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7. September          

1533

Elisabeth I.  † 24. März 1603 - englische Königin von 1558 bis 1603. Die Tochter von Anna Boleyn wurde nach deren Hinrichtung im Jahr 1536 von ihrem Vater Heinrich VIII. für illegitim erklärt, 1544 jedoch durch einen Parlamentsbeschluss an dritter Stelle zur Thronfolge zugelassen. Nach dem Tod ihrer Halbschwester Maria Tudor wurde Elisabeth 1558 Königin von England. Unter ihrer Regentschaft wurde die protestantische Church of England 1559 zur Staatskirche, die Königin zum Oberhaupt der Anglikanischen Kirche. 1570 wurde die Monarchin vom Papst exkommuniziert. Das Elisabethanische Zeitalter war für England eine Blütezeit der Künste und brachte Dichter wie William Shakespeare und Christopher Marlowe hervor. Gleichzeitig wuchs das Land unter Elisabeths Führung zur bedeutenden See- und Handelsmacht heran.       W

 

1837

Hermann Hugo Rudolf Schwartze † 20. August 1910 - Arzt und der erste deutsche Professor für Ohrenheilkunde an der Universitätsohrenklinik in Halle. Schwartze gehört mit Adam Politzer und Anton von Tröltsch zu den Begründern der wissenschaftlichen Ohrenheilkunde, er förderte die pathologische Anatomie des Gehörorgans und die operative Behandlung der Ohrenkrankheiten. Bei Operationen durchbohrte er das Trommelfell, was von anderen Chirurgen vermieden wurde. Er gehört zu den Pionieren der Ohrchirurgie und macht durch die Entwicklung einer neuen Technik der Antrotomie und Mastoidektomie sowie der Radikaloperation des Mittelohres bei eitriger Mastoiditis und bei chronischer Otitis die Universität Halle zu einem Zentrum der Ohrchirurgie. Wegen seiner Verdienste wurde er in mehrere wissenschaftliche Gesellschaften aufgenommen, so war er Ehrenmitglied der American otological society. 1907 wurde ihm zu Ehren eine Festschrift angefertigt, außerdem hatte er von Preußen den Roten Adlerorden dritter Klasse und den preußischen Kronenorden zweiter Klasse erhalten. Daneben stiftete die Universität Halle die Hermann-Schwartze-Medaille.         W    

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1889

Albert Plesman  † 31. Dezember 1953 - niederländischer Luftfahrtpionier und zusammen mit Anthony Fokker Gründer der königlichen niederländischen Luftfahrtgesellschaft KLM die unter seiner Führung zu einer der bedeutendsten Luftverkehrsunternehmen der Welt werden sollte. Zusammen mit der königlichen Luftfahrtkommission rief Plesman kurz darauf auch die Idee einer nationalen Fluglinie ins Leben, aus dem am 7. Oktober 1919 die KLM – Koninklijke Luchtvaart Maatschappij entstand. Die Gesellschaft wurde mit dem Kapital von diversen niederländischen Geschäftsmännern gegründet und erhielt von Königin Wilhelmina das Prädikat „koninklijk“ (königlich). Als zweiter Vater der Fluggesellschaft gilt der Flugzeugbauer „Anthony“ Fokker, der für die KLM maßgeschneiderte Flugzeuge konstruierte und das technische Know-How mit einbrachte. Plesman hing sehr an seiner KLM und setzte sich hingebungsvoll für seine Airline und deren Interessen ein. Er suchte auch das Gespräch mit seinen Mitarbeitern und tat alles daran, die Effizienz des Flugbetriebes zu verbessern. Bei der KLM erzählt man sich gerne, dass der an sich gläubige Plesman zu den zehn Geboten noch ein elftes hinzugefügt hätte: Du sollst nur mit der KLM fliegen. Unter Plesmans Führung wuchs KLM zu einer der größten und sichersten Fluggesellschaften ihrer Zeit. 1934 zog sich der Sturkopf Plesman jedoch den Zorn von Anthony Fokker zu, als er bei einem Konkurrenzunternehmen – der Douglas Aircraft Company – bestellte.        W    

