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9. Oktober         

1833

Carl Eugen Langen † 2. Oktober 1895 - deutscher Unternehmer, Ingenieur und Erfinder. 1864 wurde Eugen Langen auf Nikolaus August Otto aufmerksam, der an der Verbesserung des von dem Franzosen Étienne Lenoir erfundenen atmosphärischen Gasmotor arbeitete. Langen erkannte das Potenzial von Ottos Entwicklung und sie gründeten gemeinsam die erste Motorenfabrik der Welt, „N. A. Otto & Cie.“. Auf der Pariser Weltausstellung von 1867 erhielt ihr verbesserter Gasmotor, der sog. Flugkolbenmotor, die Goldmedaille. Nachdem diese erste Fabrik in Konkurs ging, gründete Langen in Deutz mit Fremdkapital eine neue Firma für den Bau von Gasmotoren, die Gasmotorenfabrik Deutz, die später zum Konzern Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) kam, der heutigen Deutz AG. Ottos Schulden von 18.000 Talern übernahm Eugen Langen. Um die Produktion zu sichern, verpflichtete Langen die Mechaniker Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach. Jetzt konnte Otto seine alte Idee eines Viertaktmotors zur Produktionsreife führen. Langen war auch Mitbesitzer und Ingenieur der Kölner Waggonfabrik van der Zypen & Charlier, auf deren Gelände in den frühen 1890er Jahren eine Teststrecke von rund 100 m Länge gebaut wurde. Anders als die später gebauten und noch betriebenen Bahnen in Wuppertal und Dresden hing dies Testfahrzeug mit Innenlaufrollen auf zwei innerhalb eines Hohlträgers angebrachten Schienen. Mit diesem Hintergrund setzte sich Langen am 28. Dezember 1894 mit seinem Schwebebahnprojekt gegen Mitbewerber durch und wurde dadurch zum Vater der Wuppertaler Schwebebahn.           W    

 

1846

Julius Michael Johannes Maggi † 19. Oktober 1912 - Gründer der Firma Maggi und Erfinder der Maggi-Würze einer der Pioniere der industriellen Lebensmittelproduktion. 1882 entwickelte Julius Maggi in enger Zusammenarbeit mit Fridolin Schuler und der Schweizerischen gemeinnützigen Gesellschaft zunächst preisgünstige Produkte aus Hülsenfrüchten. 1886 kreierte er zur Geschmacksverbesserung seiner Suppen die Maggi-Würze, die zwar ein Aroma hat, das an Liebstöckel erinnert, aber selbst kein Liebstöckel enthält (Kurioserweise wurde in der Folge Liebstöckel auf Grund der Ähnlichkeit des Aromas im Volksmund als „Maggi-Kraut“ bezeichnet)Die typische eckige Flasche mit gelb-rotem Etikett wurde um 1909 von Julius de Praetere entworfen und ist bis heute nur geringfügig verändert worden. Es existierten zu Beginn sieben Flaschengrößen von 12 g bis 1400 g, in Privathaushalten beliebt waren die kleinen Nachfüllfläschchen von 120 g und 70 g. Ein weiterer Riesenerfolg war im Jahr 1907 die Kreation des Brühwürfels und die Gründung der „Société du Bouillon Kub“. Schon 1912 wurden in Frankreich 6 Millionen dieser Brühwürfel monatlich verkauft. Er betrieb früh intensive Markenwerbung und beschäftigte vorübergehend den später berühmten Dramatiker Frank Wedekind als Werbetexter. Die handschriftlichen Originale der Werbetexte, die Wedekind 1886 bis 1887 für Maggi geschrieben hat, befinden sich in einer Sondersammlung der Aargauer Kantonsbibliothek.         W     Bild: Maggi Flasche: ChiemseeMan

 

