Startseite
Malerei
Weltgeschichte
Lyrik
A - HA Effekte
Sitemap
Gästebuch
E - Mail
Web Page Navigation Buttons by Vista-Buttons.com v4.3.0

 

 

Creative Commons Lizenzvertrag

28. September          

1852

Ferdinand Frederic Henri Moissan † 20. Februar 1907 - französischer Chemiker. Ihm glückte es als erstem, am 26. Juni 1886 reines Fluor herzustellen. 1904 entdeckte Moissan im Meteoriten-Krater Barringer-Krater, Arizona ein bis dahin unbekanntes Mineral, das in seinen Eigenschaften denen von Diamant recht nahe ist und als das zweithärteste natürlich vorkommende Material gilt. Es wurde nach seinem Entdecker Moissanit genannt. 1902 gelang ihm der Nachweis der Silicium-Wasserstoff-Verbindung Monosilan nach der saueren Zersetzung (Protolyse) von Lithiumsilicid. Moissan erhielt 1906 den Nobelpreis für Chemie „als Anerkennung des großen Verdienstes, das er sich durch seine Untersuchung und Isolierung des Elements Fluor sowie durch die Einführung des nach ihm benannten elektrischen Ofens in den Dienst der Wissenschaft erworben hat“.       W   

 

1905

Max SchmelingMax Schmeling † 2. Februar 2005 - deutscher Boxer. Schmeling wurde durch seine kurze, aber ereignisreiche Karriere zur Boxlegende. Von 1930 bis 1932 war er erster europäischer Box-Weltmeister im Schwergewicht. 1930 gewann er nach der Disqualifikation von Jack Sharkey die WM in New York. 1932 verlor Schmeling den WM-Gürtel wieder - an Sharkey. Er holte ihn sich 1936 wieder zurück - bei einem historischen Kampf gegen den bis dahin unbesiegten amerikanischen Schwergewichtler Joe Louis. In der zwölften Runde ging der Gegner k.o. Zwei Jahre später verlor Schmerling den Titel wieder an Joe Louis. Er hatte eine sehr große Popularität und wurde zum "Sportler des Jahres auf Lebenszeit" gewählt.1991 wurde die karitative Max-Schmeling-Stiftung ins Leben gerufen. Schmeling wurde im selben Jahr als erster und bislang einziger Deutscher in die „International Boxing Hall of Fame“, die Ruhmeshalle des Boxsports, aufgenommen. Ihm zu Ehren erhielt eine im Jahre 1996 eröffnete Mehrzweck-Arena in Berlin den Namen Max-Schmeling-Halle.        W   

 

1934

Brigitte Bardot - französische Filmschauspielerin. "Die Bardot" gilt als Sex-Symbol der 50er und 60er Jahre. Sie war in Filmen wie "Und ewig lockt das Weib" (1956) und "Mit den Waffen einer Frau" (1957) zu sehen. In der Rolle der sexuell begehrenswerten Kindfrau wurde sie zu einer Ikone des zeitgenössischen Films. Sie besaß, was damals für solche Rollen verlangt wurde: lange Beine, langes blondes Haar, Schmollmund. Lange profitierte sie davon, doch ihr Äußeres machte ihr den Ausbruch aus dieser Schublade extrem schwer. Nur in wenigen Filmen konnte sie ihr tatsächliches schauspielerisches Talent unter Beweis stellen, wie z.B, in "Die Wahrheit" (1960). 1974 zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und widmet sich seitdem dem Tierschutz.      
W
    Bild: Michel Bernanau (grand père de Oolong06400 ref

nach Oben

 

