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16. Januar          

1749

Vittorio Alfieri † 8.10.1803 - italienischer Schriftsteller. Er verdeutlichte in seiner Tragödie "Cleopatra" (1775) den unauflösliche Widerspruch zwischen absolutistischer Herrschaft und der Freiheit des Individuum's. Sein Traktat "Über die Tyrannei" (1789) beeinflußte die patriotische Bewegung des 19. Jahrhunderts in Italien. Der Poet hinterließ ein besonders umfangreiches Gesamtwerk verschiedenster literarischer Gattungen und Genres.         W    

 

1822

Gottlieb Adelbert Delbrück † 26. Mai 1890 - Initiator und einer der 9 Gründungsmitglieder der Deutschen Bank, deren Gründungsversammlung am 22. Januar 1870 stattgefunden hatte. Geschäftszweck war der Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Förderung und Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, den übrigen Europäischen Ländern und den überseeischen Märkten. Als offizielles Gründungsdatum der Aktiengesellschaft gilt der 10. März, an dem das Gründungsstatut der Deutschen Bank durch den perußischen König genehmigt wurde. Das Aktienkapital betrug fünf Millionen Taler, was dem heutigen Gegenwert von ca. eine Milliarde € entspricht. Am 9. April 1870 nahm die Deutsche Bank ihren Geschäftsbetrieb in den eher bescheidenen Räumen in der Französischen Straße 21 auf. Bereits ein Jahr später bezog sie mit 50 Angestellten deutlich repräsentativere Räume in der Burgstraße 29 in unmittelbarer Nähe der Börse. Innerhalb weniger Jahre stieg Die Deutsche Bank zur bedeutendsten Bank des neuen Deutschen Reiches auf. 1933/34 wurden die jüdischen Vorstandsmitgliederder Bank Oscar Wassermann, Theodor Frank und Georg Solmssen zum Ausscheiden aus dem Vorstand gezwungen. Die Deutsche Bank beteiligte sich während der Herrschaft der Nationalsozialisten maßgeblich an den sogenannten "Arisierungen", d.h. an der Aneignung des Besitzes jüdischer Menschen, die zum Veräußerung ihrer Güter gezwungen wurden. Bis zum November 1938 war die Deutsche Bank an 363 "Arisierungen" beteiligt.         W    

Bild: Public Domain

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1837

Johann Adolf Brüning † 21. April 1884 - deutscher Industrieller, Chemiker und Politiker. Brüning war Mitgründer der Farbenfabrik Meister, Lucius Co gegründet, aus der später das weltgrößte Chemieunternehmen Hoechst AG wurde. Seit 1867 firmierte das Unternehmen als Farbenfabrik Meister, Lucius & Brüning. Die ersten Produkte waren Anilin, einem Ausgangsstoff für die Synthese von Farben und Kunstfasern, zur Herstellung von Kautschuk und Medikamenten, und Fuchsin, ein roter Farbstoff. Brünings wichtigste Entdeckung war der erste grüne Textilfarbstoff, der auch bei Gaslicht seinen Farbton behielt, das Aldehydgrün, Als es gelang, die französische Kaiserin Eugénie als Kundin zu gewinnen und an die Textilindustrie in Lyon große Mengen der Höchster Farbstoffe zu liefern, brachte dies den Durchbruch für das neu gegründete Unternehmen. 1869 brachten die Farbwerke das Alizarin auf den Markt, einen roten Farbstoff, der rasch zum erfolgreichsten Produkt der Farbwerke wurde. Brüning war ein Vorreiter auf dem Gebiet der Arbeitsorganisation, des Arbeitsschutzes und der betrieblichen Sozialfürsorge. 1873 erhielt er auf der Weltausstellung in Wien eine Goldmedaille für das Unternehmen. Er gründete 1874 die Hilfskasse für erkrankte Arbeiter, eine Betriebskrankenkasse, die auch die soziale Sicherung der Arbeiter und ihrer Angehörigen bei Unfall, Invalidität, Berufskrankheiten, Alter und Tod übernahm. Der von ihm veranlasste Werksärztliche Dienst war ein Pionier in der Erforschung von Berufskrankheiten.         W    

