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20. Oktober         

1911

Grete Schickedanz † 23.7.1994 - deutsche Unternehmerin. Mit ihrem Ehemann Gustav machte Schickedanz das Unternehmen "Quelle" zu einem der führenden internationalen Versandhäuser. Nach dessen Tod war sie für die Umwandlung der Firmenstruktur und die Einbringung der Gesellschaft in eine Stiftung verantwortlich. Neben dieser Neuausrichtung von Quelle vom reinen Familienunternehmen zum Großkonzern, nahm Schickedanz auch direkten Einfluss auf die Einkaufs- und Marketingpolitik. Zudem setzte sie sich für die sozialen Belange ihrer Mitarbeiterinnen ein, indem sie beispielsweise deren Altersgrenze lange vor der gesetzlichen Neuordnung auf 60 Jahre senkte. 1986 zog sie sich aus dem Tagesgeschäft zurück und ernannte eine externen Manager zum Konzernchef.       W     Bild: F. Geismann, 6. August 2009

 

1923

Enric Bernat † 27. Dezember 2003 - spanischer Unternehmer und Gründer der Chupa Chups Company. Er wurde in den 1950er Jahren mit der Erfindung der Chupa Chups-Lutscher berühmt. 1954 übernahm er in Asturien die Leitung einer Marmeladenfabrik, die zuvor Konkurs angemeldet hatte. Er stellte wenig später den Investoren der Firma sein Konzept zu Rettung des Unternehmens vor, einem Bonbon am Stiel, die ihm aber nicht vertrauten und ihn daraufhin verließen. Vollkommen überzeugt von seinem Vorhaben kaufte er die Firma und benannte sie ihn Chupa Chups um. Die Idee dazu kam Bernat, als ihm auffiel, dass die üblichen Sußwaren für Kinder viel zu groß waren, weswegen sie sich oft dreckig machten. Bernat kam daraufhin die Idee kleine Zuckerkugeln zu fertigen, die er anfangs auf Metall-, später auf Holzstäbchen steckte. Nach der Patentierung 1959 entwickelte Bernat ein Vertriebsnetz, indem er seinen Vertretern vorschrieb die Ware von den Händlern unverzüglich bezahlen zu lassen. Im Jahr 1967 eröffnet er ein weiteres Werk in seiner Heimat Barcelona und beginnt seine erfolgreichen Lutscher zu exportieren. Die mittlerweile am Plastikstiel verkauften Süßwaren bewirbt er mit Werbeslogans wie "Er ist rund und hält lange". Im Jahr 1969 beauftragt er den spanischen Maler Salvador Dalí ein Logo für sein Unternehmen entwerfen. Die enormen Kosten für das Design egalisierte er mit enormen Exporten, die mit Hilfe breit angelegter Werbekampagnen in die Höhe schnellten. Bei einer Reise Anfang der 1970er Jahre nach Kalifornien, überzeugte er den Produzenten der Serie Kojak, der Titelfigur seinen Lutscher als Markenzeichen mit zu geben. 1995 wurde ein Chupa-Chups-Lutscher auf die Mir Raumstation gebracht. 2003 verkaufte Chupa Chups mit 2000 Angestellten in 150 Ländern vier Milliarden Lutscher und erzielte damit 500 Millionen Euro Umsatz, davon 90 % im Ausland.    W    Bild: Public Domain

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1943

Carlo von Tiedemann - deutscher Schauspieler und Moderator und weit entfernter Verwandter des Schriftstellers Heinrich von Kleist. Tiedemann ist gelernter Verlagskaufmann und arbeitete vier Jahre beim Hamburger Abendblatt, bevor er für zwei Jahre als Korrespondent für den Springer-Auslandsdienst (SAD) nach Buenos Aires ging. Seit 1971 arbeitet er für den Norddeutschen Rundfunk. Sein Name ist in erster Linie durch zahlreiche Fernsehshows, wie "Aktuelle Schaubude" oder "NDR-Talkshow" bekannt geworden, die überwiegend im Regionalprogramm ausgestrahlt wurden. Tiedemann trat auch, vor allem in Nebenrollen, in Spielfilmen und Fernsehserien auf wie "Tatort" - "Stubbe - Von Fall zu Fall" - "Adelheid und ihre Mörder" und "Zwei Münchner in Hamburg".       W    Bild: Public Domain

