeengt und in seiner musikalischen Entwicklung gehemmt fühlte, und startete eine Solokarriere.     Bild: Andreas Schwartmann       W   

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1961

Guido Westerwelle - deutscher Politiker. Er war von 1994 bis 2001 Generalsekretär und von 2001 bis 2011 Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP). Ferner war Westerwelle von 2006 bis 2009 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und Oppositionsführer im Deutschen Bundestag. Seit dem 28. Oktober 2009 ist er Bundesminister des Auswärtigen im Kabinett Merkel II und war als solcher bis Mai 2011 auch Stellvertreter der Bundeskanzlerin, umgangssprachlich auch Vizekanzler genannt. 
Bild: Tim Reckmann   W   

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1991

Jimi Blue Ochsenknecht - deutscher Schauspieler und Pop-Rapper. Er ist der Sohn von Natascha und Uwe Ochsenknecht und hat drei Geschwister: den Schauspieler Wilson Gonzalez, eine Schwester (Cheyenne Savannah Ochsenknecht) sowie den Halbbruder Rocco Stark, der aus einer früheren Beziehung seines Vaters stammt. Sein Filmdebüt gab er im Jahr 2000 in dem preisgekrönten Film "Erleuchtung garantiert", in dem er mit seinem Bruder und seinem Vater vor der Kamera stand. Bekannt wurde er jedoch als Leon in dem Film "Die Wilden Kerle" und dessen vier Folgefilmen. In "Die Wilden Kerle 1 - 5" spielte er zusammen mit seinem Bruder und seinem Vater sowie teilweise auch mit Cornelia Froboess und Rufus Beck. Für den ersten Teil dieser Familienfilmserie erhielten Jimi Blue und sein Bruder Wilson 2004 den Undine Award als beste Filmdebütanten.   Bild: Manfred Werner - Tsui       W   

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1831

Charles Darwin geht zu seiner fünfjährigen historischen Reise an Bord der HMS Beagle unter Kapitän Robert FitzRoy. Das Schiff unternahm Vermessungsfahrten für die Royal Navy und wurde vor allem dadurch bekannt, dass Charles Darwin von 1831 bis 1836 an der zweiten Expedition der Beagle teilnahm. Die Reise führte den jungen Darwin einmal um die Welt und war zugleich Schlüsselerlebnis und Grundlage für sein späteres Werk. Der breiten Öffentlichkeit wurde Darwin erstmals durch seinen 1839 herausgegebenen Reisebericht bekannt. Mit seiner Theorie über die Entstehung der Korallenriffe und weiteren geologischen Schriften erlangte er in wissenschaftlichen Kreisen die Anerkennung als Geologe. Seine Untersuchungen an den Rankenfußkrebsen verschafften ihm Mitte der 1850er Jahre zusätzlich einen angesehenen Ruf als Zoologe und Taxonom.       W   

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1848

Die Frankfurter Nationalversammlung verkündete in der Paulskirche "Die Grundrechte des Deutschen Volkes". Die Grundrechte: Freiheit der Person, der Meinungsäußerung, Glaubens- und Gewissensfreiheit, Versammlungs- und Koalitionsfreiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Freizügigkeit, Berufsfreiheit, Unverletzlichkeit des Eigentums wurden als Bestandteil in die Verfassung aufgenommen. Nach dem Grundsatz der Gewaltenteilung sollte die Exekutive beim Kaiser und dem von ihm ernannten Ministern liegen, die Legislative dagegen beim Reichstag, der aus zwei Kammern bestehen sollte: dem Volkshaus mit gewählten Abgeordneten und dem Staatenhaus, je zur Hälfte von den Regierungen und von den Landtagen der Einzelstaaten gebildet.       W   

