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22. November          

1767

Andreas Hofer † 20. Februar 1810 - Wirt im Gasthaus „Am Sand“ und Viehhändler. In seiner Rolle als Anführer der Tiroler Aufstandsbewegung von 1809 gilt er als Freiheitskämpfer gegen die bayerische und französische Besetzung seiner Heimat. Vor Ort wird Hofer – insbesondere von der deutschsprachigen Bevölkerung – oft mit zahlreichen Denkmälern als eine Art Nationalheld geehrt. In den Befreiungskriegen von 1809 führte Andreas Hofer die Tiroler dreimal siegreich zum Kampf gegen die Truppen Napoleons. Infolge der Niederlage Österreichs im dritten Koalitionskrieg und dem Frieden von Pressburg stand Tirol seit 1805/1806 unter bayerischer Herrschaft. Die Bayern begannen, in ihrer neuen Provinz Tirol eine Reihe von Reformen durchzuführen, wobei vor allem die Missachtung der alten Tiroler Wehrverfassung (Landlibell Kaiser Maximilians I. von 1511) und die Wiedereinführung der josephinischen Kirchenreform für Unmut sorgte (Minister Montgelas). Auch die Eingriffe in das religiöse Leben (Verbot von Christmette, Prozessionen und Wallfahrten, Rosenkranz etc.) führten zum Widerstand des Klerus und der Bevölkerung. Andreas Hofer stellte sich an die Spitze der antibayerischen Bewegung.        W

 

1808

Thomas Cook † 18. Juli 1892 - englischer Geschäftsmann und Begründer der Reisebüro-Kette "Thomas Cook & Son". Cook brach die Schule ab, als er zehn Jahre alt war, und schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, bis er mit 20 Missionar wurde. 1841 hatte er ein Abstinenzler-Treffen organisiert und überredete die Midland Counties Railway Company, die Teilnehmer in einem eigens dafür bereitgestellten Zug hinzufahren. Von da an veranstaltete Cook einmal jährlich diese Ausflugsfahrten - ein Novum in England. Während der Pariser Weltausstellung (1855) betreute er als Reiseleiter spezielle Touren von Leichester nach Calais. Anfang der 1860er Jahre gründete er dann eine Agentur zum Verkauf von Fahrkarten für In- und Auslandsreisen. Das erste Reisebüro hatte seine Pforten geöffnet.       W  

 

1859

Yamauchi Fusajirō - † Januar 1940 - japanischer Unternehmer. Am 23. September 1889 gründet er in Kyōto die Firma NINTENDO um Hanafuda-Spielkarten zu produzieren. Nintendo wurde in diesem Segment schnell Marktführer in Japan. Um weitere Firmenzweige aufzubauen, experimentierte Nintendo zwischenzeitlich auch mit Instant-Reis und der Gründung eines Taxiunternehmens, besann sich jedoch schließlich wieder auf sein Kerngeschäft. 1969 begann Nintendo damit, neben den Karten auch anderes Spielzeug herzustellen. Dazu gehörten die bekannte Ultra-Hand, aber auch Liebestest-Automaten. Zu Beginn der 1970er-Jahre widmete Nintendo sich dem entstehenden Markt für Videospiele. Nintendo wurde vor allem durch die Entwicklung der Handheld-Konsole Game Boy und zahlreicher langlebiger Spieleserien, darunter Super Mario, Donkey Kong, The Legend of Zelda und Pokémon, weltbekannt. Der Name besteht aus den drei Schriftzeichen nin für Pflicht, Aufgabe, Verantwortung; ten für Himmel und für Tempel, Halle. Nintendo selbst übersetzt den Namen mit „Lege das Glück in die Hände des Himmels“.       W   

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1867

Ernst Sachs  † 2. Juli 1932 - deutscher Industrieller, und Erfinder der Freilaufnabe mit Rücktrittbremse am Fahrrad. Nach einer Lehre als Werkzeugmacher in Stuttgart, Schwenningen und Esslingen war Sachs zunächst als Feinmechaniker in Frankfurt am Main tätig, wo er u. a. die Brüder Opel aus Rüsselsheim kennenlernte. 1894 meldete Sachs sein erstes Fahrradnaben-Patent an, ein Jahr später gründete er gemeinsam mit dem Kaufmann Karl Fichtel als Finanzier die "Schweinfurter Präcisions-Kugellager-Werke Fichtel & Sachs". Ihm gelangen zahlreiche entscheidende Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Fahrradnaben und der Wälzlager ("Sachs-Lager"). Die 1903 von Sachs zum Patent angemeldete 'Torpedo-Freilaufnabe' revolutionierte das Fahrradfahren und sicherte der Firma für Jahrzehnte einen Verkaufsschlager.       W   

