Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

19. Oktober          

1862

Auguste Lumière † 10.4.1954 - Französischer Kinopionier. Gemeinsam mit seinem Bruder Louis gilt Lumiere als Erfinder des modernen Kinos. Am 28. Dezember 1895 präsentierten sie ihre Erfindung, den Cinematographen, in einem Café in Paris erstmals der Öffentlichkeit. Die Vorführung von Szenen des täglichen Lebens, beispielsweise die Ankunft eines Zuges oder marschierende Soldaten, machte die Kino-Premiere zu einem großen Erfolg. Der erste Cinematograph bestand aus einer Kamera, die sowohl zur Aufnahme wie zum Abspielen der Bilder diente. Im folgenden Jahr produzierten die Lumières ihre ersten Dokumentarfilme - über die Feuerwehr von Lyon - und schickten mehrere Kamera- und Filmvorführer in alle Welt, um neues Material zu drehen und ihre Streifen vorzustellen.    W

 

1872

Jacques Edwin Brandenberger † 13. Juli 1954  - schweizer Chemiker und Textilingenieur, der 1908 Cellophan erfand. Brandenberger studierte an der Universität Bern Chemie und bestand mit 22 Jahren das Doktorexamen und erhielt die Auszeichnung summa cum laude. Er war damals der jüngste promovierte Doktor der Schweiz. 1908 wurde von ihm die erste Maschine für die Produktion von dichtem Cellophan aus Zellulose entwickelt. Brandenberger produzierte Verpackungsfolien unter dem Markennamen Cellophan zuerst in der Fabrik La Cellophane in Bezons, Val-d’Oise, Frankreich. Das mit einem Patent geschützte Produkt war bis in die 1950er-Jahre praktisch die einzige durchsichtige Verpackungsfolie und weltweit erfolgreich. Er benannte es nach den französischen Worten cellulose und diaphane (transparent).   
W  Bild: Public Domain

 

1892

Hermann Hubert Knaus † 22.8.1970 - österreichischer Gynäkologe. Knaus ist vor allem für seine Entdeckung eines natürlichen Verfahrens der Empfängnisverhütung bekannt, an dem zur gleichen Zeit auch der japanische Wissenschaftler Kiusako Ogino arbeitete. Die nach den beiden Forschern benannte Methode basiert auf der Feststellung der konzeptionsfreien Tage der Frau, ist allerdings erheblich unzuverlässiger als andere Verhütungsmethoden. Knaus, der nach seinem Studium in Innsbruck und Graz an mehreren Hochschulen lehrte, veröffentlichte im Jahr 1937 sein Standardwerk "Die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau und ihre richtige Berechnung".    
W    Bild: Susanne Krejsa, Ana Breitenberger

nach Oben

 

1931

John Le Carré eigentlich David John Moore Cornwell - britischer Schriftsteller. Nach dem großen Erfolg seines Romans "Der Spion, der aus der Kälte kam" (1963) widmete er sich ausschließlich der Schriftstellerei. Seine Romane zeichnen sich besonders durch die realistische Schilderung des Agentenmilieus aus. Zu seinen bekanntesten Romanen, von denen viele auch erfolgreich verfilmt wurden, zählen "Krieg im Spiegel" (1965) "Dame, König, As, Spion" (1974), und "Das Rußland-Haus" (1989).               W   Bild: Krimidoedel

nach Oben

 

1944

George McCrae - amerikanischer Popsänger. Er begann seine Karriere in Miami als R-’n’-B-Sänger und war Anfang der 1970er-Jahre einer der ersten Interpreten der Discomusik. Mit dem Hit "Rock Your Baby" schaffte er 1974 den Durchbruch und hatte gleichzeitig seinen größten Erfolg überhaupt (zehn Wochen Platz 1 in den deutschen Charts). In den Folgejahren erzielte er weltweit eine Reihe weiterer großer Erfolge und bekam mehrere Goldene und Platin-Platten.          W

nach Oben

 

1962

Evander Holyfield - amerikanischer Boxer. Holyfield gelang es als einzigem Boxer, vier Mal den Titel des Weltmeisters im Schwergewicht zu gewinnen. Weltmeister wurde Holyfield erstmals 1990, als er den Kampf gegen James "Buster" Douglas nach drei Runden für sich entschied. 1992 verlor er seinen Titel gegen Riddick Bowe, gewann ihn aber ein Jahr später in einer Neu-Auflage wieder zurück. Zwei Jahre später unterlag er Michael Moorer nach Punkten. 1996 wurde Holyfield in einem mit Spannung erwarteten Kampf gegen Mike Tyson erneut Weltmeister. 1997 verteidigte er seinen Titel in einer Neu-Auflage, in der Tyson in der dritten Runde disqualifiziert wurde, weil er seinem Gegner ins Ohr gebissen hatte. Im August 2000 gewann Holyfield seinen vierten Weltmeistertitel gegen John Ruiz.                 W   

nach Oben

 

