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1. Oktober         

1507

Giacomo Vignola † 7.7.1573 - italienischer Architekt und Architekturtheoretiker wirkte unter der Leitung von B. Peruzzi und A. Sangallo als Architekt an den Bauten des Vatikan. 1564 arbeitet Vignola am Petersdom und konstruierte nach Michelangelos Plänen die zwei untergeordneten Gewölbe. Mit dem Bau der Kathedrale "Il Gesù" setzte er Maßstäbe, die über 200 Jahre der Architekturgeschichte als Beispiel dienten.         W

 

1881

William Edward Boeing † 28.9.1956 - amerikanischer Flugzeugkonstrukteur. Der Sohn des deutschen Bergbau-Ingenieurs studierte an der Yale University in New Haven und trat nach Abschluss seines Studiums zunächst in den Holzverarbeitungsbetrieb seines Vaters ein. Hier erwarb er Kenntnisse über Holzstrukturen, die ihm später im Flugzeugbau sehr nützlich waren. Als Chef seiner Firma, die mit Bootsentwürfen experimentierte, reiste er 1909 zur Alaska-Yukon-Pacific-Messe wo er zum ersten Mal in seinem Leben ein bemanntes Flugzeug sah. Von nun an ließ ihn die Faszination Fliegen und Flugzeuge nicht mehr los. 1916 gründete er die Boeing Aeroplane Company umbenannt wurde. Nachdem Amerika 1917 in den Ersten Weltkrieg eingetreten war, erhielt Boeing zahlreiche Aufträge von der Marine. Nach Kriegsende begann Boeing, sich auf Verkehrsflugzeuge zu konzentrieren. Unter seiner Führung wurde eine kleine Flugzeugfabrik zu einem großen Konzern, der heute zu den wichtigsten in der zivilen Luftfahrt gehört.         W 

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1910

Bonnie Elizabeth Parker † 23. Mai 1934 - amerikanische Kriminelle (Bonnie und Clyde). Das Gangsterpaar reiste während der Weltwirtschaftskrise durch den Südwesten der Vereinigten Staaten. Man schätzt, dass sie dreizehn Morde, etwa ein dutzend Mal Bankraub und ungezählte Überfälle auf Läden und Tankstellen verübten. Ihre Verbrechen sorgten in der Zeit von 1931 bis 1935 für erhebliches Aufsehen in den USA. Im Januar 1930 begegneten sich Bonnie und Clyde erstmals in Oak Cliff, nahe Dallas und wurden ein Paar. Zwei Monate später wurde Clyde inhaftiert und musste seine Strafeim Gefängnis
von Crockett in Texas verbüßen, wurde aber 1932 auf Bewährung entlassen. Daraufhin begann seine und Bonnies gemeinsame kriminelle Karriere.Am 1. April 1934 ermordeten Bonnie und Clyde in der Nähe von Grapevine in Texas zwei Highway-Polizisten und fünf Tage später einen weiteren. Insgesamt töteten sie in den Jahren zwischen 1932 und 1934 neun Polizeibeamte. Am 23. Mai 1934 fand die Gewaltserie der beiden ein Ende. Am Black Lake in Louisiana wurden sie um 9:15 Uhr von Polizeibeamten getötet.         W

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1920

Walter Matthau † 1.7.2000 - amerikanischer Schauspieler. Anfänglich spielte er zahlreiche Nebenrollen in Western wie beispielsweise in "The Indian Fighter". Der Regisseur Billy Wilder entdeckte sein Talent als Komiker. Daraufhin spielte er zahlreiche Rollen an der Seite von Jack Lemmon wie in "The Sunshine Boys" und "Buddy Buddy". Weltbekannt wurde er durch die Filme "Ein verrücktes Paar" an der Seite von Jack Lemmon sowie in "Der Dritte Frühling" , "Tango gefällig?" der Baseballserie "Die Bären sind los" und "Dennis".        
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   Bild: YouTube Filmausschnitt