 

1958

Viggo Peter Mortensen - dänisch- amerikanischer Schauspieler der durch seine Rolle als Aragorn in der Verfilmung von "Der Herr der Ringe" weltbekannt wurde. Mortensen gab 1985 sein Leinwanddebüt als junger Amish-Farmer in "Der einzige Zeuge". Danach wirkte er in weitern Filmen wie "Portrait of a Lady" mit Nicole Kidman, "Ein perfekter Mord" an Seite von Michael Douglas und Gwyneth Paltrow, "Daylight" mit Sylvester Stallone und "Albino Alligator" mit. Besondere Beachtung fand seine Schauspielleistung auch in Sean Penns Bruderdrama "Indian Runner". In der "Herr der Ringe"-Verfilmung wurde Mortensen kurzfristig nach Neuseeland geholt, um die Rolle des Aragorn zu übernehmen, die ursprünglich mit Stuart Townsend besetzt war. Dieser wurde von den Produzenten nach kurzer Zeit jedoch für ungeeignet befunden, den Charakter eines natürlichen Anführers zu verkörpern. Nach dem Erfolg von "Herr der Ringe" folgten weitere Hauptrollen in "Hidalgo – 3000 Meilen zum Ruhm" und "A History of Violence". In "Tödliche Versprechen – Eastern Promises" stellt er ein Mitglied der russischen Mafia dar. Dafür erhielt er eine Golden-Globe-, eine BAFTA- und eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller.      
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   Bild: nicolas genin from Paris, France

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1966

Stefan Konrad Raab - deutscher Entertainer, Fernsehmoderator, Fernsehproduzent, Sänger, Songwriter, Komponist und Musikproduzent. Raab studierte fünf Semester Rechtswissenschaft in Köln und Bielefeld. Parallel dazu absolvierte er eine Metzgerlehre im elterlichen Betrieb, die er mit der Note „sehr gut“ als Bezirksbester abschloss. Er machte sich im Jahr 1990 als Produzent von Werbejingles selbständig; er erstellte Jingles und Spots für das "ARD-Morgenmagazin", die Talkshows "Bärbel Schäfer" und "Veronas Welt" sowie für die Zahnpasta "Blend-a-med". Im November 1993 bot Stefan Raab dem Musikfernsehsender VIVA selbstentworfene Programmjingles an. Nach einem Casting wurde ihm jedoch die Moderation der Sendung Vivasion angeboten, die Raab von Dezember 1993 bis Dezember 1998 moderierte. Im März 1996 bekam Raab für das Lied "Hier kommt die Maus", das zum 25. Geburtstag der Kinderfernsehsendung Die Sendung mit der Maus veröffentlicht wurde, eine Goldene Schallplatte. Unter dem Pseudonym Alf Igel – eine Anspielung auf Ralph Siegel – komponierte Raab im Frühjahr 1998 das Lied "Guildo hat euch lieb" für Guildo Horn, der damit beim Eurovision Song Contest 1998 den siebten Platz von 25 Teilnehmern belegte. Seit März 1999 moderiert Stefan Raab die Sendung TV total des Privatsenders ProSieben. Zudem organisiert und vermarktet Raab in unregelmäßigen Abständen Show-Veranstaltungen wie die "Wok-Weltmeisterschaft", den Wettbewerb "Schlag den Raab", das "TV total Turmspringen", verschiedene "Stockcar-Rennen", eine Reihe von "Poker-Nächten", einen "Eisfußball-Pokal" und die "Autoball-Europameisterschaft". Nach dem Start der Sendung TV total benutzte Raab Samples verschiedener Fernsehausschnitte zur Komposition eigener Lieder. Zum Beispiel produzierte er im Sommer 1999 den Song "Ö la Palöma Blanca" der Ö La Palöma Boys. Kurz danach folgte das Lied "Maschen-Draht-Zaun", das mit Dreifach-Gold ausgezeichnet wurde. Im Mai 2000 nahm Raab mit dem Titel "Wadde hadde dudde da?" selbst am Eurovision Song Contest 2000 teil und erreichte Platz fünf. Im Jahr 2010 suchte Raab in der achtteiligen Castingshow Unser Star für Oslo den deutschen Teilnehmer für den Eurovision Song Contest 2010. Siegerin des Wettbewerbs wurde Lena Meyer-Landrut mit dem Lied "Satellite". Am 29. Mai 2010 gewann Lena Meyer-Landrut den Eurovision Song Contest 2010 in Oslo.      
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   Bild: Daniel Kruczynsk

