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9. August         

1819

William Morton † 15.Juli 1868 - amerikanischer Zahnarzt. Morton setzte als erster Arzt den Äther als lokales und vollnarkotisches Betäubungsmittel ein und begründete damit die Äthernarkose. Als Geburtsstunde dieser Betäubungsmethode gilt der 16. Oktober 1846, an dem der Bostoner Zahnarzt einen Patienten betäubte und ihm ohne Komplikationen einen Tumor aus dem Hals entfernte. Zu den möglichen Nebenwirkungen der Äthernarkose gehören postnarkotisches Erbrechen, übermäßige Reizung der Atemwege und Explosionsgefahr bei Äther-Sauerstoff-Gemischen. Die Vorteile der Methode liegen bei einer großen Kombinationsmöglichkeit mit anderen Substanzen, sowie einem breiten therapeutischen Anwendungsspektrum.         W

 

1899

Pamela Lynwood Travers † 23. April 1996 - eigentlich Helen Lynwood Goff - australische Schriftstellerin. Weltweite Bekanntheit erreichte sie durch ihre Kinderbücher um das magische Kindermädchen Mary Poppins und deren erfolgreiche Verfilmung. Der erste Band erschien 1934 und war sogleich erfolgreich. 1935 und 1943 erschienen weitere Bände. Danach sollte nach dem Willen der Autorin Schluss sein. Sie ließ sich allerdings von den Bitten der Leser erweichen und schrieb weitere fünf Bücher über das magiebegabte Kindermädchen.         W    

 

1918

Robert Aldrich † 5. Dezwmber 1983 - amerikanischer Regisseur- und produzent. Oft verkannt als reiner Action-Regisseur "Das dreckige Dutzend", 1967, "Vera Cruz", 1954, "Wiegenlied für eine Leiche", 1962, zeichnen sich seine Filme durch einen direkten Stil und realistische Details aus. Ob nun seine Werke sich dem Thema Gewalt auf eine moralische Weise nähern, sich analytisch mit amerikanischen Gewalt auseinandersetzen, an vorderster Stelle ist der lebensnahe Realismus in Aldrichs Bildern bemerkenswert z.B. in dem "Attack!"(1957) oder im Sportfilm "Die Kampfmaschine" (1974).         W    

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1920

Willi Heinrich - Deutscher Schriftsteller. Geprägt durch seine Erfahrung als Funker im Zweiten Weltkrieg begann er 1950 zu schreiben und landete mit seinem Debütroman "Das geduldige Fleisch" (1955) einen internationalen Bestseller, der von Sam Peckinpah 1977 unter dem Titel "Steiner - das Eiserne Kreuz" verfilmt wurde. Heinrich arbeitet seitdem als freier Schriftsteller. 1956 erschien der Roman "Der goldene Tisch" und 1958 "Die Gezeichneten". Schätzungen zufolge erreichten seine Bücher eine weltweite Gesamtauflage von 30 bis 60 Millionen Exemplaren        W    

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1938

Otto Rehhagel - ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer. Als Spieler begann er in seiner Heimatstadt bei den Vereinen TuS Helene 28 und Rot-Weiss Essen, wo er sich einen Namen als kompromissloser Verteidiger machte. 1963, als die Bundesliga startete, wechselte er zu Hertha BSC und spielte zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern. Bis 1972 absolvierte Rehhagel in der Bundesliga insgesamt 201 Spiele und erzielte dabei 23 Tore. In den 1980er und 1990er Jahren zählte Otto Rehhagel zu den erfolgreichsten deutschen Vereinstrainern. Die Mannschaft von Werder Bremen, die Rehhagel von 1981 bis 1995 trainierte, wurde zweimal deutscher Meister (1988 und 1993), viermal Vizemeister (1983, 1985, 1986 und 1995), gewann den DFB-Pokal 1991 und 1994 und den Europapokal der Pokalsieger 1992. Beim FC Bayern München war Rehhagel Trainer in der Saison 1995/96. Er führte die Bayern zwar ins Endspiel des UEFA-Pokals, wurde aber wegen Erfolglosigkeit in der Meisterschaft wieder entlassen.Der anschließend von ihm trainierte Zweitligist 1. FC Kaiserslautern stieg schon nach einem Jahr (1997) unter Rehhagel in die Bundesliga auf und gewann als Aufsteiger gleich die Meisterschaft 1998. Rehhagel führt mit insgesamt 820 in 17 Jahren (1974 bis 2000) betreuten Spielen die Rangliste der Bundesliga-Trainereinsätze mit großem Abstand an.          W      Bild: Football.ua

