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2. Juni          

1740

Donatien Alphonse François Marquis de Sade † 2. Dezember 1814 - französischer Schriftsteller. Er verbrachte 31 Jahre seines Lebens in Gefängnissen, Asylen und Irrenanstalten. Das erste Mal festgenommen wurde de Sade mit 23 Jahren wegen schwerer Ausschweifungen und politischer Vergehen. Später wurde er aufgrund seiner Schriften "Die 120 Tage von Sodom", 1785 und "Die neue Justine", 1797 eingesperrt. Darin beschreibt er verschiedene Formen pathologischer Lust durch die Herrschaft über andere Menschen. Erst in einer Welt ohne Unterdrückung glaubte er den Menschen frei von perversen sexuellen Fantasien. Die meisten seiner Werke wurden verboten, dennoch übte er großen Einfluß auf die französische Literatur des 19. Jahrhunderts und auf die Erforschung der Psychopathologie.       W  

 

1802

August Wilhelm Bullrich † 3. Juli 1859 - deutscher Apotheker und Unternehmer. Er entdeckte 1827, dass Natriumhydrogencarbonat ein ausgezeichnetes Therapeutikum gegen Sodbrennen und Magenbeschwerden ist, und vermarktete seine Erfindung als „Bullrich's Universal-Reinigungs-Salz“ oder kurz Bullrich-Salz. Er hinterließ keine Kinder. Sein Unternehmen wurde zunächst von seiner Nichte weitergeführt, bevor es 1920 in den Besitz der Familie Spielhagen kam und 1982 von delta pronatura übernommen wurde. Bullrich-Salz gehört heute zu den ältesten deutschen Markenartikeln.       W

 

1891

Ōnishi Takijirō † 16. August 1945 - Admiral der kaiserlich-japanischen Marine, der als Gründer der japanischen Kamikaze-Einheiten am Ende des Pazifikkriegs Bekanntheit erlangte. Als Unterleutnant zur See wurde er dem Flugzeugmutterschiff Wakamiya zugewiesen, dem ersten Fleugzeugträger der kaiserlich-japanischen Marine. Ōnishi nahm auf der Wakamiya an der Belagerung von Tsingtau teil und war dort am ersten schiffsgestützten Luftangriff in der Militärgeschichte beteiligt. Im Oktober 1944 wurde Ōnishi der Befehlshaber der 1. kaiserlich-japanischen Luftflotte auf Luzon, deren Auftrag die Unterstützung der Vereinigten Flotte unter Admiral Kurita Takeo während der See- und Luftschlacht im Golf von Leyte war. Nach der Niederlage in der Schlacht in der Philippinensee standen Ōnishi viel zu wenig Kampfflugzeuge zur Verfügung, um den Auftrag der Vernichtung der US-Trägerflotte tatsächlich durchführen zu können. Ōnishi entschied sich auf Anraten des japanischen Kaisers dafür, die wenigen verbleibenden Flugzeugbesatzungen in Selbstmordangriffen zu opfern. Dabei spielten neben militärischen Gesichtspunkten auch propagandistische Gründe eine Rolle. Die Selbstaufopferung der Piloten diente als Vorbild für die Rekrutierung weiterer Selbstmordpiloten. Tatsächlich war bereits der erste Einsatz keineswegs freiwillig. Der später von der japanischen Propaganda zu einem gottähnlichen Kami stilisierte Pilot Seki Yukio äußerte gegenüber einem Reporter:

„Japan ist am Ende, wenn es dazu gezwungen ist, einen seiner besten Piloten zu töten. Ich gehe nicht für den Kaiser oder für das japanische Kaiserreich auf diese Mission ... Ich gehe, weil es mir befohlen wurde !“      W 