1859

Alfred Dreyfus † 12. Juli 1935 - französischer Offizier. Seine ungerechtfertigte Verurteilung wegen Landesverrats löste 1898 die Dreyfus-Affäre aus, die Frankreich innenpolitisch zutiefst erschütterte. 1894 war er wegen angeblichen Verrats militärischer Geheimnisse an Deutschland in einem von antisemitischer Stimmung geprägten Prozess zu lebenslanger Haft und Verbannung nach Französisch-Guyana verurteilt worden. Infolge von Nachforschungen, unter anderem durch seinen Bruder, und der Fürsprache durch den Schriftsteller Émile Zola stellte sich heraus, das die Beweise gegen Dreyfus gefälscht waren und der Generalstabsoffizier Esterhazy, der eigentliche Verräter war. Dreyfus wurde wieder in die Armee aufgenommen und mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet.       W   

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1933

Aloysius Wilhelm Coppenrath † 20. März 2013 - deutscher Kaufmann und Unternehmer. 1974 entwickelte Aloys Coppenrath zusammen mit seinem Vetter Josef Wiese (1932–2009) den Plan, gefrorene Sahnetorten auf den Markt zu bringen und damit eine Marktnische zu besetzen – die Geschäftsidee einer derartigen „Konditorei in der Tiefkühltruhe“ war seinerzeit revolutionär. Das war die Geburtsstunde der Konditorei Coppenrath & Wiese, die sie am 1. Januar 1975 gründeten. Während Coppenrath die kaufmännische Führung übernahm, brachte sich Wiese als Bäcker, Konditor und Tüftler in das Unternehmen ein. Mit zunächst 35 Beschäftigten produzierte Coppenrath & Wiese tiefgekühlte Backwaren. Nach dem Erfolg des ersten Produktes, der „Wiener Platte“, und der von Wiese entwickelten Aufbackbrötchen wuchs das Unternehmen kontinuierlich. Das Unternehmen entwickelte sich zu einer der modernsten Konditoreien Europas und zu einem der international bedeutendsten Hersteller von Tiefkühl-Backwaren.        W    

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1940

John Lennon † 8. Dezember 1980 - britischer Musiker. 1958 gründete Lennon mit Paul McCartney die Musikgruppe "The Beatles", die in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts weltbekannt wurde. Lennon und McCartney bildeten das kreative Zentrum der "Beatles". Gemeinsam schrieben, spielten und sangen sie die Hits der "Beatles". 1969 heiratete Lennon die japanische Performance-Künstlerin Yoko Ono. Das Paar arrangierte zahlreiche politische Aktionen, unter anderem für Frieden. Yoko Ono und John Lennon gründeten die "Plastic Ono Band". Zu Lennons Solo-Erfolgen gehörten Songs wie "Imagine" (1971) und "Sometime In New York City" (1972). Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon vor seiner New Yorker Wohnung von einem geistig verwirrten Attentäter erschossen.         W    

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1947

France Gall - französische Sängerin. France Gall begann ihre Karriere bereits als Teenager. 1963 war sie Gewinnerin des "Grand Prix d'Eurovision" mit dem Song "Poupée de cire, poupée de son". Ihre größten Erfolge waren: "Das war eine schöne Party" (1965), "Der Computer Nr.3" (1968), "A Banda" (1968), "Merci, Herr Marquis" (1968), "Ein bisschen Goethe, ein bisschen Bonaparte" (1969). In den 1970er Jahren wurde es ruhiger um die Sängerin. 1988 hatte sie noch einmal einen Riesenhit in Deutschland, als sie mit dem französischsprachigen "Ella elle l'a" auf Platz 1 der deutschen Charts landete.         W    

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1950

Jody Williams - amerikanische Lehrerin und Menschenrechts-Aktivistin. Für ihren Einsatz erhielt sie 1997 gemeinsam mit der Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen, deren Sprecherin sie ist, den Friedensnobelpreis. Sie überzeugte die Politiker und verschiedene Organisationen davon, dass es auch wirtschaftlich notwendig ist, Landminen zu verbieten, um die Kosten für die medizinische Versorgung von Opfern langfristig nicht mehr tragen zu müssen und so Millionen von US-Dollar einzusparen. Der kanadische Außenminister Lloyd Axworthy schlug vor, diesen Vertrag aufzusetzen, den alle Nationen unterschreiben sollten. Am 3. Dezember 1997 wurden die Landminen dann durch einen Vertragsabschluss in Ottawa durch 122 Nationen bestätigt.         W    

