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6. Dezember          

1421

Heinrich VI. † 21. Mai 1471 - der letzte König von England aus dem Haus Lancaster (von 1422 bis 1461 und von 1470 bis 1471). Heinrich war das einzige Kind und Erbe von König Heinrich V. von England. Seine Mutter Katharina von Valois, die aus dem französischen Königshaus der Valois stammte, war bei seiner Geburt erst zwanzig Jahre alt. Wegen des großen Argwohns aufgrund ihrer Nationalität wurde sie von ihrem Kind systematisch ferngehalten. Heinrich VI. wurde am 6. November 1429 in der Westminster Abbey zum König von England gekrönt. Im Alter von zehn Jahren folgte am 16. Dezember 1431 die Krönung zum König von Frankreich in der Kathedrale Notre Dame in Paris. Zum ersten Mal wurde ein französischer König dort gekrönt – die etablierte Krönungskirche war bis dahin die Kathedrale von Reims, die aber aufgrund der komplizierten politischen Lage nicht erreicht werden konnte. 1437 übernahm Heinrich VI. die Regierungsgeschäfte. Im selben Jahr starb auch seine Mutter. Die militärischen Erfolge Heinrichs V. hatten die seit rund 200 Jahren immer weiter geschrumpften Besitzungen der englischen Krone in Frankreich wieder deutlich erweitert.         W    

 

1778

Joseph Louis Gay Lussac † 9. Mai 1850 - französischer Physiker und Chemiker. Ab 1804 unternahm er Ballonfahrten bis zu 7376 Meter Höhe, um die magnetischen Kräfte, sowie die Zusammensetzung und Temperatur der Luft in verschiedenen Höhen zu studieren. Fünf Jahre später formulierte er das nach ihm benannte Gesetz der Wärmeausdehnung von Gasen. In Zusammenhang mit diesen Forschungen untersuchte er gemeinsam mit Alexander von Humboldt die Zusammensetzung von Wasser und fand heraus, dass es durch die Vereinigung von zwei Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff gebildet wird. Er war Professor für Physik an der Sorbonne (1808-1832) und ab 1809 auch für Chemie an der École Polytechnique. 1809 arbeitete er an der Herstellung von Kalium und Bor und untersuchte die Eigenschaften von Chlor und Cyanwasserstoffsäure.         W    

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1908

"Babyface Nelson", eigentlich Lester Joseph Gillis, auch bekannt als George Nelson † 27. November 1934 - amerikanischer Krimineller. Nelson, der seinen Spitznamen seiner jugendlichen Erscheinung verdankt, wurde bekannt durch eine Serie aufsehenerregender Banküberfälle in den 1930er Jahren. Bereits als Jugendlicher verkehrte er in kriminellen Kreisen. Nachdem er sich bereits eine Weile als Autodieb betätigt hatte, wurde Nelson im Alter von dreizehn Jahren erstmals verhaftet und in eine Jugendbesserungsanstalt geschickt. Nach seiner Freilassung schlug er sich als kleiner Dieb in Chicago durch. In den späten 1920er Jahren gehörte Nelson kurzzeitig der Al-Capone-Bande an, aus der er jedoch bald wieder verstoßen wurde, da man sein aufbrausendes Temperament und seine Neigung zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen für ein Sicherheitsrisiko hielt. Größere öffentliche Bekanntheit erlangte Nelson, als er sich 1934 der Bande um den Bankräuber John Dillinger anschloss. In der Folge nahm er an zahlreichen erfolgreichen und blutigen Straftaten, vor allem Banküberfällen, teil. Die Grausamkeit und Brutalität, die er bei seinen Taten an den Tag legte, machte Nelson bald zu einer in der amerikanischen Öffentlichkeit berüchtigten Figur: So wird ihm die Tötung von mehr als einem Dutzend Polizeibeamter und von zahlreichen Passanten zugeschrieben, die er mitunter auch ohne zwingenden Grund aus bloßer Aggressivität erschoss.    W

