Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

27. August         

1874

Carl Bosch † 26. April 1940 - deutscher Chemiker, der ein industrielles Verfahren zur Herstellung von Ammoniak, das sog. Haber-Bosch-Verfahren, entwickelte. Der Chemiker Bosch kam in Köln zur Welt und arbeitete seit 1899 in der "Badischen Anilin- und Sodafabrik" und war seit 1935 Vorsitzender der "I.G. Farbenindustrie AG". Dieses Verfahren spielte für die deutsche Kriegsproduktion von Salpeter eine herausragende Rolle. Ferner entwickelte Bosch chemische Hochdruckverfahren (Kohlehydrierung), für deren Entdeckung er gemeinsam mit Bergius den Nobelpreis der Chemie bekam.         W   

 

1877

Charles Stewart Rolls † 12. Juli 1910 - zusammen mit Frederick Henry Royce der Gründer des Automobil-Unternehmens Rolls-Royce. Rolls interessierte sich seit seiner Jugend für Motoren. Rolls schloss sich 1904 mit Frederick Henry Royce zusammen und gründete die Automobilfabrik Rolls-Royce. Rolls war für das Geschäftliche, Royce war für die Technik zuständig. Rolls war auch ein Flugpionier und erhielt als zweiter Brite vom Royal Aero Club eine Fluglizenz. Als erster überquerte er 1910 zweifach den Ärmelkanal mit einem Flugzeug. Im gleichen Jahr kam Rolls bei einem Flugunfall über Bournemouth ums Leben, als der hintere Teil seines von den Gebrüdern Wright gebauten Flugzeugs abbrach. Er war damit der erste Brite, der bei einem Flugzeugunfall sein Leben verlor, aber bereits der zehnte Pilot in den vergangenen zwei Jahren.   W       

 

1903

Rudolf Kühnhold † 1992 - deutscher Physiker. Kühnhold trat nach seinem Physik-Studium, das er an der Universität Göttingen mit der Promotion abschloss, bei der Torpedoversuchsanstalt (TVA) in den Dienst der Reichsmarine. Dort stieg er schnell zum Marine-Oberbaurat auf und übernahm 1928 in Kiel die Leitung der NVA, der Forschungsabteilung der Nachrichten-Versuchsabteilung. 1931 meldete er bereits ein Patent zur Unterwasser-Schallortung von Objekten an, was heute Sonar genannt wird. Darüber hinaus beschäftigte er sich intensiv mit einem Projekt zur Erweiterung des Echolots. Dabei ging es darum, dass via "klassischem" Echolot nicht nur vertikal die Tiefe zum Meeresgrund gemessen werden sollte, sondern dass das neue Echolot auch eine horizontale Messung, also den Abstand zu anderen Wasserfahrzeugen, vornehmen konnte. Im Sommer 1933 kam Kühnhold bei Experimenten die Idee, statt dem auf Schallwellen basierenden Sonarprinzip des Echolots auf elektromagnetische Wellen zurückzugreifen. Dafür setzte er elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlänge von 13,5 cm ein. Am 12. Mai 1934 gelang es ihm bei einem Versuch, für das Schiff Grille eine Entfernung von 2100 m zu messen. Sein Versuchsgerät arbeitete bei einer Wellenlänge von 13,5 cm mit 0,3 Watt Ausgangsleistung mit einer von Hans Erich Hollmann entwickelten Barkhausen-Kurz-Röhre (heute als Wanderfeldröhre bekannt) auf eine in einem Parabolspiegel angebrachte Dipolantenne. Im Laufe der Entwicklung kam er mit den beiden Ingenieuren Hans-Karl von Willisen und Paul-Günther Erbslöh von der Berliner Firma Tonographie in Kontakt. Diesen beiden gelang es dann in der Folge am 12. Oktober 1934 und am 2. November 1934, auf dem Versuchsgelände in Pelzerhaken, die Messentfernung auf 12 km auszudehnen.        W 

nach Oben

 