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1971

Snoop Dogg eigentlich Calvin Cordozar Broadus - amerikanischer Rapper und Schauspieler. Zu seiner Anfangszeit nannte er sich Snoop Doggy Dogg. Der Name Snoop war der Spitzname, den ihm seine Mutter wegen seiner Vorliebe für die Comicserie Die Peanuts gab. In einem Armenviertel von Long Beach aufgewachsen, begann er zu rappen. Aufgrund der Verhältnisse in seiner Gegend wurde er Mitglied der Crips-Gang Rollin' 20's Crips. Das erste Mal verhaftet wurde er kurz nach Beendigung der Grundschule, da er mit Kokain handelte. In den folgenden Jahren verbrachte einige Zeit im Gefängnis. Anfang der 1990er Jahre entschloss er sich, sein Leben zu ändern und im Musikgeschäft tätig zu werden.       W   

 

 

 

 

 

 

1401

Auf dem Grasbrook in Hamburg werden Dutzende ehemaliger Seeräuber, unter ihnen einer der berühmtesten, Klaus Störtebeker, enthauptet und die Köpfe zur Abschreckung aufgespießt. Die Vitalienbrüder, die sich als Freibeuter selbstständig gemacht hatten, unterstützten ursprünglich König Albrecht von Schweden im Kampf gegen die dänische Königin Margrete I. und betrieben dazu auch Seeräuberei in Nord- und Ostsee. Den Übergriffen auf die Schiffe der Dänen und Lübecker, die auf dänischer Seite standen, folgten bald Überfälle auf andere Schiffe der Hanse. Hierfür hatten die Vitalienbrüder Kaperbriefe erhalten. Damit ausgestattet konnten sie die erbeuteten Waren in Wismar frei auf dem Markt verkaufen. Beim Versuch, den Seehandel mit England und Holland vor Piratenangriffen zu schützen, verstärkten die Hanse und insbesondere die Hansestadt Hamburg die Anstrengungen zur Verfolgung und Bekämpfung Störtebekers und Gödeke Michels. Störtebeker soll den überlegenen Hansekoggen mit seinen Schiffen aber immer wieder auf die hohe See entkommen sein. Am 22. April 1401 wurde er von einer hamburgischen Flotte unter Simon von Utrecht vor Helgoland gestellt, in der Seeschlacht nach erbittertem Kampf gefangen genommen, und nach Hamburg gebracht. Der Legende nach soll Störtebeker vom Bürgermeister der Hansestadt Kersten Miles gestattet worden sein, dass all jene Männer überleben durften, an denen er nach seiner Enthauptung noch vorbeizugehen vermochte. An elf Männern schritt der Geköpfte vorbei, bevor ihm der Henker ein Bein stellte. Nach dem Sturz des Piraten brach der Bürgermeister allerdings sein gegebenes Versprechen, und alle 73 Seeräuber wurden enthauptet. Angeblich hat sich der Freibeuterkapitän den Namen Störtebeker (aus dem Niederdeutschen von „Stürz den Becher“) wegen seiner Trinkfestigkeit verdient. Der Sage nach soll er einen 4-Liter-Humpen (einen ellenhohen Becher) Wein oder Bier in einem Zug leergetrunken haben.       W   