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1945

Der am 22. Juli 1944 auf der Konferenz von Bretton Woods gegründete Internationale Währungsfonds nimmt seine Arbeit auf. Zu seinen Aufgaben gehören: Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Kreditvergabe, Überwachung der Geldpolitik, Technische Hilfe. Der IWF wurde 1944 zusammen mit seiner Schwesterorganisation Weltbank infolge der Konferenz in Bretton Woods gegründet. Beide Organisationen werden daher als Bretton-Woods-Institution bezeichnet. Der IWF hat zurzeit 188 Mitgliedstaaten, deren Stimmrecht sich an ihrem Kapitalanteil orientiert. Die Mitgliedstaaten mit den größten Stimmanteilen sind: USA 16,75 %, Japan 6,23 %, Deutschland 5,81 %, Frankreich 4,29 %, Vereinigtes Königreich 4,29 % und China 3,81 %. Da die Beschlüsse im IWF mit einer Mehrheit von 85 % getroffen werden müssen, verfügen jeweils die USA allein und die EU-Staaten gemeinsam de facto über eine Sperrminorität.       W 

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1949

der 52 jährige Albert Einstein Der Nobelpreisträger Albert Einstein (1879-1955) veröffentlichte in der "New York Times" seine erweiterte Theorie über die Gravitation. 1905 hatte der Wissenschaftler die "spezielle Relativitätstheorie" aufgestellt, die das dreidimensionale Koordinatensystem (Länge, Breite, Höhe) durch die Dimension Zeit ergänzte. 1915 hatte er die "allgemeine Relativitätstheorie" (Gravitationstheorie) veröffentlicht, die besagt, dass die Zeit von der Gravitation abhängig ist. Je geringer die Anziehung, desto schneller vergeht die Zeit. Anders ausgedrückt: Auf einem großen Planeten läuft eine Uhr langsamer als ihr Pendant auf einem kleineren Planeten. Wenn Einsteins Theorien stimmen, müssen sogenannte Gravitationsfelder um alle Planeten existieren. Trotz vieler Versuche ist ihr Nachweis bis heute nicht gelungen.       W   

 

 

Nach 350jähriger niederländischer Kolonialherrschaft erlangte das südostasiatische Inselreich Indonesien die Unabhängigkeit. Die niederländische Königin Juliana unterzeichnete in Amsterdam die Unabhängigkeitsakte der "Vereinigten Staaten von Indonesien". Die Niederländer hatten die Kolonie nicht aufgeben wollen, doch mussten sie sich dem zunehmenden Druck durch zahlreiche Aufstände und durch den neu gegründeten UNO-Sicherheitsrat schließlich beugen. 1950 wurde die Republik Indonesien mit Achmed Sukarno als Präsident ausgerufen. Der Name Indonesien ist eine Wortschöpfung auf Basis des Griechischen und setzt sich aus Indo- für Indien und nesos für Insel zusammen.       W   

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1951

In Deutschland wird das Züchtigungsrecht von Lehrherren gegenüber Lehrlingen abgeschafft. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts unterstand im kaiserlichen Deutschen Reich laut Gesindeordnung das Gesinde in der Landwirtschaft dem Züchtigungsrecht der Herrschaft, ebenso Dienstmädchen in den Städten. Mit der Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches am 1. Januar 1900 wurde das Züchtigungsrecht des Dienstherrn gegenüber dem Gesinde (nicht jedoch gegenüber minderjährigem Gesinde) abgeschafft. Nach der preußischen Gesindeordnung konnten noch bis zur Novemberrevolution (1918) die Mägde und Knechte von ihrer Herrschaft gezüchtigt werden. Auch Lehrlinge unterstanden dem Züchtigungsrecht des Lehrherren. Das Recht zur „väterlichen Zucht“ des Lehrherren gegenüber den Lehrlingen (§ 127a Gewerbeordnung a.F.) wurde am 27. Dezember 1951 abgeschafft.        W

