15. August
Geburtstage
1740
Matthias Claudius † 21. Januar 1815 - deutscher Dichter. Seine Lyrik war volksliedhaft einfach und widersetzte sich den literarischen Moden seiner Zeit "Der Mond ist aufgegangen", 1778. Das Gedicht hat vor allem als Volkslied enorme Berühmtheit im deutschen Sprachraum erlangt, dabei aber vor allem die erste, zweite, dritte und letzte Strophe, die anderen Strophen werden oft weggelassen. Überwiegend wurde das Lied als idyllisches Schlaflied rezipiert, mit dem nur ganz leise unheimlichen Aspekt des kalten Abendhauchs. Einige Gedichte wurden von Schubert vertont. W
1769
Napoleon I. † 5.5.1821 - eigentlich Napoleon Bonaparte - Französischer Kaiser. Der Sohn eines Anwalts wurde auf Korsika geboren und schlug die Offizierslaufbahn ein. Seine Karriere begann 1793, als er einen Aufstand in Toulon niederschlagen konnte und dafür zum Brigadegeneral befördert wurde. 1796 erhielt er das Oberkommando in Italien, wo er gegen die Österreicher siegte. 1799 stürzte er das regierende Direktorium und setzte an seine Stelle ein dreiköpfiges Kollegium von "Konsuln", das er leitete. Am 2. Dezember 1804 krönte er sich selbst zum Kaiser der Franzosen. In der Folge gelang es ihm, fast ganz Europa zu erobern. Nach dem Russlandfeldzug 1812 und der verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig 1813 musste er abdanken. 1815 versuchte er erneut, die Macht zu ergreifen, wurde jedoch am 18. Juni bei Waterloo vernichtend geschlagen und auf die britische Insel St. Helena verbannt, wo er 1821 starb. W
1771
Walter Scott † 21.9.1832 - Schottischer Schriftsteller. Nach kleineren Dichtungen und Übersetzungen deutscher Balladen schrieb er Verserzählungen "Das Fräulein vom See", (1810). Erfolgreich wurde er mit Prosaromanen wie "Ivanhoe" (1819), die den Beginn des historischen Romans in Großbritannien markieren. Neben seinen mehr als 40 Romanen sind auch seine Geschichtswerke und Übersetzungen aus dem Deutschen von Bedeutung. W
1772
Johann Nepomuk Mälzel - Erfinder, Mechaniker und Konstrukteur mechanischer Musikinstrumente. Geboren als Sohn eines Orgelbauers und Mechanikers genoss Mälzel eine gute musikalische Ausbildung. 1792 zog er nach Wien, von wo aus er durch seine Musikautomaten schnell in ganz Europa große Berühmtheit erlangte. Er entwickelte ein Panharmonikon, ein mechanisches Musikinstrument, das die Instrumente einer ganzen Militärmusikkapelle spielen konnte. Es wurde mit einem Blasebalg angetrieben und hatte die Noten auf rotierenden Scheiben gespeichert. Für Ludwig van Beethoven konstruierte Mälzel mehrere Hörrohre, von denen vier aus der Zeit zwischen 1812 und 1814 im Bonner Beethoven-Haus erhalten sind. Mälzel konstruierte zahlreiche weitere Musikautomaten, wie etwa einen mechanischen Trompeter, und angeblich auch eine sprechende Puppe, die die Augen bewegen konnte. Mälzel ist bekannt geworden durch die Erfindung des Metronoms 1815 auf die Anregung von Beethoven hin, der sich eine präzisere Tempodefinition als die bisherigen (Adagio, Allegro, Presto, etc.) wünschte. Viele Musikstücke werden heute mit der Tempobezeichnung von beispielsweise MM 144 angegeben. (Mälzels Metronom, 144 Schläge pro Minute). Als eigentlicher Erfinder des Metronoms wurde 1820 in einem Rechtsstreit der in Amsterdam lebende deutsche Mechaniker und Orgelbauer Dietrich Nikolaus Winkel festgestellt; Mälzel hat dessen Erfindung aber weiter entwickelt. W
1865
