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7. Juni          

1811

Sir James Young Simpson † 6. Mai 1870 - schottischer Arzt und Entdecker der Chloroform-Anästhesie. Simpson war Professor für Geburtshilfe an der Universität von Edinburgh und untersuchte die Möglichkeiten von Anästhetika. Am Abend des 4. November 1847 testete er mit zwei Freunden in einer privaten Runde Chloroform als Narkosemittel. Seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Versuch mit Betäubungsmitteln publizierte er am 12. November in einer Schrift, die sich 4.000 mal verkaufte. Im Jahre 1847 führte er das Chloroform zu Narkosezwecken ein. Im Jahre 1853 wurde Königin Victoria bei der Geburt ihres neunten Kindes erfolgreich mit Chloroform anästhesiert. Als Simpson starb, war seine Beerdigung ein öffentliches Ereignis. Heute erinnert an ihn eine Bronzestatue im Park Princes Street Gardens in Edinburgh.         W    

 

1848

Paul Gauguin † 8. Mai 1903 - französischer Maler, Grafiker und Bildschnitzer. Er war zunächst bei der Handels- und Kriegsmarine und arbeitete als Bankangestellter, bevor er 1882 zur Kunst fand und sich den Impressionisten anschloss. Er bereiste die Bretagne, Martinique und ab 1891 die Inseln der Südsee, wo seine bekanntesten Bilder entstanden und er den autobiografischen Roman "Noa Noa" (1891-1893) schrieb. In der Öffentlichkeit ist er vor allem durch seine Bilder aus der Südsee bekannt. Gauguins postimpressionistisches Werk beeinflusste stark die Nabis und den Symbolismus; er war Mitbegründer des Synthetismus und wurde zu einem Wegbereiter des Expressionismus. Damit spielte er eine wichtige Rolle in der Entwicklung der europäischen Malerei. Seine letzten Jahre verbrachte er auf Hiva Oa auf den Marquesas.          W    

 

1879

Knud Johan Victor Rasmussen 21. Dezember 1933 - grönländisch-dänischer Polarforscher und Ethnologe. Rasmussen führte zwischen 1912 und 1933 sieben Expeditionen nach Nordgrönland und in die arktischen Gebiete Kanadas und Alaskas durch. Ziel war neben der geographischen Forschung vor allem auch die Erforschung und Konservierung der Inuit-Kultur, der Inuit-Sprache, der Inuit-Sagen und -Geschichten. Am 16. September 1924 kehrte er nach 37 Monaten von seiner 5. Hundeschlitten-Reise durch das ewige Eis der Arktis zurück. Die Forschungsexpedition des Ethnologen hatte das Ziel, das Leben der arktischen Urbevölkerung zu studieren. Er bewältigte dafür eine Strecke von 20.000 Kilometern. Es war die größte Schlittenreise in der Geschichte der Arktis-Forschung. Von Grönland aus fuhr Rasmussen durch die Hudsonstraße zur Southampton-Insel, entlang der Westküste der Hudson-Bay bis Port Nelson nach Süden. Längs der Nordküste des Festlandes von Kanada und Alaska erreichte der Polarforscher die Beringstraße. Über 15 Monate lang galt Rasmussen als verschollen.         W    

 

1896

Sir Christopher Howard Andrewes † 31. Dezember 1987 - britischer Virologe. Andrewes war an der Entdeckung des Influenzavirus beteiligt. 1933 übertrug er mit seinen Kollegen Patrick Laidlaw und Wilson Smith den menschlichen Grippevirus auf Frettchen. In mehrjähriger Arbeit von 1946 bis etwa 1960 setzte er mit Kollegen die Arbeit zur Isolierung des Grippevirus fort. Außerdem isolierten sie um 1960 mehrere der Viren, die für gewöhnliche Erkältungskrankheiten zuständig sind. Ab 1952 war er Deputy Director des National Institute of Medical Research. 1961 ging er in den Ruhestand.         W   Bild: wellcomeimages.org   

