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28. Oktober          

1017

Heinrich III. † 5. Oktober 1056 von 1039 bis zu seinem Tod 1056 König und seit 1046 Kaiser im römisch-deutschen Reich. Bereits in jungen Jahren wurde Heinrich von seinem Vater Konrad II. 1028 zum Mitkönig erhoben und mit den Herzogtümern Bayern und Schwaben ausgestattet. Der Übergang der Königsherrschaft nach dem Tod seines Vaters erfolgte im Gegensatz zu anderen Machtwechseln in ottonisch-salischer Zeit reibungslos, und Heinrich führte die Politik seines Vorgängers in den vorgegebenen Bahnen kontinuierlich fort. Seine Amtszeit führte zu einer bis dahin unbekannten sakralen Überhöhung der Königsherrschaft. So wurde während Heinrichs Regentschaft der Speyerer Dom zum damals größten Gotteshaus der abendländischen Christenheit ausgebaut.       W   

 

1550

Stanislaus Kostka † 15. August 1568 - polnischer Jesuit und ist ein Heiliger der katholischen Kirche. Stanislaus Kostka stammte aus einer Familie des Wappens der „Dąbrowa“ innerhalb des polnischen Adels. Zu seinem 17. Geburtstag trat er ins Noviziat der Jesuiten ein. Schon früh hatte er den Wunsch, den Jesuiten beizutreten. Da Stanislaus aber adlig war und der Orden die Intervention seiner Eltern fürchtete, verwehrte man ihm die Aufnahme. So floh er über Nacht aus der Schule und wanderte zu Fuß nach Rom. In der Zwischenzeit lebte er einen Monat im jesuitischen Zentrum in Dillingen an der Donau. Dort fand er im heiligen Petrus Canisius einen wohlwollenden Unterstützer, der seine Berufung zum Ordensleben erkannte. Im Oktober 1567 kam er dann in Rom an und wurde in den Orden aufgenommen. Nur ein Jahr später verstarb er an einem Fieberanfall, am Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, des Patroziniums der Jesuitenkirche in Wien. Stanislaus Kostka wurde 1605 seliggesprochen, und am 31. Dezember 1726 fand seine feierliche Heiligsprechung statt. Sein Gedenktag ist der 13. November. Er wird oft dargestellt mit Knabengewand oder als Jesuit mit Lilie, Jesuskind und Pilgerstab. Er ist ein Nationalpatron Polens und Patron der studierenden Jugend, sowie Patron der Ministranten und der Jesuitennovizen.     
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   Bild: Andreas Praefcke

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1780

Ernst Gebhard Salomon Anschütz † 18. Dezember 1861 - deutscher Lehrer, Lyriker und Komponist, der Texte und Melodien zahlreicher bekannter Volks- und Kinderlieder verfasste. Die Lieder wie " O Tannenbaum","Ein Männlein steht im Walde", "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach,",und "Fuchs du hast die Gans gestohlen" stammen aus seiner Feder. Anschütz wurde 1780 in Goldlauter bei Suhl als Sohn des Ortspfarrers Johann Heinrich Friedrich Christian Anschütz geboren. Als sein Vater 1806 starb, wünschte sich die Kirchgemeinde den Sohn als Nachfolger. Anschütz spielte ausgezeichnet Klavier, Orgel, Violine, Cello und Klarinette und gab auch Privatunterricht an diesen Instrumenten. Er hatte immer wieder Schwierigkeiten, seine Frau und seine sieben Kinder zu ernähren. Dennoch verzichtete er auf große Honorare bei der Veröffentlichung seiner Bücher, um sie für die Kinder in der Schule bezahlbar zu halten. Er arbeitete 50 Jahre lang in Leipzig als Lehrer und Organist und sammelte in dieser Zeit intensiv Volks- und Kinderlieder und verfasste Texte und Melodien. Viele ältere Lieder arbeitete Anschütz kindgerecht um. Sein berühmtestes Lied O Tannenbaum war ursprünglich ein Lied von Joachim August Zarnack über einen enttäuschten Liebhaber, bis Anschütz es 1824 zum Weihnachtslied umschrieb, indem er die erste Strophe behielt und zwei neue Strophen dazudichtete.       W 