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1924

James Earl "Jimmy" Carter  - amerikanischer Politiker und 39. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Carter engagierte sich für eine kompetente und volksnahe Regierung. Während seiner Regierungszeit stiegen die Energiekosten in den USA. Die Inflation nahm zu und es kam zu innenpolitischen Spannungen, so dass Carter den Erwartungen der US-amerikanischen Bevölkerung nicht gerecht werden konnte. Sein Einsatz für die Einhaltung der Menschenrechte wurden von einflussreichen Kreisen in den USA kritisiert. 1978 kam unter seiner Regierung das Camp-David-Abkommen zustande, das zur Annäherung von Israel und Ägypten führte. Der Versuch Carters, durch Diplomatie US-amerikanische Geiseln aus der US-Botschaft in Teheran/Iran zu befreien, misslang. Die Wirtschaftskrise führte zur Wahlniederlage der Demokraten gegen Ronald Reagan.         W   Bild: Public Domain

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1930

Richard Harris als Dumbledore  im Harry PotterRichard Harris  † 25. Oktober 2002 - irischer Schauspieler. 1959 begann mit "Alive And Kicking" seine umfangreiche Kinolaufbahn. Im selben Jahr spielte er auch schon neben der Hollywood-Filmikone Gary Cooper in "Die den Tod nicht fürchten". Nach Filmen wie "Die Kanonen von Navarone" neben Gregory Peck oder "Meuterei auf der Bounty" mit Marlon Brando wurde Harris für einen Oscar nominiert. Viele weitere Filmklassiker folgten, bis er im Jahr 2000 im Ridley-Scott-Film "Gladiator" den Kaiser Marc Aurel spielte und dann 2001 als Professor Albus Dumbledore in zwei "Harry-Potter"-Filmen agierte. Diese Rolle übernahm er, weil seine elfjährige Enkeltochter gedroht hatte, nie wieder mit ihm zu sprechen, wenn er es nicht täte. Zwei Tage vor der US-amerikanischen Premiere von "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" starb Richard Harris an Krebs.         W   Bild: YouTube Filmausschnitt

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1942

Günther Wallraff - deutscher Schriftsteller. Zwischen 1963 und 1965 war Wallraff als Arbeiter in diversen Großbetrieben tätig, unter anderem in einer Sinteranlage eines Stahlwerks von Thyssen. Die Gewerkschaftszeitung Metall druckte 1965 erste Reportagen ab, mit denen er erstmals Aufsehen erregte. Im darauf folgenden Jahr veröffentlichte Wallraff einen ersten Sammelband "Wir brauchen dich – Als Arbeiter in deutschen Industriebetrieben". Die Reportagen lieferten authentische Einblicke in die industrielle Arbeitswelt. Trotz so genannter Wallraff-Steckbriefe mit denen die Chefetagen der Unternehmen vorgewarnt werden sollten, konnte er seine Recherchen unerkannt fortsetzen, indem er stets eine andere Identität annahm. Aufsehen erregte Wallraff mit seinen verdeckten Recherchen in der Redaktion der "Bild-Zeitung" und ihrer Dokumentation "Der Aufmacher. Der Mann, der bei "Bild" Hans Esser war" Als politisch wirksam erwies sich Wallraffs Reportage in der Rolle "Alis", eines türkischen Arbeiters über den Handel mit Leiharbeitern in seinem Buch "Ganz unten", das 1985 erschien.         W   Bild: Dein Freund der Baum

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1949

André Rieu eigentlich André Léon Marie Nicolas Rieu - niederländischer Violinist. Sein Vater war zu DDR-Zeiten Chefdirigent der Leipziger Oper und Dirigent des "Limburgs Symfonie Orkest", in dem André bis 1989 als Violinist spielte. Seine Violinistenausbildung erhielt er an den Konservatorien von Lüttich, Maastricht, sowie bei dem ungarischen Violinisten André Gertler. Seine Zuwendung zur Salonmusik begann 1978 mit seinem Ensemble "Het Maastrichts Salon Orkest", mit dem er sich vor allem in den Niederlanden und im deutsch-belgischen Grenzraum einige Bekanntheit erwarb. Einige seiner damaligen Weggenossen sind noch heute in seinem Ensemble. Seit Mitte der 90er Jahre reist Rieu mit seinem "Johann-Strauß-Orchester" um den gesamten Globus. Seit einigen Jahren spielt Rieu auf einer Violine von Antonio Stradivari. Seine Bekanntheit Deutschland verdankt er vorwiegend den Auftritten bei Karl Moik's "Musikantenstadl", mit dem ihn bis heute eine enge Freundschaft verbindet. Rieu spielt mit seinem Orchester klassische Stücke in populärer Form und ergänzt das klassische Repertoire durch Orchesterversionen von Schlagern und Popsongs.      
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  Bild: ~BC~