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1904

Udo Adelsberger † 6. Januar 1992 - mit Adolf Scheibe der Entwickler der Quarzuhr in Deutschland sowie mit Scheibe der Entdecker der Inkonstanz der Erdrotationsgeschwindigkeit. Nach seiner Promotion trat Adelsberger 1927 in die Physikalisch-Technische Reichsanstalt (PTR) zu Berlin ein. 1931 wechselte er ins Hochfrequenz-Laboratorium der PTR unter Adolf Scheibe. Bei Errichtung der Physikalisch-Technischen Anstalt, Vorläufer der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wurde er Leiter des Laboratoriums für Zeit- und Frequenzmessung. 1953 wurde Adelsberger Direktor der Unterabteilung IA und Amtsprofessor der PTB. Bis zum Ruhestand 1953 war er mit vielen internationalen Aufgaben betraut, u.a. Komitee zur Definition der Sekunde und wirkte auch im Apolloprogramm der NASA mit (u.a. Bestimmung des geeigneten Zeitschlitzes für den Wiedereintritt der Kapsel). Ab 1930 entwickelte Scheibe gemeinsam mit Udo Adelsberger die PTR-Quarzuhren. Nach längerem Probebetrieb wurde im Januar 1932 die »Quarzuhr I« (QI) in Dauerbetrieb genommen, im Februar folgte eine baugleiche QII. Im Juni 1933 gingen QIII und QIV in Betrieb. Sie waren in vielen Details verbessert, vor allem aber in der geringeren Abhängigkeit der Steuerquarze von der Umgebungstemperatur. Die Uhrengruppe wurde ab Herbst 1933 öffentliches Zeit- und Frequenzmaß.          W    

 

1917

Dean Martin eigentlich Dino Paul Crocetti † 25. Dezember 1995 - amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer. Den Durchbruch erlebte Dean Martin im „500 Club“ in Atlantic City (New Jersey) zusammen mit Jerry Lewis als Comedy-Duo. Eigentlich fand sein Auftritt nach dem von Jerry Lewis statt, aber eines Abends kam er kurz vor Ende des Auftritts auf die Bühne und machte bei Jerrys Späßen mit. So war eines der erfolgreichsten Comedy-Duos aller Zeiten geboren. Nach ersten Fernsehauftritten kam es auch zum ersten Film der beiden (1949). Noch erfolgreicher als die Filme waren jedoch Dean Martins Schallplattenaufnahmen. Er hatte zwei Nummer-1-Hits in den USA, zunächst Memories Are Made of This. Der Titel erreichte am 14. Januar 1956 den Spitzenplatz der Charts und konnte sich fünf Wochen lang dort halten. Sein zweiter Nummer-1-Hit, Everybody Loves Somebody (Sometime), stand am 15. August 1964 für eine Woche an der Spitze der Hot 100. Sehr erfolgreich waren auch seine Versionen italienischer Balladen wie Volare und That’s Amore. Ende der 1950er Jahre versuchte Dean Martin das Comedyimage abzulegen und wandte sich 1956 ernsthafteren Rollen zu. So spielte er überzeugend an der Seite von Schauspielikonen wie Marlon Brando, John Wayne, James Stewart, Burt Lancaster und Montgomery Clift in Kassenerfolgen wieRio Bravo“, „Bandolero!“, „Die vier Söhne der Katie Elder“ (The Sons of Katie Elder) und „Küss mich, Dummkopf“ (Kiss Me Stupid).       W    

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1937

Roberto Zerquero Blanco - deutscher Schlagersänger, Schauspieler und Unterhaltungskünstler afro-kubanischer Abstammung. Blanco kam 1956 nach Deutschland. Im Jahr 1957 spielte er in dem Film Der Stern von Afrika mit. Seine Gesangskarriere begann er bei Josephine Baker. Im Jahr 1958 sang er einen Schlager in dem deutschen Farbfilm Bühne frei für Marika. In den 1960er-Jahren wurde er Schlagerstar und trat in verschiedenen Filmen wie: Alle Menschen werden Brüder und Drei Männer im Schnee auf. 1969 gewann er die Deutschen Schlager-Festspiele mit dem Titel Heute so, morgen so. Im Jahr 1971 erhielt Blanco die deutsche Staatsbürgerschaft. In der Folgezeit nahm er einige Schlagerschallplatten auf und hatte 1972 mit Ein bißchen Spaß muß sein des Komponisten Christian Bruhn und Der Puppenspieler von Mexiko seine größten Erfolge. Blanco war Gast in Musiksendungen des Fernsehens, darunter mehrmals in der ZDF-Hitparade.          W    

