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21. April          

1782

Friedrich Wilhelm August Fröbel † 21.6.1852 - deutscher Pädagoge und Erfinder des Kindergartens. Durch die mit der industriellen Revolution verursachte Landflucht und die Ablösung von der Großfamilie änderten sich das familiäre und soziale Umfeld in dem Kinder aufwuchsen, dramatisch. Frauen wurden zunehmend in den industriellen Produktionsprozess einbezogen. Insbesondere in den rasant wachsenden Großstädten mit Massenquartieren unzureichender Wohn- und Lebensverhältnisse verwahrlosten die Kinder. Die Findung des Namens Kindergarten bezeichnete der Pädagoge als Offenbarung, die ihm im Frühjahr 1840 auf einer Wanderung von Blankenburg nach Keilhau widerfuhr. Für ihn sollte das Kind im Kinder-Garten wie eine Pflanze gepflegt und gehegt werden. Der erste "Kindergarten" wurde 1837 in Bad Blankenburg eröffnet. Fröbels Konzept war es, auf natürliche Weise die Anlagen der Kinder zu fördern. Er entwickelte ein umfassendes Ausbildungskonzept für Erzieher und zahlreiche Beschäftigungsspiele. Trotz vorübergehenden Verbots in Preußen setzte sich die Kindergartenbewegung durch. Ihm und seinen Nachfolgern war es zu verdanken, dass Kinder nicht länger als unzulängliche, "kleine Erwachsene" betrachtet wurden. Friedrich Fröbel ist übrigens auch der Dichter des Kinderspielliedes "Häschen in der Grube". Die Melodie ist abgewandelt vom Volkslied "Wer die Gans gestohlen hat, der ist ein Dieb", das wiederum von Ernst Anschütz 1824 in "Fuchs, du hast die Gans gestohlen" umgedichtet worden war. Zum Spiel bilden die teilnehmenden Kinder einen Kreis und fassen sich an den Händen. Während des Gesangs umrunden sie das Häsche, welches in der Kreismitte geduckt am Boden kauert. Der Text der ersten Strophe lautet:

Häschen in der Grube saß und schlief, saß und schlief,
armes Häschen bist du krank,
dass du nicht mehr hüpfen kannst?
Häschen hüpf, Häschen hüpf, Häschen hüpf!

Bei der letzten gesungenen Zeile hüpft das Häschenkind ein paar Mal, indem es zusätzlich noch die Hände als gedachte Hasenohren anlegt. Während das Spielgeschehen zur ersten Strophe noch nahezu in allen Spielen gleich gehandhabt wird, sind die Fortsetzungen je nach Intentionen der Bezugsperson, bedingt durch mehrere Weiterdichtungen, unterschiedlich.

Fangspiel

Bei Fröbel, der die Berührung mit der Natur publizierte heißt es weiter:

Häschen, vor dem Hunde hüte dich, hüte dich.
Hat gar einen scharfen Zahn,
packt damit mein Häschen an.
Häschen lauf, Häschen lauf, Häschen lauf.

Bei ihm wird darauf angespielt, dass der zuvor in der Sasse verborgene Hase durch einen Hund aufgestöbert wird und nun flieht. Im Spiel wird das durch ein Fangspiel (ähnlich Katz und Maus) fort gesetzt, indem ein vorher bestimmtes Kind den aus dem Kreis entweichenden Hasen versucht zu fangen.

Streichelspiel

Bei der Fortsetzung des Spieles wird entsprechend dem Text ein Arzt geholt der den kranken Hasen wieder gesund macht

Häschen in der Grube, nickt und weint,
Doktor komm geschwind herbei und verschreibe ihm Arznei...

und ...Häschen bist du schon kuriert?
Hui, das rennt und galoppiert!
.

Wenn das Häschen wieder wohlauf ist, darf es von allen geherzt und gestreichelt werden.         W

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1889

Paul Karrer † 18.6.1971 - schweizer Biochemiker. Paul Karrer gilt als Entdecker des Karotins. Professor Karrer publizierte 1000 wissenschaftliche Arbeiten in unterschiedlichen Gebieten der organischen Chemie: Vitamine A, B2, C, E und K, sowie Coenzyme. Sein "Lehrbuch der Organischen Chemie" (1930) hat 13 Ausgaben erfahren und wurde als Ganzes ins Englische, Italienische, Spanische, Französische, Polnische und Japanische übersetzt.         W    Bild: carrascal.net46.net

