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5. Juni         

1815

Franz Stollwerck † 10. März 1876 - Kölner Industrieller, dessen Konzern mit Schokoladenprodukten Weltgeltung erlangte. Franz ging beim Kölner Konditor Franz Josef Kreuer in die Lehre und begab sich nach alter Handwerkertradition schon früh auf die Wanderschaft zu fremden Lehrstätten. Mit Wissen und neuen Kenntnissen kehrte er um 1838 nach Köln zurück. Der gelernte Bäcker und Konditormeister Stollwerck gründete im Juli 1839 eine „Mürbebäckerei“ in der Kölner Blindgasse 37 (heute: Cäcilienstraße), deren Produktpalette er kontinuierlich auf Konfekt, Christbaumbehang, Marzipan und Schokoladen erweiterte. Drei Jahre später kaufte er das Grundstück und Haus Blindgasse 12, wo er auf 120 m² Grundfläche seine „Conditorei und Bonbonfabrik“ aufbaute. Der Verkaufsschlager „Brustbonbons“ machte ihn so berühmt und wohlhabend, dass man im Rheinland liebevoll vom „Kamelle-Napoleon“ sprach.  Die Schokoladen-Produktion trat erst ab 1860 in den Vordergrund und 1868 umfasste die Produktpalette inzwischen 375 Schokoladensorten.         W    

 

1850

Patrick Floyd Garrett † 28. Februar 1908 - amerikanischer Sheriff. Als Sheriff von Lincoln County erschoss er am 14. Juli 1881 Henry McCarty, der als Billy the Kid Berühmtheit erlangte. In seiner Jugend arbeitete Garrett als Schweinezüchter und Ziegelbrenner in New Mexico, wo er Henry McCarty in einer Bar kennenlernte. Der neun Jahre jüngere McCarty und Garrett freundeten sich in dieser Zeit an. Am 1. Januar 1880 wurde Garrett zum Sheriff von Lincoln County gewählt. Mehrere Gesetzeshüter hatten bereits versucht, Billy the Kid dingfest zu machen. Garrett bekam den Auftrag und konnte Billy schließlich stellen. Statt ihn einzusperren, gab er ihm sechs Wochen Zeit, sich nach Mexiko abzusetzen. Als Billy sich weigerte, begann die Jagd auf ihn. Garrett stellte Billy erneut am 23. Dezember 1880 und dieser wurde am 13. April 1881 zum Tode verurteilt. Vierzehn Tage später gelang Billy die Flucht aus dem Lincoln-County-Gerichtsgebäude. Am 14. Juli 1881 erschoss Pat Garrett schließlich Billy the Kid ohne Vorwarnung, als dieser das Schlafzimmer im Haus von Pete Maxwell in Fort Sumner betrat. Billy war unbewaffnet.         W    

 

1878

Francisco "Pancho" Villa † 20.7.1923 Eigentlich Doroteo Arango, mexikanischer Revolutionär, neben Emilio Zapata einer der legendären Führer der mexikanischen Revolution von 1910. Im Alter von 16 tötete er einen Gutsverwalter der seine Schwester vergewaltigte. Pancho musste in die Berge fliehen und findet bei verschiedenen Banden Zuflucht, die den Norden Mexikos unsicher machten. Villa führte später im Südwesten Mexikos seine eigene Partisanenarmee und eroberte zusammen mit Zapata 1914/15 die Hauptstadt. Nach dem Ende der mexikanischen Revolution wurde Villa von der neuen Regierung als Ikone dargestellt, obwohl vermutet wurde, dass er von eben dieser Regierung umgebracht worden war. Für treue Anhänger des mexikanischen Diktators Porfirio Díaz war Pancho ein blutrünstiger Bandit, für die Mehrheit der damaligen Bevölkerung hingegen der mexikanische "Robin Hood".         W    

 

