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17. Juni          

1945

Eddy Merckx - Belgischer Radrennfahrer. Merckx war Strassenweltmeister der Amateure als er 1964 zu den Radprofis wechselte. Er wurde dreimal (1967, 1971, 1974) Profiweltmeister. Bis Mitte der 70er Jahre gewann er die Tour de France und den Giro d‘Italia fünfmal. Von einem Großteil der Radsportexperten wird er heute als der größte Radrennfahrer aller Zeiten angesehen.          W     Bild: Filmausschnitt

 

1957

Joachim Król - deutscher Schauspieler. Bekannt ist er vor allem als Film- und Fernsehschauspieler. Trotz seines Fernseh- und Kinoerfolgs kehrt Król immer wieder zur Bühne zurück. Mehrmals spielte er am Schlosstheater Moers, Bochumer Schauspielhaus und am Schauspielhaus Köln. Zu einem Publikumserfolg geriet 1994 Der bewegte Mann . In Es geschah am hellichten Tag übernahm er eine Rolle, von der man glaubte, sie sei untrennbar mit dem Namen Heinz Rühmann verbunden. Spätestens seit Donna Leon und der Krimiserie Lutter gehört er in Deutschland zur TV-Prominenz. Im Dezember 2009 gab der Hessische Rundfunk bekannt, dass Król der neue Ermittler für den Frankfurter Tatort wird. Beginnend mit dem Fall Eine bessere Welt im Mai 2011 wurden insgesamt fünf Tatorte mit Król als Hauptkommissar Frank Steier an der Seite von Nina Kunzendorf als Hauptkommissarin Conny Mey ausgestrahlt.         W    Bild: Siebbi

 

1964

Michael Groß - Deutscher Schwimmsportler. In den 80er Jahren schwamm Groß 24 Europa- und zwölf Weltrekorde und wurde dreimal Olympiasieger, 13 mal Europameister und fünfmal Weltmeister. Zu seinen Spezialdisziplinen gehörten 200 m Freistil sowie 100 und 200 m Schmetterling. Aufgrund seiner großen Arm-Spannweite von 2,13 m bei 2,01 m Körperlänge war sein Spitzname "Albatros".          W      Bild: Filmausschnitt

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1980

Venus Williams - amerikanische Tennisspielerin. Gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Serena sorgt sie seit Ende der 90er Jahre im internationalen Tennis-Zirkus für Schlagzeilen. Nicht nur, weil sich ein Schwestern-Paar in die Top Ten des Damentennis hoch spielte, sondern auch weil sie zu den wenigen schwarzen Spielerinnen im Tennis zählen. 1998 gewann Venus den Grand Slam Cup im Einzel. 1999 holte sie mit ihrer Schwester bei den French Open und den US Open zwei Grand Slam Siege im Doppel. Im Jahr 2000 gewann Venus Williams nicht nur das wichtigste Tennis-Turnier in Wimbledon, sondern auch zwei Goldmedaillen bei der Olympiade in Sydney - im Doppel mit ihrer Schwester Serena.          W     Bild: Edwin Martinez

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1631

Errichtung des Tadsch Mahal. Mumtaz Mahal stirbt bei der Geburt ihres 14. Kindes. Ihr Mann, der indische Großmogul Shah Jahan, ist über ihren Tod untröstlich und lässt mit der Errichtung eines Grabmals für sie beginnen. Die Errichtung des Tadsch Mahal dauert bis 1648. Die Grabmoschee ist ein 58 m hohes und 56 m breites Mausoleum, das in Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh auf einer 100 m × 100 m großen Marmorplattform errichtet wurde. Des Weiteren wurde vor ihm ein 18 Hektar großer Garten angelegt, in dessen Zentrum sich ein längliches Wasserbecken befindet. Das Tadsch Mahal besteht aus Baumaterialien, die aus ganz Indien und Asien herangeschafft wurden. Über 1.000 Elefanten wurden zum Transport herangezogen, 28 verschiedene Arten von Edelsteinen und Halbedelsteinen wurden in den Marmor eingefügt. Die vier um das Hauptgebäude herum angeordneten Minarette sind leicht geneigt, damit sie im Falle eines Erdbebens vom Hauptgebäude weg stürzen.         W          Bild: Yann