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1960

Die Beatles haben in Liverpool in der Litherland Town Hall ihren ersten Auftritt. Die musikalischen Ursprünge der Band liegen im Rock ’n’ Roll der ausgehenden 1950er Jahre, in den dann sehr bald Stilelemente der Liverpooler Beatmusik einflossen. Ihre erste Single Love Me Do erschien 1962. Den weltweiten Durchbruch schaffte die Gruppe im Jahr 1963 mit der Single I Want to Hold Your Hand. Aufgrund ihres damals neuartigen Musikstils und ihrem öffentlichen Auftreten entwickelten sich die Beatles schnell zu einer der populärsten Bands. Den Höhepunkt ihrer Karriere erreichten die Beatles zwischen 1964 und 1968, als sie zeitweise in fast allen Ländern die Hitparaden anführten.        W   

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1978

Drei Jahre nach dem Tod von Diktator Francisco Franco Bahamonde unterzeichnete König Juan Carlos I. de Borbón y Borbón die neue spanische Verfassung. In einer vorangegangenen Volksbefragung hatten sich 88% der wahlberechtigten Spanier für die Einführung einer parlamentarischen Monarchie ausgesprochen. Seit dem Inkrafttreten ist die Verfassung lediglich zweimal geändert worden. Durch Gesetz vom 27. August 1992 wurde - im Zusammenhang mit der Ratifizierung des EU-Vertrags - im Artikel 13 Absatz 2 der Verfassung ein Wort ersetzt („aktives Wahlrecht“ durch „aktives und passives Wahlrecht“). Im September 2011 wurde eine "Schuldenbremse" in Artikel 135 eingefügt.      W   

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1979

Sowjetische Invasion in Afghanistan: Am 27. Dezember führten schon länger im Land befindliche Spezialtruppen des KGB mit Unterstützung durch Fallschirmjäger die Operation Storm-333 durch, in der sie den Tajbeg-Palast und weitere strategische Punkte in Kabul erstürmten und Amin töteten. Die bisherige afghanische Führung wurde mit einem Schlag ausgeschaltet, politische Gefangene befreit und noch am selben Tag wurde im Rundfunk die Regierungsübernahme durch Babrak Karmal verkündet. Der Widerstand der afghanischen Armee war gering und die meisten Kommandeure erklärten sich unter dem Einfluss der ihnen zur Seite gestellten sowjetischen Militärberater bald bereit, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten. Diese versuchte, einerseits den Bürgerkrieg zu deeskalieren und andererseits die Anbindung an die Sowjetunion, unter anderem durch ein Abkommen über eine Truppenstationierung, zu stärken.    W

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1984

In 110.000 Kilometer Höhe wurde mit Hilfe eines Satelliten des Max-Planck-Instituts in Garching bei München der erste sichtbare künstliche Komet erzeugt. Er war Bestandteil des internationalen AMPTE-Projektes (Amerikanisch-Deutsch-Britische Magnetosphärenmission). 1,5 Kilogramm des Metalls Barium wurden über dem Ostpazifik vor der Küste Perus entzündet. Die Explosionswolke leuchtete wie der Schweif eines Kometen. Anhand der Bewegungen des Dampfes ließen sich Rückschlüsse auf das Magnetfeld der Erde ziehen. Echte Kometen bestehen aus einem Gemenge aus Eis und Staub, das aus bisher nicht bekannten Gründen bei der Entstehung des Sonnensystems nicht mit in die Planeten eingeflossen ist. Dies macht sie als Zeugen für die Frühgeschichte des Sonnensystems interessant.

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2007

Die ehemalige pakistanische Ministerpräsidentin Benazir Bhutto wird bei einem Attentat in Rawalpindi getötet. Bhutto war von 1988 bis 1990 und von 1993 bis 1996 Premierministerin von Pakistan. Nachdem sie im Oktober 2007 aus ihrem Exil in Dubai zurückgekehrt war, etablierte sie sich als Oppositionsführerin, wurde jedoch zwei Wochen vor der geplanten Parlamentswahl bei einem Attentat getötet.        W       Bild: en:User:IFaqeer

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