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1853

André MichelinAndré Michelin † 4. April 1931 - französischer Industrieller. Bei der Reparatur eines Fahrradreifens hatte er die Idee für einen auswechselbaren Luftreifen. Mit seinem Bruder Édouard Michelin gründete er 1888 das Unternehmen Michelin & Cie, das ab 1891 die ersten Luftreifen produzierte. Er ließ sich die Idee patentieren und legte damit den Grundstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens. Weitere Innovationen waren: 1900 die Einführung des Guide Michelin, damals noch kein Reiseführer, sondern ein Werkstattführer mit wichtigen Informationen rund um das Auto und die Reifen, dessen Exemplare kostenlos an Autofahrer verteilt wurden. Die Ersten abnehmbaren Radfelgen mit denen Ferenc Szisz im Renault 1906 den ersten Grand Prix der Welt gewann. Der Vorteil: Während die anderen Rennfahrer vor dem Reifenwechsel mühevoll mit einem Messer die heißen Gummireste von den Felgen kratzen mussten, tauschten Szisz und sein Beifahrer die hölzernen Kompletträder in kaum vier Minuten aus. Das Pariser Routenplanungsbüro – hier konnten sich 1908 Reiselustige kostenlos über Routen in verschiedenen Ländern informieren. Die erste Straßenkarte (1910), eine 47-blättrige Frankreichkarte heraus, die nach dem Akkordeonprinzip gefaltet war.
Zu dieser Zeit entstand auch die Idee, die besten und beliebtesten Reiserouten Frankreichs in Reiseführern zu erfassen. Die zunächst für die Regionen Frankreichs herausgegebenen Führer bildeten die Grundlage für den späteren Grünen Reiseführer, der erstmals 1926 erschien. Der Guide entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem Hotel- und Reiseführer, der bis heute jährlich in unterschiedlichen Länderversionen erscheint.Michelinmännchen
1894 war dann die Geburtsstunde des bekannten Markenzeichens Bibendum, auch bekannt als Michelin-Mann. Auf der Weltausstellung 1894 in Lyon fiel Édouard Michelin ein Stapel Autoreifen verschiedener Größen auf, die in weiße Stoffhüllen verpackt waren. Er machte seinen Bruder André darauf aufmerksam: „Wenn er Arme hätte, sähe er fast wie ein Mensch aus.“ Dann fiel ihm ein Plakat ein, das einen dicken Bayern mit einer Maß Bier und dem lateinischen Spruch „Nunc est bibendum!“ („Nun muss getrunken werden!“) zeigte. Daraufhin ließen die Brüder ein Plakat mit einem Reifenmann entwerfen, der eine mit Glassplittern und Nägeln gefüllte Schale hochhebt und der Inschrift: „Nunc est bibendum! À votre santé! Le pneu Michelin boit l'obstacle!“ –auf Deutsch: „Nun werde getrunken! Auf Ihr Wohl! Der Michelin-Reifen schluckt das Hindernis!“ Bibendum bestand zuerst aus 40 weißen Reifen, später magerte er ab auf 26. Auf den ersten Plakaten war Bib noch mit Zigarre zu sehen, die aufgrund vermehrter Nichtraucherkampagnen jedoch später entfernt wurde. Im Jahr 2000 wählte eine Jury der Financial Times den Michelin Mann zum besten Unternehmenslogo aller Zeiten.        W   Bild: Public Domain     Michelin Logo: fixedgear