1908

Lyndon B. Johnson † 22. Januar 1973 - amerikanischer Politiker und 36. Präsident der Vereinigten Staaten (1963-1969). Er rückte nach der Ermordung von John F. Kennedy als Vizepräsident in dieses Amt auf. Mit dem Amt erbte er nicht nur die sozialen Probleme daheim, sondern vor allem den Krieg in Vietnam. Johnson ordnete den Einsatz von über 500.000 Soldaten und massive Bombardements auf Nordvietnam an. Im eigenen Land hatte er Rassenkrawalle, Studentenunruhen und wirtschaftliche Probleme zu bewältigen, begleitet von einer Krise im westlichen Bündnis. Die anfangs im Sinne seines Vorgängers fortgesetzte Bürgerrechtspolitik sowie sein soziales Reformprogramm kamen zum Erliegen. Johnson gab auf und verzichtete 1968 auf eine weitere Kandidatur.         W   

nach Oben

 

1914

Heidi Kabel † 15. Juni 2010 - deutsche Volksschauspielerin. 1914 in Hamburg geboren wurde Heidi Kabel für viele der Inbegriff der norddeutschen Volksschauspielerin. Mit 18 Jahren wurde sie von der von Richard Ohnsorg gegründeten "Niederdeutschen Bühne" aufgenommen. Als ihr Mann Hans Mahler die Leitung der Bühne übernahm, konnte sie größeren Einfluss auf ihre Rollen nehmen. Sie spielte abgearbeitete Hausfrauen und klatschsüchtige Schlampen, großherzige Mütter und keifende Hausdrachen und machte im Laufe der Jahre das "Plattdeutsche" auch über Norddeutschland hinaus bekannt. Ab 1954 begann das Fernsehen die Aufführungen des Ohnsorgtheaters zu übertragen. Bis zu Kabels 60jährigen Bühnenjubiläum im Jahre 1992 waren knapp 2000 Aufführungen auf dem Bildschirm zu sehen.       W

nach Oben

 

1957

Bernhard Langer - deutscher Profigolfer. Er gehört zu den „Big Five“, einer Gruppe von Weltklasse-Golfern, die alle innerhalb von 12 Monaten geboren wurden, mindestens ein Major gewonnen und Europa im Ryder Cup konkurrenzfähig gemacht haben. Die anderen sind Seve Ballesteros, Nick Faldo, Sandy Lyle und Ian Woosnam. Langer ist der erste deutsche Golfspieler, der international Beachtung erlangte.     W   Bild: Peter from Liverpool, UK

nach Oben

 

1959

Markus Mörl - deutscher Popsänger, der vor allem Anfang der 1980er als Markus mit einigen Liedern der Neuen Deutschen Welle bekannt wurde. Im Jahr 1982 veröffentlichte Markus die Langspielplatte „Kugelblitze und Raketen“. Von diesem Album stammt die ausgekoppelte Single „Ich will Spaß“. Sie wurde in Deutschland zum Erfolg und begründete den Ruf von „Markus“ als einem der populärsten Interpreten der Neuen Deutschen Welle. Weitere Auskopplungen waren „Schön sind wir sowieso“, „Kling, Klang Schicksalsmelodie“ und „Kleine Taschenlampe brenn’“, ein Duett, das Markus Mörl 1982 als Hauptdarsteller im Kinofilm „Gib Gas – Ich will Spaß“ mit Nena präsentierte, tatsächlich aber von der Sängerin Andrea-Maria Schneider bei Liveauftritten und Studioaufnahmen besungen wurde.        W   

nach Oben

 