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1860

Kanō Jigorō † 4. Mai 1938 - Begründer der japanischen Kampfsportart Jūdō. Zudem reformierte er die Kampfsportart Jiu Jitsu. Während seiner Jugend hatte Kanō Jigorō eine schwache körperliche Konstitution, das machte ihn wiederholt zum Opfer von anderen Jugendlichen seines Alters. Er beschloss daraufhin, sich selbst soweit zu stärken, wie es nur möglich war. Im Alter von 17 Jahren begann Kanō deshalb mit dem Studium des Jiu Jitsu, das in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine in Japan weitverbreitete Kampfsportart war. In Tokio existierten damals die meisten Jiu-Jitsu-Schulen.  Das Studium der Techniken der verschiedenen Ju-Jitsu Stile, (vor allem der Wurftechniken der Kito-Ryu) brachte Kanō Jigorō auf die Idee, ein eigenes Ju-Jitsu System zu schaffen und es für junge Leute attraktiver als bisher praktizierte Kampfsystem zu machen. Kanō Jigorō legte als Literatur-Lehrer als auch als Jiu-Jitsu-Meister sehr viel wert auf die Disziplin seiner Schüler und war entsprechend streng. Auf der anderen Seite aber mussten Kanōs Schüler für den Unterricht nichts bezahlen und wurden von Kanō als Gäste behandelt und von ihm mit Tee und Reis bewirtet. Er stellte seinen ärmeren Schülern teilweise Übungskleidung zur Verfügung, die er sogar selbst wusch. Den im Kōdōkan unterrichteten Sport nannte Kanō „Jūdō“, was „flexibler/angepasster Weg“ oder „weicher Weg“ bedeutet. Es setzt sich aus den Silben „Jū“ und „Do“ zusammen. Durch „Do“ (Weg) wollte er auf das geistig-moralische Prinzip seines Jūdō hinweisen. Der Übende befindet sich nie am Ziel seiner Ausbildung, er ist immer auf dem Weg dorthin, immer ein Lernender. Mit der Silbe „Jū“, die schon früher im Jū-jutsu enthalten war, soll das Prinzip „Siegen durch sich flexibel am Gegner anpassen beziehungsweise unter Umständen auch Nachgeben“ verdeutlicht werden.       W   

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1914

Jonas Edward Salk † 23. Juni 1995 - amerikanischer Bakteriologe. Salk entwickelte 1954 den ersten Impfstoff gegen Kinderlähmung. Mittels einer Injektion abgetöteter Poliomyelitis-Viren wurde eine Immunisierung erreicht. Seine Impfmethode wurde in den 60er Jahren durch die Sabin-Schluckimpfung abgelöst. Zusammen mit Thomas Francis  entwickelte er außerdem einen Impfstoff gegen Influenza, der bald weithin auf Armeestützpunkten angewandt wurde, wobei Salk „für die Entdeckung und Isolierung eines Influenzastammes verantwortlich gewesen war, der bei der endgültigen Impfung verwendet wurde.      W   

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1930

Bernard Charles „Bernie“ Ecclestone - britischer Automobilsport-Funktionär, Unternehmer und Geschäftsführer der Formel-1-Holding SLEC (Formula One Group). Darüber hinaus gehört er laut Forbes-Liste mit einem geschätzten Vermögen von rund drei Milliarden Euro zu den reichsten Menschen der Welt. Bernie Ecclestone wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie am 28. Oktober 1930 in Ipswich geboren. Aufgewachsen in Bexleyheath, beendete er mit 16 Jahren die Schule und fand bei den örtlichen Stadtwerken eine Arbeitsstelle. In seinen frühen Jahren fuhr der Brite bis 1958 selbst eher wenig erfolgreich Autorennen. So war er für die Teilnahme an zwei Formel-1-Rennen in der Saison 1958 gemeldet: Beim Großen Preis von Monaco und beim Großen Preis von Großbritannien. Allerdings konnte er sich beide Male nicht für das Rennen qualifizieren. Ab Anfang der 1970er investierte Ecclestone seine Arbeitskraft in die Professionalisierung der Formel 1 und vermarktet seitdem weltweit deren Rennveranstaltungen an Fernsehsender und Werbefirmen.       W   Bild: Ryan Bayona

