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22. Juni          

1767

Wilhelm Freiherr von Humboldt  † 8. April 1835 - deutscher Philosoph, Sprachforscher und Politiker. Gründer der Berliner Universität (1811). Mit seinen Schriften zur Geschichts- und Sprachtheorie legte er den Grundstein zur modernen Sprachwissenschaft. Er organisierte das Bildungswesen neu mit dem Ziel eine Allgemeinbildung zu vermitteln, die sprachliche und naturwissenschaftliche Fächer zum Verständnis der Welt miteinander verbindet. Auf ihn geht die Chancengleichheit aller Schichten im Bildungssystem zurück.       W

 

1898

Erich Maria Remarque † 25. September 1970 - deutscher Schriftsteller und Pazifist. 1916 wurde er als Soldat eingezogen und verarbeitete seine Kriegseindrücke in seinem Roman "Im Westen nichts Neues" (1927). Das Buch wurde ein Bestseller und in 45 Sprachen übersetzt. Das Erscheinen des pazifistischen Werkes in Deutschland fiel in die Zeit des heraufziehenden Nationalsozialismus und war heftig umstritten. 1933 wurden Remarques Bücher öffentlich verbrannt, 1938 entzog man dem Autor die deutsche Staatsangehörigkeit. Remarque war schon 1929 emigriert. 1967 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz.      
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      Bild: Bundesarchiv, Bild 183-R04034 / CC-BY-SA   

 

1899

Richard Gurley Drew † 14. Dezember 1980 - amerikanischer Erfinder, der das Krepp-Klebeband erfand. Als er 1923 bei 3M in St. Paul in Minnesota anfing, war 3M ein Hersteller von Sandpapier. Als die Firma ihr neues „Wetordry“-Sandpapier in Autoläden testete, erfuhr Drew, dass es bei der populären Zweifarblackierung Probleme gab beim Farbübergang. Nach zwei Jahren Arbeit im Labor erfand er 1925 das Abdeckklebeband, einen fünf Zentimeter breiten Papierstreifen mit einer dünnen Klebeschicht. Das erste Klebeband hatte jeweils dem Rand entlang eine Klebeschicht, nicht aber in der Mitte. Beim ersten Versuch fiel es vom Wagen und der frustrierte Lackierer grollte: „Take this tape back to those Scotch bosses of yours and tell them to put more adhesive on it.“ („Bringen Sie das Band zurück zu Ihren schottischen Bossen und sagen Sie ihnen, sie sollen mehr Kleber anbringen.“) Mit „Scotch“ meinte er „Geizhälse“. Das wurde dann der Name seiner Erfindung. 1930 verkaufte man dann auch transparentes Cellophan-Klebeband, den Vorläufer der heute unter den Namen „Scotch tape“ (USA), „Sellotape“ (Großbritannien) und „Tesa“ (Deutschland) verkauften Produkte.         W     Bild: Public Domain

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1903

John Herbert Dillinger † 22. Juli 1934 - die erste Person, die vom FBI als "Staatsfeind Nr. 1" bezeichnet wurde. Er und seine Bande waren auf Bankraub spezialisiert. Das FBI setzte auf ihn das bis dahin höchste Kopfgeld der modernen Zeit aus – 25.000 US-Dollar. Er wurde am 22. Juli 1934 beim Verlassen eines Kinos von mehreren FBI-Agenten erschossen, nachdem er von einer Bekannten verraten worden war.      
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    Bild: Public Domain

 

1906

Billy Wilder eigentlich Samuel Wilder† 27. März 2002 - amerikanischer Filmregisseur österreichischer Abstammung. Anfangs schrieb er Drehbücher, zum Beispiel für die erste Verfilmung von Kästners "Emil und die Detektive". Dann schaffte er den Sprung zum Regisseur. Unvergessen blieben: "Manche mögen's heiß" (1959) mit Jack Lemmon, Tony Curtis und Marilyn Monroe sowie "Das Mädchen Irma La Douce" (1963) mit Shirley McLaine. Berühmt wurde "Das verflixte siebte Jahr" durch eine Szene, in der Marilyn Monroe sich über einem U-Bahn-Schacht kühlt. Wilders erfolgreichste Schaffensperiode erstreckte sich über die 60er Jahre.          W   Bild: Billy_Wilder_-_Kamerablick_-_Boulevard_der_Stars.jpg: Times