1976

Mark Alan Webber - australischer Rennfahrer. Webber nimmt seit 2002 an der Formel-1-Weltmeisterschaft teil und startet dort seit 2007 für Red Bull Racing. Seine beste Gesamtplatzierung erzielte er 2010 und 2011 mit dem dritten Rang. Webber wurde 1998 Vizeweltmeister in der FIA-GT-Meisterschaft und 2001 Vizemeister der Formel 3000. Als Sohn eines australischen Motorradhändlers wuchs Webber in unmittelbarer Nähe zur Welt des Motorsports auf und entschied sich zunächst für eine Motocross-Karriere. 1990 wechselte er in den Kartsport und blieb bis 1993 in dieser Sportart aktiv. 1994 begann Webber seine Formelsportkarriere in der australischen Formel Ford. 2002 wechselte Webber in die Formel 1. Sein Landsmann Paul Stoddart nahm ihn erneut unter Vertrag und Webber startete für Minardi. Bei seinem Heimrennen gab er sein Formel-1-Debüt und erreichte auf Anhieb den fünften Platz, für den er zwei Weltmeisterschaftspunkte erhielt.        W    Bild: Rich Jones from United Kingdom

nach Oben

 

1985

Daniel Dominik Küblböck - deutscher Pop- und seit 2007 auch Jazz- und Bluessänger, der durch die RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS) bekannt wurde. Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Küblböck in einem Kindergarten in Eggenfelden. Ende 2002/Anfang 2003 nahm er an der RTL-Show Deutschland sucht den Superstar teil. Sein Auftreten bescherte ihm während der Laufzeit der Show schnell das Interesse vieler Zuschauer und der Medien. Besonders die Bild-Zeitung räumte dem „schrägen Vogel“ Küblböck mehr Platz ein als jedem anderen Kandidaten. Auch deswegen wurden ihm nicht selten Gewinnchancen eingeräumt. Er schied schließlich in der vorletzten Sendung aus und belegte den 3. Platz hinter Alexander Klaws und Juliette Schoppmann. Mit der Single You Drive Me Crazy (produziert von Dieter Bohlen) kam Küblböck an die Spitze der CD-Charts in Deutschland und Thailand. Anfang 2004 war Daniel Küblböck erneut in einer regelmäßigen Fernsehshow zu sehen, als er an der ersten Staffel der RTL-Fernsehsendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teilnahm.       W   

nach Oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1333

Kaiser Ludwig der Bayer gewährt der Stadt Heilbronn das Neckarprivileg. Durch den Bau von Stauwehren endet der schiffbare Teil des Neckars bis zum 19. Jahrhundert bei der Stadt, was zu ihrer wirtschaftlichen Blüte beiträgt. Die Stauwehre verhinderten die Schiffspassage auf dem Neckar an Heilbronn vorbei. Allein Flöße konnten im Mittelalter talwärts durch eine eigens geschaffene Floßgasse passieren, alle anderen Waren mussten in Heilbronn umgeschlagen werden, wodurch die Reichsstadt zu einem bedeutenden Handelsplatz wurde, besaß die Stadt doch das Stapelrecht für die angelandeten Waren. Erst der Bau des Wilhelmskanals in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte den Neckar hier wieder für Schiffe und Boote durchgängig.       W   

nach Oben

 

1820

Dem bayerischer Generalmajor und Vermessungsingenieur, Josef Naus gelingt mit einer Gruppe von Offizieren und Gemeinen die Erstbesteigung von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Mit seiner Gruppe hatte er den Auftrag, die Werdenfels-Karte für den Topographischen Atlas von Bayern zu erstellen. Am 27. August 1820 gelang dabei Naus, seinem Gehilfen Maier und dem Bergführer Johann Georg Tauschl die erste nachgewiesene Besteigung der Zugspitze.      W   

nach Oben

 