Usui Mikao - Begründer der Reiki-Lehre. Während einer 21-tägigen Fastenmeditation erlebte er als Tendai-Buddhist 1922 auf dem heiligen Berg Kurama nahe Kyotos nach eigenen Angaben ein Erleuchtungserlebnis. Daraus entwickelte er ein spirituelles Heilsystem, das er Usui Reiki Ryoho nannte. Es gibt viele Erzählungen von Geschehnissen um wunderbare Heilungserfolge Usuis. Angesichts dieser Erlebnisse beschloss Usui, unter den Armen und Kranken in Kyotos Elendsvierteln, dem sogenannten "Bettlerkönigreich", zu arbeiten und dadurch ein besseres Verständnis von Reiki zu gewinnen. Später ging Usui auf Reisen, um Reiki zu verbreiten und bei anderen Personen den Zugang zu Reiki zu aktivieren, damit diese sich selbst und Andere mit Reiki behandeln können. So gab er unzählige Reiki-Behandlungen und Reiki-Einweihungen. W
1872
Aurobindo Ghose eigentlich Sri Aurobindo Ghose - Indischer Philosoph. Aurobindo gilt in Indien neben Gandhi und Tagore als großer Denker des 20. Jahrhunderts und Entwickler des „Integralen Yoga“(Integral = umfassend; Yoga = Bewusstseinsentwicklung) im Sinne einer modernen, zukunftsweisenden, umfassenden Bewusstseinsentwicklung. Das Ziel des integralen Yoga ist eine schrittweise Vereinigung mit dem Göttlichen und, verbunden damit, dessen wachsende Offenbarung in allen Bereichen des menschlichen Lebens. W
1879
Hugo Ruppe - deutscher Ingenieur und Automobilpionier. Vermutlich noch während des Ersten Weltkriegs entwarf Hugo Ruppe einen als Spielzeugmotor gedachten Zweitakt-Explosionsmotor mit 18 cm³ und 0,25 PS. Diesen Motor baute er bei der Zschopauer Maschinenfabrik J. S. Rasmussen unter der Bezeichnung Des Knaben Wunsch (DKW). Verkaufsschlager des Jahres 1921 war der aus dem Spielzeugmotor weiterentwickelte, vergrößerte und serienreife 1-PS-Fahrradhilfsmotor „Das Kleine Wunder“, für den mit dem Spruch „… fährt bergauf wie andere runter!“ geworben wurde und von dem sich alleine 1921 über 10.000 Stück verkauften.– das Unternehmen war 1928 die größte Motorradfabrik der Welt. W
1916
Ueli Prager - Schweizer Unternehmer und Gründer von Mövenpick. 1948 eröffnete der Hotelierssohn das erste Mövenpick-Restaurant in Zürich. Nach und nach wurden unter seiner Leitung mehrere Filialen gegründet. Mövenpick entwickelte sich zu einem grossen Konzern, 1962 wurde die Fastfood-Restaurantkette Silberkugel nach amerikanischem Vorbild eröffnet. Die ersten beiden Mövenpick-Hotels entstanden 1972. 1970 entstanden unter dem Namen Caves Mövenpick die ersten Weinkeller in der Schweiz und Deutschland, 1972 wurde die Produktion von Speiseeis aufgenommen. W
1950
Prinzessin Anne - Prinzessin von Großbritannien und Nordirland. Anne ist das zweite Kind der Königin Elizabeth II. und des Prinzen Philip, Herzog von Edinburgh. Seit der Krönung ihrer Mutter im Jahre 1952 lebte die Prinzessin im Buckingham-Palast. Anne war viele Jahre als Reiterin international erfolgreich. Sie galt jedoch lange Zeit als sehr distanziert und war das am wenigsten populäre Mitglied der königlichen Familie. Das änderte sich, als sie begann, sich sozial zu engagieren. Sie ist unter anderem Präsidentin des weltweiten Kinderhilfswerks "Save the Children Fund". Großes Aufsehen machte 1992 die Scheidung ihrer Ehe und ihre Wiederverheiratung im selben Jahr. Zum ersten Mal seit Heinrich VIII. hatte ein geschiedenes Mitglied der Königsfamilie ein zweites Mal geheiratet. W Bild: Marcello Casal Jr./Abr
1972