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1910

Konrad Zuse † 18. Dezember 1995 - deutscher Ingenieur, der 1941 den ersten auf Binärbasis arbeitenden, elektromechanischen Digitalrechner (Z 3) konstruierte, den Vorläufer des heutigen Computers. Der Z3 war vollautomatisch, programmgesteuert und voll programmierbar. Er hatte 2 600 Relais und einen Speicher mit 64 Zeilen. Noch vor dem amerikanischen Harvard-Professor Howard H. Aiken hatte Zuse den Computer erfunden. Der Bauingenieur hatte sich über die umständlichen Rechenverfahren in seinem Métier geärgert - die Idee, einen programmgesteuerten Rechenautomaten zu konstruieren, war geboren. Also kündigte er zum Entsetzen seiner Eltern seinen Job und startete in der elterlichen Wohnung das Projekt Z3. Nach dem Krieg folgte die Z 4, die an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich als einziger Computer in ganz Europa stand.       W   Bild: Wolfgang Hunscher, Dortmund

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1944

Klaus Maria Brandauer eigentlich Klaus Georg Steng - österreichischer Schauspieler und Regisseur. Die Rolle des Hendrik Höfgen in der Verfilmung des Klaus Mann-Romans "Mephisto" bescherte ihm 1981 den internationalen Durchbruch. Der Film wurde 1982 als "bester ausländischer Film" mit dem Oskar ausgezeichnet. Brandauer spielt meist dunkle Charaktere, zwielichtige Verführer und rätselhafte Machthaber. So drehte er z.B. mit Regisseur István Szabó neben "Mephisto" auch "Oberst Redl" (1984) und "Hanussen" (1988), die skrupellose Karrieristen in autoritären Regimen porträtieren. Neben Meryl Streep und Robert Redford spielte er in "Jenseits von Afrika" (1985). Parallel zu seiner internationalen Filmkarriere arbeitete er immer auch am Theater und führte selbst Regie.       
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      Bild: The weaver aus der deutschsprachigen Wikipedia

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1949

Meryl Streep eigentlich Mary Louise Streep - amerikanische Schauspielerin. Nach ersten Theaterarbeiten feierte sie Ende der 1970er Jahre ihren internationalen Durchbruch mit dem TV-Mehrteiler "Holocaust" und den Kinoproduktionen "Manhattan", "Die durch die Hölle gehen" und "Kramer gegen Kramer". Die Rolle der emanzipierten Ehefrau und Mutter in dem Melodram "Kramer gegen Kramer" (1979) brachte Meryl Streep den ersten Oskar ein. Den zweiten erhielt sie für die Titelrolle in Alan Pakulas "Sophie's Choice". Bis 1989 wurde sie acht mal für den Oskar nominiert. 1986 drehte sie gleich zwei ihrer besten Filme: "Jenseits von Afrika" und "Die emanzipierte Frau". In dem Familienepos "Das Geisterhaus" (1993) nach dem Roman von Isabel Allende spielte sie zum ersten Mal mit Glenn Close. Meryl Streep eine der erfolgreichsten Charakterschauspielerinnen Hollywoods. Sie besticht durch die Eindringlichkeit und die Wandlungsfähigkeit ihres Spiels.         W    Bild: Alan Light

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1953

„Cyndi“ Lauper eigentlich Cynthia Ann Stephanie - amerikanische Sängerin, Songschreiberin und Schauspielerin. In den 1980er Jahren feierte sie mit Hits wie "Girls Just Want to Have Fun", 2Time After Time", "She Bop", "All Through the Night", "True Colors", "Change of Heart" und "I Drove All Night" internationale Erfolge. Anfangs noch von den Radiostationen belächelt und wenig gespielt, wurde ihr Video Girls Just Want to Have Fun auf MTV häufig gesendet und die Single wurde zu einem Hit. Auch das Album wurde ein Erfolg, She's So Unusual verkaufte sich weltweit 15 Millionen mal und avancierte damit zum seinerzeit erfolgreichsten Debütalbum eines Solokünstlers. Sie gehörte zu den ersten MTV-Stars. Sie absolvierte eine große Tournee durch die US-Bundesstaaten und provozierte mit der Single She Bop einen landesweiten Skandal, indem sie das Thema Masturbation offen ansprach, was zu Boykotten zahlreicher Radiostationen führte.       W   