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1953

Tony Shalhoub - amerikanischer Schauspieler. Für seine Darstellung des Adrian Monk in der US-Fernsehserie Monk erhielt er drei Emmys, zwei SAG-Awards und einen Golden Globe. Shalhoub stammt aus einer libanesisch-maronitischen Familie. Shalhoubs erster größerer Erfolg war die Fernsehserie Überflieger, in der er den italienischen Taxifahrer Antonio Scarpacci spielte. Währenddessen spielte er in etlichen Filmen mit, darunter in Big Night als italienischer Koch, für den er die Auszeichnung der National Society of Film Critics in der Kategorie Beste Nebenrolle erhielt. 2001 erhielt er seine erste Hauptrolle im Film 13 Geister, in dem er einen verwitweten Familienvater spielt, der Geister bändigen muss. Der Durchbruch gelang Shalhoub 2002 mit der Fernsehserie Monk, in der er neben seiner Tätigkeit als Produzent die Titelrolle des neurotischen Adrian Monk verkörperte.         W     Bild: Kristin Dos Santos

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1807

Die Leibeigenschaft und Erbuntertänigkeit der preußischen Bauern unter den adeligen Grundherren wurde durch ein Edikt des preußischen Königs Friedrich Wilhelms III. abgeschafft. Die Bauern waren fortan direkte Untertanen des preußischen Staates. Per Dekret wurde jedem Bürger Preußens der Erwerb von Grundbesitz gestattet. Die ständischen Einschränkungen in der Wahl des Gewerbes wurden beseitigt. Das Edikt zählte zu den umfangreichen Reformen unter den preußischen Ministern Freiherr von Stein und Hardenberg. Finanzielle Engpässe im preußischen Staatshaushalt sowie die Indifferenz der Bauernschaft gegenüber dem Staat hatten die Reform notwendig werden lassen.         W    

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1850

In München wird die Bavaria feierlich enthüllt. Die Bavaria (der latinisierte Ausdruck für Bayern) ist die weibliche Symbolgestalt und weltliche Patronin Bayerns. Sie wurde im Auftrag von König Ludwig I. (1786–1868) in den Jahren 1843–1850 errichtet und steht in baulicher Einheit mit der Ruhmeshalle am Rande der Hangkante oberhalb der Theresienwiese. Das 18,52 Meter hohe und ca. 87,36 Tonnen schwere Standbild der Bavaria wurde im Bronzehohlguss hergestellt und besteht aus vier Teilgüssen (Kopf, Brust, Hüfte, untere Hälfte und Löwe) und diversen montierten Kleinteilen. Die Höhe des Steinsockels beträgt 8,92 Meter. Am 11. September 1844 wurde der Kopf der Bavaria aus der Bronze türkischer Kanonen gegossen, die 1827 im griechischen Befreiungskrieg in der Schlacht von Navarino mit der ägyptisch-türkischen Flotte untergegangen waren und unter dem griechischen König Otto, Sohn Ludwigs I., gehoben und als Recyclingmaterial in Europa verkauft worden waren, wobei etliche davon nach Bayern gelangten. Im Januar und März 1845 folgte der Guss der Arme, am 11. Oktober 1845 der des Bruststückes. Im darauf folgenden Jahr wurde das Hüftstück gegossen, und im Juli 1848 war das gesamte Oberteil der Statue fertiggestellt. Der letzte größere Guss, für das Unterteil, fand am 1. Dezember 1849 statt. Die feierliche Enthüllung fand schließlich am 9. Oktober nach einem Festzug aller Gewerbe und Zünfte zur Theresienwiese statt.         W    