1895

George Grant Blaisdell † 3. Oktober 1978 - Gründer der Firma Zippo, der dann auch das gleichnamige Feuerzeug entwickelte, herstellte und vertrieb. Blaisdell kaufte 1932 die Rechte am österreichischen Feuerzeug "Hurricane" und entwickelte in der Folge aus dieser Vorlage das "Zippo". Bis auf geringfügige Änderungen ist das Zippo noch heute so erhältlich, wie es 1932 von Blaisdell entwickelt wurde. In einer Sommernacht 1932 traf Blaisdell im Bradford Country Club auf der Terrasse einen elegant gekleideten Herrn, mit dem er ins Gespräch kam. Während der Unterhaltung zündete sich dieser Herr eine Zigarette mit einem unansehlichen und plumpen Feuerzeug an. Blaisdell fragte: "Warum haben Sie nicht ein Feuerzeug, welches besser zu Ihrem Anzug passt?". Die lapidare Antwort lautete: "Weil es funktioniert".  Nun begann G. G. Blaisdell sein eigenes Feuerzeug zu entwickeln. Blaisdell wollte ein Feuerzeug bauen, das mit einer Hand zu bedienen war, einen zweiteiligen, rechteckigen Behälter, mit einem 3-teiligen Scharnier, welches er außen anbrachte, konstruierte einen neuen Windschutz nach der Vorlage des österreichischen Modells, dessen Patente er sich gesichert hatte. Kurz bevor Blaisdell sein Modell entwarf, brachte die Talon Company einen Reißverschluss unter dem Namen "Zipper" auf den Markt. Blaisdell gefiel dieser Name so gut, dass er zukünftig sein Produkt "Zippo" nannte. Am 17. Mai 1934 reichte Blaisdell sein erstes Patent im United States Patent Office ein (Serial No. 726,022), welches am 3. März 1936 bewilligt wurde. Die Patent Nr. lautet: 2032695 und wurde ab Ende 1936 mit auf den Boden gepresst. Blaisdell hatte ein solches Vertrauen in sein Produkt, dass diese "Lifetime Guarantee" in den USA auch heute noch Gültigkeit hat. Aufgrund rechtlicher Beschränkungen gilt diese Garantie in Deutschland nur 30 Jahre.         W    

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1900

Dennis Gábor † 9. Februar 1979 - britisch-ungarischer Physiker. Im Herbst 1971 erhielt er in Stockholm den Nobelpreis für Physik für seine Forschungen auf dem Gebiet der Holografie. Mit Hilfe der Holografie können zweidimensionale Bilder dreidimensional dargestellt werden. Diese Methode hatte Gabor bereits 1947 erfunden und entwickelt, sie konnte aber erst mit Erfindung der kohärenten Laserstrahlen in den 60er Jahren auch praktisch angewandt werden. Gabor war langjähriger Mitarbeiter des "Club of Rome", 1979 starb er in Wales.         W    

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1912

Josef Neckermann † 13. Januar 1992 - deutscher Unternehmer und Sportler. Nach Absolvierung einer Bankausbildung gelang es ihm in den 1930er Jahren Textilgeschäfte und kleinere Versandhäuser aufzukaufen, die im Zuge der "Arisierung" jüdischer Wirtschaftsunternehmen verkauft werden mußten. Er baute die "Neckermann Versand KG" auf, die in den 1950er Jahren erfolgreich expandierte. Der Werbeslogan "Neckermann macht's möglich" wurde zum geflügelten Wort des deutschen "Wirtschaftswunders". Nach Rückgang des Warengeschäfts in den 70er Jahren und der Umwandlung in eine AG schied Neckermann 1977 aus der Geschäftsführung aus. In seiner Freizeit widmete sich Neckermann sehr erfolgreich dem Dressurreiten.         W    

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1949

Ken Follett - britischer Schriftsteller. Seine Werke sind im Stil der klassischen Thriller-Dramaturgie verfasst und basieren oftmals auf Tatsachen (Tatsachen-Thriller). Ken Follett wurde durch den Thriller Die Nadel bekannt. Eine Übersetzung dieses Romans in 30 Sprachen brachte ihm den Welterfolg ein. Das Buch verkaufte sich rund zwölf Millionen Mal, wurde mit dem Edgar Award ausgezeichnet und mit Donald Sutherland verfilmt.  Ein weiterer Erfolg war Die Säulen der Erde 2010 ebenfalls verfilmt wurde.         W     Bild: LunaFredda