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1957

Melanie Griffith - amerikanische Schauspielerin. In den 1980ern gehörte sie zu den größten Stars in Hollywood und drehte unter der Regie von Abel Ferrara, Brian De Palma, Jonathan Demme, Robert Redford, Mike Figgis, Mike Nichols und John Schlesinger. 1989 wurde Griffith für die Hauptrolle in Die Waffen der Frauen für den Oscar nominiert. Zuvor war sie für diese Rolle mit dem Golden Globe ausgezeichnet worden. 1985 für Der Tod kommt zweimal, 1987 für Gefährliche Freundin, 1996 für ihre Leistung im Fernsehfilm Buffalo Girls und im Jahr 2000 anlässlich Citizen Kane – Die Hollywood-Legende. Für diesen Film wurde sie zudem für den Emmy nominiert. Im Jahr 2012 wurde Melanie Griffith auf dem Filmfest München der CineMerit Award für herausragende Verdienste um die Filmkunst verliehen.         W    Bild: photo by Alan Light

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1963

Whitney Houston - amerikanische Soul- und Popsängerin. Bereits im Alter von 11 Jahren sang sie im "New Hope Baptist Junior Choir" und erhielt dort ihre Gesangsausbildung. Gefördert von ihrer Mutter Emily Houston und ihrer Cousine Dionne Warwick war sie mit 15 Jahren Background-Sängerin bei Chaka Khan und den Neville-Brothers. Der musikalische Durchbruch gelang ihr 1985 mit ihrem Debütalbum "Whitney Houston", mit Hits wie "Saving All My Love" und "How Will I Know". Ihr zweites Album "Whitney" (1987) führte auf Anhieb die US-amerikanischen Verkaufscharts an. 1992 heiratete sie Bobby Brown und begann ihre Filmkarriere mit "The Bodyguard".         W    

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1968

Gillian Anderson - amerikanische Schauspielerin. International bekannt aus der Serie "Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI " ("X-Files") in der Rolle der FBI-Agentin Diana Scully, Sie interessierte sich schon in der Schulzeit für die Schauspielerei. Anderson verkörperte neun Jahre lang in fast allen der 202 Episoden, sowie in den Kinofilmen Akte X – Der Film (1998) und Akte X – Jenseits der Wahrheit (2008), Dana Scully und erhielt für ihre Darstellung zahlreiche Auszeichnungen. Neben diesem Fernseh-Engagement spielte sie in weiteren Kinofilmen mit, Der kühlen Eleganz ihrer Filmfigur entgegengesetzt, beschreibt Gillian Anderson ihr damaliges Leben als ziemlich wild: Nasenring und die bunten Haare einer Punkerin. Bevor sie 1993 für die Mysterie-Serie "Akte X" von Chris Carter engagiert wurde, war sie nur einmal in der Serie "Class of 96" im Fernsehen.         W    