1969

Randolph Severn „Trey“ Parker III. - amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur. Er ist bekannt als Schöpfer der Fernsehserie South Park, die er zusammen mit seinem Freund Matt Stone produziert. Als Musiker ist er in der Rockband DVDA aktiv und komponiert Stücke für South Park. In South Park wurde der Charakter Kyle Broflovski Matt Stone nachempfunden. Weitere Projekte in Zusammenarbeit mit Parker sind mehrere Spielfilme, u. a. die Polit-Satire Team America: World Police, ein Marionettenfilm, und die Fernsehserie That's my Bush! (Hier kommt Bush!). Stones und Parkers satirische Arbeiten zeichnen sich durch das Brechen von Tabus und den Verzicht auf politische Korrektheit aus. Neben Persönlichkeiten aus Politik und Showbusiness werden religiöse Figuren und Randgruppen oder Minderheiten der USA verspottet.       W   Bild: ensceptico

nach Oben

 

 

 

 

 

 

 

 

1216

Durch den Tod seines Vaters Johann Ohneland wird Heinrich III. im Alter von neun Jahren König von England.         W    

 

1781

Die Kapitulation der britischen Truppen unter Führung von General Lord Cornwallis bei Yorktown im US-Bundesstaat Virginia leitete das Ende des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges ein. Der spätere erste Präsident der Vereinigten Staaten, George Washington, hatte mit Unterstützung französischer Soldaten unter Marquis de Lafayette die gegnerische Armee eingeschlossen und damit nach mehreren Wochen Belagerung zur Aufgabe gezwungen. Ihre Unabhängigkeit von Großbritannien hatten die Vereinigten Staaten bereits am 4. Juli 1776 ausgerufen. Mit der Niederlage von Cornwallis war die Loslösung vom Mutterland dann auch militärisch besiegelt.   W

nach Oben

 

1845

Richard Wagner bringt sein Musikdrama "Tannhäuser" an der Dresdner Hofoper zur Uraufführung. Zum ersten Mal wendet sich der Komponist hier einem Stoff der mittelhochdeutschen Dichtung zu. Obwohl damals vom Publikum mit Zurückhaltung aufgenommen, gehört das Werk bis heute in das Repertoire der großen Opernhäuser. Zum Inhalt: Der orgiastischen Welt des Vernusberges entfliehend, kehrt der Ritter und Minnesänger Tannhäuser auf die Wartburg zurück, wo Elisabeth auf ihn gewartet hat. Beim Sängerwettstreit gibt er zu, auf dem Venusberg gewesen zu sein. Zur Buße muss er auf eine Pilgerreise nach Rom. Der Papst spricht ihn zwar nicht frei, doch sterbend erlöst ihn Elisabeth.   W 

nach Oben

 

1872

In New South Wales wird von den Goldsuchern Beyers und Holtermann in der Star of Hope Mine ein Goldklumpen entdeckt. Holtermanns Nugget wiegt 214,32 kg und ist der bisher weltweit größte gefundene Goldbrocken. Nuggets entstehen durch die Erosion von goldführenden Mineralgängen. Gold ist chemisch sehr beständig, so dass durch Verwitterung und Transport in Bächen und Flüssen das umgebende Gestein oder der oft mit Gold zusammen auftretende Quarz entfernt werden, ohne dass das Gold zerfällt. Große Bereiche gediegenen Goldes, aus denen sich Nuggets bilden könnten, sind allerdings sehr selten, da das Gold im Erz meist fein verteilt vorkommt. Aus diesem Grund besteht der größte Teil von Goldlagerstätten, die durch die Verwitterung von goldführenden Erzen zustande kommt, aus feinen Goldteilchen.    W

nach Oben

 

1879

Der US-amerikanische Erfinder Thomas Edison entwickelte nach mehrjährigen Studien in seinem Labor die erste Glühbirne. Nachdem sie mehr als 40 Stunden ununterbrochen brannte, waren Ausdauer und Produktionsreife der Erfindung bewiesen. Edison beantragte kurze Zeit später ein Patent für seine Entwicklung und gründete die Edison Electric Company. Bereits 1880 waren die ersten Glühbirnen in den Geschäften erhältlich und das Zeitalter des elektrischen Lichts hatte begonnen. Neben der Glühbirne meldete Edison mehr als 1000 weitere Patente auf seine Erfindungen an, unter anderem auf den von ihm entwickelten Phonographen.       W    Bild: Public Domain

nach Oben

 