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1943

Cornelia Froboess - deutsche Schauspielerin und ehemalige Schlagersängerin, in frühen Phasen ihrer Karriere zunächst auch bekannt als Die kleine Cornelia, später als Conny. Ihren ersten Bühnenauftritt hatte Cornelia Froboess im Mai 1951 mit dem Schlager Pack die Badehose ein, den ihr Vater ursprünglich für die Schöneberger Sängerknaben geschrieben hatte. Von den verantwortlichen Herren dort wurde das Lied abgelehnt. Froboess wurde damit zum Kinderstar. Im Kollektivgedächtnis der Bundesrepublik verankerte sie sich damit als lockere spontane Berliner Göre. Von 1959 bis 1963 nahm Cornelia Froboess bei Marlise Ludwig in Berlin Schauspielunterricht. 1962 erreichte sie mit ihrem Titel Zwei kleine Italiener Platz 1 der Deutschen Schlager-Festspiele 1962 in Baden-Baden und vertrat danach Deutschland damit beim 7. Grand Prix Eurovision in Luxemburg. Obwohl sie dort nur einen 6. Platz erzielen konnte, wurde der Titel zu einem Millionenhit. Auch im Film war Froboess sehr erfolgreich. Filmpartner waren unter anderem Peter Kraus, Peter Weck, Rex Gildo und Peter Alexander. 1960 spielte sie zusammen mit Peter Kraus in Conny und Peter machen Musik, dem erfolgreichsten Film des Jahres. Populär war sie später auch in ihrer Rolle als Pia Michelis an der Seite Günter Pfitzmanns in der ARD-Serie Praxis Bülowbogen. 1999 lieh sie ihre Stimme als deutsche Synchronsprecherin der Löwin Zira im Zeichentrickfilm Der König der Löwen 2 – Simbas Königreich.       W   

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1944

Dennis Franz - amerikanischer Schauspieler. Der Sohn eines deutschen Immigranten wuchs in einfachen Verhältnissen in einem Vorort von Chicago auf. Sein ursprünglicher Berufswunsch war Postbote. In der 11. Klasse sprach Franz seiner Freundin zuliebe für die Hauptrolle in einer Schulaufführung vor, die er auch sofort bekam. Aufgrund dessen beschloss er, Schauspieler zu werden.  Franz wird häufig als Polizist besetzt. Diese Rolle spielte er unter anderem in Dressed to Kill, Chicago Story, Deadly Messages, The Package, Nasty Boys, Stirb langsam 2 und auch in den zwei Fernsehserien, die ihm zum Durchbruch verhalfen: Polizeirevier Hill Street und New York Cops – NYPD Blue. Für letztere wurde er sogar mehrfach mit dem Emmy als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. 1998 erntete er für die Darstellung des Engels Nathaniel Messinger in Stadt der Engel viel Kritikerlob.          W     Bild: photo by Alan Light

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1944

Anton Schlecker - deutscher Unternehmer. Der gelernte Metzgermeister ist Gründer der Schlecker-Drogeriemärkte. Mit 21 Jahren arbeitete Anton Schlecker als Metzgermeister (damals jüngster Metzgermeister in Baden-Württemberg) im elterlichen Betrieb, der aus 17 Metzgereien und einer Fleischfabrik bestand. 1975 errichtete er in Kirchheim unter Teck seinen ersten Drogeriemarkt. Zwei Jahre später waren es schon mehr als 100 Filialen. 2008 existierten europaweit mehr als 15.000 Filialen, mit ca. 50.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 7 Milliarden Euro. Am 23. Januar 2012 stellte Anton Schlecker einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über seine Drogeriemarktkette Schlecker und sein gesamtes Vermögen. Am 18. Juli 2012 gab die Staatsanwaltschaft Stuttgart bekannt, dass gegen Schlecker und 13 weitere Beschuldigte ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Untreue, Insolvenzverschleppung und Bankrott eingeleitet worden sei. Bis zum 12. August ist der Durchsuchungsbeschluss in die Hände des Spiegel gelangt. Anton Schlecker kann allerdings als eingetragener Kaufmann nicht wegen Insolvenzverschleppung belangt werden.       W   