 

1890

Charles de Gaulle † 9. November 1970  - französischer General und Politiker. Im Zweiten Weltkrieg war de Gaulle 1940 zunächst Panzerdivisionskommandeur und später Unterstaatssekretär für nationale Verteidigung. Als Repräsentant des Widerstandes gegen die deutsche Besatzungsmacht sowie als Chef der provisorischen Regierung marschierte er im November 1944 in Paris ein. 1945/46 war er Premierminister Frankreichs. Im Mai 1958 wurde de Gaulle für sechs Monate Ministerpräsident mit Sondervollmachten. Im Dezember 1959 wurde er zum Präsidenten der V. Republik gewählt. 1962 brachte er die Unabhängigkeit Algeriens zum Abschluss, 1963 schloss er mit Konrad Adenauer den Vertrag über deutsch-französische Zusammenarbeit. Nach zunehmenden innenpolitischen Schwierigkeiten trat er 1969 zurück.      
W
    Bild: Public Domain

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1898

Wiley Hardeman Post † 15. August 1935 - amerikanischer Pilot, dem 1933 der erste Alleinflug um die Erde gelang. Nachdem er Mitte der 1920er bei einem Ölfeld-Unfall ein Auge verloren hatte, kaufte er sich von der Entschädigung sein erstes eigenes Flugzeug. 1931 stellte er zusammen mit dem Navigator Harold Gatty einen Rekord bei der Weltumrundung auf. Mit dem Flugzeug Lockheed 5C Vega „Winnie Mae“ umrundeten sie den Globus in 8 Tagen, 15 Stunden und 51 Minuten (Etappenpunkte: New York, Neufundland, England, Deutschland, Russland, Alaska, New York). Am 15. Juli 1933 startete er von Long Island zum ersten Alleinflug um den Erdball. Die „Winnie Mae“ war dazu mit dem ersten Autopiloten ausgerüstet. Nach einem Flug von 7 Tagen 18 Stunden und 49 Minuten kehrte er zurück. 1934 entwickelte er mit Russell S. Colley von der Goodrich Corporation den ersten praktikablen Druckanzug. Am 5. September 1934 erreichte er damit über Chicago eine Flughöhe von 40.000 Fuß. Das ermöglichte ihm, im Jetstream zu fliegen. 1935 baute er aus dem Wrack einer Lockheed Orion und einer Lockheed Explorer ein neues Flugzeug. Sein Freund Will Rogers bat ihn, ihn durch Alaska zu fliegen. Am 15. August 1935 waren sie auf dem Weg von Fairbanks nach Point Barrow. Unterwegs landeten sie in einer Lagune, um sich nach dem Weg zu erkundigen. Unmittelbar nach dem Start fiel der Motor aus; wahrscheinlich war einer der Tanks leer. Beide starben beim Absturz.          W     Bild: Public Domain

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1967

Boris Becker - ehemaliger deutscher Tennisspieler. Becker gilt als berühmtester deutscher Tennisspieler, der mit seinem spektakulären Spiel und seinen Turniersiegen in Deutschland einen Tennisboom auslöste. Becker stieg durch seine Tenniserfolge zum bekanntesten deutschen Sportler neben Franz Beckenbauer und Max Schmeling auf. Der "Leimener" gewann dreimal das bedeutendste Tennisturnier der Welt in Wimbledon (1985 als erster Deutscher und jüngster Tennisspieler aller Zeiten, 1986, 1989). Nach seinem ersten Sieg bei den Australian Open 1991 eroberte er die Spitzenposition der Tennis-Weltrangliste. 1999 trat er vom Profitennis zurück. Seit der Scheidung von seiner Frau 2000 und der folgenden medialen Schlammschlacht sank er arg in der Publikumsgunst.       W   Bild: Manfred Werner - Tsui