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1986

Daniela Denise Katzenberger - deutsche Reality-TV-Teilnehmerin, Gastronomin, Sängerin und Gelegenheits-Model. Die aus Ludwigshafen stammende Kosmetikerin, begann ihre öffentliche Karriere als Model für Fotoaufnahmen. Sie setzt alles daran, um als Nackt-Model international durchzustarten. Dazu hat sich die hübsche Blondine, die bereits für den D&W Kalender 2009 "oben ohne" vor der Kamera stand, einiges vorgenommen. In Amerika, daran glaubt die 23-Jährige fest, bietet sich ihr die Chance, endlich ihren Traum wahr werden zu lassen. Ihr erklärtes Ziel: einmal auf dem Cover der amerikanischen Ausgabe des Playboy zu erscheinen. Bekanntheit bei einem breiteren Publikum erlangte Katzenberger durch ihre Mitwirkung in verschiedenen Reality-Formaten und Doku-Soaps. Das Team der Doku-Soap "Goodbye Deutschland! Die Auswanderer" (VOX) wird 2010 auf sie aufmerksam und begleitet die selbstbewusste Blondine in Santa Ponça auf Mallorca wo sie zusammen mit dem Leipziger Unternehmer Martin Koslik das "Café Katzenberger" renovierte, einrichtete und eröffnete. Dadurch hat Daniela in kürzester Zeit bereits einen gewissen Kult Status innerhalb der TV-Gemeinde erlangt. Ab 21. September 2010 erhielt Katzenberger eine eigene Dokusoap auf VOX mit dem Titel "Daniela Katzenberger – natürlich blond"         W   

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1855

In der Stadt Varel wurde aufgrund des bereits am 31. Mai 1855 verkündeten „Gesetz über die Zivilehe für das Land Oldenburg“ die erste zivilrechtliche Trauung in Deutschland durchgeführt. Geheiratet haben damals der Baptistenpastor August Friedrich Wilhelm Haese und Metta Schütte. Das Recht, legale Eheschließungen durchzuführen, lag bis zum Erlass des genannten Gesetzes allein bei der jeweiligen Staatskirche. Diese wiederum verweigerte solchen, die aus der Staatskirche ausgetreten waren, die Trauung. Preußen führte die obligatorische Zivilehe mit einem vom Landtag am 23. Januar 1874 verabschiedeten Gesetz ein. Im Deutschen Reich ist die Zivilehe im Zuge des Kulturkampfs durch das Gesetz über die Eheschließung 1875 nach preußischem Vorbild geregelt worden. Bis Ende 2008 durfte eine kirchliche Trauung in Deutschland erst nach der Eheschließung stattfinden (Verbot der religiösen Voraustrauung). Mit dem seit 1. Januar 2009 gültigen Personenstandsrechtsreformgesetz ist dieses Verbot aufgehoben, die kirchliche Trauung hat nun überhaupt keine zivilrechtliche Relevanz mehr und ist darum auch nicht mehr staatlichen Beschränkungen unterworfen.         W

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1865

Der Botaniker Julius von Sachs publiziert seine Arbeit im "Handbuch der Experimentalphysiologie der Pflanzen" Er entdeckte den wichtigsten Bestandteil der Nahrung, das Kohlenhydrat. 1863 wurde Sachs Professor der Botanik an der Landwirtschaftliche Lehranstalt zu Poppelsdorf bei Bonn. Während der sechs Jahre, die er dort arbeitete, gelang ihm unter anderem der Nachweis, dass Stärke, die sich durch Kohlensäureassimilation in den Chlorophyllkörnern bildet, im Dunkeln verschwindet und im Licht wieder neu auftritt. Diesen Nachweis erbrachte er mit der bekannten Iodprobe. Erstmals kann gezeigt werden, dass durch Photosynthese in grünen Pflanzenanteilen Stärke entsteht. Sachs erforschte unter anderem die Verzweigung von Wurzeln, die ihn zur Keimungsphysiologie führten.         W