1938

Ben E. King eigentlich Benjamin Earl Nelson - amerikanischer Rhythm & Blues- und Soulsänger, der als Leadtenor der Vokalgruppe Drifters im Jahr 1959 bekannt wurde und danach seine Karriere als Solist fortsetzte. Nach weniger als einem Jahr verließ Ben E. King die Drifters zugunsten einer Solokarriere. Bereits am 17. Dezember 1959 stand er als Solist vor dem Mikrofon und sang die Otis Blackwell-Komposition Brace Yourself, die jedoch nach Veröffentlichung im Mai 1960 die Charts verfehlte. Kurz danach nahm er am 23. Dezember 1959 noch einmal drei Titel mit den Drifters auf, darunter This Magic Moment, das einen Rang vier in den R&B-Charts erreichte. Am 19. Mai 1960 war er mit den Drifters bei den Aufnahmen zu Save The Last Dance For Me / Nobody But Me am Mikrofon, mit jeweils dem ersten Platz in beiden Hitparaden dem größten Hit der Gruppe. Die für den 27. Oktober 1960 anberaumte Aufnahmesession listet Ben E. King nunmehr endgültig als Solisten, begleitet durch das Orchester des Atlantic-Arrangeurs Stan Applebaum. Es entstanden Spanish Harlem / First Taste of Love, der Young Boy Blues und Stand By Me. Zuerst wurde Spanish Harlem veröffentlicht, das in der Pophitparade einen Rang zehn belegte. Größter Hit für King als Solist war das aus der gleichen Session stammende Stand By Me, das in den R&B-Charts für vier Wochen den ersten Rang belegte. Bis zum Ende der 1960er Jahre feierte er etliche weitere Hits. Nach einer Hitpause von rund fünf Jahren gelang ihm 1975 mit Supernatural ein Comeback.       W   

nach Oben

 

1941

Edmund Stoiber Deutscher Politiker. Stoiber war von 1978 bis 1983 Generalsekretär der CSU und galt von 1982 an als rechte Hand des damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß in der Staatskanzlei. Als bayrischer Innenminister (1989-1993) machte er durch seine Forderung nach einer radikalen Beschränkung des Asylrechts von sich Reden.

      W    Bild: Christian "VisualBeo" Horvat

nach Oben

 

1942

Donna Leon - amerikanische Schriftstellerin. Sie ist Autorin von Kriminalromanen, die in ihrem Wohnort Venedig spielen. In Deutschland ist sie eine der erfolgreichsten Bestsellerautorinnen. Auf ihren Wunsch hin erscheinen ihre Bücher nicht auf Italienisch, damit die Venezianer, von denen sie ihre Geschichten und Anregungen hat, weiter unvoreingenommen mit ihr umgehen. Der Held in Donna Leons Kriminalromanen, ist der Venezianer Commissario Guido Brunetti. Der melancholische Polizist und Sympathieträger Guido Brunetti leidet darunter, das Böse nicht aus der Welt schaffen zu können. Seine Frau Paola, Tochter eines Conte aus der Familie Falier ist vom Geist der 68er-Bewegung beseelt. Ihre heranwachsenden Kinder Raffaele und Chiara entwickeln in den Romanen stets einen menschenfreundlichen Enthusiasmus, der mit der korrupten und grausamen Welt des Verbrechens kontrastiert. Donna Leon nimmt aktuelle Themen, wie sie in den Zeitungen diskutiert werden, in ihre Romane auf. Einige Beispiele dafür: Bestechung in der Bauverwaltung, Umweltskandale, Rauschgiftverkauf an Jugendliche, Umgang mit Asylanten, Sextourismus oder sexueller Missbrauch von Kindern durch Geistliche. Brunetti findet immer den Täter und seine Hintermänner, allerdings kommen die Hintermänner immer ungeschoren davon, weil sie über ein weitreichendes Beziehungsgeflecht verfügen. Manchmal kann auch der Täter nicht bestraft werden, weil raffinierte juristische Winkelzüge ihn als unzurechnungsfähig hinstellen.      
W
    Bild: photographed by A.Savin; edited by by Ralf Roletschek

nach Oben

 

1952

Sylvia Kristel † 17. Oktober 2012 - niederländische Schauspielerin und Model. Mit 17 Jahren begann sie ihre Karriere als Model, 1973 gewann sie den Wettbewerb Miss TV Europe. International bekannt wurde sie 1974 durch die Hauptrolle im Erotikfilm Emmanuelle (nach dem gleichnamigen Roman von Emmanuelle Arsan). Seither ist ihr Name eng mit dem Film verbunden und das Filmplakat, auf dem Kristel mit kurzen Haaren und halbnackt in einem Rattansessel sitzt und mit einer Perlenkette spielt, avancierte zu einem Sinnbild der sexuellen Revolution. In den 1970er Jahren war der Erotikfilm des Regisseurs Just Jaeckin der erfolgreichste Film aus französischer Produktion. In späteren Filmen blieb sie ihrem Image treu und spielte neben Emmanuelle-Nachfolgefilmen auch die Titelrollen der erotischen Verfilmungen von Lady Chatterley’s Liebhaber (1981) und Mata Hari (1985). 1981 wirkte sie in den Vereinigten Staaten an der umstrittenen Sexkomödie Zärtlich fängt die Liebe an mit.       W   

nach Oben

 