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1969

Katrin Krabbe-Zimmermann - ehemalige deutsche Leichtathletin. Die Kurzstreckenläuferin war Weltsportlerin des Jahres 1991. Der Durchbruch kam bei den Europameisterschaften 1990 in Split. Dort gewann sie dreimal Gold; über 100, 200 Meter und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel. 1991 folgte der Doppelsieg bei den Deutschen Meisterschaften in Hannover. Bei den Weltmeisterschaften in Tokio war sie die überragende Läuferin. Mit 10,99 s bzw. 22,09 s holte sie über 100 und 200 Meter Gold und bezwang dabei ihre großen Rivalinnen Gwen Torrence und Merlene Ottey. Bereits 1990 zur deutschen Sportlerin des Jahres gewählt, wurde sie 1991 erneut deutsche Sportlerin des Jahres sowie Welt-Leichtathletin des Jahres und Weltsportlerin des Jahres. Nach Doping-Vorwürfen wurde sie für mehrere Jahre für die Teilnahme an Wettkämpfen gesperrt. Sie war in einem gerichtlichen Verfahren erfolgreich, in dem sie gegen den internationalen Leichtathletikverband erfolgreich Entschädigungszahlungen (1,2 Millionen DM) erstritt. Mit ihrem Versuch, ihre Sportkarriere nach mehrjähriger Pause erfolgreich fortzusetzen, scheiterte sie jedoch.
W
   Bild: Bundesarchiv, Bild 183-1989-0805-024 / Koard, Peter / CC-BY-SA

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1976

Regina Halmich - ehemalige deutsche Boxsportlerin. Von 1995 bis 2007 war sie Weltmeisterin der WIBF. Ihre sportlichen Ambitionen begann Halmich elfjährig mit Judo. Drei Jahre später wechselte sie zu Karate und Kickboxen, später zum Boxen. Als Amateurboxerin wurde sie drei Mal deutsche Meisterin (1992 bis 1994) und 1994 auch Europameisterin. Ihre boxerische Ausbildung erhielt sie im Karlsruher Bulldog-GYM. Am 1. April 1994 wurde Regina Halmich Profi-Europameisterin im Super-Fliegengewicht (mit einem 3:0 Punktsieg über die Niederländerin Finie Klee). Im nächsten Kampf knapp drei Wochen später musste sie ihre einzige Niederlage als Profiboxerin hinnehmen, sie verlor in Las Vegas gegen die US-Amerikanerin Yvonne Trevino durch technischen KO in der vierten Runde. 1995 konnte sie den Titel im Fliegengewicht erringen und wurde Weltmeisterin der „Women International Boxing Federation“ (WIBF) im Junior-Fliegengewicht. Zwischen 1998 und 2000 war sie WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht.       W   Bild: Fitness First Germany

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1497

Nach zehnmonatiger Fahrt landete der portugiesische Seeoffizier und Entdecker Vasco da Gama in Calicut an der indischen Westküste. Damit hatte er als erster einen Seeweg von Europa über die Südspitze Afrikas zum Subkontinent ausfindig gemacht. Die Erschließung dieses Seeweges eröffnete mehreren christlichen Staaten Europas die Möglichkeit direkten Handels mit Asien und die Erzielung hoher Profite, die zum Antrieb für die koloniale Expansion Europas in den folgenden Jahrhunderten wurden. Die Route führte zunächst von Lissabon um das Kap der Guten Hoffnung nach Ostafrika und über das Arabische Meer bis nach Goa, Calicut und Cochin an der Malabarküste im Westen Indiens. Von dort aus führte sie um Indien und Ceylon herum über den Golf von Bengalen durch die Straße von Malakka die Sunda- und die Bandasee zu den Gewürzinseln, v.a. nach Ambon, Tidore und Ternate. Die Portugiesen schalteten damit den Zwischenhandel von indischen, persischen, arabischen, türkischen und venezianischen Kaufleuten aus. Zusammen mit den hohen Zöllen, die das Osmanische Reich erhob, hatte dieser Zwischenhandel die Gewürze in Europa extrem verteuert. Die Brechung des Handelsmonopols der Venezianer, Türken und Araber im Gewürzhandel machte die Gewürze in Europa erschwinglicher und ließ Nachfrage und Angebot steigen. Über den neuen Handelsweg wurden Gewürze wie Pfeffer, Gewürznelken, Muskat und Zimt eingeführt, die im Europa des Mittelalters und der frühen Neuzeit einen immensen Wert darstellten, weil sie nicht nur zum Würzen von Speisen, sondern auch als Konservierungsstoffe und Grundlage für Arzneimittel unverzichtbar waren.       W    Bild: Public Domain