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1869

Die Postverwaltung führt in Österreich-Ungarn die von Emanuel Herrmann entwickelte Correspondenzkarte ein. Damit hat die Postkarte ihre weltweite postamtlich-offizielle Premiere. Die Rückseite der 8,5 × 12,2 cm großen Correspondenzkarte konnte bei Erscheinen der Karten, zur Vereinfachung, frei beschrieben werden. Der von Herrmann vorgeschlagene Name „Postkarte“ wurde von der Postverwaltung in Wien in „Correspondenzkarte“ geändert. Die Karte kostete im Unterschied zum 5 Kreuzer teuren Brief nur 2 Kreuzer, was gleichzeitig dem Wert der eingedruckten Briefmarke entsprach, und verkaufte sich bereits im ersten Monat 1,4 Millionen Mal. In Ungarn erschienen fast völlig gleich aussehende Correspondenzkarten wie in Österreich, nur mit dem Unterschied eines ungarischen Wappens statt eines Doppeladlers. Am 6. Juni 1870 zeichnete der preußische Ministerpräsident und Kanzler des Norddeutschen Bundes Otto von Bismarck die „Verordnung betr: die Einführung der Correspondenzkarte“ ab, die ab 1. Juli 1870 in Kraft trat. Gleichzeitig erfolgte die Einführung in Bayern, in Württemberg ab 8. Juli, in Baden Anfang August und in Luxemburg zum 1. September.         W

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1880

Zwischen den beiden Gemeinden Kleinblittersdorf und Großblittersdorf, die seit dem Deutsch-Französischen Krieg beide zum Deutschen Reich gehören, wird erstmals eine Bogenbrücke für Fußgänger über die Saar eröffnet. In Mittelalter und früher Neuzeit hat es offenbar keinerlei bauliche Flussquerung gegeben; es ist anzunehmen, dass die seinerzeit noch nicht kanalisierte Saar zwischen den Ortsteilen anfangs mithilfe einer Furt und später eines Fährmanns überquert wurde. Erst ab dem Jahr 1868 nahm die Idee einer Brücke an dieser Stelle Gestalt an, wobei man den Vorteil nutzen wollte, einen Pfeiler auf einer kleinen Flussinsel errichten zu können. Wiederholte diesbezügliche Initiativen des Grosbliederstroffer Bürgermeisters stießen bei der Präfektur in Metz jedoch auf Ablehnung. Bald nach dem Krieg von 1870/71 begannen diese allerdings mit der konkreten Planung des Vorhabens; der Bedarf an einer weiteren Flussquerung zwischen Saarbrücken und Saargemünd war offenbar groß genug, weil viele Arbeiter aus den links der Saar liegenden Orten eine Anstellung in den Fabriken des heutigen südöstlichen Saarbrücker Stadtteils Brebach fanden. Außerdem war die Saar kein Grenzfluss mehr, sondern lag auf deutschem Staatsgebiet, so dass etwaige Befürchtungen deutscher Militärstellen, ein solches Bauwerk erleichtere den Truppen des „Erbfeinds Frankreich“ den Übergang auf deutsches Gebiet, gegenstandslos geworden waren. Im August 1879 erhielt die Firma Richart Schmidt in Luisenthal den Auftrag zum Bau einer steinernen Bogenbrücke mit sechs Pfeilern; am 1. Oktober 1880 wurde diese – obwohl bei der Einweihung noch kein Geländer installiert war – zunächst für Fußgänger und ab Januar 1881 auch für Fuhrwerke freigegeben. Ein Teil der Baukosten sollte durch Entrichtung eines „Brückenpfennigs“ gedeckt werden; dazu wurden an beiden Brückenköpfen Zahlstellengebäude errichtet. Am 9. September 1939, kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, sprengten deutsche Soldaten die Brücke, um für den Fall eines französischen Angriffs zwischen Westwall und Maginot-Linie die Saarüberquerung zu erschweren. Als Deutschland ein halbes Jahr später selbst Frankreich angriff, errichteten Wehrmachtsangehörige an dieser Stelle eine hölzerne Behelfsbrücke, die nach der alliierten Landung in Frankreich in der zweiten Jahreshälfte 1944 gleichfalls zerstört wurde.         W