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1915

Anthony Quinn-eigentlich Anthony Rudolph Oaxaca Quinn. † 3. Juni 2001 -amerikanischer Schauspieler. Anthony Quinn wurde in Chihuahua/Mexiko geboren. Aufgewachsen in den USA kam der Boxer und Taxifahrer 1936 zu seinem Bühnen- und Filmdebüt. Er spielte bis Anfang der 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts meist in Nebenrollen den Bösewicht oder blutrünstigen Indianer. 1954 gelang ihm unter der Regie von Federico Fellini als fahrender Straußengaukler Zampano in dem Filmklassiker "La Strada" ein Erfolg. Für seine Darstellung des Malers Paul Gauguin in Vincente Minellis "Ein Leben in Leidenschaft" (1956) wurde Quinn mit einem Oscar ausgezeichnet. Quinn ist in vielen TV-Produktionen und in Historienfilmen zu sehen, u.a. als Kaiphas in dem Bibelfilm "Jesus von Nazareth" (1977). Bereits 1973 waren seine Memoiren unter dem Titel "The Original Sin" erschienen.         W    Bild: Photo by Alan Light

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1926

Elisabeth II. Königin von Großbritannien und Nordirland. Elisabeth II. wurde in London als älteste Tochter König Georgs VI. geboren. 1944 wurde Elisabeth Mitglied des Staatsrates und überzeugte ihren Vater, ihr zu erlauben, einen eigenen Beitrag zu den Kriegshandlungen zu leisten. Sie schloss sich dem Heimatshilfsdienst ATS (Auxiliary Territorial Service) an, wo sie unter ihrer Dienstnummer No 230873 Second Subaltern Elizabeth Windsor ihren Dienst leistete. Sie machte den Führerschein und wurde zur Automechanikerin und Kraftfahrerin ausgebildet. Sie war das erste und bis 2006 einzige weibliche Mitglied der königlichen Familie, das Militärdienst geleistet hat. Am 20. November 1947 heiratete sie Philip Mountbatten, Herzog von Edinburgh. Er ist ein Cousin dritten Grades von Elizabeth. Königin Victoria ist ihre gemeinsame Ur-Ur-Großmutter. Am 14. November 1948 gebar sie ihren ersten Sohn Charles. Mehrere Wochen zuvor war ein königlicher Letters Patent erteilt worden, der ihren Kindern einen königlichen und fürstlichen Status verlieh, der ihnen ansonsten nicht zugestanden hätte. Sie wären nämlich lediglich die Kinder eines Dukes gewesen. 1950 kam ihre Tochter Anne zur Welt. Nach dem Tod ihres Vaters folgte ihm Elisabeth im Februar 1952 auf den Thron. Während Elisabeths Regierungszeit haben sich Macht, Ansehen und soziale Struktur ihres Landes verändert. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Großbritannien mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Während dieser Periode des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umbruchs fiel Elisabeth in erster Linie die Rolle eines Symbols für Einheit und Kontinuität im Commonwealth of Nations zu.         W  Bild: Public Domain

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753 v. Chr.

Die Stadt Rom wurde, nach der von dem römischen Schriftsteller Marcus Terentius Varro überlieferten Legende, am 21. April 753 vor Christus von ihrem ersten König Romulus gegründet. Dieses Datum gilt seither als Grundlage der römischen Zeitrechnung. Der irdische Herrscher Amulius Silvius hatte seinen älteren Bruder Numitor vom Thron gestürzt. Mumitors Tochter Rhea Silvia zwang er Priesterin zu werden. So wollte Amulius verhindern, dass in der Familie des Bruders Nachfahren entstünden, die seinen Thron gefährden könnten. Mars stiegjedoch zu ihrem Tempel hinab, vergewaltigte sie, und sie empfing von ihm die Zwillinge Romulus und Remus. Sie wurden auf Befehl Amulius im Tiber ausgesetzt und durch eine Schicksalsfügung vor dem Ertrinken gerettet, voneiner Wölfin gesäugt und später vom Aufseher der königlichen Schweinehirten Faustulus aufgezogen, der um ihre Herkunft wußte. Als sie 18 Jahre alt geworden seien, gab es Streit zwischen ihnen und den Hirten des Numitor um das Weideland. Die Zwillinge hatten die Hirten des Numitor gewaltsam vertrieben und ihnen Vieh gestohlen. Diese stellten den beiden daraufhin eine Falle und überfielen nachts deren Herden. Remus wurde gefangengenommen und zu Numitor gebracht. Romulus sammelte Heerscharen um seinen Bruder zu befreien. Um dieses Gemetzel zu verhindern deckte Faustulus die Herkunft der beiden Brüder auf. So entschloss sich Romulus eine größere Streitmacht zu sammeln, um zusammen mit Numitor gegen Amulius vorzugehen. Sie stürmten die Stadt und töteten Amulius.