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1976

Jessica Brooke Capshaw - amerikanische Schauspielerin. Im Alter von 17 Jahren fungierte Capshaw 1993 als Produktionspraktikantin bei Schindlers Liste. Dies ist bis jetzt ihre einzige Arbeit hinter der Kamera. Jessica Capshaw steht seit 1997 vor der Kamera. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen Schrei wenn Du kannst aus dem Jahr 2001 und Minority Report (2002) unter der Regie ihres Stiefvaters. Jessica spielt ebenfalls in der Serie Bones – Die Knochenjägerin die Exfreundin von Agent Seely Booth, mit dem sie einen Sohn hat. Zwischen 2002 und 2004 war sie zudem Mitglied der Stammbesetzung der Fernsehserie Practice – Die Anwälte. Seit der fünften Staffel der Fernsehserie Grey’s Anatomy tritt sie als Kinderchirurgin Arizona Robbins auf. Am Anfang der vierten Staffel der Serie The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben war Capshaw als Nadia Karella zu sehen.         W    

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1173

Der Grundstein für den Campanile neben dem Dom von Pisa wird gelegt. Der Turm wird später als „Schiefer Turm von Pisa“ bekannt. Der Dom steht auf dem weitläufigen Rasenplatz der Piazza del Duomo, auf dem sich auch die drei dazugehörenden Bauwerke Baptisterium, Camposanto Monumentale und der Campanile („Der Schiefe Turm von Pisa“) befinden. Dieser Platz wurde vom Dichter D'Annunzio als Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder) bezeichnet und wird noch heute so genannt. Trotz einer Bauzeit von über 200 Jahren wurde durch den gleichbleibenden Baustoff Carrara-Marmor und die einheitliche Fassadengestaltung ein zusammenhängendes Bild geschaffen. Der Dom wurde zum Vorbild für spätere Dombauten wie z. B. in Florenz und Siena und galt jahrhundertelang als monumentalster Bau der christlichen Geschichte. Am gesamten Gebäude findet man vielfach zusammenhanglose Zeichen auf den Außenwänden. Der Grund dafür liegt darin, dass man alte Baumaterialien wiederverwendete oder Materialien aus eroberten Städten holte.         W     Bild: Lucarelli

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1471

Auf dem nach dem Tode Papst Pauls II. abgehaltenen Konklave, vom 6. bis 9. August 1471 wurde Francesco della Rovere als Sixtus IV. zum Papst gewählt. Der angesehene Theologe und Prediger wurde 1414 im ligurischen Celle geboren, 1464 wurde er Ordensgeneral der Franziskaner und 1467 Kardinal. Sixtus IV. war der erste Renaissancepapst, der in einem bisher nicht gekannten Nepotismus die Pfründe und Ämter unter Familienangehörigen verteilte. Der Auftraggeber der nach ihm benannten "Sixtinischen Kapelle" kümmerte sich um den Ausbau der Vatikanischen Bibliothek und öffnete die Vatikanischen Sammlungen einem größeren Teil der Öffentlichkeit.         W    

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1884

"La France", das erste steuerbare Luftschiff der Welt, ging auf Jungfernfahrt und bestand mit seinem 9-PS-Elektromotor erfolgreich einen acht Kilometer langen Rundflug über Chalais-Meudon. Die Konstrukteure waren Charles Renard und A. C. Krebs. Das torpedoförmige Flugobjekt mit einer untergehängten Gondel erreichte mit einem elektrischen Propeller eine Höchstgeschwindigkeit von 23, 5 km/h. Das erste nichtsteuerbare Luftschiff wurde 1852 von Henri Giffard vorgeführt. Sein Luftfahrzeug bestand aus einem 44 Meter langen zigarrenförmigen Ballonkörper und einem Schraubenpropeller, der von einer 2,2-Kilowatt-Dampfmaschine angetrieben wurde und die Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h erreichte.