1964

Nach der Einnahme der niederländischen Kolonie Nieuw Amsterdam auf dem weitläufigen Gebiet rund um das heutige Manhattan benennen die Briten diese in Newe York um; aus der gleichnamigen Stadt wird das heutige New York. 1626 kaufte Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel „Manna-hatta“ nannten, das Eiland für 60 Gulden ab. Die neu gegründete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verhältnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalität enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederländische Westindien-Kompanie, wieder für Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant übernehmen. Während seiner 17-jährigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gefängnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor Überfällen ließ er 1652 im Norden der Stadt quer über die Insel eine Mauer errichten, die später der dort verlaufenden Straße ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Englisch-Niederländischen Seekriegs, wurde Nieuw Amsterdam 1964 von einer britischen Expedition unter Richard Nicolls eingenommen. Gegen den Willen Petrus Stuyvesants, möglicherweise aufgrund seiner Unbeliebtheit, ergaben sich die Niederländer kampflos. Nachdem die Kolonie Jakob, Herzog von York (später König Jakob II.), einem Bruder des englischen Königs Karl II., zugesprochen worden war, wurde sie in New York umbenannt.       W   

nach Oben

 

1783

In Paris steigt der erste mit Wasserstoff gefüllte Ballon gen Himmel. Als die Brüder Montgolfier ihre Versuche mit der Luftfahrt machten, stieg Charles in dieses neue Gebiet ein. Da er als Wissenschaftler an der Physik des Ballonaufsteigens interessiert war, ging er auf eine ganz andere Weise an das Projekt, welches ihm vom König übertragen worden war. Durch sein Wissen über Gase konnte er deren Eigenschaften nutzen und konstruierte so zusammen mit den Brüdern Anne-Jean Robert und Marie-Noël Robert einen dichten Seidenballon. Diesen füllte er mit Wasserstoffgas und imprägnierte ihn mit einer Gummilösung. Einer Anekdote zu Folge soll der Ballon an seinem Landeort, dem Dorf Gonesse, von verschreckten Bauern, die durch das unbekannte Flugobjekt verunsichert waren, mit Mistgabeln zerstört worden sein.        W   

nach Oben

 

1883

Der Vulkan Krakatau in Indonesien stößt die gewaltigste von mehreren Eruptionen seit dem Vortag aus bei der die gesamte Vulkaninsel vollkommen zerstört wurde. Durch den Ausbruch, Flutwellen (Tsunamis) und pyroklastische Ströme sterben mindestens 36.000 Menschen. Krakatau ist eine Vulkaninsel in der Sunda-Straße zwischen den indonesischen Inseln Sumatra und Java. Der Vulkan brach im Laufe der letzten Jahrhunderte mehrfach aus. Bereits in den vorangehenden Monaten war es nach einer jahrhundertelangen Ruhephase, die zum Aufbau des Explosionsdruckes im Vulkaninneren führte, zu kleineren und mittleren Ausbrüchen gekommen. Die niederländische Kolonialverwaltung entsandte hintereinander zwei Expeditionen, von denen die erste beim Anblick der Schäden auf der Insel zurückkehrte, die zweite hingegen – in teilweiser Unkenntnis der Gefahren – den Vulkan noch einmal bestieg und sozusagen als letzte das Innere des bereits aktiven, aber kurzzeitig ruhenden Vulkankraters sah, bevor dieser kurze Zeit später in einer gewaltigen Calderaexplosion verschwand. Am Mittwoch, dem 22. August 1883, erfolgte die erste Eruption. Am Sonntag, dem 26. August, um 13:06 Uhr (jeweils Ortszeit) erfolgte dann eine weitere. Am 27. August 1883 um 5:30 Uhr erfolgte der nächste Ausbruch und um 6:44 Uhr ein weiterer. Um 10:02 Uhr fand der gewaltigste Ausbruch statt. Der Krakatau schleuderte 20 km³ Asche und Gestein bis in eine Höhe von 25 km in die Erdatmosphäre. Bei den heftigen Ausbrüchen des Mount St. Helens im Mai 1980 waren es etwa 1 km³ und beim Pinatubo etwa 10 km³. Das Äquivalent des Ausbruchs an Sprengkraft dürfte zwischen 200 und 2.000 Megatonnen TNT gelegen haben, was etwa 10.000 bis 100.000 Hiroshima-Bomben entspricht. Seit 1927 entsteht am Ort des damaligen Ausbruches eine neue Insel vulkanischen Ursprungs, die Anak Krakatau, Kind des Krakatau, genannt wird.       W   

nach Oben

 