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1908

Michael Ellis De Bakey  † 11. Juli 2008  - amerikanischer Chirurg. Der Mediziner war ab 1942 als Stabsarzt der US-Armee tätig, wo ihm die Entwicklung chirurgischer Feldlazarette (MASH Units) große Reputation einbrachte. Er erwarb sich in den 1950er Jahren durch die Anwendung neuer Operationstechniken einen Ruf als Herz- und Gefäßspezialist und führte 1964 die erste Bypass-Operation durch. Daneben widmete er sich der Entwicklung künstlicher Herzen. 1966 gelang dem Forscher ein Durchbruch, als er die erste Implantation seines Herzunterstützungssystems vornahm. Die "De Bakey-Pumpe" ersetzte als vorübergehende Maßnahme die Hälfte des Herzens und übernahm mehr als 75 Prozent seiner Arbeit. Als einer der renommiertes Vertreter seines Fachs wurde De Bakey 1996 vom damaligen russischen Präsidenten Jelzin mit der Leitung seiner Bypassoperation betraut.         W     Bild: Public Domain

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1912

David Packard † 26. März 1996 - amerikanischer Unternehmer. Er gründete zusammen mit Bill Hewlett den Technologiekonzern Hewlett-Packard. Nach dem Erwerb des Bachelors an der Stanford University arbeitete Packard bis 1938 für General Electric und kehrte danach an die Stanford Universität zurück, wo er den Ingenieur (Master) im Bereich Elektrotechnik erhielt. 1939 gründeten er und Bill Hewlett mit 538 US-Dollar Startkapital in einer Garage ihre Firma. Das Unternehmen, in dem Packard sich als Verwaltungsfachmann hervortat und Hewlett viele technische Innovationen beisteuerte, wuchs zum weltgrößten Hersteller von elektronischen Test- und Messinstrumenten. Zudem wurde die Firma zu einem der großen Hersteller von Taschenrechnern, Personalcomputern, Laser- und Tintenstrahldruckern.         W    

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1938

Buddy Holly eigentlich Charles Hardin Holley † 3. Februar 1959 - amerikanischer Rock 'n' Rollmusiker. Der Sänger und Gitarrist spielte als Countrymusiker in kleinen Clubs, bis ihm 1957 mit dem "That'll be the Day" der Sprung auf Platz Eins in den US-Charts gelang. Weitere Hits wie "Peggy Sue", "Oh, Boy!" und "Rave on" wurden zu Klassikern der Rockmusik, Hollys Live-Auftritte gerieten zum Mythos. Als erster Gitarrist setzte er die legendäre "Fender Stratocaster" ein. In seiner kurzen Karriere war Buddy Holly neben Chuck Berry und Elvis Presley der erfolgreichste Rock 'n' Rollmusiker. Er starb bei einem Flugzeugabsturz im Schneesturm zusammen mit den Rockgrößen Richie Valens und J.P. "Big Bopper" Richardson. Der Sänger Don McLean setzte Buddy Holly mit "American Pie" ein musikalisches Denkmal.         W    

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1943

Lena Valaitis eigentlich Anelė Luise Jüssen geb. Valaitytė - deutsch-litauische Schlagersängerin. Valaitis kam bereits als Kleinkind nach Westdeutschland, als ihre Mutter gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit ihr und ihrem Bruder aus der durch Luftangriffe zerstörten ostpreußischen Stadt Memel floh. Der Vater war im Krieg als Soldat gefallen. Ihre musikalische Karriere startete sie mit ihrer Band Frederik Brothers. 1970 erhielt sie einen Plattenvertrag bei Philips und am 13. Juli 1970 erschien ihre erste Single "Halt das Glück für uns fest". Im gleichen Jahr hatte Lena Valaitis in der ZDF-Drehscheibe ihren ersten Fernsehauftritt. Ihr erster Erfolg stellte sich bereits 1971 mit der deutschen Aufnahme des „Nickel-Songs“ (Ob es so oder so, oder anders kommt) ein. Mit Jack White produzierte sie in den folgenden Jahren erfolgreiche Titel wie "So wie ein Regenbogen", "Bonjour mon amour" und "Wer gibt mir den Himmel zurück". 1976 erreichte die Sängerin dann mit den Titeln "Da kommt José der Straßenmusikant" und "Ein schöner Tag", der deutschen Version von Amazing Grace, erstmals die Top 20 der deutschen Singlecharts. Ihren größten Erfolg feierte Valaitis 1981, als sie mit dem von Ralph Siegel komponierten Titel "Johnny Blue" am Eurovision Song Contest in Dublin teilnahm und dort hinter der britischen Band Bucks Fizz den zweiten Platz belegte. Lena Valaitis ist die Witwe des Schauspielers Horst Jüssen, den sie 1979 heiratete.         W   