Zum Dank gestattete Numitor Romulus und Remus, an der Stelle, an der sie ausgesetzt worden waren, eine Stadt zu gründen. Romulus und Remus gerieten jedoch in Streit, als sie mit Hilfe eines Adlerflug-Orakels bestimmen wollten, wer der Bauherr und damit der Namensgeber der Stadt sein würde. Jeder von beiden schaute von einem anderen Hügel aus auf die Adler. Am Ende behaupteten beide, recht zu haben. Remus sah 6 Adler und Romulus 12. Romulus siegte, da er mehr Anhänger hatte. Unverzüglich zog er die heilige Furche, die die Größe der Stadt bestimmte, und begann mit dem Anlegen von Stadtgraben und Mauer. Der unterlegene Remus verspottete ihn und sprang über die noch niedrige Begrenzung in die Anlage hinein. Das war eine schwere Verletzung von Recht und Gesetz, denn eine Stadtmauer galt als heilig. Aufgebracht erschlug Romulus seinen Bruder mit den Worten „So möge es jedem ergehen, der über meine Mauern springt!“ Nach der Ermordung seines Bruders herrschte Romulus über die Stadt. Allerdings wurde Remus mit seinem Schwert an seinem Thron verewigt.         W    

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1856

Steinmetze und Gebäudearbeiter erkämpfen im australischen Melbourne mit einem Demonstrationsmarsch zum Parlament den weltweit ersten Achtstundentag mit vollem Lohnausgleich. Der Achtstundentag war eine der ältesten Forderungen der Arbeiterbewegung und erstmals von Robert Owen in Großbritannien als Forderung formuliert worden. Owen prägte den Slogan: "Acht Stunden arbeiten, acht Stunden schlafen und acht Stunden Freizeit und Erholung". Mit dem Achtstundentag wurde ein Werktag bezeichnet, an dem die reine Arbeitszeit, maximal acht Stunden betrug. Als Etappenziel auf dem beschwerlichen Weg zur Durchsetzung des Achtstundentag trat am 1. Mai 1848 der Factory Act 1847 in Großbritannien Kraft, in dem ein 10-Stunden-Tag erstmals verbindlich festgeschrieben wurde.         W    

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1918

Der Flieger Manfred Freiherr von Richthofen wurde nach mittlerweile 80 Abschüssen selbst getroffen und fiel unter ungeklärten Umständen. Seine beschädigte Maschine landete zwar hinter den englischen Linien, es konnte jedoch nur seine Leiche kann geborgen werden. Der mysteriöse Absturz Richthofens und sein 1917 erschienenes Buch "Der rote Kampfflieger" trugen zur Legendenbildung um den "Roten Baron" bei. Sowohl in der Wehrmacht als auch in der Bundeswehr wurden Jagdgeschwader nach Richthofen benannt. Der erfolgreichste Kampfflieger des Ersten Weltkriegs bekannte: "Mir ist nach jedem Luftkampf erbärmlich zumute". Den berühmten Beinamen "Der Rote Baron" erhielt von Richthofen, der einen Großteil seiner Einsätze in mehr oder weniger rot gestrichenen Flugzeugen flog, erst nach dem Krieg. Er geht auf ein englisches Nachkriegsbuch zurück, das seinen Titel „Freiherr“, den es im Englischen nicht gibt, mit „Baron“ übersetzte.         W    

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1960

Die mitten im Dschungel errichtete Reißbrettstadt Brasilia löste Rio de Janeiro als Hauptstadt Brasiliens ab. Das von Lúcio Costa und Oscar Niemeyer entworfene Brasília war eine Realisierung utopischer städtebaulicher Entwürfe der 20-er Jahre des 20. Jahrhunderts und ein vieldiskutiertes Beispiel moderner Urbanistik. Ursprünglich für 500.000 Einwohner geplant, hat Brasilia heute über 1,7 Millionen Einwohner. Rund um den ursprünglichen Stadtkern haben sich Trabantenstädte gebildet. Präsident Juscelino Kubitschek de Oliveira wollte Brasilien mit dem Neubau der Hauptstadt in die Zukunft katapultieren.         W     Bild: אורי ר.