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1740

Maria Theresia wurde zur österreichischen Kaiserin gekrönt. Ihr Vorgänger, der verstorbene Kaiser Karl VI., hatte nur weibliche Nachfahren, und dies in seiner Thronfolgeregelung bereits seit langem festgeschrieben. Trotz der vorherigen Anerkennung der "Pragmatischen Sanktion", die die Nachfolge regelte, kam es nach der Krönung Maria Theresias zum Österreichischen Erbfolgekrieg. Auslöser des bis 1748 dauernden Konflikts war der Einmarsch preußischer Truppen Friedrich II. in Schlesien. Bayern, Frankreich und Spanien sowie Preußen, Sachsen und Schweden schlossen sich zusammen. Dagegen unterstützten England und die Niederlande die österreichische Monarchin in der Auseinandersetzung, die 1748 mit dem Aachener Frieden endete.       W   

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1825

König Ludwig I. verfügt, dass sein Staat künftig Bayern und nicht mehr Baiern geschrieben werde.

 

1931

Der Film "Der Kongress tanzt" kommt in die deutschen Kinos. Eric Charell verfilmte eine romantische Affäre im Umfeld des Wiener Kongresses (1814/15), für die Filmmusik ist der Komponist Werner Heymann verantwortlich. Die europäischen Fürsten und Staatsmänner versammeln sich, um nach dem Sieg über die napoleonischen Armeen Europa neu aufzuteilen. Zar Alexander lernt die hübsche Handschuhmacherin Christel Weinzinger kennen und lieben. Dem österreichischen Kanzler Fürst Metternich ist dieses Verhältnis sehr recht, hat er doch großes Interesse daran, den Zaren von den politischen Konferenzen fernzuhalten.       W   

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1910

In Belfast läuft die "Olympic" der britischen White-Star-Linie vom Stapel. Das Schwesterschiff der RMS Titanic ist das einzige Schiff der Olympic-Klasse, das nicht einem Unglück zum Opfer fällt. Damals das mit 259 m Länge und 45.000 Bruttoregistertonnen größte Schiff der Welt bietet 850 Besatzungsmitgliedern Arbeit und 2.500 Passagieren Platz. In der Maschinenleistung und Höchstgeschwindigkeit bleibt der Luxus-Liner jedoch hinter der "Lusitania" zurück. Während des Ersten Weltkrieges diente die Olympic in den Jahren 1914 bis 1918 als Truppentransportschiff und überstand zwei besonders erwähnenswerte Kriegsereignisse: Im Oktober 1914, fuhr sie unbeschädigt durch ein Minenfeld um dem sinkenden Schlachtschiff HMS Audacious zu helfen. Am 12. Mai 1918, wurde in ca. 500 Meter Entfernung das deutsche U-Boot U 103 gesichtet, offensichtlich hatte die U-Boot-Besatzung den Dampfer nicht rechtzeitig bemerkt, um sich in optimale Angriffsposition zu bringen, und musste auf die rückwärtigen Torpedorohre zurückgreifen, welche aber nicht rechtzeitig feuerbereit waren. Kapitän Hayes ließ die Olympic Kurs auf U 103 nehmen, welches sich mit einem Nottauchmanöver zu retten versuchte. Doch der Dampfer rammte das Boot, seine Backbord-Schraube durchschlug den Druckkörper. Die Olympic ist damit das einzige Handelsschiff, welches jemals ein U-Boot versenken konnte. Dieser Vorfall mag als Vorbild für den Film „Assault on a Queen“ mit Frank Sinatra gedient haben.       W   