1912

Die erste Erzählung mit der von Edgar Rice Burroughs erdachten Figur Tarzan erscheint. Tarzan of the Apes (dt. Tarzan bei den Affen), Burroughs zweite Geschichte ist nicht der Science Fiction zuzurechnen, Tarzan ist Abenteuer pur. Tarzan, eigentlich Lord Greystoke, ist der Herrscher des Dschungels, von Affen großgezogen und deren Sprache sprechend. Tarzan ist Vorbild für zahlreiche Nachahmer geworden und wurde unzählige Male verfilmt, zuerst im Jahr 1917. Darsteller des Tarzan waren unter anderem Buster Crabbe, Johnny Weissmüller und Lex Barker. Burroughs schrieb immer weitere Fortsetzungen, insgesamt mehr als zwanzig Romane über den Helden des Dschungels, die zum Teil postum erschienen.       W   

nach Oben

 

1939

Der Testflug des weltersten Strahlturbinenflugzeugs Heinkel He 178, gesteuert vom Piloten Erich Warsitz, markiert den Beginn des Jet-Zeitalters. Bei der Entwicklung der He 178 handelte es sich um ein rein privatfinanziertes, firmeneigenes Projekt der Heinkel Flugzeugwerke in Rostock-Marienehe, persönlich vorangetrieben von Ernst Heinkels Leidenschaft für die Entwicklung neuer Technologien für Hochgeschwindigkeits-Flugzeugantriebe. Bereits ab 1936 hatte er dem Physiker Hans Joachim Pabst von Ohain die Ressourcen seines Betriebs zur Verfügung gestellt, nachdem dieser ihn vom Konzept seines Turbinenstrahlantriebs überzeugen konnte. Anfänglich war Ohains Triebwerksentwicklung von vielen Rückschlägen gekennzeichnet, die auch die Flugzeugwerke finanziell sehr belasteten. Nach einer langen Testphase hatte Ohain mit dem Triebwerk HeS 3 schließlich ein sicheres und zuverlässiges Aggregat geschaffen, das in die extra dafür entwickelte He 178 eingebaut wurde. Die Tragflächen bestanden aus Holz. Eine Asbestbeschichtung sollte die betroffenen Holzteile vor der Hitze des Triebwerkes schützen. Die Luft für das Triebwerk wurde durch eine große Öffnung im Rumpfbug eingesaugt, durch einen Kanal unter der Pilotenkanzel in das rumpfmittig eingebaute Triebwerk geleitet und durch ein konisches Schubrohr am Heck ausgestoßen. Obwohl beim ersten Flug nur relativ geringe Schubkraft erreicht wurde, erzielte die He 178 eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung im Vergleich zu herkömmlichen Flugzeugen mit Kolbentriebwerken.       W   

nach Oben

 

1955

Die gebundene Erstauflage des Buches The Guinness Book of Records erscheint. Das Buch von der Guinness-Brauerei in Auftrag gegeben und in Irland veröffentlicht. Die ersten Ausgaben schrieben die Zwillinge Ross und Norris McWhirter. Die Idee zu diesem Buch kam dem Geschäftsführer der Brauerei, Sir Hugh Beaver. Seit einem Fehlschuss bei der Jagd auf einen Goldregenpfeifer trachtete er nach Rehabilitation, weswegen er Nachforschungen über den schnellsten Vogel der Welt betrieb. Hierbei kam ihm die Idee, den Bierkonsum in den Pubs zusammen mit der Wettleidenschaft der Bierkonsumenten durch ein Sammelwerk von Rekorden anzutreiben. Scherzhaft wird auch behauptet, das Buchkonzept sei entwickelt worden, um Streitigkeiten und Halbwahrheiten in Kneipen zu unterbinden. Guinness World Records ist heute eine Firma mit Firmensitz in London, und beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter, die die Rekordfälle bearbeiten. Der Name ist auch eine eingetragene Marke, unter der das Konzept vermarktet wird. Das „Hollywood Guinness Museum“ steht in Los Angeles, in dem Exponate zu anerkannten Rekorden gezeigt werden. Das Unternehmen wurde 2008 vom kanadischen Unternehmen Jim Pattison Group erworben.       W   

nach Oben

 