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1890

Die Insel Helgoland wird von den Briten, durch den Vertrag zwischen Deutschland und England über die Kolonien und Helgoland in deutsche Verwaltung übergeben. Es wurde in den Kreis Süderdithmarschen in der Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert. Durch den umgangssprachlichen Namen des Vertragswerks („Helgoland-Sansibar-Vertrag“) wurde der falsche Eindruck erweckt, es habe sich um einen Tausch von Sansibar gegen Helgoland gehandelt. Kritiker sprachen von einem „Tausch Hose gegen Hosenknopf“ und warfen Reichskanzler Caprivi vor, nach wirtschaftlichen wie kolonialpolitischen Gesichtspunkten gescheitert zu sein. Die Helgoländer selbst wurden nicht nach ihrer Meinung gefragt. Schon bald änderten sich ihre Lebensverhältnisse, da immer größere Teile ihrer Insel zu einer Seefestung ausgebaut wurden. Kaiser Wilhelm II. ließ Helgoland, das nahe der Mündung des damals neuerstellten, wirtschaftlich und strategisch wichtigen Kaiser-Wilhelm-Kanals (heute: Nord-Ostsee-Kanal) liegt, zu einem Marinestützpunkt ausbauen. Zum Ausbau zählten Stollen im Fels für ein Lazarett, Munitionslager und eine Kaserne. In den Gewässern Helgolands fanden während des Ersten Weltkriegs 1914 das erste Seegefecht bei Helgoland und 1917 das zweite Seegefecht bei Helgoland statt. Die Insel wurde kurz nach Kriegsausbruch evakuiert und die Bevölkerung konnte erst 1918 wieder zurückkehren. Die militärischen Anlagen wurden zurückgebaut, aber nicht zerstört und ab 1935 im Zuge der vom NSDAP-Regime betriebenen Aufrüstung der Wehrmacht erneut ausgebaut. Im Jahr 1925 zählte Helgoland 2576 Einwohner, davon 2380 Evangelische, 148 Katholiken, 4 „sonstige Christen“ und 4 Juden. Am 18. April 1947 zerstörten die Briten mit der bis heute größten nichtnuklearen verteilten Sprengung der Geschichte militärische Bunkeranlagen der Insel. Rund 4.000 Torpedoköpfe, fast 9.000 Wasserbomben und über 91.000 Granaten verschiedensten Kalibers, insgesamt 6.700 Tonnen Sprengstoff, waren im U-Boot-Bunker sowie im Tunnellabyrinth an der Südspitze des Felsens und bei den Küstenbatterien gestapelt; pünktlich um 13 Uhr wurde die riesige Explosion von Bord des Kabellegers Lasso ausgelöst. Ein gewaltiger Feuerstrahl und Tonnen Gesteins schossen in den Himmel. Der Rauchpilz sei neun Kilometer in die Höhe gestiegen. Aus dem Material der gesprengten Südspitze entstand das Mittelland, der U-Boot-Bunker im Südhafen wurde zerstört. Zur in Kauf genommenen oder gar geplanten kompletten Zerstörung der Insel kam es nicht. Die Hafenanlagen und Küstenschutzmauern blieben intakt, auch der Zivilschutzbunker blieb verschont und kann heute besichtigt werden. Bis 1952 blieb Helgoland militärisches Sperrgebiet und Bombenabwurfplatz für die britische Luftwaffe. Während dieser Zeit nannten britische Soldaten die Insel zynisch Hell-go-land (das Land, das zur Hölle geht).         W    