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1881

Das weltweit erste Elektrizitätswerk ging in Godalming/ Großbritannien ans Netz. Der im Elektrizitätswerk produzierte Strom speiste private Haushalte und öffentliche Einrichtungen. Der Strom wurde durch Generatoren, die von Turbinen angetrieben wurden, produziert. Die Turbinen wiederum wurden durch das fließende Wasser des Flusses Wey angetrieben. Die Inbetriebnahme des ersten Elektrizitätswerks basierte auf Erkenntnissen des britischen Physikers Thomas Alva Edison. Im Frühjahr 1881 hatte Edison in Paris den ersten mit einer Dampfmaschine verbundenen Stromerzeuger vorgestellt. Bereits 1879 hatte Edison eine neuartige Glühbirne entwickelt, indem er den Faden der Birne mit einem aus Kohle ersetzte.

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1896

Mit der Revue "Tausendundeine Nacht" wurde das Berliner "Theater des Westens" eröffnet. Der Bau diente als Operettenbühne und wird als "Berliner Broadway" bezeichnet. Das deutschsprachige Musical-Theater präsentierte Musical-Erstaufführungen von "My Fair Lady", "A Chorus Line" und "Ein Käfig voller Narren". Das 1896 fertig gestellte, vom Architekten Bernhard Sehring entworfene Privattheater ist ein erhaltenes Beispiel bürgerlicher Prachtarchitektur.         W

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1900

In Deutschland treten neue Bestimmungen der Reichsgewerbeordnung in Kraft. Sie regeln u.a. den Ladenschluß (von 21.00 bis 5.00 Uhr müssen alle Geschäfte geschlossen sein) und schreiben eine zehnstündige tägliche Mindestruhezeit für Lehrlinge und Gehilfen vor.

 

1903

Reinhold Burger erhält in Deutschland ein Patent auf die von ihm erforschte Isolierkanne. Nach dessen späterem Verkauf werden ab dem Jahr 1920 Thermoskannen als Produkt serienweise hergestellt. Ohne das Wissen und Erlaubnis der Erfinder experimentierte Burger an der Herstellung alltagstauglicher, doppelwandiger Vakuum-Glasgefäße auf Grundlage der mittlerweile als Dewargefäß bezeichneten Behälter. 1903 ließ er sich die Thermoskanne patentieren. Der Eismaschinenfabrikant Carl von Linde (1842-1934) beauftragte Burger damit, ihm geeignete isolierende Behälter für den Transport verflüssigter Luft mit Temperaturen von -194,5 °C zu entwickeln. Das Ergebnis war eine Glasflasche in einem stabilen, leichten Metallgehäuse, mit einem Zwischenwand-Vakuum und Innenverspiegelung. In den folgenden Monaten arbeitete Burger daran, diese Erfindung alltagstauglich zu machen: Er stabilisierte das doppelwandige Glasgefäß durch Verstrebungen mit einem leichten aber stabilen Metallgehäuse, versah die Flasche mit einem Korken und einem aufsteckbaren Trinkbecher und gab ihr den Namen „Thermosflasche“. Unter der DRP-Nr. 170057 registrierte das Kaiserliche Patentamt am 1. Oktober 1903 Reinhold Burgers Erfindung. Den Namen „Thermosflasche“ ließ er 1904 als Warenzeichen schützen. Patentierungen in Frankreich, Großbritannien und den USA folgten bis 1906.         W