Ben Affleck - eigentlich Benjamin Geza Affleck - amerikanischer Schauspieler, Produzent, Regisseur und oscarprämierter Drehbuchautor. Im Alter von neun Jahren hatte Ben Affleck sein Fernsehdebüt in The Dark End of the Street. Während dieser Zeit freundete er sich mit dem Schauspieler Matt Damon an, mit dem er nach Abschluss der High School nach Los Angeles zog. Gemeinsam schrieben sie das Drehbuch für Good Will Hunting, für das beide 1998 einen Oscar und einen Golden Globe erhielten. Nachdem er zu Beginn seiner Karriere eher mit Independent-Produktionen auffiel, drehte er in der Folge Blockbuster wie Armageddon, Der Anschlag und Pearl Harbor. W Bild: Angela George
1978
Adel Salah Mahmoud Eid El-Tawil - Deutscher Musiker, der durch seine Mitwirkung in den Bands "The Boyz" und "Ich + Ich" bekannt wurde. Seit 2004 bildet er zusammen mit Annette Humpe das Duo Ich + Ich, das 2005 das gleichnamige Album Ich + Ich und 2007 das Album "Vom selben Stern" herausbrachte. Weiterhin war Tawil als Solokünstler bisher auf Tobias Schenkes Single Niemand hat gesagt zu hören. Zusammen mit dem Rapper Azad nahm er 2007 den Song "Ich glaub an Dich" zur Serie Prison Break auf, der sofort nach Veröffentlichung die Spitzenposition der deutschen Musikcharts erreichte. Adel Tawil hat im Jahr 2007 insgesamt vier Chartplatzierungen in den Top 10 (drei Singles und ein Album) und seit 2005 fünf deutsche Top 10-Hits gesungen. "Du erinnerst mich an Liebe", "Dienen", "So soll es bleiben" gehören zu den bekanntesten Hits. W
Ereignisse
1284
In Köln wurde der Grundstein des Doms gelegt. 1560 wurden die Bauarbeiten aus Geldmangel abgebrochen, erst 1840 bis 1880 konnte der Dom nach den alten Plänen vollendet werden. Er gilt als Meisterwerk gotischer Architektur und war bei seiner Fertigstellung das größte Gebäude der Welt. Neben vielen wertvollen Kirchenschätzen beherbergt der Kölner Dom den Reliquienschrein für die Gebeine der Heiligen Drei Könige, der als größter Reliquienschrein des Abendlandes gilt. Der Dom verfügt über zwei große Flügelaltäre: den Klarenaltar aus dem 14. Jahrhundert mit 36 Bildern und 25 Skulpturen sowie den vom Kölner Meister Stephan Lochner geschaffenen Altar der Stadtpatrone. 1996 wurde der Dom von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen. W
1483
Die Sixtinische Kapelle wird eingeweiht.Die Cappella Sistina ist eine der Kapellen des Apostolischen Palastes. Sie ist der Ort, an dem das Konklave abgehalten wird, und beherbergt einige der berühmtesten Gemälde der Welt. Ihr Name bezieht sich auf Papst Sixtus IV., unter dem sie zwischen 1475 und 1483 erbaut wurde. Sie liegt unmittelbar nördlich des Petersdoms und ist mit diesem über die Scala Regia verbunden. Für Touristen ist allerdings nur der Eintritt über die Vatikanischen Museen möglich. Die Pläne für die Sixtinische Kapelle stammen von Baccio Pontelli. Der Grundriss ist rechteckig. Der Bau ist 40,9 Meter lang, 13,4 Meter breit und 20,7 Meter hoch. Sie ist in der Proportion des Salomonischen Tempels errichtet, ihre Länge entspricht in etwa der doppelten Höhe und der dreifachen Breite. Die Decke ist ein flaches Stichkappengewölbe. W
1534
Ignatius von Loyola, ein ehemaliger baskischer Offizier, gründete in Paris die "Gesellschaft Jesu", den Jesuitenorden. Der streng hierarchisch organisierte Orden widmet sich der Mission und zählt heute weltweit etwa 22.000 Mitglieder. Ignatius erfuhr nach einer schweren Verwundung eine grundlegende Veränderung seines Wesens, die ihn zur Abkehr vom weltlichen Leben bewog. W