1962

Die Raumsonde Mariner 2 startet zur Venus. Auf dem Weg dorthin entdeckt sie den Sonnenwind. Sehr bald gab es Probleme mit der Sonde: Nach einer Kurskorrektur am 4. September 1962 stieg der Druck im Stickstofftank an, und es entwich Treibstoff. Eine weitere Kurskorrektur war nicht mehr möglich. Ende Oktober ließ die Leistung eines der beiden Solarpanels nach, welches am 15. November 1962 ganz ausfiel. Da die Sonde sich der Sonne näherte, reichte jedoch der Strom des zweiten Panels, um die Sonde zu betreiben. Weitere Defekte folgten, konnten jedoch von der Erde aus behoben werden. Als die Sonde am 14. Dezember 1962 die Venus in einer Distanz von 34.773 km ohne Probleme passierte und alle Messinstrumente Daten lieferten, witzelte man bei der NASA, die Abkürzung JPL stünde für „Just Plenty of Luck“ (dt. „Einfach eine Menge Glück“). Am 3. Januar 1963 fiel Mariner 2 endgültig aus. Die Sonde bestimmte die Temperatur der Venus zu 425 Grad Celsius, konnte keinen Wasserdampf in der Atmosphäre nachweisen und bestimmte die obere Höhe der Wolkenschicht zu etwa 55–80 km.       W

nach Oben

 

1989

Im Jahre 1857 versank in einem Hurrikan der Raddampfer "Central America" vor der Ostküste der USA. Über 500 Menschen waren an Bord sowie 21 Tonnen pures Gold: Barren, Münzen, Nuggets, Staub. 130 Jahre später machte sich eine US-amerikanische Schatzsucher-Firma auf, den Schatz in 2500 Meter Tiefe zu finden - und zu heben. An diesem Tag war es dann endlich soweit: Die Bergung des Schatzes im Wert von knapp zwei Milliarden Mark wurde bekannt gegeben. Es handelte sich dabei um einen der größten Goldfunde überhaupt. Die Taucher holten bis zu 60 Kilogramm schwere Goldbarren herauf. Zu der Zeit als die "Central America" unterging, waren viele Menschen in Amerika in einen wahren Goldrausch geraten und suchten nach dem Edelmetall.       W   

nach Oben

 

1992

Erscheint die letzte Ausgabe der Zeitschrift "Quick”. Das Blatt war 1948 gegründet worden und hatte zunächst eine Auflage von bis zu 1,8 Millionen. 44 Jahre später war die Auflage auf nur noch 700 000 abgesunken. Mit dem Verschwinden der "Quick” verblieb nur noch eine Illustrierte mit politischem Anspruch auf dem Markt: Der "Stern".

nach Oben

 

2005

Auf Grund des herannahenden Hurricanes Katrina wird in den US-Bundesstaaten Alabama, Louisiana und Mississippi der Notstand ausgerufen. Hurrikan Katrina gilt als eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Der Hurrikan richtete Ende August 2005 in den südöstlichen Teilen der USA, insbesondere an der dortigen Golfküste, enorme Schäden an und erreichte zeitweise die Stufe 5. Zu den betroffenen Bundesstaaten gehörten Florida, Louisiana (besonders der Großraum New Orleans), Mississippi, Alabama und Georgia. Durch den Sturm und seine Folgen kamen etwa 1.800 Menschen ums Leben. Der Sachschaden belief sich auf etwa 81 Milliarden US-Dollar. Insbesondere die Stadt New Orleans war stark betroffen: Durch ihre geographische Lage führten zwei Brüche im Deichsystem dazu, dass bis zu 80 Prozent des Stadtgebietes bis zu 7,60 Meter tief unter Wasser standen.       W 

 nach Oben