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1950

Annette Humpe - deutsche Pop-Sängerin und Musikproduzentin. Humpes Gruppe Ideal gehörte zu den bedeutendsten und auch stilbildenden Vertretern der Neuen Deutschen Welle. Mit Ideal gelang ihr der nationale Durchbruch und sie gehörte fortan zu den bekanntesten Vertretern der Neuen Deutschen Welle. Eng befreundet war Ideal mit der Band Trio, für die Humpe mehrfach als Backgroundsängerin tätig war (so bei „Da Da Da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht aha aha aha“ und „Herz ist Trumpf“). 1983 löste sich Ideal auf und Humpe trat erstmals als Produzentin in Erscheinung. Für die Gruppe DÖF schrieb und produzierte sie den kommerziell erfolgreichen Titel „Codo“. Gesungen wurde der Titel von den beiden österreichischen Kabarettisten Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen sowie wiederum von ihrer Schwester Inga Humpe. Danach war sie bis 2004 ausschließlich als Komponistin und Produzentin tätig. Sie schrieb und produzierte für erfolgreiche Künstler wie Udo Lindenberg, Die Prinzen, Lucilectric, Sin With Sebastian, Michael von der Heide, Nena, Band ohne Namen und Etwas. 2004 gründete Humpe gemeinsam mit dem Sänger Adel Tawil die Formation „Ich + Ich“, für die sie komponierte und die sie auch co-produzierte; bei einigen Titeln war sie als Sängerin zu hören. Auf der Bühne wird die Musik von „Ich + Ich“ jedoch seit 2007 ohne Humpe präsentiert.       W   

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1955

William Henry "Bill" Gates -amerikanischer Unternehmer. Bereits an der Universität gründete der damals 19jährige Gates 1975 die Softwarefirma Microsoft. 1981 entwickelte Gates ein Betriebssystem für IBM-kompatible Personalcomputer. Das MS-DOS (Microsoft Disc Operating System) genannte Produkt wurde - auch durch die selbst für US-amerikanische Standards aggressive Vermarktungspolitik Microsofts - schnell zum weltweit erfolgreichsten Betriebssystem. Weitere Software-Entwicklungen (Windows, MS-Office) machten Gates zum reichsten Mann der Welt.       W   Bild: DFID - UK Department for International Development

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1963

Eros Ramazzotti  eigentlich Eros Walter Luciano Ramazzotti Molina - italienischer Popsänger und Songwriter, der auch Gitarre, Klavier und Schlagzeug spielt. 1984 belegte er mit seinem Song Terra promessa den ersten Platz in der Kategorie ‚Newcomer‘ des Sanremo-Musikfestivals. Ramazzotti veröffentlichte eine Reihe von Alben, die sowohl Balladen mit autobiographischem Inhalt als auch Rockmusik enthalten, und erreichte dadurch internationalen Erfolg. Er gehört zu den populärsten italienischen Künstlern und hat weltweit über 50 Millionen Platten verkauft.       W   

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1967

Julia Roberts - amerikanische Schauspielerin. Nach der Oscar-Nominierung und dem Golden Globe für ihre Rolle in "Magnolien aus Stahl" (1989), gelang ihr mit "Pretty Woman" 1990 der große internationale Durchbruch. Sie wurde zu einem der bestbezahlten weiblichen Hollywood-Stars in Filmen wie "Flatliners" (1990) und der Grisham-Verfilmung "Die Akte" (1993). Nach einer Scheidung und Karriereknick gelang ihr 1997 mit "Die Hochzeit meines besten Freundes" das Comeback. Es folgten Komödien wie "Notting Hill" (1999) oder "Die Braut, die sich nicht traut" (1998). Für ihre Rolle in "Erin Brockovich" (1999) erhielt sie nicht nur eine Traumgage, sondern 2001 auch den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle.       W   