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1960

Erin Brockovich-Ellis - war als Mitarbeiterin der Anwaltskanzlei Masry & Vititoe eine wichtige Beteiligte in einem Gerichtsverfahren gegen das US-Unternehmen Pacific Gas and Electric (PG&E), um die Trinkwasserverseuchung des kalifornischen Orts Hinkley zu stoppen. Das Gerichtsverfahren wurde 1996 mit der Rekordsumme von 333 Millionen US$ beigelegt. Erin Brockovich besitzt keine Rechtsausbildung, vielmehr begann sie als Bürohelferin und übernahm dann die Mandantenwerbung. Zusammen mit dem Rechtsanwalt Ed Masry war sie in weiteren ähnlich gelagerten Fällen tätig. Für ihr Vorgehen wurden Masry und sie von Gerichten und Medien scharf kritisiert. Ihnen wurde vorgeworfen, ohne jede fachliche Basis Vorwürfe zu erheben und sich mit den beschuldigten Unternehmen auf Vergleiche zu einigen, auf die die Beklagten wegen des Ansehensverlusts eingingen. 2000 wurde ihre Geschichte unter dem Titel Erin Brockovich verfilmt. Die Hauptrolle spielte Julia Roberts, die dafür mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Die echte Erin Brockovich hat dort einen Cameo-Auftritt als Kellnerin, die in dieser Rolle wiederum Julia heißt.       W    Bild: Public Domain

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1961

Jimmy Somerville - britischer Pop-Musiker. Somerville wurde in den 1980er-Jahren als Mitglied der Bands "Bronski Beat" (1984–1985) und "The Communards" (1985-1988) bekannt. Besonders sein außergewöhnlicher Falsett-Gesang gab dem Dance- und Synthie-Pop der Gruppen ein besonderes Markenzeichen. Zusammen mit "Bronski Beat" hatte Jimmy Somerville die Hits "Why", "Smalltown Boy", "It Ain't Necessarily So" (orig. George Gershwin) und ein Remake der Donna-Summer-Disco-Hymne "I Feel Love" zusammen mit Marc Almond. Mit den "Communards" hatte Somerville Hits mit den Remakes der 1970er-Jahre- Disco-Titel "Don't Leave Me This Way" (von Harold Melvin and the Blue Notes) und "Never Can Say Goodbye" (von Gloria Gaynor). Beide konnten sich in ganz Europa in den Top Ten der Charts platzieren. Ab 1989 veröffentlichte Somerville Solo-Platten, die sich ebenfalls auf Anhieb in den internationalen Charts platzieren konnten. Besonders viel Erfolg hatte er wiederum mit Coverversionen: "You Make Me Feel" (Mighty Real) (1990) von Sylvester, "To Love Somebody" (1990) von den Bee Gees und "It Hurts So Good" (1995) von Millie Jackson.      W 