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1858

Elwood Mead † 26. Januar 1936 - amerikanischer Ingenieur und Professor für Landwirtschaft. Bauherr des Hoover-Staudamms. Als beamteter Ingenieur im US-Staat Wyoming formulierte Mead 1888/1889 die ersten staatlichen Wasser-Gesetze. Anschließend war er von 1897–1907 für das Innenministerium der Vereinigten Staaten tätig. In dieser letzten Position leitete Mead die Bauten des Hoover-Damms. Die Hoover-Talsperre befindet sich auf der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Nevada und Arizona, Sein Absperrbauwerk staut den Colorado, der hier die Grenze zwischen Arizona und Nevada bildet, zum Lake Mead auf. Mit seinem Speicherinhalt von rund 35 Milliarden Kubikmetern ist er der größte Stausee der USA. Gebaut wurde die Hoover-Staumauer zwischen 1931 und 1935 mit einer Höhe von 221 Metern und einer oberen Dicke von etwa 14 Metern. Die untere Dicke beträgt 201 Meter. Die Staumauer besteht aus rund 2,6 Millionen Kubikmeter Beton und 43.500 Tonnen Stahl.Sie wurde nicht in einem Stück gegossen, sondern aus vielen einzelnen, trapezförmigen, 1,50 Meter hohen Betonblöcken erstellt. In die Blöcke wurden dicke Wasserleitungen eingegossen, durch die gekühltes Wasser zirkulierte. So konnte die beim Abbinden des Betons entstehende Wärme wesentlich schneller abgeleitet werden. Wäre die Mauer als ein Block gegossen worden, hätte das Aushärten rund 105 Jahre gedauert. Die Staumauer war bis zum Bau der Álvaro-Obregón-Talsperre in Guanajuato, Mexiko, im Jahr 1946 das höchste Absperrbauwerk der Erde. Der erste Generator lieferte ab dem 26. Oktober 1936 Energie. Die weiteren wurden nach und nach in Betrieb genommen.         W     Bild: Public Domain

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1931

Johannes Rau - deutscher Politiker, in Wuppertal geboren. Er trat 1957 in die SPD ein und saß bereits zehn Jahre später der SPD-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen vor. Nach verschiedenen Funktionen in der sozialdemokratischen Parteihierarchie wurde Johannes Rau 1978 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und übte dieses Amt bis 1998 aus. Als Kanzlerkandidat der SPD 1987 bereits an Helmut Kohl (CDU) gescheitert, unterlag Rau 1994 ebenso als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten gegen Roman Herzog. Nachdem der Amtsinhaber Roman Herzog auf eine zweite Kandidatur verzichtet hatte, konnte Rau die Wahl zum Bundespräsidenten im Jahr 1999 für sich entscheiden. Am 1. Juli 1999 wurde Johannes Rau vereidigt.            W            Bild: Johannes Liebmann Libbi

 

1932

Dian Fossey † 27. Dezember 1985 - amerikanische Verhaltensforscherin. Dian Fossey widmete ihr Leben der Erforschung von Gorillas. In ihrem Buch "Gorillas im Nebel  - Mein Leben mit den sanften Riesen" fasste sie ihre Feldstudien bei den vom Aussterben bedrohten Berggorillas in Ruanda zusammen. Die Ethnologin lebte 20 Jahre in der Wildnis des Virunga-Nationalpark in Ruanda, wo sie 1985 von einem Unbekannten ermordet wurde. 1988 wurde ihr Leben mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle verfilmt.          W            

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1935

Udo Latteck - ehemaliger dt. Fußballtrainer. Neben seiner Spielertätigkeit bestand Lattek 1955 die Abiturprüfung, studierte von 1955 bis 58 in Münster auf Lehramt in Mathematik und Physik, um danach an seiner ehemaligen Schule, zu unterrichten. Im Frühjahr 1965 nahm Lattek ein Angebot des DFB an und übernahm das Training der Jugendnationalmannschaft. Zudem war er als Assistent von Bundestrainer Helmut Schön für die A-Nationalmannschaft tätig. 1970 wechselte er zum FC Bayern München in die Fußball-Bundesliga, mit dem er 1972, 1973 und 1974 die deutsche Meisterschaft gewann. Als Trainer gewann er alle drei Europapokale und gilt neben Ottmar Hitzfeld als erfolgreichster Vereinstrainer Deutschlands.         W   Bild: YouTube Filmausschnitt