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1948

Marius Müller-Westernhagen - deutscher Rock-Musiker und Schauspieler. Sein Vater war der Schauspieler Hans Müller-Westernhagen. Mit rund 11,2 Millionen verkauften Tonträgern gilt er als einer der erfolgreichsten deutschen Musiker.  In der damals sehr lebendigen Düsseldorfer Musikszene brachte er es Ende der 1960er mit seiner Band Harakiri Whoom bereits zu lokaler Bekanntheit. Mit dem im Jahr 1978 erschienenen Titel Mit 18 thematisierte er diese musikalische Jugendzeit (Textzeile: „Mit 18 rannt’ ich in Düsseldorf rum – war Sänger in ’ner Rock’n Roll Band“). Sein schauspielerischer Durchbruch gelang Marius Müller-Westernhagen mit dem 1976 gedrehten Film Aufforderung zum Tanz als LKW-Fahrer „Theo Gromberg“. Die Geschichte um die Fernfahrer Gromberg und Goldini fand 1980 ihre bedeutend erfolgreichere Fortsetzung im Kino-Film Theo gegen den Rest der Welt. Dieser Film wurde zum erfolgreichsten Film des Jahres und mit fast drei Millionen Zuschauern auch einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Nachkriegsfilme überhaupt. Nach zwei weiteren erfolglosen LPs bekam seine musikalische Karriere mit dem 1978 erschienenen Album Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz Aufwind. Als Musiker fiel er zunehmend durch häufig sehr provokante Texte auf. Zum Skandal geriet die Single Dicke, wobei ihm vorgeworfen wurde, sich über fettleibige Menschen lustig zu machen. 1981 nahm er das Titellied für einen Tatort-Krimi mit Götz George (Schimanski) Hier in der Kneipe fühl ich mich frei auf.         W    

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1970

Michaela Schaffrath eigentlich Michaela Jänke - deutsche Schauspielerin. Bekannt wurde sie als Pornodarstellerin unter dem Pseudonym Gina Wild. Nach dem Realschulabschluss an der Städtischen Gesamtschule Eschweiler (Waldschule) absolvierte sie eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester am Bethlehem-Gesundheitszentrum im benachbarten Stolberg; in diesem Beruf arbeitete sie knapp zehn Jahre. Nebenbei begann sie als Hostess auf Erotikmessen zu arbeiten. Ihr Einstieg in die Pornobranche erfolgte 1997 auf der Erotikmesse Venus, wo der Darsteller Rocco Siffredi sie in der Branche bekannt machte. Im Jahr 2000 verkündete sie ihren Rückzug aus der Porno-Branche; seitdem arbeitet sie als Schauspielerin. Ihre Popularität nutzte sie, um durch Auftritte in Fernsehsendungen diese Karriere zu fördern. Im selben Jahr spielte sie als Nebendarstellerin zusammen mit Dieter Pfaff, Uwe Ochsenknecht und Ingo Naujoks in der Krimikomödie Der tote Taucher im Wald mit. Außerdem hatte sie Kurzauftritte in dem Kino-Kurzfilm Déjà vu (2001) und der Comic-Verfilmung Nick Knatterton – Der Film (2002) sowie einige Fernsehrollen in Edel & Starck, Im Namen des Gesetzes, Alles Atze, Die Wache, SK Kölsch, Wolffs Revier, Bernds Hexe und in dem Fernsehfilm Geliebte Diebin (2001).         W    

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1492

Christoph Kolumbus entdeckte auf der Suche nach einem westlichen Seeweg nach Indien Haiti. Er nannte die Insel Hispaniola und gründete die erste spanische Niederlassung in Amerika. Die Goldgier der Spanier, die Zwangsarbeit in den Minen, sowie eingeschleppte Epidemien dezimierten das fast eine Million zählende Volk der Taino bis 1535 auf 500 Menschen. Spanien verlor 1697 den Westteil an die Franzosen, die ihrem Teil 1822 nach Aufständen in die Unabhängigkeit gaben. Ein Zusammenschluss beider Inselteile zu einem Staat scheiterte 1844. Von 1915 bis 1934 war Haiti von den USA besetzt. Bis 1994 unter dem Schutz von UNO-Soldaten eine Demokratisierung erzwungen wurde, regierten verschiedene Diktaturen die Insel.         W    