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1907

KFZ-Kennzeichen der Provinz Schleswig-Holstein Im Deutschen Reich werden einheitlich angebrachte Kraftfahrzeugkennzeichen eingeführt. Die Kennzeichen wurden unter anderem zur Identifizierung wegen zunehmender Fahrerflucht und anderen Verkehrsdelikten im Straßenverkehr eingeführt und traten in 26 Ländern des Deutschen Reichs für 10.115 Pkw, 15.954 Krafträder und 957 Lkw in Kraft die damals zugelassen wurden. Die Kennzeichen begannen bei einigen größeren Ländern mit einer römischen Ziffer für das Land, I = Preußen, II = Bayern bis VI = Reichsland Elsaß-Lothringen  – gefolgt von einem Buchstaben für den Verwaltungsbezirk – I A = Berlin, II A = München, III A = Stuttgart … – und zum Schluss einer Ziffernfolge. In Obersachsen erfolgte die Kennung entgegengesetzt: ohne Buchstabenfolge, lediglich über römische Ziffern von I bis V. Die Kennzeichen einiger kleinerer Staaten erhielten ihrem Namen entsprechend ein oder zwei Buchstaben, wie A für Anhalt gefolgt von einer römischen Ziffer. Darunter die freien Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck, mit den Kennzeichen HB, HH, HL, die mit Unterbrechung in der Besatzungszeit bis heute erhalten blieben. Das heutige System wurde in der Bundesrepublik Deutschland am 1. Juli 1956 eingeführt und nach der Wiedervereinigung 1990 mit leichter Verzögerung am 1. Januar 1991 auch auf die neuen Bundesländer übertragen. Seit dem 1. November 2000 durften von den Zulassungsstellen nur noch die neuen Euro-Kennzeichen ausgegeben werden.         W

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1921

Das erste deutsche Müllkraftwerk wurde im Berliner Stadtteil Schöneberg in der Naumannnstraße in Betrieb genommen. Die Berliner Behörden wollten mit dem neuen Verfahren die Energieprobleme der vier Millionen Einwohner der Metropole lösen. Durch die Verbrennung wurde Energie frei gesetzt, die in elektrischen Strom umgewandelt werden konnte. Außerdem konnte auf diese Weise der Müll vieler Haushalte, der während der 20-er Jahre des 20 Jahrhunderts massiv angestiegen war, entsorgt werden. Für die umliegenden Wohnungen im dicht besiedelten Bezirk Schöneberg wurden die ungefilterten Abgase aus den Schloten der Müllverbrennungsanlage ein Problem. Aus ökologischen Gründen werden Müllverbrennungsanlagen in Innenstädten nicht mehr betrieben.         W

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1939

Das "Wunschkonzert für euch an allen Fronten" wurde erstmals vom Großdeutschen Rundfunk ausgestrahlt. Die Sendung wurde vom Reichspropagandaminister des nationalsozialistischen Deutschland Joseph Goebbels und der Wehrmacht kontrolliert. Als Überbringer von Nachrichten, Grüßen und Musikwünschen sollte das "Wunschkonzert" der moralischen Unterstützung der Streitkräfte dienen. Bereits im Januar 1939 war auf Veranlassung von Goebbels die Bezeichnung "Großdeutscher Rundfunk" eingeführt worden. Seit Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 waren "Außerordentliche Rundfunkmaßnahmen" in Kraft getreten, die das Abhören ausländischer Sender unter Strafe stellten.

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1945

Die Militärverwaltung der US-Besatzungstruppen in Deutschland hebt das sogenannte Fraternisierungsverbot für US-Soldaten auf. Bis zu diesem Tag war es den "GI"s untersagt, Beziehungen zu deutschen Frauen aufzunehmen - bisher waren höchstens Gespräche in der Öffentlichkeit erlaubt.

 

1949

Auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, der Hauptstadt Chinas, wurde von Mao Zedong, dem Mitbegründer und Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas, die "Volksrepublik China" ausgerufen. Die nationalchinesische Kuomintang-Regierung von Chiang Kaishek wurde damit nach langem Bürgerkrieg abgelöst.         W

 