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1962

Campino, eigentlich Andreas Frege, - Musiker, Kopf und Sänger der "Toten Hosen". Der Sänger ist Sprachrohr und Aushängeschild der Band. Auf den Bandnamen kamen die Hosen durch ihr damaliges Lieblingsoutfit: Anfang Schlaghosen und grellbunte Schlafanzüge. Als Andreas Frege besuchte in Mettmann die heutige Astrid-Lindgren-Grundschule und im Anschluss daran ein Gymnasium in Mettmann; er wechselte jedoch nach einem Jahr auf das Humboldt-Gymnasium in Düsseldorf. Dort nannten ihn seine Mitschüler, nach einer Bonbonschlacht im Klassenzimmer, bereits „Campino“. Er konnte zweimal das Klassenziel nicht erreichen und besuchte somit schließlich dieselbe Klasse wie der zwei Jahre jüngere Michael Breitkopf, ebenfalls ein Gründungsmitglied der Toten Hosen. Das Lied "Alles ist eins" auf der Single "Pushed Again" schrieb Campino für Rieke Lax, ein Mädchen aus den Niederlanden, das bei dem 1000. Konzert der Band im Düsseldorfer Rheinstadion ums Leben gekommen war. Das Lied "Unser Haus", veröffentlicht auf dem Album "Unsterblich", handelt von Campinos Kindheit und dem Tod seines Vaters. Mit dem Titel "Nur zu Besuch", erstmals erschienen auf dem Album Auswärtsspiel, verarbeitete er den Tod seiner Mutter. Das Lied "Draußen vor der Tür" aus dem Album "Ballast der Republik" widmete Campino seinem Vater und beschreibt darin ihre Beziehung zu einander. Campino beteiligt sich seit dem Tod seiner Eltern, die beide an Darmkrebs starben, an diversen Aufklärungsaktionen und ruft öffentlich zur Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen auf.       W   

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1633

Der von der heiligen katholischen Inquisition angeklagte italienische Philosoph, Physiker und Astronom Galileo Gallilei widerrief vor dem Inquisitionsgericht seine Behauptungen. Damit wurde er vom Vorwurf der Ketzerei und dem damit verbundenen Todesurteil freigesprochen. Er erhielt stattdessen lebenslangen Hausarrest. Gallilei war öffentlich für das heliozentrische Weltbild des Kopernikus eingetreten, das im Widerspruch zu der herkömmlichen, von der Kirche verbreiteten Lehre stand. Aufgrund seiner Überzeugung wurde Gallilei der Prozess gemacht. Er musste seinen Erkenntnissen öffentlich abschwören, da die Inquisition die Bibelauslegung der katholischen Kirche gefährdet sah. Am 2. November 1992 !!! wurde er von der Kirche formal rehabilitiert. Im November 2008 distanzierte sich der Vatikan erneut von der Verurteilung Galileis durch die päpstliche Inquisition. Der damalige Papst Urban VIII. habe das Urteil gegen Galilei nicht unterzeichnet, Papst und Kurie hätten nicht geschlossen hinter der Inquisition gestanden.       W   

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1865

Die erste Pferdestraßenbahn in Deutschland nimmt in Berlin zwischen dem Brandenburger Tor und Charlottenburg über das Knie den Betrieb auf.       W   

 

1906

Haakon VII. (1872-1957) wird in Trondheim zum König von Norwegen gekrönt. Damit erhält das Land erstmals seit 1380 wieder einen eigenen König.

 

1910

Das deutsche Luftschiff "LZ 7", das erste Passagierluftschiff der Welt, legt bei einer Probefahrt die 575 km lange Strecke zwischen Friedrichshafen am Bodensee und Düsseldorf in neun Stunden zurück. Nur eine Woche später strandet das "LZ 7" bei einer weiteren Probefahrt mit 32 Pressevertretern an Bord im Teutoburger Wald und wird schwer beschädigt.

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1924

... ermordeten Anhänger der rechtsextremen Organisation "Consul" in Berlin den deutschen Außenminister Walther Rathenau. Der jüdische Politiker hatte sich bei einigen Menschen dadurch unbeliebt gemacht, dass er für die Einhaltung und Erfüllung der Reparationsauflagen nach dem Ersten Weltkrieg eingetreten war

 

An der Universität Frankfurt wurde das Institut für Sozialforschung eröffnet. Als Zentrum der "Frankfurter Schule" um Theodor W. Adorno, Erich Fromm, Max Horkheimer und Herbert Marcuse erlangte das Institut nach dem Zweiten Weltkrieg Weltgeltung.