1960

Jennifer Rush eigentlich Heidi Stern, - amerikanische Sängerin. Jennifer Rush hatte bereits 1979 unter ihrem bürgerlichen Namen Heidi Stern ein Album aufgenommen, das jedoch kein Erfolg war. Unter dem Künstlernamen Jennifer Rush wurde die im Frühjahr 1984 veröffentlichte Single 25 Lovers ihr erster Singleerfolg. Ihr deutsches Produzententeam Gunter Mende/Candy de Rouge komponierte für sie melodische Poplieder. Im Januar 1985 kam die Ballade The Power of Love auf den Markt, die sich zu einem internationalen Erfolg entwickelte, und wurde in Großbritannien die meistverkaufte Single einer Solokünstlerin in der Geschichte der britischen Plattenindustrie. Sie brachte Jennifer Rush die Auszeichnung mit einer Diamant-Schallplatte und den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde ein. In Deutschland hielt sich die Single fast sieben Monate in den Charts. Weil es mit der Karriere in Europa zwar hervorragend, in den USA aber weniger, zog sie zurück in ihr Heimatland, wo sie heute noch lebt.       W   

nach Oben

 

1968

Mika Hekkinnen - ehemaliger finnischer Automobilrennfahrer. Er startete zwischen 1991 und 2001 zu 161 Grand-Prix-Rennen in der höchsten Motorsportklasse Formel 1 und gewann in dieser Zeit zweimal die Weltmeisterschaft. Nach dreijähriger Pause gab Häkkinen 2005 als Fahrer der DTM ein Comeback für Mercedes-Benz, bevor er Ende 2007 endgültig in den Ruhestand trat. In der Formel 1 ist Häkkinen neben seinem langjährigen Rivalen Michael Schumacher der erfolgreichste Pilot der späten 1990er Jahre. Seine in der Öffentlichkeit als zurückhaltend, aber stets bescheiden und freundlich empfundene Art machen ihn vor allem in Deutschland zu einem der bis heute beliebtesten Motorsportler.       W     Bild: F1fans

 

1972

Dita Von Teese eigentlich Heather Renée Sweet - amerikanische Vertreterin des New Burlesque und tritt auch als Covergirl, Aktmodell und Schauspielerin auf. Ihre Ehe mit Marilyn Manson, die von 2005 bis 2007 dauerte, erhöhte ihren Bekanntheitsgrad. Von Teese startete eine der ersten Model-Seiten im Internet, auf der sie bislang über 10.000 selbstkreierte Fotos veröffentlicht hat. In den Jahren 1999, 2001, 2005 und 2008 ließ sie sich für den Playboy fotografieren. Eine weitere Facette ihrer Arbeit zeigte Von Teese in den letzten Jahren regelmäßig auf der Internetseite von Jim Weathers, einem in den Vereinigten Staaten bekannten Bondage-Produzenten. 2004 entstand ein Werbevideo für die Unterwäsche-Marke Agent-Provocateur, in dem Dita Von Teese ein George-W.-Bush-Double aufsucht und mit ihm sadomasochistische Spiele treibt. Der Song dazu, eine Coverversion des Liedes She’s Lost Control (Joy Division), wurde von Siobhan Fahey, einem ehemaligen Mitglied von Bananarama und Shakespear’s Sister, beigesteuert. Bei den Haute-Couture-Schauen im Februar 2006 lief sie als Model für Jean-Paul Gaultier. Der Name wird in den USA als Wortspiel zu to tease (dt. ‚reizen‘ oder ‚necken‘) verstanden und entsprechend ausgesprochen.      