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1940

Franz Müntefering - deutscher Politiker (SPD). Von März 2004 bis November 2005 und von Oktober 2008 bis November 2009 war er Bundesvorsitzender seiner Partei. Von 1998 bis 1999 war er Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, von 2002 bis 2005 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und ab 2004 auch Bundesvorsitzender der SPD. Von 2005 bis 2007 war Müntefering Vizekanzler und Bundesminister für Arbeit und Soziales im Kabinett von Angela Merkel. Nach der desaströsen Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 kündigte Müntefering an, auf dem SPD-Parteitag vom 13. bis 15. November 2009 in Dresden nicht mehr als Vorsitzender zu kandidieren.     W     Bild: Michael Weiss, Germany

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1948

Gregor Gysi - Deutscher Politiker. Gregor Gysi hat nach der deutschen Einheit die Nachfolgeorganisation der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), wohl dauerhaft im bundesrepublikanischen Parteiensystem etabliert. Mehrmals hintereinander erwarb der ehemalige Facharbeiter für Rinderzucht und spätere Jurist aus der DDR im Berliner Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf als bundesweit einziger Nicht-Unions- oder SPD-Politiker das Direktmandat. 1998 wurde bekannt, dass Gysi als Anwalt prominenter Bürgerrechtler in der DDR von 1975-1986 als inoffizieller Mitarbeiter vom DDR-Geheimdienst geführt worden war. Von 1998 bis 2000 saß Gregor Gysi der PDS-Fraktion im Deutschen Bundestag vor.           W     Bild : Trialon/Kläber

 

John Howard Carpenter - US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor, Produzent, Schauspieler und Filmmusikkomponist. Bei vielen gilt er als Erfinder des neuzeitlichen Horrorfilms, doch drehte er auch Filme aus anderen Themenbereichen, wie Science Fiction, Action oder eine Elvis-Biographie. Seine wohl bekanntesten Filme sind: The Fog – Nebel des Grauens (Regie, Drehbuch, Musik) - Die Klapperschlange (Regie, Drehbuch, Musik) - Das Ding aus einer anderen Welt (Regie) - Christine (Regie, Musik) - Das Philadelphia Experiment (Produzent, Story). nach Oben         W   Bild: jim.rocco

  

 

1974

Kate Moss - britisches Fotomodell. 1988 wurde die damals 14-jährige Kate Moss am JFK-Flughafen in New York entdeckt. Noch im selben Jahr schloss Moss einen Werbevertrag mit dem Modelabel Calvin Klein und warb vor allem in Nordamerika in Printmedien und auf Plakaten für die Unterwäsche der Marke. 1994 verdiente sie bereits 2,2 Millionen US-Dollar. Negative Schlagzeilen löste im September 2005 ein Foto im Daily Mirror aus, das Kate Moss Kokain schnupfend zeigte. Als Folge dessen kündigte der H&M-Konzern, der eine Antidrogenpolitik verfolgt, den Vertrag mit ihr. Weitere Werbepartner folgten. Im November 2005 konnte Moss nach einem Aufenthalt in einer Entzugsklinik in den USA an ihre erfolgreichen Zeiten anknüpfen: Nahezu alle Werbepartner nahmen sie wieder zurück. Mit dafür verantwortlich war auch der Pirelli-Kalender für 2006, in dem Moss mit einer Fotografie vertreten ist, die noch vor dem Skandal entstand. Für Yves Saint Laurent repräsentiert Moss derzeit das Parfüm PARISIENNE. Anfang Januar 2009 wurde bekannt, dass Kate Moss gemeinsam mit Gisele Bündchen in der neuen Kampagne von Versace zu sehen sein wird.         W     Bild:NicoleZheng