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1896

Ingenieur und Flugzeug-Pionier Otto Lilienthal stürzte bei einem Flug in Berlin-Lichterfelde aus etwa 15 m Höhe aufgrund einer „Sonnenbö“ (einer thermischen Ablösung), deren Aussteuerung ihm nicht gelang, ab. Zum Unfall dürfte beigetragen haben, dass Lilienthal seine Flugdistanzen immer wieder zu vergrößern versuchte, wozu er mit erhöhtem Anstellwinkel und damit langsamer fliegen musste. Bei Lilienthals Absturz könnte es sich also um den ersten Trudelunfall der Luftfahrt gehandelt haben. Nach bisheriger Auffassung erlitt Lilienthal beim Aufprall eine Fraktur des dritten Halswirbels. Neuere Untersuchungen halten eine Hirnblutung als Todesursache für wahrscheinlicher. Er wurde bei Bewusstsein mit einem Pferdewagen in einen Gasthof im nahegelegenen Ort Stölln gebracht, später in ärztlicher Begleitung im Güterwagen liegend nach Berlin transportiert. Bereits während des Transportes fiel er ins Koma und starb am folgenden Tag, dem 10. August 1896, in der Berliner Universitätsklinik. Vom abgestürzten Flugapparat sind Fotos erhalten, aufgenommen vermutlich im Rahmen der polizeilichen Untersuchung auf dem Hof der Maschinenfabrik Lilienthal. Lilienthal hatte bis dahin bereits über 2000 Gleitflüge mit den von ihm konstruierten Flugzeugen unternommen.         W    

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1910

Mit Auslaufen des Polarschiffes Fram aus der norwegischen Hauptstadt Kristiania in Richtung Bucht der Wale beginnt Roald Amundsen seine, vor der Öffentlichkeit noch geheimgehaltene, Südpolarexpedition.  Die Expedition war eine Forschungsreise in die Antarktis mit dem Ziel, erstmals den geografischen Südpol zu erreichen. Amundsen fuhr mit der Fram, die bereits zweimal zuvor bei Expeditionen in die Arktis eingesetzt worden war, in die Bucht der Wale, wo er Ausrüstung und Hunde an Land brachte und sein Winterquartier aufschlug. Von dort zog er per Hundeschlitten von seiner Basis Framheim aus zum Südpol, den er am 14. Dezember 1911 35 Tage vor seinem Konkurrenten Robert Falcon Scott von der britischen Terra-Nova-Expedition erreichte. Damit hatte er das „Rennen um den Pol“ gewonnen. Die Expedition sollte zunächst in die arktischen Gewässer führen, um den Nordpol zu erreichen; als Amundsen jedoch im Herbst 1909 erfuhr, dass sowohl Frederick Cook als auch Robert Edwin Peary beanspruchten, den Pol erreicht zu haben, änderte er das Ziel, worüber Geldgeber und Öffentlichkeit erst nach seiner Abreise informiert wurden.         W    Bild Schiff: Nasjonalbiblioteket from Norway  Bild Roald Amundsen: Public Domain

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1914

Im Ersten Weltkrieg geht mit dem U 15 das erste deutsche U-Boot mit seiner Besatzung verloren. Am 6. August 1914 lief U 15, zusammen mit neun anderen U-Booten, von Helgoland zu einer ersten Feindfahrt gegen Großbritannien aus. Am 8. August sichtete es die britischen Schlachtschiffe HMS Ajax, HMS Monarch und HMS Orion. Ein Torpedo verfehlte die Monarch. Es war die erste Kampfhandlung eines deutschen U-Bootes im Ersten Weltkrieg. Am nächsten Morgen wurde U 15 bei Fair Isle vom Leichten Kreuzer HMS Birmingham im Nebel überrascht. Es lag gestoppt und lautes Hämmern aus dem Inneren des Bootes deutete auf eine Reparatur hin. Bevor U 15 tauchen konnte, wurde es von der Birmingham gerammt und versank mit der gesamten Besatzung. Damit war U 15 das erste deutsche U-Boot, das im Ersten Weltkrieg verloren ging.         W    

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1940

Nach 37jähriger Bauzeit, und obwohl der auftraggebende Staat inzwischen untergegangen ist, wird das letzte Teilstück der 3200 km langen Bagdad-Bahn, die von Istanbul bis nach Basra führt, für den Verkehr freigegeben. Die Bagdad-Bahn wurde Ende des 19. Jahrhunderts mit den Mitteln der Deutschen Bank finanziert und in der Zusammenarbeit mit dem türkischen Staat errichtet. Die Bahn führt quer durch die Türkei bis an die syrische Grenze.         W     Bild: Public Domain