1976

In Bergheim in Nordrhein-Westfalen Deutschland wurde der bis dahin größte Schaufelrad-Bagger der Welt in Betrieb genommen. Der Schaufelrad-Bagger ist 225 Meter lang und 83 Meter hoch. Von 4 Mann Besatzung gesteuert, bewegt sich Maschine auf 12 Raupenfahrwerken mit einer Breite von 45 m und einer Leistung von 22.521,60 PS. Die 18 Schaufeln mit einem Fassungsvermögen von je 6,6 m³ sind auf einem Schaufelrad mit 21,6 m Durchmesser montiert. Die Maschine fördert damit im Tagebau täglich 240.000 Kubikmeter Braunkohle und ersetzt 40.000 Arbeitskräfte. Die Entwicklung der Automationstechnik in der Bergbauindustrie ist so weit fort geschritten, dass die riesigen Bagger über kilometerlange Glasfaserleitungen mittels Satellitennavigation ferngesteuert werden. Die Schaufelrad-Bagger-Technik greift intensiv in die Landschaft des rheinischen Braunkohlereviers ein.         W    

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1983

Die Wartburg in Eisenach/Thüringen wurde nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wieder eröffnet. Die Burg wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet und gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe. Die Bedeutung des Namens leitet sich von dem Begriff Warte ab, bedeutet also Wach-, Wächterburg. Der Sage nach soll Ludwig der Springer mit den Worten „Wart! Berg, du sollst mir eine Burg werden!" die Gründung der Wartburg verkündet haben. Der Plan hatte den Haken, dass ihm der Berg nicht gehörte. Er hätte ihn mit seinen nur zwölf Rittern auch nicht erobern können. So kam er auf die Idee, von seinen eigenen Grundstücken große Mengen von Erde herbei zu schaffen und nun eine Klage abzuwarten. Vor Gericht sagten die Ritter für ihn aus, rammten ihre Schwerter in den Boden und beschworen, dass diese vollends in Ludwigs Erde steckten. Der Trick hatte Erfolg, der Bau der Wartburg konnte beginnen. Im 12. Jahrhundert war die Wartburg Austragungsort der Minnesänger-Festspiele des Hochmittelalters. Minnesänger wie Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Veldeke, Heinrich von Ofterdingen und Reinmar von Zweter hielten sich auf der Wartburg auf. 1521 wurde der Reformator Martin Luther auf eigenen Wunsch von Kurfürst Friedrich dem Weisen auf die Wartburg entführt, um die ständigen Angriffe auf die reformatorische Bewegung aus dem Wege zu gehen und seine theoretischen Schriften zu vervollständigen. Luther übersetzte hier in elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche.         W     Bild: Public Domain

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1989

Nintendo bringt in Japan die von Gunpei Yokoi entwickelte Handheld-Konsole Game Boy auf den Markt, die sich in der Folge zu einem weltweiten Millionenseller entwickelt. Das vom Russen Alexei Paschitnow erfundene Spiel Tetris ist im Lieferumfang enthalten das damit zu dem meistverkauften Computerspiel aller Zeiten wurde. Im Laufe der darauf folgenden Jahre wurden hunderte verschiedene Spiele für den Game Boy hergestellt. Beliebte Spiele waren unter anderen die Donkey-Kong-, Zelda-, Pokémon- und Super-Mario-Serien.
W     Bild: Public Domain

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1997

Mit einer Pegasus-Rakete werden vom Luftwaffenstützpunkt auf Gran Canaria aus erstmals 21 Urnen für eine Weltraumbestattung in die Erdumlaufbahn gebracht. Der Start erfolgt unter einem Flugzeug hängend. Beim zünden der Raketentriebwerke ist die Rakete horizontal ausgerichtet und fällt 5 Sekunden lang vom Flugzeug, bevor die erste Stufe zündet. An Bord befindet sich unter anderem Asche von Krafft Arnold Ehricke, der deutsch-amerikanische Raketentechniker der Konzepte der interplanetaren Raumfahrt und der Rohstoffgewinnung auf Mond und Mars entwickelte. Timothy Leary, ein US-amerikanischer Psychologe und Autor. Gerard Kitchen O’Neill ein US-amerikanischer Physiker und Raumfahrtvisionär der 1975 erstmals eine Konferenz für Technologien zur Kolonisation des Weltraums organisierte. Und Gene Roddenberry, der Drehbuchautor, Fernseh- und Filmproduzent und Schöpfer von Star Trek. Auch ein Teil der Asche des 2005 verstorbenen Schauspielers James Doohan, dem Darsteller von Scotty aus Raumschiff Enterprise, wurde am 28. April 2007 bei einem solchen Flug in den Weltraum mitgeführt.         W     Bild: Public Domain

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