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1715

Im Hardtwald wird der Grundstein für das Schloss Karlsruhe und damit der Stadt Karlsruhe gelegt. Das Schloss wurde 1715 als Residenz des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach errichtet. Es diente bis 1918 als Der erste Bau wurde teilweise aus Holz errichtet und musste bereits 1746 grundlegend saniert werden, wobei die Holzkonstruktionen durch einen Neubau in Stein ersetzt wurde.Residenzschloss der Markgrafen bzw. Großherzöge von Baden. Im Zuge der Märzrevolution wurde Großherzog Leopold 1849 vorübergehend aus dem Schloss vertrieben. Das endgültige Ende der Nutzung des Schlosses als Familienresidenz war mit der Abdankung des letzten badischen Monarchen Friedrich II. 1918 besiegelt. Seit 1919 dient das Gebäude als Badisches Landesmuseum. Während des Zweiten Weltkriegs brannte das Karlsruher Schloss im September 1944 durch Bombenangriffe aus. Zwischen 1955 und 1966 wurde es als Museum wiederaufgebaut. Dabei wurde nur die äußere Fassade originalgetreu wiederhergestellt. Im Inneren entstanden moderne Ausstellungsflächen. Heute ist in dem Gebäude neben dem Landesmuseum auch ein Teil des Bundesverfassungsgerichts untergebracht.         W 

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1885

Die Freiheitsstatue, ein Geschenk Frankreichs an die USA, kommt im Hafen von New York an. In Paris wurde die Statue, die ursprünglich den Namen "Freiheit, die Welt erleuchtend" trug, probeweise 1884 zusammengesetzt, bevor sie in 350 Einzelteile zerlegt und in 214 Kisten verpackt nach New York verschifft wurde. Sie erreichte den New Yorker Hafen am 17. Juni 1885 an Bord der französischen Fregatte Isère. Die Idee zu der Statue und zur Schenkung an die junge USA hatte der französische Rechtswissenschaftler Édouard René Lefebvre de Laboulaye, der 1865 seine Vision veröffentlichte. Er gründete eine Stiftung, die zum Ziel hatte, die alte franko-amerikanische Freundschaft zu beschwören. Das Geschenk sollte als Erinnerung an die Zusammenarbeit beider Nationen bei der Amerikanischen und der Französischen Revolution dienen, aber auch die US-Amerikaner daran erinnern, dass es die Franzosen waren, die durch ihren erfolgreiche Schützenhilfe gegen die Briten die US-Unabhängigkeit überhaupt erst ermöglicht hatten. Am 28. Oktober 1886 wurde die Statue von dem damaligen US-Präsidenten Grover Cleveland vor tausenden Zuschauern eingeweiht. Sie war damit über 10 Jahre nach dem eigentlichen Anlass, dem 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, übergeben worden.         W 

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1894

In Berlin wird der Grundstein für den Neubau des Berliner Doms gelegt. Der 1894 bis 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff in Anlehnung an die italienische Hochrenaissance und den Barock errichtete Dom gehört zu den bedeutendsten protestantischen Kirchenbauten in Deutschland. Das denkmalgeschützte Gebäude besteht aus der zentralen Predigtkirche unter der Kuppel sowie der Tauf- und Traukirche. Das Hauptportal liegt am Lustgarten. In der Gruft des Doms ruhen zahlreiche Mitglieder des Hauses Hohenzollern. Die Kuppelkonstruktion wurde 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert. Heute finden im Berliner Dom neben den regelmäßigen Gemeindegottesdiensten auch Gottesdienste anlässlich von Staatsakten oder wichtigen politischen Ereignissen der Bundesrepublik Deutschland statt.         W 

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1901

In Berlin beginnt unter Beratung von Konrad Duden, die 2. "Konferenz zur Vereinheitlichung der deutschen Rechtschreibung". Am Ende der Konferenz einigen sich die Beteiligten auf ein amtliches Regelwerk für den Behördengebrauch in Deutschland, die Schweiz und Österreich. Die Ergebnisse der II. Orthographischen Konferenz werden in einem Wörterbuch manifestiert. Der „Duden” verbreitet damit die erste für den ganzen deutschen Sprachraum einheitlich geregelte amtliche Rechtschreibung. Zur Unterstützung seiner Arbeit stellt der Verlag von Konrad Duden redaktionelle Mitarbeiter zur Seite. Die Dudenredaktion ist geboren.         W 