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1940

Tom Jones eigentlich Thomas John Woodward, - britischer Sänger. Jones war ursprünglich Staubsaugervertreter, versuchte aber schon 1963 eine Karriere als Sänger mit der Beat-Band „Tommy Scott and the Senators“. In jenem Jahr nahm er insgesamt sieben Stücke in Joe Meeks Studio auf, die aber erst 1965 nach seinem ersten großen Erfolg veröffentlicht wurden. Die Band war nicht sehr erfolgreich, und so entschloss sich Jones zu einer Solokarriere. Auch "Der Tiger" genannt, begann Mitte der Sechziger Jahre seine Gesangskarriere mit dem Song "It's not unusual" und konnte vor allem in den Siebzigern mit Hits wie "She's a Lady" über 30 Millionen Schallplatten verkaufen. Seine ausdrucksstarke Stimme zwischen Bariton und Tenor faszinierte auch Elvis Presley, die beide durch eine lange Freundschaft verbunden waren. 1969 erhielt Jones eine eigene TV-Show, die zur Plattform zahlreicher bekannter Sänger von Aretha Franklin bis Van Morrison wurde.         W    

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1958

Prince eigentlich Prince Rogers Nelson, - amerikanischer Musiker. In seiner am klassischen Funk orientierten Musik kombiniert er Rockelemente mit Jazz und Hardrock. Seine spektakulär inszenierten Bühnenshows, die eigenwilligen Kostüme und Prince tänzerische Begabung machten ihn in den Achtziger Jahren zu dem bekanntesten Pop-Künstler neben Michael Jackson. Zu seinen erfolgreichsten Alben gehört "Purple Rain", das als Single und Film gleichermaßen bekannt. Die Rockballade Purple Rain und das gleichnamige Album erreichten in einer Reihe von Ländern Top-Ten-Platzierungen. 1985 erschien sein Album Around the World in a Day. Es erreichte nicht die Verkaufszahlen von Purple Rain, stand aber dennoch drei Wochen lang auf Platz eins der US-Albumcharts. Ende März 1986 erschien Parade, das letzte Album, das Prince in Zusammenarbeit mit The Revolution aufnahm. Es enthält mit Kiss eine seiner erfolgreichsten Singles. Parade dient als Soundtrack des zweiten Prince-Films Under the Cherry Moon, der allerdings nicht annähernd den Erfolg des Films Purple Rain erreichte.         W    

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1981

Anna Kurnikova - ehemalige russische Tennisspielerin und Topmodel. Anna Kurnikowa begann im Alter von fünf Jahren in einem wöchentlichen Kinder-Sport-Programm mit dem Tennisspielen. Ihr Profidebüt hatte Kurnikowa im September 1995 im Alter von 14 Jahren. Im selben Jahr wurde sie Orange-Bowl-Siegerin sowie Nummer 1 der Juniorinnen, am Saisonende stand sie auf Platz 281 der WTA-Weltrangliste. 1996 war sie bei ihrem Fed-Cup-Debüt für Russland die jüngste Spielerin aller Zeiten in diesem Wettbewerb. Bis zum Saisonende verbesserte sie sich im Ranking auf Position 57. Für Russland trat sie bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta im Doppel an. 1997 spielte Kurnikowa erstmals in Wimbledon und erreichte auf Anhieb das Halbfinale, was ihr bereits Platz 32 der WTA-Rangliste einbrachte. Im Jahr darauf holte sie an der Seite von Monica Seles in Tokio ihren ersten Turniersieg im Doppel. 1999 folgten weitere Doppeltitel mit Martina Hingis bei den Australian Open, in Indian Wells, Rom, Eastbourne und beim Masters sowie das Mixed-Finale mit Jonas Björkman in Wimbledon. Ende 2000 erreichte Kurnikowa nach weiteren Doppeltiteln (in Gold Coast mit Julie Halard-Decugis, in Hamburg mit Natallja Swerawa und beim Masters mit Martina Hingis) mit Platz 8 auch ihre höchste Platzierung in der Einzel-Weltrangliste.          W    

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1099

Das Heer des Ersten Kreuzzugs beginnt die Belagerung Jerusalems. Der Erste Kreuzzug war ein christlicher Kriegszug zur Rückeroberung Palästinas, das unter islamische Herrschaft geraten war, zu dem Papst Urban II. im Jahre 1095 aufrief. Palästina war Teil des Oströmischen Reichs, bis es 637 von den Arabern eingenommen wurde. Papst Gregor VII. plante, sich im Jahr 1074 an die Spitze eines Kriegszuges zur Eroberung Jerusalems zu setzen, um die Wirkungsstätten Christi wieder dem christlichen Abendland zurückzugewinnen.Er begann im darauf folgenden Jahr und endete 1099 mit der Einnahme Jerusalems durch ein Kreuzritterheer.         W    