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1237

Erste urkundliche Erwähnung von Berlins Schwesterstadt Cölln (gelegen auf der Spreeinsel, im Bild gelb); dies gilt offiziell als Geburtstag Berlins. Cölln war eine auf einer Spreeinsel gelegene Stadt, die dem damaligen (Alt-)Berlin gegenüber lag. Im Spätmittelalter wuchsen beide Städte zur Doppelstadt Berlin-Cölln zusammen und entwickelten sich später zur heutigen Stadt Berlin. Im Jahr 1237 wurde Cölln erstmals urkundlich erwähnt; dieses Jahr galt als Grundlage für die Stadtjubiläen 1937 (700 Jahre) und 1987 (750 Jahre), obwohl die einzig erhaltene Bestätigungsurkunde erst von 1238 datiert und in ihr nur Cölln, nicht aber Berlin erwähnt wird.       W   

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1492

Christoph Kolumbus erreicht auf seiner ersten Reise, mit der Landung in der Bucht von Bariay im Nordosten der Insel, die Insel Kuba, und nahm sie für Spanien in Besitz. Von 1511 bis 1515 wurde die Insel im Auftrag des Königs Ferdinand durch Diego Velázquez de Cuéllar erobert. Dieser brach mit seiner Gefolgschaft den ersten Widerstand der Indianer unter der Führung des Kaziken Hatuey. Die indianische Bevölkerung ging durch Kriege gegen die Spanier, eingeschleppte Krankheiten (Pocken), Zwangsarbeit und Unterernährung stark zurück. Bemühungen von Seiten der Kirche, besonders des Dominikanerordens, und des spanischen Staates, die Indianer vor der Willkür der Kolonisten zu schützen, hatten wenig Erfolg. Bartolomé de las Casas, der als Feldkaplan an der Eroberung teilgenommen hatte, verzichtete 1514 aus Gewissensgründen auf seine Encomienda und engagierte sich gegen die Unterdrückung der Indianer. Auf sein Betreiben ordnete König Karl V 1542 die sukzessive Aufhebung der Encomiendas an, was sich in Kuba auch relativ schnell durchsetzte. Kuba wurde Teil des Vizekönigreichs Neu-Spanien und hatte darin den Status eines Generalkapitanats.       W   

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1636

In Cambridge wird die Harvard-Universität gegründet. Ihren Namen verdankt sie ihrem ersten Wohltäter John Harvard † 14. September 1638. Harvard war ein puritanischer Theologe, der in England aufwuchs. Er machte 1632 seinen Theologie-Abschluss am Emmanuel College der Universität Cambridge. Er emigrierte 1637 mit seiner Frau nach Neuengland und ließ sich in der Nähe von Boston in Charlestown (Massachusetts) nieder, wo er als ordinierter Lehrer tätig war. Er starb aber schon im folgenden Jahr an Tuberkulose. Da er kinderlos blieb, vermachte er die Hälfte seines Vermögens und seine Bibliothek, die 260 Bände umfasste, dem im Nachbarort Cambridge gelegenen College, das 1636 von englischen Kolonisten gegründet worden war. Ihm zu Ehren erhielt die Schule seinen Namen. Die spätere Harvard Universität, eine der führenden und ältesten Hochschulen der Vereinigten Staaten/USA, hat hier ihren Ursprung.       W    Bild: Jessica Williams

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1858

Rowland Hussey Macy eröffnet mit Partnern ein Ladengeschäft in New York City. Es expandiert im Laufe der Zeit zum weltweit größten Kaufhaus Macy’s. Mit fünfzehn Jahren fuhr er auf einem Walfangschiff, der Emily Morgan, zur See. Während dieser Zeit ließ er sich einen roten Stern auf die Hand tätowieren, der später Teil des Firmenlogos wurde. Zwischen 1843 und 1855 eröffnete Macy vier Einzelhandelsgeschäfte, darunter auch das Original Macy's in Haverhill, Massachusetts. Jedes dieser Geschäfte ging in Konkurs. Aus seinen Fehlern lernend, öffnete Macy 1858 ein neues Geschäft an der Sixth Avenue und der 14. Straße in New York. Die Eröffnung gilt als der Startschuss für die Ladenkette.       W   