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1904

Johann Peter Weißmüller † 20. Januar 1984 - österreichisch-ungarischer, amerikanischer Schwimmer, Wasserballspieler, fünffacher Olympiasieger und Filmschauspieler. Er war der erste Mensch, der die 100-Meter-Strecke unter einer Minute schwamm. Am 9. Juli 1922 stellte Weissmüller in Alameda, Kalifornien in genau 58,6 Sekunden einen neuen Weltrekord über 100 Meter auf. Zu Beginn der 1920er Jahre entwickelte er seinen eigenen Schwimmstil, den sogenannten „American Crawl“. Offiziell stellte Johnny Weissmüller 51 Weltrekorde auf. Wie viele er wirklich schwamm, ist unbekannt, weil er es oft versäumte, die Rekordprotokolle einzureichen. Nach dem Ende seiner Schwimmlaufbahn wurde er als Tarzan - Darsteller weltberühmt.       W   

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1917

Heinz Sielmann - deutscher Tierfilmer, Verhaltensforscher und Autor produzierte bis 1991 die Fernsehserie "Expeditionen ins Tierreich" für die ARD. Zu seinen berühmtesten Filmen gehört "Herrscher des Urwalds" (1957), der in 27 Sprachen synchronisiert wurde. Sielmann erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem fünf Bundesfilmpreise. 1995 gründeten Heinz und Inge Sielmann die "Heinz Sielmann Stiftung", die sich zum Ziel setzt, Kinder und Jugendliche an einen positiven Umgang mit der Natur heranzuführen.       W   

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1920

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Marcel Reich-Ranicki † 18. September 2013 - polnisch-deutscher Publizist und gilt als einflussreichster deutschsprachiger Literaturkritiker seiner Zeit. Während einer Studienfahrt am 21. Juli 1958 in die Bundesrepublik Deutschland blieb Reich-Ranicki in Frankfurt am Main. Seine Frau war zuvor mit dem Sohn Andrzej in den Urlaub nach London gefahren, um eine Ausreise der gesamten Familie in bürokratischer Hinsicht zu erleichtern. Ab August 1958 arbeitete er als Literaturkritiker im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung  Von 1960 bis 1973 war er Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit. Er hatte dort schon sehr früh das Recht auf die Auswahl seiner Bücher, die er besprechen wollte, doch wurde er andererseits niemals zur Teilnahme an den Redaktionskonferenzen eingeladen. Vom 25. März 1988 bis zum 14. Dezember 2001 leitete Reich-Ranicki die Sendung Das Literarische Quartett im ZDF, mit der er bei einem größeren Publikum einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte. Die Sendung zeichnete sich durch eine lebhafte und kontroverse Diskussionskultur aus. In Fachkreisen war er auch vor dieser Sendung längst als „Literaturpapst“ bekannt und galt als der einflussreichste deutschsprachige Literaturkritiker der Gegenwart.       W   

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1878

Der deutsche Kaiser Wilhelm I. wird beim 3. Attentat auf ihn durch einen Schrotschuss von Karl Eduard Nobiling schwer verwundet. Noch bevor sich die Aufregung über das zweite Attentat am 11. Mai legte, feuerte drei Wochen später, am Sonntag, dem 2. Juni, an fast der gleichen Stelle aus einem Fenster des Hauses Unter den Linden Nr. 18 ein Schütze zwei Schüsse auf Wilhelm, als dieser allein in den Tiergarten fuhr. Der Kaiser wurde durch dreißig Schrotkörner an Kopf und Armen schwer verwundet und überlebte nur dank seiner Pickelhaube. Der Täter, Karl Eduard Nobiling, ein junger promovierter Landwirt, wurde, durch einen Selbstmordversuch schwer verletzt, gefasst. Die Verletzungen Wilhelms waren so schwer, dass er am 4. Juni den Kronprinzen Friedrich III. zum Stellvertreter ernennen musste. Die Empörung über die beiden Attentate nutzte Bismarck, um im Reichstag das Sozialistengesetz durchzubringen, indem er wider besseres Wissen verbreiten ließ, Nobiling sei Sozialdemokrat gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Nobiling geistesgestört war, wird von vielen als hoch eingeschätzt. Laut eigenen Angaben ging es ihm nur darum, bekannt zu werden.       W   