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1877

Die US-amerikanische Tageszeitung The Washington Post erscheint erstmals in einer Auflage von zehntausend Exemplaren und einem Gesamtumfang von vier Seiten. Zeitungsgründer war der Journalist Stilson Hutchins (1838–1912); er war seit 1866 Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Missouri für die Demokratische Partei. Die „Post“ ist damit die älteste noch erscheinende Zeitung in Washington, einer Metropolregion mit über 8 Millionen Einwohnern. Sie war bis 2013 Teil der Washington Post Company. Am 5. August 2013 wurde der Verkauf der Zeitung an den Amazon-Gründer Jeff Bezos bekanntgegeben.          W    

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1890

Der französische Physiologe Charles Richet führt die erste Serumimpfung am Menschen durch. In Experimenten konnte er zeigen, dass sich im Blut Antikörper gegen Krankheitserreger nach einer Impfung bilden. Richet legte so das Fundament der modernen Allergiebehandlung. Richet arbeitete an einem großen Spektrum physiologischer Fragestellungen. Dabei begann er seine Arbeit mit Forschungen über die Temperaturregulation gleichwarmer Tiere, vor allem über den Schutz vor Überhitzung durch Schwitzen und die Temperaturerhöhung beim Zittern. Den Nobelpreis erhielt er 1913 allerdings für seine Forschung über Anaphylaxie, also die Überreaktion des Körpers bei bestimmten Stoffen (s. auch Allergien). Er wendete diesen Begriff erstmals an und meinte damit eine Reaktion auf injizierte Stoffe oder Gifte. Er konnte zeigen, dass injizierte Proteine die Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten, insbesondere das Blut, sofort und nachhaltig verändern konnten.       W   

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1904

In einer Botschaft an den Kongreß bekräftigt US-Präsident Theodore Roosevelt die "Monroe-Doktrin" von 1823 und proklamiert für die Vereinigten Staaten das Recht der Intervention in allen Ländern Mittelamerikas. In der Tradition Jeffersons stellte er dabei eine irreversible Unabhängigkeit der amerikanischen Staaten von den europäischen Mächten fest, d. h. von der Alten Welt, formulierte die Existenz zweier politischer Sphären, betonte das Prinzip der Nichteinmischungder Vereinigten Staaten in europäische Konflikte, forderte ein Ende aller Kolonialisierungsbestrebungen in der westlichen Hemisphäre (non-colonization) und kündigte ein Eingreifen der USA für den Fall an, dass die europäischen Kolonialmächte diese politischen Grundsätze ignorieren sollten.           W    

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1906

In Hamburg wird der neue Hauptbahnhof mit der damals größten Bahnhofshalle der Welt eingeweiht. Das fünf Millionen Mark teure Projekt wurde gemeinsam von den Ländern Hamburg und Preußen finanziert. Der Hamburger Hauptbahnhof ist der wichtigste Eisenbahnknoten von Hamburg und steht mit bis zu 450.000 Reisenden täglich zusammen mit dem Münchner Hauptbahnhof an der Spitze der meistfrequentierten Fernbahnhöfe der Deutschen Bahn. Zusätzlich beherbergt er zwei U-Bahnhöfe (Hauptbahnhof Nord bzw. Süd) und ist Station von S-Bahn/City-S-Bahn sowie des Metronom. Er gehört zu den 21 Bahnhöfen der höchsten Bahnhofskategorie 1 der DB Station & Service und ist, gemessen an seiner Bedeutung für den Personenfern- und Regionalverkehr, mit acht Bahnsteiggleisen relativ klein.         W    