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1910

In London kommt es erneut zu Ausschreitungen militanter Frauenrechtlerinnen. Sie fordern das Wahlrecht für Frauen. Der Regierungssitz wird stundenlang belagert und mit Steinen beworfen, Premierminister Asquith wird tätlich angegriffen. Anführerin der "Suffragetten" ist Emmeline Pankhurst (1858-1928).

 

1945

Die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges beschließen in Berlin eine Sicherheitszentrale für den Luftverkehr einzurichten. Gleichzeitig werden drei Luftkorridore zwischen Berlin und den westlichen alliierten Zonen festgelegt, in denen sich der Flugverkehr künftig abspielen soll.

 

1950

Erstes Fußball-Länderspiel der BRD gegen die Schweiz (1:0)

 

1957

 

Der US-amerikanische Sänger Harry Belafonte gelangt als erster Schwarzer auf Rang 1 der britischen Hitparade. Seine Interpretation des Weihnachtsliedes Mary’s Boy Child des Afroamerikaners Jester Joseph Hairston bleibt dort sieben Wochen.       W   

 

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1963

Der 35. Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, wird bei einem Besuch in Dallas (Texas) von einem Attentäter in seinem offenen Wagen erschossen. Als Mörder wird Lee Harvey Oswald identifiziert, der zwei Tage später selbst ermordet wird. Am Morgen des 22. November 1963 nahm Lee Harvey Oswald seine Arbeit um 08:00 Uhr im Texas School Book Depository auf. Von dort aus soll er gegen 12:30 Uhr die tödlichen Schüsse auf den US-Präsidenten John F. Kennedy abgegeben haben. Anschließend soll Oswald seine Arbeit verlassen und zu seinem unter dem Namen O. H. Lee gemieteten Zimmer gegangen sein. Laut Warren-Report war Oswald um 13:00 Uhr in seine Mietwohnung zurückgekehrt.Um 13:04 Uhr hatte Oswald seine Wohnung bereits wieder verlassen und wartete an der Beckley-Avenue-Bushaltestelle, deren Buslinie in nördliche Richtung führt. Oswalds Vermieterin Earline Roberts bestätigt dies durch ihre Beobachtung.Nach offiziellen Angaben wurde Oswald jedoch zu Fuß zwischen 13:06 Uhr und 13:10 Uhrvom Polizisten J. D. Tippit in Oak Cliff, einem Wohngebiet von Dallas, das in südlicher Richtung und 15 Gehminuten von der Bushaltestelle entfernt liegt, an der Oswald wartete, gestellt. Ebenso gibt es Augenzeugen, die Oswald als Polizistenmörder nicht identifizierten. Die Zeugenaussagen sind in diesem Punkt widersprüchlich. Gegen 13:50 Uhr wurde Oswald im Kino Texas Theatre von rund 15 Beamten verhaftet. Nach seiner Verhaftung wurde Oswald zwölf Stunden lang unter irregulären Bedingungen und ohne Rechtsanwalt verhört. Seine Aussagen wurden nicht protokolliert, obwohl dies zu den polizeilichen Vorschriften gehört. Er bestritt die Ermordung des Polizisten. Und auf die Frage, ob er Präsident Kennedy erschossen habe, antwortete er: „Ich habe niemanden erschossen!“ und „Man hat mich verhaftet, weil ich in der Sowjetunion gelebt habe!“ Als Oswald am darauffolgenden Tag bei der ersten öffentlichen Vorstellung erfuhr, dass er des Mordes an Kennedy angeklagt werden sollte, rief er: „Ich bin nur ein Sündenbock! Zwei Tage nach dem Attentat wurde Oswald in Polizeigewahrsam von dem Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschossen, noch bevor Anklage gegen ihn erhoben werden konnte. Die genauen Umstände und Hintergründe des Attentats sind bis heute nicht aufgeklärt.      
W
    Bilder: JFK   Public Domain  / Oswald:   Public Domain