W
    Bild: Mireille Ampilhac

nach Oben

 

1978

Bushido eigentlich Anis Mohamed Youssef Ferchichi - deutscher Rapper aus Berlin, dessen Stil sich an den US-amerikanischen Gangsta-Rap anlehnt. Er ist zudem Inhaber des Plattenlabels ersguterjunge und Unternehmer im Bereich der Immobilienwirtschaft. Seit Jahren wird wiederkehrend in den Medien über Bushidos Verbindungen zur organisierten Kriminalität, konkret dem Abou-Chaker-Clan, berichtet. Der Künstlername „Bushido“ wurde dem Japanischen entnommen und bedeutet Weg des Kriegers, der Verhaltenscodex der Samurai. Am 1. September 2006 erschien das Soloalbum Von der Skyline zum Bordstein zurück. Es enthält keine Features und wurde fast vollständig von Bushido selbst produziert. Schon nach zwei Wochen erreichte das Album Gold-Status in Deutschland, später wurde es mit Platin ausgezeichnet. In Kopenhagen bekam Bushido am 2. November 2006, sechs Tage nach dem Erscheinen seiner zweiten Singleauskoppelung Sonnenbank Flavour, den MTV Europe Music Award für den Best German Act. Neben Bushido waren Rammstein, Silbermond, Die Toten Hosen und Sportfreunde Stiller nominiert, der Preisträger wurde über eine Internetwahl auserwählt.       W   

nach Oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

48 v.Chr.

Der nach Ägypten geflohene römische Feldherr Pompejus, der Widersacher Cäsars im römischen Bürgerkrieg, wird von Höflingen des Kindkönigs Ptolemaios XIII. am 28. September, einen Tag vor dem 58. Geburtstag des Feldherrn, ermordet. Sein abgeschlagener Kopf wurde später Caesar übergeben. Angeblich soll Caesar geweint haben, als er den abgeschlagenen Kopf sah. Er ließ ihn als Zeichen seiner Milde (clementia) bestatten. Fraglich ist jedoch, ob Caesar den Tod seines großen Rivalen wirklich bedauerte oder ob er nur bedauerte, dass er diesen nicht begnadigen konnte, um seine übergroße Milde zu demonstrieren. Ein Freigelassener des Pompeius, Pompeius Lenaeus, warf nach dessen Tod dem Geschichtsschreiber Sallust vor, seinen ehemaligen Herrn als schamlosen Heuchler darzustellen.      W 

 nach Oben

 

1198

In der Schlacht bei Gisors besiegen die zahlenmäßig unterlegenen Ritter um den englischen König Richard Löwenherz das vom französischen König Philipp II. angeführte Ritterheer. Nachdem Richard aus seiner Gefangenschaft freigekauft worden war, nahm er 1194 den Kampf gegen Philipp auf und verbündete sich dafür mit dem Grafen Balduin IX. von Flandern, der sich ebenfalls im Streit mit König Philipp um die Herrschaft über das Artois befand. Im selben Jahr wehrte Richard einen Angriff Philipps auf das Vendômois bei Fréteval (Loir-et-Cher) ab und zog darauf in die Normandie wo er von Philipp besetzte Burgen schrittweise zurückeroberte. Der Ablauf der Schlacht ist durch den englischen Chronisten Roger of Hovden überliefert, der seine Informationen aus einem Brief König Richards an den Bischof von Durham bezog. Demnach gelang es Richard das feindliche Heer trotz eigener Unterzahl zu schlagen. Richard selbst soll mit einer einzigen Lanze Philipps Ritter Mathieu de Montmorency-Marly, Alain de Roucy und Fulk de Gilerval aus ihren Sätteln gehoben haben, König Philipp floh mit seinem restlichen Heer nach Gisors. Die Niederlage Philipps in der Schlacht bedeutete zugleich das Scheitern seiner Politik gegen Richard. In dem, unter der Vermittlung des Erzbischofs von Canterbury, geschlossenen Frieden beider Könige musste Philipp alle Eroberungen Richards diesem überlassen und ihn in seinen gesamten Besitz in Frankreich anerkennen, lediglich Gisors konnte Philipp behalten.       W   

nach Oben

 