1806
Der Grundstein für den Pariser "Arc de Triomphe" wird gelegt. Der Triumphbogen wurde 1806 von Napoleon nach der Schlacht von Austerlitz zur Verherrlichung seiner Siege in Auftrag gegeben. Damals hatte er seinen Soldaten versprochen: „Ihr werdet durch Triumphbögen heimkehren!“ – und er hielt gewissermaßen sein Versprechen, allerdings verspätet, denn als der Triumphbogen 1836 vollendet war, waren Napoleon und sicher auch die meisten seiner Soldaten bereits gestorben. Der Triumphbogen ist 49,54 m hoch, 44,82 m breit und 22 m tief. Der große Gewölbebogen misst 29,19 m in der Höhe und 14,62 m in der Breite, der kleine Bogen 18,68 m in der Höhe und 8,44 m in der Breite. Unter dem Bogen liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg mit der täglich gewarteten „Ewigen Flamme der Erinnerung“ in Gedenken an die Toten, die nie identifiziert wurden. 12 Avenuen gehen sternförmig von diesem Triumphbogen aus, von denen einige nach berühmten französischen Generälen benannt sind. W Bild: نزار سليم
1843
In Kopenhagen wurde der Tivoli eröffnet. Die Idee zu dem Vergnügungspark stammte von Georg Carstensen. Das 8,2 Hektar große Gelände für sein Vorhaben bekam der 31jährige von König Christian VIII. mit dem Argument :"Es wird nicht politisiert, wenn sich das Volk vergnügt". Es entstanden "chinesische", "arabische" und "japanische" Pavillons, die künstliche Exotik wurde und wird noch heute so natürlich wie möglich präsentiert. Bereits in der ersten Woche nach der Eröffnung strömte jeder zehnte der damals 120.000 Bürger Kopenhagens in den Vergnügungspark. Seit 1843 waren mehr als 284 Millionen Besucher zu Gast. Jährlich findet im Tivoli eines der größten Musikfestivals der Welt mit 150 Konzerten statt. W
1914
Der Panamakanal wurde eröffnet und verband von nun an auf 81 Kilometern Länge die Karibik mit dem Pazifik, was den Seeweg von New York nach Los Angeles um fast 15.000 Kilometer verkürzte. Nachdem ein französisches Bauvorhaben gescheitert war, übernahmen die USA 1904 die Fertigstellung des Projekts, bis 1914 wurde der Kanal unter der Leitung des amerikanischen Generalmajors und Ingenieurs George W. Goethals vollendet. Die Schwierigkeiten, an denen die Franzosen gescheitert waren, wurden unter anderem mit Schleusen und Stauseen umgangen. Die Gesamtausgaben der Amerikaner betrugen 386 Millionen US-Dollar, insgesamt starben während der zehnjährigen Bauarbeiten etwa 25.000 Arbeiter durch Unfälle und Krankheiten. Die Erweiterung des Kanals wurde am 26. Juni 2016 feierlich in Betrieb genommen. Das erste Schiff, welches sie passieren durfte, war das unter der Flagge der Marshallinseln fahrende Containerschiff Cosco Shipping Panama. W
1926
Das "Fräulein vom Amt” wird überflüssig. Zumindest in zwei Stadtteilen Berlins, wo mit diesem Tag der Selbstwähldienst für Telefone eingeführt wird. Zum erstenmal können Teilnehmer ihren Gesprächspartner direkt anwählen und brauchen sich nicht mehr von einer Zentrale verbinden zu lassen. W Bild: Seattle Municipal Archives
1928