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1977

Die Concorde startet zu ihrem ersten Überschallflug von Paris nach New York City. Die Aérospatiale-BAC Concorde 101/102, kurz Concorde (französisch „Eintracht, Einigkeit“), ist ein Überschall-Passagierflugzeug, das von 1976 bis 2003 betrieben wurde. Sie wurde in der Presse vielfach als die „Königin der Lüfte“ bezeichnet. Die Flugzeit auf ihren wichtigsten Strecken über den Atlantik zwischen Paris beziehungsweise London und New York betrug mit etwa 3 bis 3,5 Stunden etwa die Hälfte moderner Unterschallflugzeuge, die Flughöhe lag bei bis zu 18 km. Die Betreiber waren von Indienststellung bis zuletzt British Airways und Air France. Die Concorde wurde von der französischen und britischen Luftfahrtindustrie auf Basis eines Regierungsabkommens vom 29. November 1962 gemeinsam entwickelt und erreichte maximal Mach 2,23 (2.405 km/h).       W   Bild: Eduard Marmet

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1990

Nach elfjähriger Amtszeit trat die britische Premierministerin Margaret Thatcher als Regierungschefin und Vorsitzende der Konservativen Partei zurück. Ihr Nachfolger wurde John Major. Margaret Thatcher war die erste weibliche britische Premierministerin und vertrat einen entschieden konservativen Regierungskurs. Wo immer es möglich schien, zog sich der Staat aus der Gesellschaftspolitik zurück und machte der Eigeninitiative bzw. der Privatwirtschaft Platz. Begleiterscheinungen wie größere Armut, Obdachlosigkeit oder die wachsende Ungleichheit in der Verteilung gesellschaftlichen Reichtums wurden von der konservativen Regierung als zeitweise unvermeidlich hingenommen.       W    Bild: Public Domain

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1997

Der Bau der Staumauer des Drei-Schluchten-Staudamms in der Volksrepublik China beginnt, eines der größten Bauprojekte, das je von Menschenhand gebaut wurde, und mit einer Aufstauung von 39,3 Mrd. m³ Wasser einer der größten Talsperren der Erde. Am 14. Dezember 1993 wurde mit dem Bau eines 3,7 Kilometer langen Kanals, durch den der Jangtsekiang umgeleitet wurdebegonnen, an dem bis zu 18.000 Arbeitskräfte beschäftigt waren. Der Kanal wurde am 8. November 1997 geöffnet, so dass im Anschluss die Arbeiten an der Staumauer beginnen konnten. Der Stausee entstand im Bereich der berühmten drei Schluchten Qutang, Wuxia und Xiling. In der Provinz Hubei in China erfolgt am 20. Mai 2006 die Inbetriebnahme des Drei-Schluchten-Dammes. Die Wasserkraftsstation erzeugt über 80 Milliarden kWh pro Jahr, rund 1/9 des in China erzeugten Stromes.      W   Bild: Le Grand Portage

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2005

Angela Merkel (CDU) wird vom Bundestag als erste Frau in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in das Amt des Bundeskanzlers gewählt. Von 1991 bis 1994 war Merkel Bundesministerin für Frauen und Jugend und von 1994 bis 1998 als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Kabinett Kohl. Von 1998 bis 2000 amtierte sie als Generalsekretärin der CDU. Am 30. Mai 2005 bestimmten die Parteipräsidien von CDU und CSU in einer gemeinsamen Sitzung Angela Merkel zur Kanzlerkandidatin der Unionsparteien. Bei der Bundestagswahl am 18. September 2005 erreichten CDU/CSU mit der Spitzenkandidatin Angela Merkel 35,2 Prozent vor der SPD mit 34,2 Prozent. Am 22. November 2005 wurde Angela Merkel mit 397 der 611 gültigen Stimmen der Abgeordneten des 16. Deutschen Bundestages zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Nach sieben männlichen Amtsvorgängern ist Angela Merkel die erste Frau im Amt des deutschen Bundeskanzlers, die erste „Bundeskanzlerin“. Gleichzeitig war sie mit 51 Jahren die jüngste Amtsinhaberin. Ebenfalls ist sie die erste Person aus den neuen Bundesländern und die erste Naturwissenschaftlerin, die dieses Amt bekleidet. Auf der Forbesliste war Merkel vier Jahre in Folge (2006–2009) die mächtigste Frau der Welt.        W   Bild: Kai Mörk

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