1322

In der Schlacht bei Mühldorf besiegt der Wittelsbacher Ludwig der Bayer den Habsburger Friedrich den Schönen und nimmt ihn gefangen. Er lässt ihn erst drei Jahre später wieder frei, nachdem Friedrich auf den Kaisertitel verzichtet hat. Die seit 1314 anhaltenden Streitigkeiten um die Nachfolge des verstorbenen Heinrich VII. im Amt des römisch-deutschen Königs fanden hier ihr militärisches Ende. Ludwig konnte sich als König durchsetzen und wurde am 17. Januar 1328 schließlich Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Um eine Aussöhnung mit den Habsburgern zu erreichen, erkannte Ludwig seinen Kontrahenten Friedrich im September 1325 als Mitkönig an. Die Schlacht von Mühldorf gilt heute als die letzte Ritterschlacht ohne Feuerwaffen.       W   

nach Oben

 

1542

Juan Rodríguez Cabrillo geht als erster Europäer an der Stelle des heutigen San Diego an Land und erklärt das umliegende Gebiet zum Besitz der spanischen Krone. Ursprünglich gab er diesem Ort den Namen San Miguel, er wurde jedoch 1602 von Sebastian Vizcaino in San Diego umbenannt. Während seines Aufenthalts nahm er Kontakt mit den Kumeyaay-Indianern auf. Am 3. Oktober verließ die Expedition die Bucht von San Diego.       W   

nach Oben

 

1717

Mit dem "Edikt zur Förderung des Volksschulwesens" führte der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. in Preußen die allgemeine Schulpflicht ein. Dieser Erlass betraf alle fünf- bis zwölfjährigen Kinder. Sie sollten in den Wintermonaten jeden Tag und im Sommer mindestens einen oder zwei Tage in der Woche in die Schule gehen. Die Praxis sah jedoch häufig anders aus und die Kinder kamen nur unregelmäßig in den Unterricht. Um das Edikt flächendeckend durchzusetzen, wurden in den folgenden Jahren hunderte von Schulen errichtet.       W   

nach Oben

 

1745

Die spätere britische Nationalhymne God Save the King wird in einem Arrangement von Thomas Arne zu Ehren von König George II. von Hannover uraufgeführt. Ein Jahr zuvor war das Lied in einem Buch Thesaurus Musicus mit der einfachen Überschrift „Für zwei Stimmen“ abgedruckt worden. Während der Rebellion der Jakobiten 1745 wurde das Lied in allen königlichen Theatern gesungen und dadurch allgemein bekannt. Auch die Jakobiten nahmen das Lied mit der Änderung God save great James our king an. Die damals sonderbare Bezeichnung National Anthem, also ‚National-Motette‘, rührte daher, dass die vierte von Händels 1727 komponierten Krönungsmotetten (Coronation Anthems) denselben Anfang besaß. 1745 sang man diese aus patriotischen Gründen in Londoner Theatern und Konzerten eine Zeitlang täglich, unmittelbar bevor Careys Lied bekannt wurde. Liechtenstein verwendet seit 1850 für seine Nationalhymne Oben am jungen Rhein die gleiche Melodie. Bei der bis 1961 gesungenen Schweizer Nationalhymne Rufst du, mein Vaterland und der Kaiserhymne des Deutschen Reiches von 1871 bis 1918 Heil dir im Siegerkranz, welche bereits seit 1795 bis 1918 Preußische Nationalhymne war, entsprach die Melodie ebenfalls der britischen Hymne.       W   

nach Oben

 

1858

Dem britischen Fotografen William Usherwood gelingt als Erstem ein Foto eines Kometen. In der folgenden Nacht schießt auch der US-amerikanische Astronom William Cranch Bond ein Bild von Donati. Es handelte sich hierbei um den Kometen Donati. Usherwood benutzte eine f/2.4 Linse mit sieben Sekunden Belichtungszeit auf eine Kollodiumplatte. Das Bild zeigte einen hellen Kern und einen feinen Schweif. Eine Nacht später gelang auch dem US-amerikanischen Astronomen William Cranch Bond ein Photo. Erst im Jahre 1891 wurde wieder ein Komet photographiert.       W   

nach Oben

 