1958

Die neugegründete NASA nimmt, als Reaktion auf die frühen Erfolge der Sowjetunion in der Raumfahrt, ihre Arbeit auf. Sie entstand aus der Vorgängerorganisation NACA mit dem Ziel, die Weiterentwicklung in Raumfahrt und Flugzeugtechnik voranzutreiben. Die ersten Projekte der NASA beschäftigten sich mit der bemannten Raumfahrt und standen unter dem Druck des Wettlaufs ins All. Das Mercury-Programm war der erste Schritt: Man untersuchte, ob und unter welchen Bedingungen ein Mensch im Weltall überleben könnte. Doch auch hier kam die Sowjetunion den USA zuvor: Am 12. April 1961 absolvierte der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin mit Wostok 1 seinen spektakulären ersten Raumflug und umrundete dabei in 108 Minuten einmal die Erde. Am 5. Mai 1961 war es dann auch für die NASA so weit: Alan Shepard war der erste Amerikaner im Weltall, als er mit Mercury 3 15 Minuten lang in einem bogenförmigen Flug den Weltraum erreichte. Der erste Amerikaner, der die Erde umkreiste, war John Glenn in Mercury 6 mit einem fünfstündigen Flug am 20. Februar 1962.         W

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Ein Truppentransporter beförderte Elvis Presley, das US-amerikanische Rock-'n'-Roll-Idol, nach Deutschland wo er im Panzerbatallion der "3rd Armored Division" in Friedberg seinen Dienst tat. In Deutschland angekommen, wohnte er zunächst im Hotel Grunewald in Bad Nauheim, bevor er mit seinem Vater und seiner Großmutter sowie zwei Entouragemitgliedern im selben Ort ein Privathaus in der Goethestraße 14 anmietete. Soldaten, die Elvis Presley während seiner Zeit in der Armee persönlich kennenlernten, beschrieben ihn als fähigen, sehr umgänglichen, trotz seines Ruhms bodenständig gebliebenen und großzügigen Zeitgenossen. Sein hier geleisteter Wehrdienst löste in Deutschland ein "Elvis-Fieber" aus. Mehrere militärische Einheiten machten Angebote, um den Jungstar für die Eigenwerbung einzusetzen. Die Marine wollte eine eigene „Elvis Presley Company“ gründen, die Luftwaffe den bei der Jugend populären Presley gezielt für die Anwerbung von Rekruten einsetzen. Es wurde angenommen, dass Presley, wie viele andere Berühmtheiten vor ihm, den Weg in die Special Services wählen würde. Trotz großer Befürchtungen, dass eine zweijährige Abwesenheit von Aufnahme-, Filmstudio und Bühne negative Folgen für seine Karriere haben könnte, hatte Presley weder vor, sich zu drücken, noch sich instrumentalisieren zu lassen und entschied sich mit den Worten „Wenn die Armee mich singen sehen wollte, hätte sie mich nicht einberufen sollen“ für das normale Soldatenleben. Die Militärkarriere von Presley wird als sehr erfolgreich bezeichnet – er zeigte Führungsqualitäten, wurde mehrfach befördert, seine Dienstakte enthielt eine Reihe von Belobigungen, und er verließ die Armee nach zwei Jahren mit dem Dienstgrad eines Unteroffiziers.         W 

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1971

Roy Oliver Disney eröffnet in der Nähe von Orlando (Florida) einen Vergnügungspark, den er zu Ehren seines verstorbenen Bruders Walt Disney World Resort nennt. Das Resort ist ein Komplex mehrerer Freizeitparks und beherbergt derzeit vier verschiedene Themenparks, zwei Wasserparks sowie 23 Hotels.         W

 

1981

Auf jeder Zigarettenschachtel muss künftig der Hinweis des Bundesgesundheitsministers stehen: "Rauchen gefährdet die Gesundheit." Dazu Angaben über Nikotin- und Kondensatgehalt.

 

1982

13 Jahre sozialliberaler Partnerschaft gehen in Bonn zu Ende: Im zweiten "konstruktiven Misstrauensvotum" der Bundesrepublik entzieht der Bundestag dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) das Vertrauen und wählt Helmut Kohl (CDU) zum neuen Kanzler.

 

1991

Das Kappen der Telefon-, Strom- und Wasserversorgung ist Auftakt der Schlacht um Dubrovnik zwischen der Jugoslawischen Volksarmee und kroatischen Verteidigern der Stadt im Kroatienkrieg.

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