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1869

Dmitri Iwanowitsch Mendelejew veröffentlicht das Periodensystem der Elemente. Mendelejew beschäftigte sich mit chemischer Grundlagenforschung. Er nahm Messungen von Atomgewichten vor und ordnete 1869 auf dieser Grundlage die bekannten chemischen Elemente in einem Periodensystem an, zeitgleich und unabhängig von dem deutschen Chemiker Lothar Julius Meyer. Mit Hilfe des Periodensystems gelang es ihm, Existenz und Eigenschaften einiger noch nicht bekannter Elemente vorherzusagen. Damit vollendete Mendelejew vorläufig die 50-jährige Suche nach einem Zusammenhang zwischen den Atommassen und den chemischen Eigenschaften der chemischen Elemente. Zu seinen Ehren bekam das Element 101 den Namen Mendelevium. 1906 wurde er für den Nobelpreis für Chemie vorgeschlagen, erhielt ihm aber wegen einer fehlenden Stimme nicht.       W   

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1886

US-Präsident Stephen Grover Cleveland enthüllt auf einer Insel in der Einfahrt zum New Yorker Hafen ein Bauwerk, das seitdem als Symbol der Vereinigten Staaten bekannt ist: Die "Freiheitsstatue", ursprünglich genannt "Freiheit, die Welt erleuchtend", ist ein Geschenk Frankreichs an die "Neue".Sie war damit über 10 Jahre nach dem eigentlichen Anlass, dem 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, übergeben worden.In Paris wurde die Statue probeweise 1884 zusammengesetzt, bevor sie in 350 Einzelteile zerlegt und in 214 Kisten verpackt nach New York verschifft wurde. Sie erreichte den New Yorker Hafen am 17. Juni 1885 an Bord der französischen Fregatte Isère. Die Idee zu der Statue und zur Schenkung an die junge USA hatte der französische Rechtswissenschaftler Édouard René Lefebvre de Laboulaye, der 1865 seine Vision veröffentlichte. Er gründete eine Stiftung, die zum Ziel hatte, die alte franko-amerikanische Freundschaft zu beschwören. Das Geschenk sollte als Erinnerung an die Zusammenarbeit beider Nationen bei der Amerikanischen und der Französischen Revolution dienen, aber auch die US-Amerikaner daran erinnern, dass es die Franzosen waren, die durch ihren erfolgreiche Schützenhilfe gegen die Briten die US-Unabhängigkeit überhaupt erst ermöglicht hatten.       W   

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1900

Nach über fünf Monaten Dauer gehen in Paris die II. Olympischen Sommerspiele mit der Schlussfeier zu Ende. Die "Spiele der II. Olympiade" wurden in der französischen Hauptstadt Paris im Rahmen der Weltausstellungausgetragen. Die Wettbewerbe verteilten sich über fünf Monate und fanden zwischen dem 14. Mai und dem 28. Oktober 1900 statt. Im Gegensatz zu einer Weltausstellung hatten Olympische Spiele sowohl in der Öffentlichkeit als auch in Kreisen der Sportfunktionäre und Sportler noch keinen Stellenwert. Die Organisatoren der Weltausstellung, unter deren Leitung auch alle Sportwettbewerbe veranstaltet wurden, sahen deshalb auch keine Veranlassung, sich den Forderungen und Ansprüchen von Pierre de Coubertin, dem Begründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele, zu beugen. Selbst der Name Olympische Spiele wurde in keinem offiziellen Bericht und in nur wenigen Veröffentlichungen jener Zeit verwendet. Die Wettkämpfe trugen den offiziellen Namen Concours Internationaux d’Exercices Physiques et de Sports (Internationale Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport). Als lästiges Anhängsel der Weltausstellung gerieten die Wettkämpfe zu einer Nebensächlichkeit. Zuschauer waren eher zufällige Zaungäste, die Öffentlichkeit wurde kaum informiert. Die Bedingungen für die Sportler waren teilweise unzumutbar und die Wettkampforte über ganz Paris verteilt. Es gab Sportler, die niemals oder erst Jahre später erfuhren, dass sie an Olympischen Spielen teilgenommen hatten. Allerdings bedeutete die erstmalige Teilnahme von Frauen an Wettkämpfen bei Olympischen Spielen einen wichtigen zukunftsweisenden Schritt für die Gleichberechtigung der Geschlechter.       W   