1913

Die größte freiwillige, gemeinnützige und selbstständige Wasserrettungsorganisation der Welt, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) wird im "Hotel de Prusse" in Leipzig gegründet. Anlass war ein Unglück am 28. Juli 1912 in Binz auf Rügen, als sich über 1.000 Badegäste und Ausflügler auf der 560 Meter langen Seebrücke drängten und die Ankunft des Bäderdampfers Kronprinz Wilhelm erwarteten. Plötzlich brach die Anlegestelle am Brückenkopf trichterförmig in sich zusammen. Über 100 Menschen stürzten in die Ostsee. Für 17 Menschen, darunter sieben Kinder, kam jede Hilfe zu spät. „Allgemein wurde es als beschämend empfunden, dass von den unzähligen Menschen auf der Brücke und auf dem Bäderschiff kaum jemand bereit oder fähig war, zu retten oder Erste Hilfe zu leisten und Wiederbelebungsversuche zu machen“ so Edith Mayer-Springer, Hamburg 1913. Zur damaligen Zeit verloren pro Jahr etwa 5.000 Menschen ihr Leben im Wasser, und nur zwei bis drei Prozent der Bevölkerung konnten schwimmen.    W

nach Oben

 

1935

In Bad Dürkheim wird die "Deutsche Weinstraße" feierlich eröffnet. Sie soll sowohl heimischen Rebensaft stärker ins Bewusstsein rücken als auch den Tourismus fördern. Die Deutsche Weinstraße verläuft entlang der Bundesstraßen 38 und 271 durch das Weinbaugebiet Pfalz in Rheinland-Pfalz. Sie erstreckt sich über etwa 85 Kilometer von Süd nach Nord und reicht vom Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach an der französischen Grenze bis zum Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim am Rande Rheinhessens. Alle Ortsdurchfahrten auf dieser Route wurden in "Weinstraße" umbenannt und die an der neuen Deutschen Weinstraße gelegenen Ortschaften konnten von nun an den Zusatz " ... an der Weinstraße" führen.    W

nach Oben

 

1944

In Japan wird auf Anregung von Vizeadmiral Ōnishi Takijirō die Kampffliegereinheit Shimpū Tokkōtai, die später im Ausland als Kamikaze bekannt wird, als letzter Ausweg vor der Kapitulation vor den Alliierten im Pazifikkrieg gegründet.  Ōnishi wurde 1944 der Befehlshaber der 1. kaiserlich-japanischen Luftflotte auf Luzon, deren Auftrag die Unterstützung der Vereinigten Flotte unter Admiral KuritaTakeo während der See- und Luftschlacht im Golf von Leyte war. Nach der Niederlage in der Schlacht in der Philippinensee standen Ōnishi viel zu wenig Kampfflugzeuge zur Verfügung, um den Auftrag der Vernichtung der US-Trägerflotte tatsächlich durchführen zu können. Ōnishi entschied sich auf Anraten des japanischen Kaisers dafür, die wenigen verbleibenden Flugzeugbesatzungen in Selbstmordangriffen zu opfern. Dabei spielten neben militärischen Gesichtspunkten auch propagandistische Gründe eine Rolle. Die Selbstaufopferung der Piloten diente als Vorbild für die Rekrutierung weiterer Selbstmordpiloten. Tatsächlich war bereits der erste Einsatz keineswegs freiwillig. Der später von der japanischen Propaganda zu einem gottähnlichen Kami stilisierte Pilot Seki Yukio äußerte gegenüber einem Reporter:

„Japan ist am Ende, wenn es dazu gezwungen ist, einen seiner besten Piloten zu töten. Ich gehe nicht für den Kaiser oder für das japanische Kaiserreich auf diese Mission ... Ich gehe, weil es mir befohlen wurde !“

Insgesamt wurden bis zum 15. August 1945 über 4.000 meist minderjährige japanische Piloten in Selbstmordeinsätzen getötet. Die überwiegende Mehrzahl der Piloten wurde abgeschossen, bevor sie ihren Auftrag erfüllen konnten.    W     Bilder: Public Domain

nach Oben

 

1950

Der Bundestag verabschiedet das Versorgungsgesetz für Kriegsopfer, das rückwirkend zum 1. Okt in Kraft tritt. Es sieht für Kriegsbeschädigte je nach Umfang ihrer Erwerbsminderung Grundrenten zwischen 15 DM und 75 DM sowie Ausgleichsrenten zwischen 40 DM und 90 DM vor.        W   

nach Oben

 

