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3. Oktober         

1872

Hermann Anschütz-Kaempfe  † 6. Mai 1931 - deutscher Wissenschaftler und Erfinder des Kreiselkompasses. 1904 erhielt Hermann Anschütz-Kaempfe ein Patent auf das technische Prinzip eines Kreiselkompasses. Anschütz-Kaempfe studierte zu diesem Zeitpunkt Medizin und Kunstgeschichte. Seine Bekanntschaft mit dem österreichischen Polarforscher Julius von Payer brachte ihn auf die Idee, den Nordpol mit einem U-Boot zu unterqueren. Anschütz-Kaempfe bemühte sich intensiv, Lösungen für die technischen Anforderungen einer solchen Fahrt zu finden. Herkömmliche Magnetkompasse sind in einem U-Boot unbrauchbar, da die Eisenhülle das Erdmagnetfeld abschirmt. Erste Versuche mit Prototypen des neuen Kompass führte er am 11. März 1904 auf dem Dampfer Schleswig in der Ostsee durch. Seit 1908 wurde der Kreiselkompass von der deutschen Marine eingesetzt.        W     Bild: Stahlkocher

 

1874

Louis Adlon  † 7. Mai 1945 - deutscher Hotelier. Sein Vater Lorenz Adlon ließ das Berliner Nobelhotel Adlon erbauen, welches 1907 eröffnet wurde. Nach dem Tod des Vaters übernahm Louis 1921 das Hotel und führte es bis an sein Lebensende. Unter seiner Führung wurde es in den Goldenen Zwanzigern zum Mythos und Anlaufpunkt für viele internationale Gäste. Mit der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurden diese jedoch immer weniger. 1940 traten er und seine zweite Ehefrau Hedda in die NSDAP ein. Das Hotel überstand den Luftkrieg und die Schlacht um Berlin im April 1945. Kurz danach brannte das Adlon, während es von Rotarmisten geplündert wurde, vom Weinkeller her fast vollständig aus. So stand es als Ruine noch bis 1952 und wurde dann bis auf einen Seitenflügel abgerissen.       W    Bild: Bundesarchiv, Bild 102-13848C / CC-BY-SA

 

1941

Chubby Checker, eigentlich Ernest Evans, - amerikanischer Rock'n Roll Sänger. Chubby Checker gründete im Alter von elf Jahren seine erste Musikband; gelernt hatte er Geflügelfleischverkäufer. Entdeckt wurde er auf dem Wochenmarkt, als er Hühner verkaufte und nebenbei seine Lieder sang. 1959 unterschrieb der junge Ernest einen Plattenvertrag beim Label Cameo-Parkway und bekam den Künstlernamen „Chubby Checker“ (chubby = mollig, rundlich) verpasst. Gleich seine erste Single „The Class“ war ein kleinerer Hit. Später coverte er die B-Seite der Hank Ballard & The Midnighters-Single „The Twist“. Der Song wurde ein Riesenhit: im Jahre 1960 stieg er bis auf Platz Eins und hielt sich ein Vierteljahr in den Charts; der dazugehörige Tanz wurde ebenso populär. Im folgenden Jahr setzte er seine Erfolgsserie mit „Pony Time“ und „Let's Twist Again“ fort. „Slow Twistin'“, „Limbo Rock“ und „Popeye the Hitchhiker“ machten ihn auch im Jahr 1962 zu einem der erfolgreichsten Künstler.       W   

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1944

Roy Uwe Ludwig Horn - (Siegfried & Roy links im Bild) Zauberkünstler. Durch ihre Auftritte mit weißen Tigern und Löwen wurden sie weltbekannt. Von 1990 bis zum, durch eine Verletzung herbeigeführten, Ende ihrer Bühnenkarriere am 3. Oktober 2003 gestaltete das Duo die Show „SARMOTI“ („Siegfried and Roy, Masters of the Impossible“), die als meistbesuchte Show in Las Vegas galt. Beide Künstler wurden in die Hall of Fame der Society of American Magicians aufgenommen, ferner wurden sie 2004 als Magier des Jahrhunderts durch den Magischen Zirkel von Deutschland geehrt.       W    Bild: Carolhi

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1945

Udo Thomer  † 12. Januar 2006 - bayerischer Volksschauspieler. Seit Ende der 1970er-Jahre war der Schauspieler in zahlreichen bekannten Fernsehserien zu sehen, darunter Der Millionenbauer (mit Walter Sedlmayr), Buddenbrooks, Irgendwie und Sowieso, Löwengrube und Forsthaus Falkenau. Bundesweit bekannt wurde er durch seine Rolle als tollpatschiger Polizeibeamter Anton Pfeiffer in über 30 Folgen der Serie Der Bulle von Tölz an der Seite von Ottfried Fischer und Katerina Jacob. Auch beim deutschen Film hatte er Rollen, beispielsweise in Loriots Ödipussi und Pappa ante portas.        W   