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1912

Die Büste der Königin Nofretete wurde am 6. Dezember 1912 bei Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft unter Leitung von Ludwig Borchardt in Tell el-Amarna in Haus P 47,2, der Werkstatt des Oberbildhauers Thutmosis entdeckt. Sie wurde im Januar 1913 im Rahmen der Fundteilung mit Genehmigung der ägyptischen Altertümerverwaltung nach Deutschland gebracht. 1920 ging die Büste der Nofretete durch eine Schenkung von James Simon mit weiteren Objekten, die zuvor Dauerleihgabe an die Ägyptische Abteilung der königlich preußischen Kunstsammlungen waren, an den preußischen Staat. Zu einer öffentlichen Präsentation im für die ägyptische Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin errichteten Museum auf der Berliner Museumsinsel kam es aber erst 1924. Heute ist sie im Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und befindet sich unter der Inventarnummer 21300 als Hauptattraktion im Ägyptischen Museum Berlin, das seit dem 16. Oktober 2009 wieder im Neuen Museum (Nordflügel) auf der Berliner Museumsinsel untergebracht ist. Zum Wert der Büste der Nofretete gibt es verschiedene Angaben. Eine Versicherung schätzte sie auf 390 Millionen US-Dollar (300 Millionen Euro) , während andererseits ihr Wert auch mit 400 Millionen Euro (ca. 520 Millionen US-Dollar) angegeben wird.      
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   Bild: Philip Pikart

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1946

Der amerikanische Physiker Willard F. Libby stellt eine Atomuhr vor, die die Zeit so genau misst, dass sie in 300.000 Jahren maximal eine Sekunde nachgehen soll. Die Uhr definiert die Dauer von Sekunden mit Hilfe der Eigenschwingungen von Cäsium-Atomen. Aufgrund der hervorragenden Gangergebnisse dieser Uhren wurde die Atomzeit als internationaler Standard für die Sekunde definiert. Seit Oktober 1967 beträgt die Zeitdauer einer Sekunde im internationalen Einheitensystem per Definition […] das 9.192.631.770fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustands von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung.         W    

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1992

Fast eine halbe Million Menschen gingen in München auf die Straße, um mit Fackeln und Kerzen gegen ausländerfeindliche Vorfälle zu demonstrieren, die mit dem Mord an drei Türken in Mölln ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hatte. Mit "Lichterketten" dieser Art protestierten Deutsche bald überall gegen ausländerfeindliche Übergriffe.

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1994

In der ungarischen Hauptstadt Budapest legten die 53 Staats- und Regierungschefs der "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) die Umbenennung in "Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (OSZE) fest und schufen damit eine Institution zur Konfliktvermeidung und Friedenssicherung. Bei dieser Konferenz wurde auch die Aufstellung einer multinationalen Friedenstruppe für die Kaukasus-Region Nagorny Karabach beschlossen. Hauptaufgabenfelder der OSZE sind die Eindämmung inner- und zwischenstaatlicher Konflikte, der Aufbau demokratischer Strukturen, Menschenrechtsfragen, wirksamer Minderheitenschutz, sowie Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen.         W    

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1995

Mit großer Mehrheit entschied sich der Bundestag für die Entsendung von Bundeswehrsoldaten nach Bosnien. Damit wurden zum ersten Mal in der 40jährigen Geschichte der Bundeswehr deutsche Soldaten unter kriegsmäßigen Bedingungen in eine Krisenregion außerhalb des NATO-Gebietes geschickt. Der Krieg in Bosnien-Herzegowina begann 1992. Die bosnischen Serben eroberten zwischen April und September fast 70 Prozent des bosnischen Staatsgebietes und riefen dann die "Serbische Republik" aus. Der Krieg forderte mindestens 200.000 Tote und noch mehr Verletzte. Der Friedenstruppe IFOR gelang die Umsetzung der militärischen Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag von Dayton durchzusetzen und ein Wiederaufflammen der Kämpfe zu verhindern.

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