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1955

In Großbritannien erscheint mit "Return of the King" ("Die Rückkehr des Königs") der dritte Teil von Tolkiens "The Lord of the Rings". Zu Beginn der 30er Jahre schrieb Tolkin eine Geschichte für seine vier Kinder, die später als sein erster Bestseller "Der kleine Hobbit" bekannt wurde. "Der Herr der Ringe" gehört zu den erfolgreichsten Romanen des 20. Jahrhunderts. Das englische, dreiteilige Original, erschien in den Jahren 1954 und 1955, die erste deutsche Übersetzung 1969/1970. Weltweit wurde der Roman etwa 150 Millionen Mal verkauft. Der Roman spielt in einer, von Tolkien lebenslang entwickelten Fantasiewelt. Er erzählt die Geschichte eines Rings, mit dessen Vernichtung die böse Macht in Gestalt desdunklenHerrschers Sauron untergeht. Die Hauptdarsteller sindhauptsächlich Hobbits, ein gemütliches Volk von Halblingen, die in ein bedrohliches, heroischesZeitalter hineingezogen werden. Der Herr der Ringe ist insechs Bücher untergliedert. Anstatt in einer Gesamtausgabe wurde das Werk –entgegen dem Wunsch des Autors – auf Wunsch der Verleger, und vor allem wegen der hohen Papierpreise im Nachkriegsengland in drei Bänden publiziert: "DieGefährten", "Die zwei Türme" und "Die Rückkehr des Königs". Band 1 erschien am 29. Juli 1954, Band 2 am 11. November desselben Jahres und Band 3 nach einer längeren Verzögerung, die den Arbeiten am Index geschuldet war, am 20. Oktober 1955. Der Roman diente als Vorlage für zahlreiche Adaptionen, darunter eine sehr erfolgreiche amerikanische oscarprämierte Verfilmung (2001–2003) unter der Regie von Peter Jackson.       W    Bild: Public Domain

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1967

Das ZDF strahlt die erste Folge der neuen Sendereihe "Aktenzeichen XY ... ungelöst" aus. Nur 53 Prozent Einschaltquote lautet das Ergebnis der Premiere, doch das Zuschauerinteresse steigerte sich schnell auf 74 Prozent zur fünfzehnten Sendung am 11. April 1968. Die Sendung entwickelt sich zu einem Dauerbrenner, durchschnittlich 40 Prozent der gezeigten Fälle können aufgeklärt werden. Themenlieferant für die Beiträge sind die Strafverfolgungsbehörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz.       W   

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1968

Bei den Olympischen Sommerspielen in Mexiko-Stadt gewinnt der US-Amerikaner Richard „Dick“ Fosbury mit einer revolutionären Sprungtechnik, dem später nach ihm benannten Fosbury-Flop, die Goldmedaille im Hochsprung-Wettbewerb mit übersprungenen 2,24 m. Die derzeit praktizierte Methode wurde von dem Amerikaner Dick Fosbury entwickelt, mit der dieser 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt Gold gewann. Schon zehn Jahre davor, allerdings, war es Fritz Pingl, der diese Sprungart bei den österreich. Leichtathletik-Meisterschaften zum ersten Mal vorstellte. Sie fand allerdings keine internationale Aufmerksamkeit, da Fritz Pingl nie an internationalen Meisterschaften teilnahm. Der Springer läuft beim Anlauf eine Kurve, dreht auf den letzten Schritten den Rumpf und überquert die Latte rücklings. Beim Fosbury-Flop (auch nur Flop genannt) kann theoretisch der Schwerpunkt des Athleten bis 9 Zentimeter unter der Latte durchgehen, da der Athlet seinen Körper geeignet um die Latte herumschmiegt (praktisch nachgewiesen wurde ein Wert von 3 Zentimetern). Dadurch kann bei gleicher Sprungkraft die Latte höher gelegt werden. Beim Flop unterscheidet man zwischen dem Speedflop, bei dem der Springer aus einer hohen Anlaufgeschwindigkeit springt, und dem Powerflop, bei dem der Springer seine Kraft größtenteils aus dem Absprung nimmt. Beide Techniken kommen selten einzeln vor. Meistens kann man Mischformen beobachten. Mit dem Flop wurde Ulrike Meyfarth 1972 im Alter von 16 Jahren Überraschungs-Olympiasiegerin. Endgültig setzte sich der Flop-Stil erst nach 1980 bei allen führenden Springern durch.       W   