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1945

Nach Hiroshima (6. August) wurde über Nagasaki von der US-amerikanischen Luftwaffe eine zweite Atombombe abgeworfen. Durch die Bombe "Fat Man" starben 36.000 Menschen, 40.000 wurden schwer verletzt. Es ist ein schwüler Sommermorgen, als sich Sunao Tsuboi auf den Weg zur Universität macht. Plötzlich blitzt es vor seinen Augen ungeheuerlich auf. Im nächsten Moment reißt die Wucht einer gewaltigen Explosion den 20-jährigen Japaner meterweit über den Boden. Es ist 8.15 Uhr. „Ich fand mich auf einem Bürgersteig wieder, von Kopf bis zu den Zehen verbrannt und in Rauch eingehüllt“, erinnert sich der heute 85-Jährige. „Ich dachte, ich muss sterben.“ Nach mehrstündigem Flug von der kleinen Insel Tinian rund 2500 Kilometer südöstlich Japans hatte der US-Bomber „Enola Gay“ die Atombombe mit dem harmlos klingenden Namen „Little Boy“ 580 Meter über dem Shima-Krankenhaus mitten im Zentrum Hiroshimas
Der Blitz der ersten im Krieg eingesetzten Atombombe verwandelt die Stadt in ein Inferno:
Binnen Sekunden macht eine gewaltige Druck- und Hitzewelle von mindestens 6000 Grad die Stadt zu einer lodernden Hölle. Von den 350 000 Bewohnern sterben auf einen Schlag schätzungsweise mehr als 70 000 Menschen; Ende Dezember 1945 liegt die Zahl schon bei 140 000. Drei Tage nach dem ersten Abwurf zündeten die Amerikaner über Nagasaki eine zweite Atombombe. Bis Dezember 1945 starben dort etwa 70.000 Menschen. Die genaue Opferzahl wird sich nie ermitteln lassen, weil viele erst an den Spätfolgen der Strahlung starben. Die USA hätten die Atombomben nicht deswegen abgeworfen, „weil sie keine andere Wahl hatten“, den Zweiten Weltkrieg zu beenden, sondern weil sie die Bomben ausprobieren wollten. Tatsächlich waren sie auch nach Auffassung mancher Historiker militärisch nicht notwendig gewesen. Zwar verkündete der japanische Kaiser Hirohito kurz nach dem Atominferno am 15. August Japans Kapitulation. Das Land lag nach Auffassung von Historikern jedoch schon zuvor am Boden und hätte sich so oder so ergeben. Immerhin nimmt 2010, am 65. Jahrestag, mit dem US-Botschafter in Japan, John Roos, erstmals auch ein Vertreter der USA an der Gedenkveranstaltung in Hiroshima teil. Die USA sind das einzige Land der Erde, das Atombomben eingesetzt hat. Und sie besitzen immer noch Atomwaffen.         W    

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1960

Das erste Jugendarbeitsschutzgesetz der Bundesrepublik Deutschland wird veröffentlicht. Unter anderem dürfen danach Jugendliche unter 16 Jahren maximal 40 Stunden pro Woche beschäftigt werden, Akkord- und Fließbandarbeit sind Jugendlichen unter 18 Jahren verwehrt. Bei einer Arbeitszeit von 4,5 bis 6 Stunden stehen dem Jugendlichen 30 Minuten, bei mehr als 6 Stunden täglicher Arbeitszeit 60 Minuten Ruhepause zu.         W    

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1969

In einem mysteriösen Sektenmord in Los Angeles wurden fünf Menschen umgebracht - unter ihnen die Ehefrau des polnischen Filmregisseurs Roman Polański, die Schauspielerin Sharon Tate. Als Täter wurden Anhänger einer obskuren Sekte überführt, die unter der Führung von Charles Manson stand.         W    

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