In der Hamburger Werft Blohm & Voss lief der Turbinenschnelldampfer "Europa" vom Stapel, einen Tag vor seinem Schwesterschiff "Bremen". Die Schiffe waren für die Nordatlantikfahrt bestimmt. "Europa" und "Bremen" setzten neue Maßstäbe in der Passagierschifffahrt. Die "Europa" leistete 105.000 PS, war 270,7 Meter lang und konnte 2300 Fahrgäste aufnehmen. Wegen eines Brandes im März 1929 konnte die Jungfernfahrt nach New York erst 1930 stattfinden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die "Europa" von der US-Navy für den Rücktransport von Soldaten nach Nordamerika verwendet. 1946 gelangte sie als Kriegsbeute an Frankreich, von da an lief sie unter französischer Flagge "Liberté". 1962 wurde sie in La Spezia abgewrackt. W
1931
In den USA hat der Spielfilm Pardon Us Premiere, der erste des Komikerpaares Laurel und Hardy. Dieser Film war der erste eigene abendfüllende Spielfilm des Duos und bildete eine Art Neuverfilmung des Stummfilms Dem Henker entronnen (The Second Hundred Years) aus dem Jahre 1927. Im deutschen Fernsehen lief der Film unter dem Titel „Dick und Doof im Gefängnis“ W
1947
Indien erhielt nach Jahrzehnte langen Auseinandersetzungen mit der britischen Kolonialmacht die Unabhängigkeit. Auf Grund der Spannungen zwischen Hindus und Moslems bildeten sich zwei Staaten: die hinduistische Indische Union und das moslemische West- und Ostpakistan, dessen Landesteile 1500 Kilometer auseinander lagen. Da zwischen Indien und Pakistan etwa 8,4 Millionen Menschen umsiedelten, kam es zu Grenzstreitigkeiten, die heftige Unruhen provozierten. Dabei kamen etwa eine Million Menschen ums Leben. Gandhi erzwang mit einem Hungerstreik die Beendigung der Ausschreitungen in Kalkutta. Der Dauerkonflikt um die Stadt wurde 1948 durch indische Truppen mit Waffengewalt beendet, Indien übernahm die Herrschaft. W
1961
Conrad Schumann bewachte an der Kreuzung zwischen Ruppiner Straße und Bernauer Straße die Berliner Mauer, die damals seit zwei Tagen stand. An dieser Stelle bestand die Absperrung aus niedrigen Stacheldrahtrollen. Schumann nahm die Gelegenheit wahr und sprang über den Stacheldraht. Noch im Sprung streifte er den Schulterriemen seiner Maschinenpistole ab, um sie fallenzulassen, und rannte weiter in einen zehn Meter entfernt stehenden Polizeiwagen, dessen offenstehende Tür als Schutz ihn ermutigt hatte, das Wagnis einzugehen. Peter Leibing, ein Fotograf, schoss das berühmt gewordene Foto im Moment des Sprunges. Dieses Bild wurde zu einem der bekanntesten Bilder des Kalten Krieges. Die Szene wurde auch aus gleicher Perspektive als Film aufgenommen. W
1969
Nördlich von New York beginnt ein dreitägiges Pop- und Rockfestival mit den bekanntesten Musikern dieser Stilrichtungen. Eine halbe Million Rockfans - zehnmal mehr als erwartet - kommen zum "Woodstock"-Festival, das seitdem zur Legende besonders der Hippie-Bewegung erklärt wurde. Auf dem Festival traten 32 Bands und Solisten der Musikrichtungen Folk, Rock, Soul und Blues für insgesamt rund 200.000 US-Dollar Gage auf. Auf dem Festivalgelände herrschten chaotische Zustände, da die erwarteten Besucherzahlen um ein Vielfaches übertroffen wurden. Die Veranstaltung sollte ursprünglich nicht in Woodstock stattfinden, sondern in Wallkill, das 50 km südlich lag. Das Festival musste dann aber nach Protesten der Dorfbevölkerung auf ein 243 Hektar großes Gelände in White Lake bei Bethel, ausweichen. Bethel liegt ca. 150 km von New York entfernt, 70 km südwestlich von Woodstock und hatte damals weniger als 4000 Einwohner. Der Grundstückseigentümer erhielt für die Dauer des Festivals 50.000 Dollar Miete. Er wurde aber am 7. Januar 1970 von seinen Nachbarn auf 35.000 Dollar Ersatz für Schäden verklagt, die Konzertbesucher an ihrem Eigentum verursacht hatten. W