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1946

Massimo Fecchi, als Comic-Künstler besser bekannt unter seinem Nachnamen Fecchi, - italienischer Comiczeichner. Zu seinen eigenen Schöpfungen gehören Globulo Rosso und Giuseppe (dt. Jonathan, der rasende Reporter), bekannt ist er hauptsächlich als Zeichner von Fix und Foxi- und Disney- Comics.  Seine bekannteste Arbeit dieser Zeit war die Figur Giuseppe, die er nach Texten von Isa Mogherini fünf Jahre lang für Telezecchino zeichnete, und die später auch im Bastei-Verlag als "Jonathan, der rasende Reporter" in Deutschland erschien. Für die Studios Giolitti in Rom zeichnete Fecchi in den 70er-Jahren Geschichten der bekannten Warner Bros.-Figuren Tom und Jerry, Bugs Bunny, Woody Woodpecker, neben anderen. Ab 1972 schuf Fecchi zahlreiche Geschichten für den Kauka-Verlag, anfangs, unter anderem, Die 7 Schnuckel für das Magazin Pepito, und bis 1995 für das Flaggschiff des Kauka-Verlages, Fix und Foxi.         W    

 

 

Dirk Roßmann - deutscher Unternehmer. Er ist Gründer und Geschäftsführer der inhabergeführten Drogeriemarktkette Rossmann mit Sitz in Burgwedel bei Hannover. Sein Unternehmen mit heute (2014) 1.920 Filialen und über 26.000 Mitarbeitern in Deutschland ist derzeit die zweitgrößte Drogeriemarktkette Deutschlands und auch in Ost- und Südosteuropa und weiteren Märkten vertreten (Polen, Tschechien, Ungarn, Albanien, Türkei). Sie darf zudem als erste deutsche Drogeriekette überhaupt gesehen werden.Auf der Forbes-Liste 2014 wird das Vermögen von Dirk Roßmann mit etwa 2,7 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit belegt er Platz 672 auf der Forbes-Liste weltweit und Platz 50 in Deutschland.       W     Bild: Anakin81 

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1949

Gloria Gaynor eigentlich Gloria Fowles, - amerikanische Disco-Sängerin. In den 1960er Jahren sang sie bei der Jazz/Popband Soul Satisfiers, bis sie im Jahr 1965 mit "She’ll Be Sorry/Let Me Go Baby" ihre erste Solo-Single herausbrachte. Ihren ersten wirklichen Erfolg feierte Gaynor mit dem Album "Never Can Say Goodbye" im Jahr 1975. Die erste Seite der LP bestand aus den drei Titeln "Honey Bee", "Never Can Say Goodbye" und "Reach Out I'll Be There"; zwischen den Stücken gab es keine Pausen. Dieser fast 19-minütige Tanzmarathon wurde häufig in den Clubs gespielt. Sie war die erste Sängerin, die ein eigenes Disco-Musik-Album aufgenommen hat und die erste, die damit an die Spitze der Billboard-Magazin-Charts kam. Mit dem großen Erfolg "I Will Survive" kam sie in viele internationale Charts. Dieser Song, der auf dem Album Love Tracks erschien, war ursprünglich nur die B-Seite der Single Substitute. Doch viele DJs drehten die Platte um und spielten I Will Survive. So entwickelte der Song aus dem Untergrund heraus eine Eigendynamik und wurde zum Überraschungshit. Im Jahr 1984 setzte Gloria Gaynor mit ihrem Titel "I am what I am" vom Album I am Gloria Gaynor ein Werk in die Welt, das Anhänger in den Schwulenszenen überall in der Welt fand und sie zu einem Idol der Transsexuellen machte.         W    

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1951

Chrissie Hynde - amerikanische Musikerin. Bereits mit 20 Jahren hatte sie ihr Leben dem Motto "Sex, Drugs and Rock'n Roll" verschrieben und zog von Amerika, nach einer Zwischenstation in Paris, nach London. Dort gründete Hynde mit drei Musikern zusammen die Band "The Pretenders". Einer ihrer größten Hits war "Don't get me wrong". Die "Pretenders" standen oft mit der Band "UB40" auf der Bühne. Aber bereits 1981 löste sich die Band wegen Drogenproblemen auf. Im folgenden Jahr starben der Gitarrist und der Bassist der "Pretenders" an einer Überdosis. Chrissie Hynde startete eine Solokarriere und thematisiert die Gespenster ihrer Vergangenheit heute manchmal in ihren Clips.         W    