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1918

In Prag wird die Tschechoslowakische Republik ausgerufen. Bereits am 14. Oktober des Jahres hatte der tschechoslowakische Nationalrat in Paris eine Regierung mit Thomas G. Masaryk als Präsidenten und Edvard Benes als Außenminister gewählt. Am 14. November bestätigt der Nationalrat in Prag die neue Republik und die Präsidenschaft.       W   

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1919

Entgegen dem Veto von Präsident Woodrow Wilson beschließt der US-Kongress den Volstead Act, der die Prohibition in den Vereinigten Staaten gesetzlich verfestigt. Mit dem Volstead Act wird die Herstellung, der Verkauf und der Transport aller alkoholischen Getränke in den USA verboten. In der Folge kommt es zu Schmuggel, illegaler Herstellung und gesetzeswidrigem Verkauf von Alkohol in enormem Umfang. Es entsteht eine neue Dimension des organisierten Verbrechens, bis 1930 werden eine halbe Million Amerikaner verhaftet. Der selbstgebrannte Fusel führt jährlich zu mehreren hundert Toten, Anfang der dreißiger Jahre gibt es schätzungsweise 219.000 illegale Kneipen. Das Gesetz bleibt bis zum 5. Dezember 1933 in Kraft. Fiskalische Gründe sprechen angesichts der Weltwirtschaftskrise für die Aufhebung. In einzelnen Bundesstaaten bleibt das Gesetz allerdings bis 1966 bestehen.       W   

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1940

Italien erklärt Griechenland den Krieg und eröffnet von Albanien aus eine Offensive. Zuerst können griechische Truppen den Angriff der Italiener mit Hilfe britischer Einheiten nicht nur abwehren, sondern sie besetzen sogar ein Drittel von Albanien. Im Frühjahr 1941 greifen deutsche Truppen Griechenland an und stellen es unter italienische Militärverwaltung. Die jüdische Bevölkerung des Landes wird in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Auch an der Zivilbevölkerung werden grausame Massaker verübt. 1941 bricht eine Hungersnot aus, bei der allein im Großraum Athen fast 100.000 Menschen verhungern. 1944 wird Griechenland von den Alliierten befreit.

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1972

Der "Airbus" unternimmt seinen ersten Probeflug. Das Verkehrsflugzeug wird von einem Konsortium mit französischer, deutscher, britischer und spanischer Beteiligung gebaut und ist die "europäische Antwort" auf die bis dahin marktbeherrschende US-amerikanische Flugzeug-Industrie.       W   

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1973

Acht arabische Ölländer verkünden aus Protest gegen das Verhalten mehrerer erdölimportierender Länder im Jom-Kippur-Krieg einen Ölboykott gegen diese Länder und führen damit die erste Ölkrise herbei. Insgesamt nun neun arabische Ölförderländer begannen einen Ölausfuhrstopp gegenüber den USA und den Niederlanden und eine auf 75% verringerte Ausfuhr in andere Länder. Die betroffenen Staaten sollten die arabische Forderung nach dem Abzug Israels aus den seit 1967 besetzten Gebieten unterstützen. Als Sofortmassnahme erließ die deutsche Regierung eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen, setzte Höchstabgabemengen pro Auto fest und verbot das Tanken von Benzin in Kanistern. Vorübergehend wurde ein "Sonntags-Fahrverbot" eingeführt, das aber nach vier autofreien Sonntagen wieder aufgehoben wurde. Die Ölkrise war einer der Hauptfaktoren für die schwerste Wirtschaftskrise der westlichen Industriestaaten nach dem Zweiten Weltkrieg.       W   

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