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1762

In der Moskauer Mariä-Entschlafens-Kathedrale wird Katharina II. zur Zarin gekrönt, worauf sie das Land 34 Jahre lang regierte. Im Alter von 15 Jahren kam sie nach Russland, um Karl Peter Ulrich von Holstein, den späteren Peter III., zu heiraten. Nach kurzer Ehe mit Peter III. setzte sie ihn durch einen Militärputsch ab und übernahm selbst die Herrschaft. Sie ist die einzige Herrscherin, welcher in der Geschichtsschreibung der Beiname die Große verliehen wurde.        W    

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1835

Johann Sebastian Staedtler gründet in Nürnberg eine Fabrik, um Bleistifte herzustellen. Bereits sein Vorfahre Friedrich Staedtler war als „Bleiweißstiftmacher“ tätig und wurde 1662 in den Büchern der Stadt Nürnberg urkundlich erwähnt. Johann Sebastian Staedtler selbst konnte im Handwerksbetrieb seines Vaters, dem Bleistiftmacher Paulus Staedtler, Kenntnisse in der handwerklichen Fertigung von Bleistiften sammeln und erfolgreich auf die industrielle Produktion übertragen. Um 1840 produzierte das Unternehmen bereits über 50 verschiedene Bleistiftsorten und ab 1856 runde und sechskantige Zedernholzstifte in jeweils 48 Farben. 1866 wird die Jahresproduktion von über zwei Millionen Stiften erreicht.        W   

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1906

Auf der Internationalen    Funkkonferenz in Berlin wird SOS (drei kurz, drei lang, drei kurz: · · · − − − · · ·) als internationales Notrufzeichen festgelegt und nach der Bestätigung durch alle seefahrenden Nationen ab dem 1. Juli 1908 offiziell eingeführt. Diese auffällige Morsegruppe war zum „Dazwischenfunken“ gemeint und sollte wie ein Sirenenton alle anderen Funkstationen zur Funkstille auffordern. Sie war daher nicht als Anruf zu senden, sondern solange zu wiederholen, bis alle anderen Stationen das Funken eingestellt haben. Danach sollte der eigentliche Notruf folgen. Das deutsche Notzeichen war einprägsam und auch für ungeübte Funker leicht aus anderen Signalen herauszuhören, setzte sich aber dennoch nur langsam durch. Der erste bekannte Seenotruf, abgesetzt am 23. Januar 1909, war CQD, und auch der Erste Funker der Titanic wurde 1912 erst von seinem Kollegen auf das neue Signal hingewiesen. Erstmals wurde SOS am 10. Juni 1909 von dem Passagierschiff RMS Slavonia gesendet, als es vor den Azoren Schiffbruch erlitt.          W    Video: Public Domain

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1917

1. Weltkrieg: Am Isonzo beginnt die elfte Schlacht um dieses Gebiet. Die italienische Armee versucht, mit 48 Divisionen und 6.800 Geschützen auf einer Frontbreite von 70 Kilometern endgültig den Durchbruch nach Triest erzwingen. Die zahlenmäßig unterlegenen österreich-ungarischen Truppen können den Durchbruchsversuch gerade noch verhindern, aber nach hohen Verlusten steht ihre Isonzofront vor dem Zusammenbruch. Erst durch deutsche Verstärkung gelingt den Mittelmächten im Oktober 1917 ihrerseits der Durchbruch zur Piave. Allein bei dieser Schlacht verlieren die Italiener 700.000 Soldaten. Insgesamt kommen am Isonzo zwischen Mai 1915 und Oktober 1917 über einer Million Menschen ums Leben.