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Der 62jährige griechische Milliardär Aristoteles Onassis heiratet auf seiner Privat-Insel Skorpios die 39jährige Witwe des fünf Jahre zuvor ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy, Jackie. Die Heirat wurde nicht nur in den USA mit hämischen Bemerkungen kommentiert und ruinierte endgültig den Ruf der einst von vielen bewunderten First Lady.       W   

 

1971

Das norwegische Preis-Komitee spricht dem deutschen Bundeskanzler Willy Brandt den Friedens-Nobelpreis für seine Politik der Versöhnung besonders gegenüber Osteuropa zu. Brandt hatte diese Politik als Außenminister begonnen und als Kanzler fortgesetzt.       W   

 

1973

In einem legendären Spiel dreht der 1. FC Kaiserslautern ein 1:4 gegen den FC Bayern München in den letzten 30 Spielminuten noch um und gewinnt mit 7:4.

 

Königin Elisabeth II. eröffnet das Opernhaus von Sydney. Die Eröffnung, bei der Beethovens 9. Sinfonie zur Aufführung gebracht wird, wird live im Fernsehen übertragen und mit einem großen Feuerwerk gefeiert.

 

1974

Das ZDF strahlt die erste Folge der Krimiserie "Derrick" aus. Die Titelrolle des Oberinspektors Stephan Derrick übernahm Horst Tappert, während Fritz Wepper seinen Assistenten Inspektor Harry Klein spielte. Die erste gezeigte Episode war "Waldweg" und wurde wie die nächsten Folgen zunächst jeweils am Sonntag ausgestrahlt (Erste Folge am 20. Oktober 1974). Erst 1978 rückte der Sendetermin auf den angestammten ZDF-Krimitermin am Freitag um 20:15 Uhr. 31 Millionen Zuschauer saßen bei der ersten Derrick-Folge vor den Geräten – zu einem Zeitpunkt, als es noch keine privaten Fernsehsender in Deutschland gab. Die ersten Reaktionen waren niederschmetternd, Der Spiegel (49/1974) beispielsweise verriss Derrick in einem Artikel mit der Überschrift „Mieser Eindruck“. Reinecker und Produzent Helmut Ringelmann hatten die Krimistorys umgekehrt erzählt: Der Mörder ist bekannt, und das Publikum schaut den Kriminalisten zu, wie sie dem Täter auf die Schliche kommen. Das Schema, den Mord am Anfang des Filmes zu zeigen und danach erst die Aufklärung, war zuvor erfolgreich in der US-amerikanischen Serie Columbo mit Peter Falk (ab 1971). Der Zuschauer deutscher Serien war aber an das alte Schema („Wer ist der Täter?“) zu sehr gewöhnt. Das Konzept der Serie, deren einzelne Folgen ursprünglich auf neunzig Minuten angelegt waren, wurde nun Schritt für Schritt geändert und dem Geschmack der Zuschauer angepasst. Die Beliebtheit der Serie bei den Zuschauern stieg in den nächsten Jahren stark an. Sie wurde im Laufe der Jahre in etwa 100 Länder exportiert, darunter sogar eine Synchronisation in Afrikaans für Südafrika.       W   

 

1983

Der Meter wird in Paris von der 17. Generalkonferenz für Maß und Gewicht neu definiert. Nachdem die Definition der Sekunde (SI-Einheit der Zeit) als atomares Zeitnormal gelang, und da die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum (c0) eine Naturkonstante ist, legte man die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum auf 299.792.458 m/s fest und definierte demzufolge ein Meter als „die Strecke, die das Licht im Vakuum in einer Zeit von 1/299.792.458  Sekunde zurücklegt“. Durch die Definition des Meters über die Sekunde wurde die Lichtgeschwindigkeit nun zu einer festgelegten Konstante die nicht mehr durch eine Messung genauer bestimmt werden kann.       W   

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