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1547

In Moskau ließ sich Großfürst Iwan IV. von Moskau zum ersten Zaren aller Russen ausrufen. Bei seiner Krönung wurden Zeremonien verwendet, die auf byzantinischen Kaiserkrönungen beruhten und die seine Macht und „Erwähltheit“ betonen sollten (z. B. das Überschütten mit Goldmünzen). Die Macht des Zaren war zu diesem Zeitpunkt umstritten. Viele Adelige waren faktisch unabhängig vom Zaren, unterhielten Privatarmeen und sprachen Recht. Iwan begann damit, diese Macht zu beschneiden. Er begann zu seinen Gunsten mit der Umgestaltung des Staates, die darin bestand, große Teile der fruchtbarsten und reichsten Regionen des Landes, Adeleigentum, durch Enteignung in Staatseigentum zu überführen, das ihm direkt unterstand. Der Begriff steht auch für Terrorherrschaft und die Truppe der Opritschniki, seiner eigens geschaffenen Eingreiftruppe. Die Adeligen erhielten zum Ausgleich lediglich minderwertiges Land an den Staatsgrenzen oder wurden gänzlich enteignet und in Klöster verbannt. Aufgrund seines ausgeprägten Jähzorns und seiner Grausamkeit erhielt er von seinen Zeitgenossen den Beinamen "der Schreckliche". Der Schreckensherrscher erschlug den eigenen Sohn in einem Anfall von Raserei. Die Auseinandersetzung mit seinem ältesten Sohn hatte sich an einem Streit um die Kleidung von dessen schwangerer Frau entzündet. Mit dem Eisenknauf seines Herrscherstabes verletzte der Schreckliche den Prinzen im Streit so stark am Kopf, dass dieser ins Koma verfiel und bald darauf verstarb.         W    

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1862

Der preußische König Wilhelm I. mobilisiert die Armee, um für einen Bürgerkrieg gewappnet zu sein. Die Truppenverbände hatten königliche Order, im Falle des Ausbruches bürgerkriegsähnlicher Unruhen auf die preußische Hauptstadt zu marschieren. König Wilhelm I. von Preußen, späterer deutscher Kaiser, war auch als "Unteroffizier auf dem Thron" berüchtigt. Zudem hatte sich der nicht sehr vielschichtige Hohenzollernmonarch den Beinamen "Kartätschenprinz" eingetragen, als er während der Ereignisse 1848 in brutalster Art und Weise mit der verheerend wirkenden Kartätschenmunition gegen revolutionäre Aufständische in Bayern und der Pfalz vorgegangen war. Das als Kartätsche bekannte Artilleriegeschoß enthielt Submunition (z.B. Bleistücke), die bei Verschuß freigesetzt wurde und bei sogenannten "Weichzielen", also Menschen, die schrecklichsten Verwundungen verursachen konnte.         W    

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1895

Stellte der deutsche Automobilerfinder und Konstrukteur Carl Benz den ersten Autobus vor. Das Gefährt nahm seinen Betrieb auf der Strecke zwischen Deutz und Siegen auf. Benz hatte sich zuvor bereits mit der Entwicklung des ersten motorgetriebenen Personenfahrzeuges in Deutschland einen Namen gemacht.         W    

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1920

Beginn der Prohibition in den USA. Der genau ein Jahr zuvor von US-Präsident Herbert Hoover ratifizierte 18. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten tritt in Kraft, der „Herstellung, Verkauf und Transport von berauschenden Mitteln“ verbietet. Damit wurden Genuss und Vertrieb von Getränken mit mehr als 0.5 % Alkoholgehalt verboten. Ziel der Maßnahme war es, den angeblich unmoralischen Lebenswandel der Großstädter einzudämmen. Puritanisch-protestantische Kreise im ländlichen Süden der USA sprachen sich besoners für die Prohibition aus und bewirkten die Aufnahme dieses Gesetzes in die Verfassung der USA. Die Prohibition wurde während der Großen Depression 1930 zunehmend unpopulär, insbesondere in großen Städten. Am 23. März 1933 unterzeichnete Präsident Franklin D. Roosevelt ein als Cullen-Harrison Act bekannt gewordenes Gesetz, um das Volstead Act aufzuheben und Herstellung und Verkauf bestimmter alkoholischer Getränke zu erlauben. Am 5. Dezember 1933 hob die Unterzeichnung des 21. Verfassungszusatzes den 18. Zusatzartikel auf. Die Gesetzgebung zum Alkoholkonsum wurde vom Staat wieder an die einzelnen Bundesstaaten zurückgegeben. In Abschnitt 2 wird ausdrücklich auf die Gesetzgebung der einzelnen Bundesstaaten verwiesen. So ergab sich eine noch heute von Bundesstaat zu Bundesstaat verschiedene Gesetzgebung zum Umgang mit berauschenden Getränken – Mississippi schaffte als letzter Bundesstaat erst 1966 die vollständige Prohibition ab, und in einzelnen Städten und Countys verschiedener Staaten ist sie bis heute in Kraft.         W    