1883

Bei der Einweihung des Niederwalddenkmals kommt es zu einem Attentat mit Dynamit auf Kaiser Wilhelm I. und die versammelten Fürsten durch August Reinsdorf und Emil Küchler, wegen des feuchten Wetters versagte aber der Zünder. Reinsdorf wurde wegen Anstiftung zum Hochverrat am 22. Dezember 1884 vor dem Reichsgericht zum Tode verurteilt und am 7. Februar 1885 im Roten Ochsen in Halle zusammen mit Küchler hingerichtet. Zu seiner Verteidigung sagte er vor Gericht:

„Die Arbeiter bauen Paläste und wohnen in armseligen Hütten; sie erzeugen alles und erhalten die ganze Staatsmaschine, und doch wird für sie nichts getan; sie erzeugen alle Industrieprodukte, und doch haben sie wenig und schlecht zu essen; sie sind eine stets verachtete, rohe und abergläubische Masse voll Knechtsinns. Alles, was der Staat tut, hat allein die Tendenz, diese Verhältnisse ewig aufrecht zu erhalten. Die oberen Zehntausend sollen sich auf den Schultern der großen Masse erhalten. Soll dies wirklich ewig dauern? Ist eine Änderung nicht unsere Pflicht? Sollen wir ewig die Hände in den Schoß legen?“      W   

nach Oben

 

1919

In einem Volksreferendum entscheiden sich die teilnehmenden Luxemburger Stimmberechtigten zum einen mit 77,8 Prozent der Stimmen für die Beibehaltung der Monarchie unter Großherzogin Charlotte und bevorzugen zum anderen einen wirtschaftlichen Anschluss an Frankreich (60,1 Prozent der Stimmen).       W   

nach Oben

 

1924

Den US-Amerikanern Lowell H. Smith und Erik H. Nelson gelang der erste Flug um die Erde: Nach 176 Tagen (Start am 6. April) hatten sie in 57 Etappen 42.398 Kilometer zurückgelegt und trafen wieder am Ausgangsort Seattle ein. Von vier gestarteten Maschinen des Typs Douglas World Cruiser erreichen zwei, die Chicago und die New Orleans wieder ihren Abflugort. Vor den beiden Amerikanern hatten fünf andere Nationen die Weltumrundung versucht - sie alle mussten aber früher oder später aufgeben.     Bild: Public Domain

nach Oben

 

1928

Der britische Bakteriologe Alexander Fleming entdeckt durch Zufall das Penicillin. Eine seiner mühsam steril gehaltenen Bakterienkulturen wurde von den Sporen eines Schimmelpilzes befallen. In der Umgebung der Schimmelpilz-Kolonie erschienen die Staphylokokken-Kolonien durchsichtig, als ob sie aufgelöst worden wären. Fleming züchtete daraufhin den Pilz in einem flüssigen Medium und trennte ihn anschließend von der Nährlösung ab. Er stellte fest, dass auch die zellfreie Flüssigkeit das Wachstum vieler Bakterienarten zu hemmen vermochte. Fleming gelingt es jedoch nicht, Penicillin in größeren Mengen zu isolieren, deshalb kommt das erste wirksame Penicillin-Antibiotikum erst 15 Jahre später auf den Markt.      
W
    Bild: Public Domain

nach Oben

 

 