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1851

Der Roman Onkel Toms Hütte von Harriet Beecher Stowe erschient erstmals vom 5. Juni 1851 bis zum 1. April 1852 unter dem Titel Uncle Tom’s Cabin; or, Life Among the Lowly in der Zeitung The National Era, die von den Gegnern der Sklaverei, herausgegeben wurde. Harriet Beecher Stowe hat als Quelle für ihren Roman die Memoiren von Pfarrer Josiah Henson, einem früheren US-amerikanischen Sklaven, benutzt. Henson flüchtete 1830 nach Kanada. Der Roman schildert das Schicksal einer Reihe afroamerikanischer Sklaven und ihrer jeweiligen Besitzer in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Titelfigur „Onkel Tom“ ist ein Sklave in Kentucky, der von seinem Besitzer Mr. Shelby aus Finanznot verkauft wird und nach dem überraschenden Tod seines zweiten Herrn St.Clare, der ihn freilassen wollte, in die Hände eines brutalen Plantagenbesitzers gerät. Dieser misshandelt ihn zu Tode, da er sich nicht beugt, sondern seinen Idealen treu bleibt. Mr. Shelbys Sohn George Shelby versucht nach dem Tod seines Vaters vergeblich, das Tom gegebene Versprechen einzulösen, ihn zurückzukaufen, kann ihn aber nur begraben mit dem Versprechen, gut für seine Familie zu sorgen. Daraufhin lässt er seine Sklaven frei, um sie gegen Bezahlung in seinen Dienst zu nehmen. Parallel dazu wird die Geschichte der Sklavin Eliza, die aus dem gleichen Haushalt wie Tom stammt, ihres Mannes George Harris und ihres Sohnes Harry erzählt, denen mit Hilfe von Quäkern die Flucht nach Kanada gelingt. Dort treffen sie auf Georges Schwester und Elizas Mutter, die beide ebenfalls auf unterschiedlichen Wegen der Sklaverei entronnen sind, und wandern am Ende nach Frankreich aus, wo George studieren will.         W    

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1883

Der erste Orient-Express startet vom Pariser Ostbahnhof zur Fahrt nach Warna am Schwarzen Meer, wo die Reisenden ein Schiff nach Konstantinopel nehmen können. Die Reisezeit von Paris bis Konstantinopel betrug 81 Stunden und 40 Minuten. In den durchfahrenen Ländern gab es jeweils lokale Speisen und Folklore-Darbietungen, in Rumänien empfing König Carol I. die Reisenden in Schloss Peleș. Der oft als König der Züge und Zug der Könige bezeichnete Zug war Kernelement eines ganzen Systems von Luxuszügen, die vor allem der Verbindung von Paris und den Kanalhäfen mit verschiedenen Zielen in Mittel- und Osteuropa sowie auf dem Balkan dienten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Orient-Express mit Abschaffung der Zuggattung der Luxuszüge und der Aufnahme reiner Sitzwagen zu einem normalen Schnellzug. Bekannt geworden ist der Orient-Express auch als Schauplatz in Film- und Literaturklassikern, vor allem durch Agatha Christies Kriminalroman Mord im Orient-Express.         W   

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1945

Die Oberbefehlshaber der Siegermächte Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich unterzeichneten in Berlin die "Erklärung in Anbetracht der Niederlage Deutschlands" (Berliner Deklaration) und übernahmen damit die "Oberste Regierungsgewalt in Deutschland". Das Deutsche Reich blieb danach zwar bestehen, es wurde jedoch in vier Besatzungszonen aufgeteilt und Berlin in vier Sektoren. Die Gebiete östlich von Oder und Lausitzer Neiße wurden abgetrennt und polnischer sowie sowjetischer Verwaltung unterstellt. Alle Angelegenheiten, die Deutschland als Ganzes betrafen, sollten durch einen Alliierten Kontrollrat entschieden werden, der sich aus den vier alliierten Militärgouverneuren zusammensetzte.         W    