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1933

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) wurde verboten. Als Begründung wurde Kritik der SPD an der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) angeführt. Alle Parteifunktionäre und ehemaligen Stadträte, die noch auf freiem Fuß waren, wurden am gleichen Tag verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Für die Sozialdemokraten folgten zwölf Jahre schwerster Verfolgung. Hunderte ihrer Anhänger und Mitglieder wurden ermordet, Tausende aus Deutschland vertrieben. Der Vorstand der Exil-SPD amtierte von 1933 bis 1937 in Prag, von 1938 bis 1940 in Paris und von 1941 bis 1945 in London. Führende Sozialdemokraten waren an der Widerstandsbewegung beteiligt.

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1937

Der "braune Bomber" Joe Louis wurde Boxweltmeister im Schwergewicht, nachdem er in Chicago seinen Gegner James J. Braddock in der achten Runde besiegt hatte. Genau ein Jahr später trat er wieder in einem dramatischen Kampf auf. Diesmal gegen den deutschen Max Schmeling, gegen den er zwei Jahre zuvor seine bis dahin einzige Niederlage hatte einstecken müssen. Louis schlug Schmeling gleich in der ersten Runde zu Boden. Er verteidigte den Titel als Weltmeister 25 mal. Bis zu seinem Rücktritt als Meister aller Klassen 1949 blieb Louis, bis auf den Kampf gegen Schmeling, ungeschlagen. 1981 wurde er zum "Boxer des Jahrhunderts" gewählt.       W    Bild: Public Domain

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1941

Um 03:15 mitteleuropäischer Zeit beginnt der deutsche Überfall auf die Sowjetunion. Als das "Unternehmen Barbarossa" wird der Überfall auf die UdSSR monatelang vorbereitet. Ohne Warnung oder gar Kriegserklärung bläst das deutsche Ostheer auf der ganzen Front von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer zum Angriff. Rumänien, Italien, die Slowakei und Ungarn treten mit in den Krieg ein. Ziel Hitlers ist es im Osten "Lebensraum" zu gewinnen. Die Rote Armee wird vom deutschen Angriff weitgehend überrascht, da Stalin alle Warnungen anderer Länder, aber auch die zahlreichen Informationen seines Spions Richard Sorge aus Tokio nicht ernst genommen hatte, vielmehr bis zuletzt bemüht war, sich mit Hitler zu arrangieren.       W

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1950

Der Bremer Automobilhersteller Borgward brachte ein Automodell heraus, das sich weite Teile der Bevölkerung leisten konnten: den Lloyd 300. Das Auto war preiswert in der Anschaffung und kostete nur 6 DM Steuer und 160 DM Versicherung im Jahr. Insgesamt wurden rund 18.500 Fahrzeuge hergestellt. Zu Beginn der Bauzeit kostete die Limousine 3.334 DM. Das entspricht einem heutigen Preis von 7.900 Euro. Im Volksmund wurde der Wagen "Leukoplastbomber" genannt, weil seine Karosserie mit Kunstleder bespannt war. Hinten angeschlagene Türen ermöglichten einen verhältnismäßig bequemen Ein- und Ausstieg. Schiebefenster, die im Gegensatz zu Kurbelfenstern keinen Mechanismus in den Türen brauchen, kamen der Innenbreite des sehr schmalen Wagens zugute. Die Motorhaube der ersten Ausführung war ungewöhnlich klein und wurde Ende 1951 durch eine breitere ersetzt. Der Kofferraum ließ sich nur von innen nutzen.       W   Bild: Spurzem

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1974

Im einzigen deutsch-deutschen Fußballduell der WM-Geschichte erzielte Jürgen Sparwasser kurz vor Schluss das spielentscheidende Tor für die DDR-Auswahl. "Diese Deutschen werden uns nie schlagen" titelte die Bild-Zeitung vor diesem Spiel der WM 1974. Ost gegen West - David gegen Goliath - die Ballpioniere aus dem Arbeiter- und Bauernstaat gegen den Kaiser und seine Mannen. Doch es kam anders: In der 78. Minute schob der Magdeburger Jürgen Sparwasser den Ball ins Netz. Ein unglaublicher Schock für die Bundesrepublikaner und eine Schmach, die nie getilgt wurde. Über Nacht wurde eine ostdeutsche Fußballegende geboren. Die Bundesrepublik gewann trotz der Niederlage die Weltmeisterschaft.

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