Die Comedian Harmonists geben ihr Debüt im Berliner Großen Schauspielhaus. Die Comedian Harmonists waren ein international bekanntes Berliner Vokalensemble der Jahre 1927 bis 1935. Die Comedian Harmonists wurden in Berlin-Friedenau in der Wohnung von Harry Frommermann (Stubenrauchstraße 47) gegründet. Wenige Wochen später hatten die Comedians mehrere Engagements, und bald engagierten alle renommierten Veranstalter in Berlin die Gruppe. Am 1. März 1929 folgte das erste Gastspiel außerhalb Berlins im Hamburger Hansa-Theater, bald darauf ging es auch in andere deutsche Städte, nach Köln und Ende 1929 nach Leipzig. Hier erlebte das Sextett seinen Durchbruch, denn die ausverkauften Abende fanden vor einem begeisterten Publikum statt. Im Januar 1930 gastierten sie am Leipziger Schauspielhaus. Dort gelang ihnen der endgültige Durchbruch – ausverkaufte Vorstellungen, begeisterte Kritiken, auch auf der folgenden Deutschlandtour. Sie wurden zur Attraktion. Insgesamt entstanden bei Electrola 69 Platten bis zur Trennung im Frühjahr 1935. Erste offizielle Plattenaufnahme – wenn man von den Casanova-Aufnahmen absieht – war bei Electrola die am 11. November 1929 eingespielte Single Puppenhochzeit / Musketiermarsch (EG #1647), die noch im November 1929 erschien. Es folgten am 16. Dezember 1929 die Aufnahmen zu dem Schlager-Potpourri Hallo, bestehend aus den Titeln Armes kleines Mädel vom Chor / Schöner Gigolo / Einmal im Leben erblüht uns die Liebe / Ich hab’ kein Auto, die als EG #1685 im Januar 1930 auf den Markt kam. Der Klassiker Ein Freund, ein guter Freund / Liebling, mein Herz lässt Dich grüßen (EG #2032) wurde am 22. August 1930 aufgenommen und erschien im September 1930. Bei diesem Aufnahmetermin entstanden auch die Klassiker Veronika, der Lenz ist da / Wochenend und Sonnenschein (EG #2033), die ebenfalls im September 1930 erschienen.      W   

nach Oben

 

1932

Mit dem Zwickelerlass sagt Preußen anstößiger Badebekleidung den Kampf an. Als Zwickelerlass wurde im Volksmund ein vom stellvertretenden Reichskommissar Franz Bracht erarbeiteter und am 28. September 1932 vom preußischen Innenministerium herausgegebener zweiter Erlass zum öffentlichen Baden bezeichnet, der vorschrieb, welche Kleidung beim Baden zu tragen war. Er wurde so genannt, weil darin das Wort Zwickel mehrfach vorkam, vielen Menschen aber unklar war, was ein Zwickel (Stoffeinsatz im Schritt) ist – oder warum Badekleidung unbedingt einen haben müsse. Der Erlaß besagte:

§ 1. (1) Das öffentliche Nacktbaden ist untersagt.

(2) Frauen dürfen öffentlich nur baden, falls sie einen Badeanzug tragen, der Brust und Leib an der Vorderseite des Oberkörpers vollständig bedeckt, unter den Armen fest anliegt sowie mit angeschnittenen Beinen und einem Zwickel versehen ist. Der Rückenausschnitt des Badeanzugs darf nicht über das untere Ende der Schulterblätter hinausgehen.

(3) Männer dürfen öffentlich nur baden, falls sie wenigstens eine Badehose tragen, die mit angeschnittenen Beinen und einem Zwickel versehen ist. In sogenannten Familienbädern haben Männer einen Badeanzug zu tragen.

(4) Die vorstehenden Vorschriften gelten nicht für das Baden in Badeanstalten, in denen Männer und Frauen getrennt baden.

(5) Die Vorschriften des Abs. 2 gelten entsprechend für den Strandanzug der Frauen.

Der Zwickelerlass sorgte damals für große Heiterkeit in der Presse und gilt noch heute als Symbol für das unangemessene Eingreifen des Staates in persönliche Angelegenheiten. In der 1938 im nationalsozialistischen Deutschen Reich entstandenen Filmkomödie Die Umwege des schönen Karl mit Heinz Rühmann diente der „Zwickelerlass“ als Sinnbild kleinkarierter Parteipolitik, um die Demokratie der Weimarer Republik verächtlich zu machen. Der Zwickelerlass wurde erst mit der Polizeiverordnung zur Regelung des Badewesens vom 10. Juli 1942 außer Kraft gesetzt, die auch das Nacktbaden „insbesondere auf einem Gelände, das hierzu freigegeben worden ist“, gestattete.      W   Bild: Bundesarchiv, Bild 102-11654 / CC-BY-SA

nach Oben

 