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1896

Guglielmo Marconi beantragt das britische Patent Nummer 12.039 auf seine Erfindung eines Apparates zur Übertragung elektrischer Impulse und Signale, den Grundlagen für ein Radio. Zu dessen Erfinder wurde aber später von einem US-Gericht Nikola Tesla erklärt.  1924 wurde Marconi auf Vorschlag der faschistischen Regierung durch König Viktor Emanuel III. geadelt und erhielt den Titel Marchese (deutsch: Graf, Markgraf). Am 10. Dezember 1909 erhielt er zusammen mit dem deutschen Physiker Ferdinand Braun den Nobelpreis für Physik.       W

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1906

Mit einer Fahrt der Kaiseryacht "Alexandria" wird der Teltowkanal eingeweiht. Er verbindet im Süden von Berlin auf einer Strecke von 38 km die Havel mit der Spree. Der Teltowkanal wurde auf Initiative des Landrates des Kreises Teltow, Ernst von Stubenrauch, erbaut. Der erste Spatenstich erfolgte am 22. Dezember 1900 in Babelsberg. Der Kanal war zur Entlastung des regen und wegen der Schleusen zeitaufwendigen Schiffsverkehrs im Zentrum Berlins geplant, brachte eine Wegeverkürzung beim Verkehr zwischen Elbe und Oder von rund 16 km, sollte neue Industrie- und Wohnungsansiedlungen vor den Toren Berlins ermöglichen und gleichzeitig als Vorfluter den Regenwasserabfluss der an ihm gelegenen Vororte Berlins aufnehmen. Zeitweise waren dabei bis zu 2550 Arbeiter beschäftigt, davon die Hälfte Ausländer aus Osteuropa.        W    Bild: Lienhard Schulz

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1910

Der britische Flugpionier Charles Steward Rolls (1877-1910) überfliegt den Ärmelkanal zwischen Dover und Calais. Rolls war zusammen mit Frederick Henry Royce der Gründer des Automobil-Unternehmens Rolls-Royce. Rolls war auch ein Flugpionier und erhielt als zweiter Brite vom Royal Aero Club eine Fluglizenz. Als erster überquerte er 1910 zweifach den Ärmelkanal mit einem Flugzeug. Im selben Jahr kam Rolls bei einem Flugunfall über Bournemouth ums Leben, als der hintere Teil seines von den Gebrüdern Wright gebauten Flugzeugs abbrach. Er war damit der erste Brite, der bei einem Flugzeugunfall sein Leben verlor, aber bereits der zehnte Pilot in den vergangenen zwei Jahren.       W   

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1916

Deutsche Truppen stürmen das französische Fort Vaux und besetzen den strategisch wichtigen Ausgangspunkt für einen Durchbruch nach Verdun. Die Schlacht hatte im Februar begonnen, bereits der erste deutsche Angriff auf Verdun war gescheitert. Im September begann ein großer Gegenangriff der französischen Armee, Anfang November räumten die Deutschen Fort Vaux. Nach offiziellen Angaben verloren die Franzosen fast 350 000 und die Deutschen 330 000 Mann. Die Schlacht selbst brachte für keine Seite definitive Entscheidungen oder strategische Vorteile.       W   

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1946

Bei einer Volksabstimmung entschied sich die Mehrheit der Italiener für die Einführung einer Republik als zukünftige Staatsform. 89 Prozent der Wahlberechtigten, darunter zum ersten Mal auch Frauen, beteiligten sich an der Abstimmung. König Umberto II. dankte ab, verließ Italien und ließ sich in Portugal nieder. Enrico de Nicola wurde von der Nationalversammlung zum vorläufigen Staatspräsidenten gewählt.       W   