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1947

US-Außenminister George Marshall umreißt in einer öffentlichen Rede, wie Nachkriegseuropa mit einem umfangreichen Hilfsprogramm unterstützt werden soll. Im Mittelpunkt des nach ihm benannten "Marschall-Plan" stehen der Wiederaufbau der Wirtschaft und die Bekämpfung von Armut und Hunger.  Das 12,4-Milliarden-Dollar-Programm wurde am 3. April 1948 vom Kongress der Vereinigten Staaten verabschiedet und am selben Tag von US-Präsident Harry S. Truman in Kraft gesetzt; es sollte vier Jahre dauern. Im gesamten Zeitraum (1948–1952) leisteten die USA bedürftigen Staaten der Organisation for European Economic Co-operation (OEEC) Hilfen im Wert von insgesamt 13,1 Milliarden Dollar (entspricht im Jahr 2013 rund 127,1 Milliarden Dollar).       W     Bild: Public Domain

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1968

Robert F. Kennedy, Präsidentschaftskandidat und Bruder des 1963 ermordeten US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, wurde in Los Angeles nach einer Wahlkampfveranstaltung von dem jordanischen Nationalisten Sirhan Sirhan angeschossen. Einen Tag nach dem Attentat erlag er seinen Verletzungen. Nach dem Attentat auf seinen Bruder wurde er zum aggressiven und charismatischen Sprecher der "vergessenen" Amerikaner und machte sich damit wenig Freunde im Amerika der 1960er Jahre. Die Beweisaufnahme nach dem Mord war rasch beendet, der Mörder bald verurteilt. Die politischen Freunde Robert Kennedys bezweifeln seit 1968 die Ergebnisse der Ermittlungen.          W    

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1972

In Stockholm beginnt die erste Weltumweltkonferenz – der 5. Juni ist seitdem alljährlicher Weltumwelttag. Die Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen oder auch Weltumweltkonferenz, kurz UNCHE fand vom 5. bis 16. Juni 1972 in Stockholm statt und war die erste Konferenz der Vereinten Nationen zum Thema Umwelt und gilt als Beginn der internationalen (globalen) Umweltpolitik. Zur Erarbeitung einer „Erklärung der Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen“ trafen sich mehr als 1200 Vertreter aus 113 Staaten. Die verabschiedete Deklaration beinhaltet 26 Prinzipien für Umwelt und Entwicklung. Darüber hinaus wurde ein Aktionsplan mit 109 Empfehlungen verfasst, der Maßnahmen des internationalen Umweltmanagements expliziter ausführt. Mit ihrer Verabschiedung bekennen sich die Staaten zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Umwelt- und Naturschutzfragen. In der Folge wurde im selben Jahr das Umweltprogramm der Vereinten Nationen gegründet, welches weitere Konferenzen vorbereitete. Zahlreiche Umweltabkommen resultierten direkt oder indirekt aus der UNCHE, so z. B.

  • das Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten (Bonner Konvention),
  • das Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht mit dem den FCKW-Ausstoß regulierenden Montreal-Protokoll,
  • die Basler Konvention zum Grenzüberschreitenden Umgang mit gefährlichen Abfällen,
  • das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Biodiversitäts-Konvention) mit dem resultierenden Cartagena-Protokoll,
  • die Klimarahmenkonvention mit dem Kyoto-Protokoll,
  • das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (welches allerdings einen Vorgänger von 1971 hatte).

Die nachfolgende Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro (auch als Weltgipfel bezeichnet) wird meist als Höhepunkt der UN-Konferenzen wahrgenommen.         W    

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1981

Die ersten Fälle der Immunschwäche-Krankheit AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) wurden in den USA bekannt. 1980 waren vor allem in Los Angeles, New York und San Francisco Krankheitsverläufe bei homosexuellen Männern aufgetreten, die es in dieser Form vorher nicht gegeben hatte. Blutuntersuchungen zeigten eine extreme Reduzierung der Immunabwehr. 1981 gab es erste Hinweise darauf, dass ein Virus Verursacher der Krankheit sein könnte und z.B. über Spermien und Blut übertragen wird. 1983 gelang es, das HIV-Virus (Human Immune Deficiency Virus) als Ursache der Aids-Erkrankung nachzuweisen. Im Jahr 2000 waren weltweit über 40 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Zwischen 1980 und 1999 starben fast zwölf Millionen an der Krankheit.         W     Bild: Public Domain

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