1933

Die Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Urheberrechte (STAGMA), im Jahr 1947 in GEMA umbenannt, erhält in Deutschland das Monopol zur Wahrnehmung von Musikaufführungsrechten. Die staatlich legitimierte Verwertungsgesellschaft, die in Deutschland (Generaldirektionen Berlin und München) die Nutzungsrechte aus dem Urheberrecht von denjenigen Komponisten, Textdichtern und Verlegern von Musikwerken wahrnimmt, die als Mitglied in ihr organisiert sind.  Für die öffentliche Aufführung von urheberrechtlich geschützten musikalischen Werken aus dem sogenannten „Weltrepertoire“ der GEMA müssen Lizenzvergütungen an die GEMA abgeführt werden, die diese nach einem komplexen Verteilerschlüssel an ihre Mitglieder ausschüttet. Die Ausschüttung der Tantiemen (auch Royalties) erfolgt nach einem Punktesystem, das zwischen U-Musik und E-Musik unterscheidet; ein einzelnes Lied aus der Popmusik wird beispielsweise mit 12 Punkten bewertet, ein mit großem Orchester instrumentiertes Werk von mehr als sechzig Minuten Spieldauer dagegen mit 1.200 Punkten.    W   Bild: GEMA

nach Oben

 

1951

Im Karlsruher Schauspielhaus wird offiziell die Gründung des Obersten Gerichtes der Bundesrepublik gefeiert – des "Bundesverfassungsgerichts”. Die Urteile und Entscheidungen des BVG sind bindend für alle politischen, staatlichen und juristischen Instanzen der Bundesrepublik. Als Hüter der deutschen Verfassung hat das Gericht eine Doppelrolle einerseits als unabhängiges Verfassungsorgan und andererseits als Teil der judikativen Staatsgewalt auf dem speziellen Gebiet des Staats- und Völkerrechts. Durch seine maßgeblichen Entscheidungen liefert es eine verbindliche Interpretation der Verfassung. Obwohl es Entscheidungen anderer Gerichte kontrolliert, gehört es nicht zum Instanzenzug, sondern überprüft sie als Akte der Staatsgewalt, wie das Handeln von allen anderen Staatsorganen. Dabei findet keine vollständige Rechtsprüfung statt, sondern eine Entscheidung am Maßstab des Verfassungsrechts gemäß Art. 93 Abs. 1 GG. Insofern ist es unzutreffend, das Verfassungsgericht als das oberste deutsche Gericht zu bezeichnen.       W   

nach Oben

 

1969

Bei der Wahl zum 6. Deutschen Bundestag verfehlt die CDU/CSU die Mehrheit. Daraufhin wird mit Willy Brandt erstmals ein SPD-Politiker deutscher Bundeskanzler. Die Wahl brachte einen tiefen Einschnitt mit sich, denn erstmals in der 20-jährigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland stellten die Unionsparteien nach einer Bundestagswahl nicht mehr den Bundeskanzler, obwohl sie erneut und ununterbrochen seit 1949 die stärkste Fraktion stellten.      W   

nach Oben

 

1978

Papst Johannes Paul I. starb nach nur 33 tägiger Amtszeit, dem kürzesten Pontifikat der Kirchengeschichte. Als Todesursache wurde offiziell Herzversagen angegeben, aber der mysteriöse Tod des 33-Tage-Papstes ist bis heute Quelle vielfältiger Gerüchte. Es wird vermutet, der reformwillige Johannes Paul hätte entschlossene Gegner im Vatikan gehabt. Deshalb wird ein gewaltsamer Tod nicht ausgeschlossen. Allerdings wurden die tatsächlichen Hintergründe des plötzlichen Todes nie geklärt. Nachfolger wurde der polnische Kardinal Karol Wojtyla als erster nicht-italienischer Papst seit dem 16. Jahrhundert. Er ist seitdem als Papst Johannes Paul II. im Amt.       W

nach Oben

 

1994

Die estnische Fähre "Estonia" ging vor der Südküste Finnlands unter. Bei dem schwersten Schiffsunglück der Nachkriegszeit kamen 852 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben. Aus bis heute ungeklärten Gründen riss die Bugklappe der Fähre ab. Wasser brach in den Innenraum ein, der konstruktionsbedingt keine Querschotten hatte. Die amtliche Havariekommission nannte in ihrem Bericht Konstruktionsmängel an der Aufhängung als Hauptursache der Katastrophe. Im August 1999 meinte die Meyer-Werft, die die Fähre "Estonia" gebaut hatte, beweisen zu können, dass ein Sprengsstoff-Anschlag das Unglück ausgelöst habe. Die Havariekommission wies diese Theorie als "uninteressant" zurück.       W   

nach Oben