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1494

Durch den Vertrag von Tordesillas teilen die beiden Seemächte Portugal und Spanien die „Neue Welt“ in Interessenzonen. Der Vertrag von Tordesillas kam 1494 auf Betreiben von Papst Alexander VI. zwischen den damals vorherrschenden Seemächten Portugal und Spanien zustande. Er sollte eine bewaffnete Konfrontation zwischen diesen beiden damals bedeutendsten katholischen Mächten verhindern, indem er die Welt in eine portugiesische und eine spanische Hälfte aufteilte. Im Vertrag von Tordesillas wird die Welt westlich der Azoren aufgeteilt: Der Westen geht an Spanien, der Osten an Portugal. Portugal wollte die Kontrolle des Seeweges nach Indien entlang der afrikanischen Küste behalten. Speziell ging es darum, den einträglichen Gewürzhandel im pazifischen Raum zu sichern und die Afrika-Route von spanischen Einflüssen freizuhalten. Spanien dagegen wollte sich die Kontrolle und die Rechte über die erst kurz zuvor von Christoph Kolumbus entdeckten Länder im Westen (das für Indien gehaltene Amerika) sichern.           W

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1654

Ludwig XIV. wird zum König von Frankreich gekrönt. Ludwig XIV. gilt als klassischer Vertreter des höfischen Absolutismus. Der Leitsatz des Absolutismus, L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!) wird ihm jedoch fälschlicherweise zugeschrieben. Er festigte die Macht der Krone durch den Ausbau der Verwaltung, die Bekämpfung der Opposition in Kreisen des Adels sowie durch die Förderung der französischen Wirtschaft. Die Hofkultur wurde ganz auf die Person des Herrschers zugeschnitten. Zum Symbol für dessen herausragende Stellung wurde sein prunkvolles Auftreten. Der König förderte Künste und Wissenschaften, was eine Blütezeit der französischen Kultur zur Folge hatte. Ludwig XIV. vertrat eine expansive und kriegerische Außenpolitik, durch die Frankreich unter seiner Regentschaft eine dominierende Stellung in Europa gewann und seine Großmachtstellung in der Neuzeit etablierte. Mit 72 Jahren auf dem Thron war er der am längsten herrschende Monarch der Geschichte.         W    

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1742

In einem Brief an Leonhard Euler äußert der Mathematiker Christian Goldbach die später nach ihm benannte, bis heute unbewiesene Vermutung. Danach soll sich jede gerade Zahl größer 2 als Summe zweier Primzahlen darstellen lassen. Christian Goldbach ist heute besonders wegen seiner bis heute weder bewiesenen noch widerlegten Goldbachschen Vermutung bekannt. Die Goldbachsche Vermutung gehört zu den ältesten und bedeutendsten ungelösten Problemen der Zahlentheorie.        W    

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1914

Nach 33 Jahren Bauzeit durchfuhr der US-Dampfer "Alliance" als erstes Schiff den Panamakanal. Der 82 Kilometer lange Kanal verbindet den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean. Die Idee einen Seeweg von der Karibik nach Indien zu finden, hatte bereits Columbus. Am 1. Februar 1881 hatten die ersten Bauarbeiter mit der Aushebung des Kanals nach den Plänen von Ferdinand de Lesseps begonnen. Finanzielle Schwierigkeiten und eine Fehleinschätzung der Dimensionen des Projekts verzögerten den Bau des Kanals erheblich. Nach seiner Fertigstellung stand das Gebiet um den Kanal unter militärischer Leitung der USA, bis er schließlich am 31. Dezember 1999 der Regierung Panamas übergeben wurde.