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1962

Begannen in der Karibik die Dreharbeiten zu dem Action-Film "James Bond jagt Dr. No". Der Agententhriller sollte den Auftakt zur erfolgreichsten Filmserie der Kinogeschichte machen. Im ersten James Bond Film spielte Sean Connery die Rolle des charmanten Geheimagenten ihrer Majestät. Die Filme zeichnen sich durch aufwendige Filmtricks, schnelle Actionszenen und eine große Zahl schöner weibliche Darstellerinnen aus.    W

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1969

Gelang es erstmals sowjetischen Kosmonauten, zwei bemannte Raumschiffe aneinander zu koppeln. Die Besatzungsmitglieder des Raumschiffes "Sojus 5" konnten dank dieses sensationellen Manövers in das Raumschiff "Sojus 4" gelangen und mit diesem den Rückflug zur Erde antreten. Die sowjetische Raumfahrt hatte mit der "Sojus"-Weltraumtechnik zu Beginn ernste Probleme. Das Raumschiff "Sojus 1" war am 1. April 1967 ungebremst auf der Erdoberfläche aufgeschlagen. Dabei kam der Kosmonaut Wladimir Kamarow ums Leben. Mit dem gelungenen Kopplungsmanöver der Schiffe 4 und 5 aus der "Unions" - Serie hatten die sowjetischen Kosmonauten im Wettlauf mit den USA um Erfolge bei der prestigeträchtigen bemannten Raumfahrt wieder deutlich die Nase vorn.   W

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1975

Franz Josef Strauß bereiste die Volksrepublik China. Dem ehemaligen Verteidigungs- und Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland gelang damit eine der politischen Sensationen der Zeit. Strauß hatte sich als erklärter und scharfer Gegner der neuen, auf Versöhnung und Ausgleich zielenden, Ostpolitik unter dem sozialdemo-kratischen Bundeskanzler Willy Brandt profiliert. Während seines Besuches in der Volksrepublik China wurde der Vorsitzende der konservativen Christlich Sozialen Union (CSU) von dem Vorsitzenden der Kommunisitischen Partei Chinas, Mao Tse Tung, und dem chinesischen Regierungschef Chou En-Lai empfangen. Strauß war der erste bundesdeutsche Politiker, der sich mit Mao traf.           W       Bild: Public Domain

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1979

Nach einem Generalstreik und Massendemonstrationen im Iran fliehen der Schah Resa Pahlawi und seine Familie nach Ägypten. Der Herrscher ermöglichte so dem im Exil lebenden Schiitenführer Ayatollah Khomeini, mit seinen Anhänger daraufhin die Macht zu übernehmen und die erste islamische Republik auszurufen.         W    

 

2003

Das Space Shuttle Columbia startet zu seiner letzten Mission ins All. Bei der Landung 16 Tage später verglüht die Raumfähre in der Atmosphäre, die sieben Astronauten an Bord sterben. Die Columbia befand sich auf der Rückkehr von ihrer 28. Mission zum Kennedy Space Center, als sie am 1. Februar 2003 gegen 9 Uhr Ortszeit (15 Uhr MEZ) in ca. 60 km Höhe über Texas bei einer Geschwindigkeit von ungefähr Mach 18 (ca. 20.100 km/h) auseinanderbrach. Ursache war eine Überhitzung des Tragflächeninneren bis zum Erweichen des Materials, hervorgerufen durch ein Loch in dem Hitzeschild, welches durch ein beim Start abgerissenes Schaumstoffteil verursacht wurde. Dabei verloren alle sieben Besatzungsmitglieder ihr Leben.                 Bild: Public Domain

Die Columbia wurde nach dem Schiff benannt, mit dem der amerikanische Seefahrer Robert Gray 1787 von Massachusetts nach China gesegelt war, um Tee zu kaufen. Nach drei Jahren kehrte er nach Amerika zurück und hatte dabei einmal die Erde umrundet.         W    

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