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1953

Prinzessin Elizabeth Alexandra Mary wird als Elizabeth II zur Königin des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland gekrönt. Die Krönung wurde zu einem der größten Medienereignisse ihrer Zeit: Hunderttausende in aller Welt verfolgen die Feierlichkeiten am Fernseh- und Radiogerät. Elisabeth stand bei ihrer Geburt an dritter Stelle der britischen Thronfolge. Ihr Vater bestieg als Georg VI. den Thron, nachdem dessen älterer Bruder bzw. ihr Onkel Eduard VIII. 1936 abgedankt hatte. Als heiress presumptive (voraussichtliche Thronfolgerin) begann sie während des Zweiten Weltkriegs Aufgaben in der Öffentlichkeit wahrzunehmen und diente im Auxiliary Territorial Service. 1947 heiratete sie Prinz Philip von Griechenland und Dänemark (den heutigen Duke of Edinburgh), mit dem sie vier Kinder hat: Charles, Anne, Andrew und Edward. Bei ihrer Thronbesteigung am 6. Februar 1952, dem Todestag ihres Vaters, wurde Elisabeth Königin von damals sieben Commonwealth Realms. Ihre Krönung fand am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt und war die erste, die im Fernsehen übertragen wurde. Von 1956 bis 1992 variierte die Zahl der Commonwealth Realms, da verschiedene britische Kolonien die Unabhängigkeit erlangten und mehrere Staaten sich von Monarchien zu Republiken wandelten. Bedeutende Ereignisse während ihrer Herrschaft waren die Entkolonialisierung des britischen Empires, die Devolution des Vereinigten Königreichs und der Nordirlandkonflikt.       W    Bild: Public Domain

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1980

Der "Zauberwürfel" kommt auf den deutschen Markt. Das dreidimensionale Puzzlespiel wurde von dem ungarischen Architekturprofessor Ernö Rubik ursprünglich zu Schulung des räumlichen Vorstellungsvermögens entwickelt. Die Idee zu dem Zauberwürfel kam ihm, als er das chinesische Tangram-Puzzle dreidimensional umsetzen wollte. Das nervenaufreibende Spielzeug wurde weltweit inzwischen über 200 Millionen Mal verkauft und wurde in die Sammlung des Museum of Modern Art aufgenommen. Rubik ist längst einer der reichsten Männer seines Landes und leitet ein Budapester Designstudio. Er hat inzwischen einige Nachfahren des Würfels gebaut: "Triamid", eine Hektaeder-Pyramide und "Rabbits", einen handtellergroßen, verdrehbaren Zylinder.      
W
   Bild: User:Booyabazooka, User:Meph666 modified by User:Niabot

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1991

Der InterCityExpress "Münchner Kindl" startet in Hamburg-Altona und erreicht nach 7:15 München. Der Hochgeschwindigkeitszug mit einer Spitzengeschwindigkeit von 280 km/h soll die Passagierzahlen der Deutschen Bundesbahn um 30% steigern. Die Züge wurden zunächst nur mit 250 km/h gefahren, erst mit der Eröffnung der Strecke Hamburg-Basel wurde die Höchstgeschwindigkeit ausgenutzt. Offiziell eröffnet wurde der Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland am 29. Mai 1991 in Kassel. Fünf Züge aus Hamburg, Stuttgart, München, Wiesbaden und Bonn fuhren in einer Sternfahrt zum neuerbauten Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Das Startsignal für den ICE-Verkehr gab der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker.      W     Bild: S. Terfloth (Sese Ingolstadt at de.wikipedia)

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2003

Vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur aus startet die Raumsonde Mars-Express. Mars Express (abgekürzt MEX) ist eine Mars-Sonde der ESA. Sie erreichte den Planeten am 25. Dezember 2003. Hauptaufgabe der Mission ist die vollständige Kartografierung des Mars, die Erforschung seiner Atmosphäre, seiner Oberfläche sowie des Materials, das sich in bis zu zwei Metern Tiefe befindet. Zusätzlich hatte die Sonde das Landegerät Beagle 2 an Bord. Die Primärmission des Orbiters war beginnend mit Juni 2004 auf ein Marsjahr (etwa 23 Erdmonate) ausgelegt. Sie wurde zwischenzeitlich bereits mehrfach verlängert, zuletzt bis 2012 mit einer Option auf 2014.       W   

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