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1917

Melvin Jones, ein Chicagoer Versicherungskaufmann und Sekretär des „The Business Circle“, gründete Lions Clubs International. Der 7. Juni 1917, das Datum der von ihm einberufenen Vereinigungsversammlung, wird offizielles Gründungsdatum. 1945 vertrat er den Lions Clubs International bei den Vereinten Nationen in San Francisco (Kalifornien). Seine Lebensphilosophie war: „you can't get very far until you start doing something for somebody else“ („Du kommst nicht sehr weit, bis Du beginnst, etwas für andere zu tun“), Melvin Jones war auch Mitglied der Garden City Lodge No. 141 der Freimaurer in Chicago. Der Lions Club wurde als Organisation mit reinen Herrenclubs gegründet. Der Lions Club „Buten un binnen“ in Bremen nahm als erster Club in Deutschland 1989 auch Frauen auf. Die Haupttätigkeiten der Clubs sind – meist nichtöffentliche – Vortragsveranstaltungen und Gesprächsrunden. In der Öffentlichkeit treten Lions Clubs hauptsächlich im Zusammenhang mit Spendenaktionen auf. Das offizielle Motto der Vereinigung lautet „We serve“ (engl.) oder „Wir dienen“. Damit verpflichtet sich jedes Lions-Mitglied, den Dienst am Nächsten über seinen persönlichen Profit zu stellen. Die Lions Clubs versuchen eine ausgeglichene Mischung der Berufe im Club zu erreichen. Im Gegensatz zu Businessclubs sollte nicht der persönliche Erfolg der aufzunehmenden Mitglieder, sondern die Einsatzbereitschaft für das Gemeinwohl im Vordergrund stehen. Die Nutzung des Lions-Netzwerks zu Geschäftszwecken ist daher unerwünscht.         W     Bild: Lionsclub

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1929

Der Vatikan wird ein souveräner Staat. Der Staat Vatikanstadt ist der kleinste allgemein anerkannte Staat der Welt. Er ist eine Enklave in Italien innerhalb des Stadtgebiets von Rom, hat eine Fläche von 0,44 Quadratkilometern und ist mit 836 Einwohnern auch der Staat mit den wenigsten Einwohnern. Zum Territorium der Vatikanstadt gehören unter anderem der Petersdom, der Petersplatz, die Sixtinische Kapelle sowie die Paläste und Gärten innerhalb der vatikanischen Mauern. Der Staat Vatikanstadt ist eine absolute Wahlmonarchie, deren Oberhaupt der Papst ist. Dieser wird von den Kardinälen gewählt und scheidet nur durch Tod oder Rücktritt aus diesem Amt aus. Der Heilige Stuhl als nichtstaatliches, eigenständiges, vom Staat Vatikanstadt zu unterscheidendes Völkerrechtssubjekt vertritt den Zwergstaat auf internationaler Ebene.         W    

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1951

Das bundesdeutsche Montan-Mitbestimmungsgesetz, ein Meilenstein in der Geschichte der Mitbestimmung, tritt in Kraft. Das Montan-Mitbestimmungsgesetz (MontanMitbestG) ist ein deutsches Gesetz über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der eisen- und stahlerzeugenden Industrie in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft (AG) oder einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit eigener Rechtspersönlichkeit. Das Gesetz findet Anwendung bei mehr als 1.000 Mitarbeitern in einem Unternehmen der Montanindustrie. Es zeichnet sich durch konsequente Parität zwischen Anteilseignervertretern und Arbeitnehmer- bzw. Gewerkschaftsvertretern im Aufsichtsrat und dem Fehlen einer garantierten Vertretung für die leitenden Angestellten aus. Beispiele für Unternehmen, in denen das Montan-Mitbestimmungsgesetz maßgeblich ist, sind etwa die RAG AG, Salzgitter AG oder ArcelorMittal. Das Montan-Mitbestimmungsgesetz, vom Deutschen Bundestag am 10. April 1951 in dritter Lesung verabschiedet und seit dem 7. Juni 1951 in Kraft, gilt als Meilenstein in der Geschichte der Mitbestimmung.         W    

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1958

Der britische Gynäkologe Ian Donald legte 1958 die Grundlage pränataler Diagnostik mit der erstmaligen sonographischen Darstellung eines ungeborenen Kindes. Diese Anwendung entwickelte er mit seinen Kollegen am Glasgow Royal Maternity Hospital (GRMH) in Glasgow. Die Ergebnisse wurden am 7. Juni 1958 in The Lancet unter dem Titel "Investigation of Abdominal Masses by Pulsed Ultrasound" veröffentlicht. Die technische Weiterentwicklung der Ultraschallgeräte ermöglichte eine hohe Detailauflösung und damit die Erkennung von strukturellen Fehlbildungen fetaler Organe mit hoher diagnostischer Sicherheit. So wurden die Diagnose von Bauchwanddurchbrüchen, Zwerchfellhernien, Verlagerungen der Herzachse, Fehlbildung von Organen wie z. B. der Lunge oder der Nieren, Zystennieren, Fehlbildungen der Extremitäten, Obstruktionen im Magen-Darm-Trakt etc. möglich.    W