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1942

Mit dem ersten erfolgreichen Start der A4-/V2-Rakete in Peenemünde mit einer Gipfelhöhe von 84,5 Kilometern und einer Reichweite von 190 Kilometern gilt diese als das erste von Menschenhand gebaute Gerät, welches in den Weltraum vorgestoßen ist. Aggregat 4 (A4) war die Typenbezeichnung der weltweit ersten funktionsfähigen Großrakete mit Flüssigkeitstriebwerk. Die Rakete war 14 Meter hoch und hatte eine Masse von 13,5 Tonnen. Die ballistische Boden-Boden-Rakete wurde in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA) auf Usedom ab 1939 unter der Leitung Wernher von Brauns entwickelt und kam im Zweiten Weltkrieg ab 1944 in großer Zahl zum Einsatz. Als eine der „Wunderwaffen“ der NS-Propaganda wurde die A4 im Oktober 1944 von Joseph Goebbels zur Vergeltungswaffe 2, kurz „V2“ erklärt; die Starteinheiten von Wehrmacht und SS nannten sie schlicht „Das Gerät“. Die A4 war als ballistische Artillerie-Rakete großer Reichweite konzipiert und das erste von Menschen konstruierte Objekt, das die Grenze zum Weltraum (nach Definition der FAI mehr als 100 km Höhe, die Kármán-Linie) durchstieß.        W   Bild: AElfwine aus der französischsprachigen Wikipedia

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1949

Die Nachrichtenagenturen der drei westdeutschen Besatzungszonen sowie die Agenturen dpd, dena und Süddeutsche Nachrichtenagentur schlossen sich zur Deutschen Presse-Agentur (dpa) zusammen. Die Arbeit wurde am 1. September in Hamburg aufgenommen, erster Chefredakteur war Fritz Sänger. Schon bald wurde die dpa zur größten Nachrichtenagentur Deutschlands. Heute ist die dpa-GmbH die viertgrößte Nachrichtenagentur der Welt, für die mehrere tausend Mitarbeiter aus mehr als 80 Ländern berichten. Fast alle Tageszeitungen, alle öffentlich-rechtlichen und die meisten privaten Hörfunk- und Fernsehsender beziehen die dpa-Dienste.       W    Bild: Public Domain

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1969

Der Berliner Fernsehturm wird eröffnet. Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands und das vierthöchste freistehende Gebäude Europas. Im Jahr der Fertigstellung war er der zweithöchste Fernsehturm der Welt. Der Fernsehturm dient neben der Ausstrahlung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen als Aussichtsturm und zählt mit jährlich rund 1,2 Millionen Besuchern deutschlandweit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Die Arbeiten am Fundament begannen am 4. August 1965 und waren bis Ende 1965 fertiggestellt. Dann konnte ein rund 20 Meter hohes Stahlgerüst für die Betonierung des Turmfußes aufgestellt werden, die am 15. März 1966 begann. Am 30. März 1966 war die Hyperboloidschale fertiggestellt. Der Turmschaft konnte nur mittels Kletterbauweise errichtet werden, da er sich von 16 auf 9 Meter Durchmesser verjüngt. Durch die von außen gut an ihren Bullaugen zu erkennenden Zwischengeschosse unterteilt sich der Schaft in fünf Abschnitte. Die Betonierung ging zügig voran, sodass die 100-Meter-Marke am 4. Oktober 1966 überschritten wurde. Seine endgültige Höhe erreichte der Schaft am 16. Juni 1967. Am 29. August 1967 begannen die Arbeiten am Tragepodest. Am 5. Oktober war die Kugel vollständig mit der Außenhaut verkleidet. Am 3. Oktober 1969 weihte Walter Ulbricht zusammen mit seiner Frau Lotte und einer Delegation hochrangiger Begleiter, darunter Günter Mittag, Herbert Warnke, Paul Verner, Rudolph Schulze, Erich Honecker, Werner Lamberz und Erich Mielke den Fernsehturm ein und gab das Startsignal für das zweite staatliche Programm der DDR, DFF 2. Damit begann auch in der DDR das Farbfernsehen.       W    Bild: Taxiarchos228

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1990

Deutsche Wiedervereinigung: Die neuen Länder auf dem Gebiet der ehemaligen DDR treten der Bundesrepublik Deutschland bei. 1990 steht die DDR endgültig vor dem Zusammenbruch. Kohls Vereinigungspolitik wird von Washington unterstützt. Auch wird in der DDR zum erstenmal frei gewählt. Damit tritt die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion in Kraft und der Einigungsvertrag wird unterschrieben. Richtungweisend für diese Entwicklung war die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989, die den endgültigen Zerfall des politischen Systems der DDR bewirkte. Notwendige äußere Voraussetzung der deutschen Wiedervereinigung war das Einverständnis der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, die bis dahin völkerrechtlich noch immer die Verantwortung für Deutschland als Ganzes innehatten beziehungsweise beanspruchten. Durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag (Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland) wurde der Einheit der beiden deutschen Staaten zugestimmt und dem vereinten Deutschland die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten zuerkannt.       W    Bild: Public Domain

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