1954

Eine österreichische Himalaya-Expedition bezwingt den 8.153 m hohen Cho Oyu an der Grenze China-Nepal. Die spektakuläre Erstbesteigung ohne Sauerstoff und der neuartige Stil im Rahmen einer Kleinexpedition haben Alpingeschichte geschrieben. Während einer gescheiterten internationalen Frauenexpedition werden 1959 vier Expeditionsteilnehmer von einer Lawine erschlagen.       W   

nach Oben

 

1959

Die erste Diskothek Deutschlands wird gegründet, der Scotch-Club. Der Scotch-Club in Aachen war ein Restaurant und Tanzlokal, das 1959 zur „Jockey-Tanz-Bar“ ausgebaut wurde, vermutlich der ersten Diskothek Deutschlands mit von Schallplatten abgespielter und von einem Diskjockey angekündigter Musik. Der erste Abend, der 19. Oktober 1959, verlief zunächst erfolglos, da diese Form bei den Gästen nicht gut ankam. Sie waren es gewohnt, in Bars Live-Musik zu hören, und empfanden diese Form als „tote Musik“. Im Laufe des Abends übernahm Klaus Quirini, welcher eigentlich als Volontär der Neue Ruhr-Zeitung/Aachener Zeitung über die Eröffnung berichten sollte, die Rolle des Disc-Jockeys, da ihm das bisherige Format auch missfiel. Dabei sagte er im Stil der damals bekannten Radio-DJs wie Chris Howland vom NWDR als erstes „Ein Schiff wird kommen“ von Lale Andersen an mit den Worten "Meine Damen und Herren, wir krempeln die Hosenbeine hoch und lassen Wasser in den Saal, denn ein Schiff wird kommen mit Lale Andersen". Seine Moderation und interaktiven Spiele mit dem Publikum kamen an. Es war genau die Art von Interaktion, die dem Besitzer Franzkarl Schwendinger vorschwebte, so dass Quirini fortan als „DJ Heinrich“ (Eigenansage: "Heinrich der Vorletzte") im Scotch-Club auflegte. Damit war der Scotch-Club die erste Diskothek Deutschlands nach heutigem Verständnis – ohne Live-Musik – und Klaus Quirini der erste DJ, obwohl der Scotchclub noch einige Zeit die Beschreibung "Tanzbar" behielt bevor er sich Diskothek nannte.           W   

nach Oben

 

1971

Die Münchner U-Bahn wird mit Aufnahme des Fahrbetriebs auf der ersten Linie U6 feierlich eröffnet.       W   

 

1972

Der deutsche Schriftsteller Heinrich Böll erhielt den Nobelpreis für Literatur. Der 1917 in Köln geborene Böll gehört zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Gegenwart. Böll war auch ein entschlossener Befürworter der Friedensbewegung. In seinen Büchern schildert Böll den Alltag während und nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Mittelpunkt seines Werks steht dabei die Auseinandersetzung des Individuum's mit der Frage der Schuld und Verantwortung. "Der Zug war pünktlich" (1949), "Billard um halb Zehn" (1959) und "Ansichten eines Clowns" (1963). Mehrere seiner Werken wurden erfolgreich verfilmt, darunter "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Volker Schlöndorff.    W        Bild: Public Domain

nach Oben

 

1977

Im elsässischen Ort Mühlhausen wird die Leiche von Hanns-Martin Schleyer im Kofferraum eines Autos gefunden. Schleyer war am 5. September von Mitgliedern der terroristischen "Rote Armee Fraktion" (RAF) entführt worden, um elf inhaftierte Mitglieder der Gruppe freizupressen - eine Forderung, auf die man in Bonn nicht einging.        W   

nach Oben

 

1992

Die ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Grünen, Petra Kelly und Gerd Bastian, wurden am 19.Oktober 1992 erschossen in ihrer Wohnung in Bonn aufgefunden. Nach den Ermittlungen der Polizei hatte Bastian zunächst seine Lebensgefährtin und dann sich selbst erschossen. Bis heute ist ungeklärt, ob es sich um einen geplanten Tod der beiden Politiker oder um Mord handelte. Kelly gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Grünen und war eine der führenden Köpfe der deutschen Friedensbewegung der Siebziger und Achtziger Jahre. 1991 war sie bei den Wahlen für den Posten einer Vorstandssprecherin ihrer Partei klar gescheitert.        W   

nach Oben