 

 

In Deutschland wird das erste SOS-Kinderdorf gegründet. Die Dörfer wurden von dem österreichischen Sozialpädagogen Hermann Gmeiner 1949 ins Leben gerufen, um Waisen und heimatlose Kindern in einer familienähnlichen Gemeinschaft zu erziehen und zu betreuen. Kinderdörfer dieser Art gibt es inzwischen in vielen Ländern der Welt.

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1968

Im dänischen Billund wird das erste Legoland eröffnet. Das Legoland Billund ist in neun verschiedene Themenwelten aufgeteilt: Duplo Land, Imagination Zone, Legoredo Town, Adventure Land, Miniland, Pirate Land, Knights’ Kingdom, Polar Land und Lego City. Der Vergnügungspark wurde von 3,8 ha auf mittlerweile 14 ha erweitert. 2012 wurde er von 1,65 Millionen Menschen besucht und ist damit die meistbesuchte Touristenattraktion Jütlands. Inzwischen ist der Park in seiner Fläche durch außenstehende Bebauung begrenzt. So kam es 2013 zur Schließung zweier Kinderattraktionen um Ghost – The Hounted House – die Saisonneuheit 2014 – erbauen zu können.         W     Bild: Stefan Scheer

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1973

Gegen das Votum der CDU/CSU-Opposition verabschiedete der Deutsche Bundestag eine liberalisierte Neufassung des Sexualstrafrechts. Die konkreten Neuerungen betrafen hauptsächlich Kuppelei und Homosexualität, die nur noch in bestimmten Fällen strafbar sind. Auch wurde festgelegt, dass die Verbreitung von Pornografie an Erwachsene erlaubt sei, die Verherrlichung von Gewalt jedoch strafbar. Der "Kuppelei-Paragraph" wurde abgeschafft und der "Homosexuellen-Paragraph" 175 abgeschwächt: Die Schutzaltersgrenze wurde auf 18 Jahre gesenkt. Der seit 1871 im RStGB, bzw. StGB verankerte §175 wurde erst 1994 vollständig abgeschafft.

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1982

In Manzanares, bei Madrid, wurde das weltweit erste Aufwindkraftwerk eingeweiht. Unter Beteiligung des Deutschen Forschungsministerium wurde das Projekt international finanziert. Mit einem Durchmesser von 10 Metern und einer Höhe von 200 Metern funktioniert das Kraftwerk in Manzanares wie eine große Kaminröhre, an dessen Fuß eine Turbine installiert ist, die durch die warme Luft in der Röhre angetrieben wird. Zuvor muss eine große kreisrunde Fläche von mehreren Quadratkilometern erhitzt werden, dessen warme Luft dann in den Turm des Kraftwerks geleitetet wird. Die Leistungskapazität des Aufwindkraftwerk in Manzanares liegt dabei zwischen 50 und 100 Kilowatt.

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1986

Um die 100.000 Menschen demonstrierten an diversen Orten Deutschlands gegen die elektrische Nutzung der Atomkraft. Die Proteste richteten sich hauptsächlich gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf und gegen das Atomkraftwerk in Brokdorf. Dort wurden die zumeist friedlichen Demonstranten von der Polizei mit Wasserwerfern und Reizgas auseinandergetrieben.

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1989

In Dänemark wird das weltweit erste Gesetz über eingetragen Partnerschaften für Homosexuelle verabschiedet. Eine Eingetragene Partnerschaft ist ein eheähnliches Rechtsinstitut für Paare. Sie begründet einen eigenen Personenstand. Dänemark, Island, Norwegen und Schweden haben gleichzeitig mit der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare das Rechtsinstitut der eintragenen Partnerschaft größtenteils abgeschafft. Eingetragene Partnerschaften können nicht mehr geschlossen werden. Bestehende eingetragene Partnerschaften werden jedoch weiterhin als solche anerkannt und können auf Wunsch in eine Ehe umgewandelt werden.         W    

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