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1908

Der US-amerikanische Erfinder Frank W. Wood beantragt Patentschutz für eine elektrische Achtsegmentanzeige die ein zusätzliches Diagonalsegment zur Darstellung der Ziffer Vier enthielt, die ihm am 8. November 1910 erteilt wird. Eine Segmentanzeige ist in der Lage, durch elektronische oder elektromechanische Ansteuerung einzelner oder mehrerer ihrer Segmente Buchstaben, Zahlen oder Zeichen darzustellen. Es existieren viele verschiedene Arten von Segmentanzeigen, welche sich in der Anzahl und Anordnung ihrer Segmente unterscheiden. Die wichtigste ist die Siebensegmentanzeige, die z. B. in Digitaluhren oder Taschenrechnern zum Einsatz kommt und alle Ziffern von 0 bis 9 aus bis zu sieben einzelnen „Strichen“ zusammensetzt.         W    

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1925

In Genf wurde die Internationale Waffenhändler-konferenz beendet. Zum Abschluss unterzeichneten 27 der 40 Teilnehmerstaaten ein Protokoll gegen die Anwendung chemischer und bakteriologischer Waffen, darunter Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland und die USA. In jedem einzelnen Land musste das Abkommen ratifiziert werden, wodurch häufig eine Abschwächung entstand. Es verbietet den Gebrauch chemischer und biologischer Waffen, enthält allerdings keine Vorgaben zu deren Entwicklung, Herstellung und Lagerung. Aus diesem Grund wurden mit der Biowaffenkonvention (1972) und der Chemiewaffenkonvention (1993) zwei weitere Verträge abgeschlossen, die entsprechende Regelungen zu Rüstungsbeschränkungen und Abrüstungsverpflichtungen enthalten. Die chemische Kriegsführung begann 1915, als deutsche Truppen mit dem lungenschädigenden Gas Chlor gegen französische Einheiten vorgingen. Aus Stahlzylindern wurden 150 Tonnen Chlor abgeblasen, die auf die französischen Stellungen zugeweht wurden. Es gab 5000 Tote und 10.000 Verletzte.   W   Bild: Kevin Quinn, Ohio, US

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1939

Der wegen sechsfachen Mordes verurteilte Eugen Weidmann wird in Versailles als letzter Straftäter in Frankreich mit der Guillotine öffentlich hingerichtet. Eugen Weidmanns Hinrichtung wurde von volksfestartigen Szenen begleitet. Am Vortag der Vollstreckung waren etwa 10.000 Schaulustige nach Versailles gekommen. Die Gaststätten hatten die ganze Nacht über geöffnet, der Lärm war bis in Weidmanns Zelle im Gefängnis Saint Pierre zu hören. Die Hinrichtung fand auf dem Platz vor dem Gefängnis statt und musste wegen des Ansturms der Schaulustigen um etwa 45 Minuten auf 4:32 Uhr verschoben werden. Premierminister Édouard Daladier verfügt am 24. Juni wegen des aufgetretenen Rummels, solche Hinrichtungen künftig hinter Gefängnismauern zu vollstrecken.         W 

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1944

Als Ergebnis einer Volksabstimmung wurde im Königreich Island die unabhängige und parlamentarische Republik ausgerufen. Staatsoberhaupt und oberster Träger der Exekutive wurde der für vier Jahre vom Volk gewählte Präsident. Erster Staatpräsident wurde Sveinn Björnsson.         W 

1950

Der Rowohlt-Verlag (rororo)bringt als erster deutscher Verlag im Rotationsverfahren hergestellte Bücher auf den Markt. Sie sind an den US-amerikanischen und britischen "pocket books" orientiert und kosten in der Herstellung einen Bruchteil der gebundenen Exemplare. Der Verkaufspreis bei Markteinführung beträgt 1,50 DM.         W 

 

Dem US-amerikanischen Chirurgen Richard H. Lawler gelingt in Chicago die erste Nierentransplantation in der Geschichte der Medizin. Die 49jährige US-Amerikanerin Ruth Tucker ist die erste Patientin, die einen derartigen Eingriff überlebt.         W 