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1874

Im Rathaus zum Äusseren Stand in Bern unterzeichnen, auf Vorschlag des deutschen Generalpostdirektors Heinrich von Stephan, Vertreter von 22 Staaten den Allgemeinen Postvereinsvertrag. Er regelt, bis heute, die internationale Zusammenarbeit der Postbehörden und die Rahmenbedingungen des grenzüberschreitenden Postverkehrs. Der Weltpostvertrag wurde von 20 Gründungsstaaten ratifiziert und trat am 1. Juli 1875 in Kraft und zählt zu den ältesten Internationalen Organisationen.          W     Bild: Denelson83

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1888

Das Washington Monument wird für die Öffentlichkeit freigegeben. Dieses Denkmal wurde zu Ehren des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington, errichtet. Das Monument wurde von Robert Mills entworfen. Die Bauphase dauerte von der Grundsteinlegung am 4. Juli 1848 bis zum 6. Dezember 1884. Erste Pläne für den Bau eines Denkmals gab es schon zu Washingtons Lebzeiten, doch nach seinem Tod 1799 konnte man sich nicht auf die Finanzierung und einen Entwurf einigen. Schließlich gründeten engagierte Bürger 1832, zu Washingtons 100. Geburtstag, die Washington National Monument Society mit dem Ziel, den Bau eines Denkmals über Spenden zu finanzieren. Es war von Anfang an als Besucherattraktion geplant, die Aussichtsplattform unterhalb der Spitze erschloss eine Treppe von 898 (heute 897) Stufen und ein 1888 installierter, durch eine Dampfmaschine angetriebener Aufzug. Das Washington Monument ist 169,04 Meter (554 Fuß, 7,34 Zoll) hoch und an der Basis 16,8 Meter (55 Fuß) breit. Der Körper des Monuments verschlankt sich bis auf die Höhe (bei 152 Metern) der Pyramidenbasis an der Spitze auf 10,49 Meter. Das Monument war in der Planungszeit und eine kurze Zeit nach seiner Vollendung bis zur Fertigstellung des Eiffelturms 1889 das höchste Bauwerk der Erde. Es löste in dieser Rangfolge den Kölner Dom ab. Bis heute ist es das höchste Steinbauwerk der Welt.     W    Bild: Bin im Garten

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1967

Bolivianische Regierungstruppen erschossen in einem Gefecht mit Rebellen auch einen ihrer Anführer: Ernesto "Che" Guevara, ein Weggefährte Fidel Castros, der die kubanische Revolution auf dem Festland voranzutreiben versuchte. Guevara wurde zum Idol politischer, protestierender Studenten in Nordamerika und Europa.         W     Bild: Public Domain

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1977

Der Schriftsteller Günter Wallraff löste durch die Erscheinung des Buches "Der Aufmacher" eine Diskussion über die unseriösen Methoden der "Bild"-Zeitung aus. Wallraff hatte sich unter dem Tarnnamen "Hans Esser" vier Monate bei der "Bild" beschäftigen lassen. In seinem Buch deckt er die Verfälschungen von Nachrichten sowie die Verunglimpfungen von Menschen durch die Tageszeitung des Springer-Verlags auf. Der Konzern wehrte sich mit zahlreichen Prozessen gegen die Vorwürfe, konnte aber nicht das Gegenteil beweisen. Im Laufe der Jahrzehnte schlüpft Wallraff immer wieder in verschiedene Rollen. 1985 erschien sein Buch "Ganz unten".         W   Bild: Dein Freund der Baum

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1986

Das Musical "Das Phantom der Oper" von Andrew Lloyd Webber wurde im "Her Majesty's Theatre" in London uraufgeführt. Die Premiere war ein großer Erfolg. 1988 wurde das Musical mit sieben "Tony Awards" für das "Beste Musical", die "Beste Regie", das "Beste Licht-Design", das "Beste Bühnenbild" und die "Besten Kostüme" ausgezeichnet. Judy Kaye und Michael Crawford wurden als "Beste Darsteller" ausgezeichnet. Andrew Lloyd Webber hatte die Vorlage für das Musical, den Roman von Gaston Leroux 1984, entdeckt. Seit 1988 bemühen sich zahlreiche Musical-Theater der Welt um die Aufführungsrechte. Die deutsche Erstaufführung fand 1990 im Theater "Neue Flora" in Hamburg statt.

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