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1953

Unzufriedenheit mit dem herrschenden Regime führt zum Volksaufstand in der DDR, den Deutsche Volkspolizei und sowjetische Truppen niederschlagen. Zu dem es gekommen war, nachdem Ostberliner Bauarbeiter im Protest gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen in den Streik getreten waren. Die erste geplante Briefmarke der DDR mit dem Abbild von Walter Ulbricht wurde deshalb nicht veröffentlicht.         W 

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1954

"Tag der Deutschen Einheit" zum ersten Mal Feiertag. Von 1954 bis 1990 war der 17. Juni in der Bundesrepublik Deutschland im Gedenken an den Volksaufstand der DDR als Siebzehnter Juni 1953 der gesetzliche Feiertag, ebenfalls mit dem Namen „Tag der deutschen Einheit“. Nach der Wende war ursprünglich der Tag des Mauerfalls von 1989, der 9. November, als Nationalfeiertag vorgesehen. Wegen der Datumsgleichheit mit dem Hitler-Ludendorff-Putsch von 1923 sowie der Novemberpogrome 1938 galt dieses Datum als ungeeignet, so dass der 3. Oktober, der Tag an dem die deutsche Einheit vollzogen wurde, als Nationalfeiertag festgelegt wurde.         W 

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1961

In Bayern versorgt das erste Atomkraftwerk das deutsche Verbundnetz mit elektrischem Strom. Der Siedewasser-Reaktor in Kahl wird 1986 nach der der Tschernobyl-Katastrophe aus Sicherheitsgründen stillgelegt.         W 

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1969

Die bundesdeutschen Schülerinnen und Schüler bekamen ihren ersten "Sexualkunde-Atlas" vorgelegt. Er sollte als einheitliches Unterrichtsmittel im neu eingeführten Fach Sexualkunde benutzt werden. Das Buch war im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums erarbeitet worden. Gesellschaftliche Kräfte wie die evangelische Kirche unterstützten den Aufbruch zu einer liberalen Sexualerziehung. Von katholischer und konservativer Seite wurde der Sexualkunde-Atlas heftig angegriffen.         W 

 

Der 32jährige Russe Boris W. Spasski wird Weltmeister im Schach. Er löst damit seinen seit 1963 amtierenden Landsmann Tigran W. Petrosjan an der Spitzenposition ab. In der 23. Partie erreicht Spasski die für den Herausforderer nötigen 12,5 Punkte durch ein Remis.         W 

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1972

Fünf als Klempner verkleidete Männer wurden in Washington verhaftet, als sie im Hauptquartier der Demokratischen Partei der USA Abhörgeräte installierten. Darunter war auch James Mc Cord, Sicherheitsberater des Wiederwahlkomitees von US-Präsident Richard Nixon. Der Republikaner Nixon entließ seinen Mitarbeiter umgehend und wies jede Verquickung mit der Abhöraktion von sich. Journalistische Untersuchungen ergaben jedoch, dass Nixon selbst die Bespitzelung des politischen Gegners in Auftrag gegeben hatte und führten zur Aufdeckung weiterer Verbrechen und Vergehen, die in den Jahren zuvor teils auf direkte Anweisung des Weißen Hauses hin begangen worden waren. In einer erstaunlichen Kette von Enthüllungen, die ab März 1973 die Berichterstattung der Medien dominierte, erfuhr eine schockierte amerikanische Öffentlichkeit vom Ausmaß dieser Amtsmissbräuche zulasten der politischen Gegner Nixons. Am 9. August trat Nixon als erster und bisher einziger Präsident der USA von seinem Amt zurück und kam so einem Amtsenthebungsverfahren zuvor. Sein Nachfolger, der Republikaner Gerald Ford, befreite Nixon kurz darauf von jeder Strafverfolgung.         W 

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1976

Im südafrikanischen Soweto, Vorstadt von Johannesburg, brechen Unruhen aus. Es werden mehrere Menschen getötet und viele verletzt. Der Protest richtet sich gegen die Pläne der Regierung, den Schulunterricht in Afrikaans, der Sprache der weissen burischen Minderheit, auszuweiten.         W 

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