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1666

Nach sechs Tagen erlosch das "Great Fire" von London, das am 2. September ausgebrochen war - die britische Hauptstadt war nahezu vollständig zerstört, 87 Kirchen waren ausgebrannt und Zehntausende obdachlos geworden. Das Feuer war in einer Bäckerei in der Pudding Lane ausgebrochen - es war der Laden von Thomas Farynor, Hofbäcker des englischen Königs. Das mittelalterliche London brannte zu 80 Prozent nieder. An den Brand erinnert heute "The Monument", die mit 61,50 Metern höchste frei stehende Steinsäule der Welt.       W 

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1791

Als Antwort auf die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte während der Französischen Revolution 1789, die sich nur auf Männer bezieht, veröffentlicht Olympe de Gouges ihre Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin, die erste wirklich umfassende Formulierung der Menschenrechte. Sie forderte darin die volle rechtliche, politische und soziale Gleichstellung der Frauen. Die Schrift war eine Reaktion auf die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die am 26. August 1789 im Zuge der Französischen Revolution verkündet worden war. Allerdings galten die darin enthaltenen Rechte und Pflichten nur für „mündige Bürger“. Mündige Bürger waren zu diesem Zeitpunkt nur als Männer definiert. Frauen hatten kein Wahlrecht (und erlangten es in Frankreich erst im Jahr 1944), keinen Zugang zu öffentlichen Ämtern, keine Berufsfreiheit, keine Eigentumsrechte und keine Wehrpflicht. Die Erklärung war die Grundlage für die spätere Einführung des Frauenwahlrechtes in Europa. Diese und andere systemkritische Schriftstücke werden 1793 der Grund für ihre Hinrichtung auf der Guillotine sein.         W    

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1822

Mit dem Schrei "Unabhängigkeit oder Tod!" rief der portugiesische Thronfolger Dom Pedro auf dem Hügel von Ipiranga bei Sao Paulo die Unabhängigkeit Brasiliens vom europäischen Mutterland Portugal aus. Pedro (1798-1834) war im Jahr 1807 mit dem Hofstaat seines Vaters, des Kronprinzen Johann, vor den napoleonischen Truppen in die südamerikanische Kolonie geflohen. 1815 proklamierte Johann Portugal und Brasilien zum vereinten Königreich und ließ sich im folgenden Jahr zum König Johann VI. krönen. Vor der Rückreise des Königs in die Heimat wurde Pedro 1821 zum Statthalter in Brasilien ernannt. Nachdem Portugal die Rückstufung Brasiliens zur Kolonie verlangte, schloss er sich der Unabhängigkeitsbewegung an. Am 12. Oktober 1822 wurde Pedro I. zum Kaiser von Brasilien gewählt. Der Name Brasilien geht auf den portugiesischen Namen pau-brasil des Brasilholz-Baumes (Caesalpinia echinata), das ein wichtiges Ausfuhrprodukt zur Zeit der frühen Kolonisation aus den Wäldern der Atlantikküste war, zurück. Brasa bedeutet im Portugiesischen „Glut“ und „glühende Kohlen“; das Adjektiv brasil („glutartig“) bezieht sich auf die Farbe des Holzes, das, wenn geschnitten, rot leuchtet (Brasilin) und in Europa zum Färben von Stoffen benutzt wurde.          W    

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1872

Das Drei-Kaiser-Treffen in Berlin zwischen Kaiser Wilhelm I., Kaiser Franz Joseph I. und Zar Alexander II. zur Unterdrückung revolutionärer Bewegungen in Europa bereitet das Dreikaiserabkommen von 1873 vor.  Das Abkommen wurde geschlossen, um den gegenwärtig in Europa herrschenden Friedenszustand zu befestigen, um ihn gegen alle Erschütterungen, von welcher Seite sie auch kommen mögen, zu sichern, und wenn nötig zu erzwingen, war aber eigentlich nur ein Versprechen der drei Herrscher durch direkte und persönliche Verständigung etwaige Differenzen auszuräumen. Es war kein Garantiepakt, wurde aber zum Grundstein der Bündnispolitik Otto von Bismarcks. Das Dreikaiserabkommen war, abgesehen von einigen vagen Bemerkungen über die Ausbreitung des Sozialismus in Europa, nichts weiter als eine gutgemeinte Willenskundgebung, orientiert an den Überzeugungen konservativer Solidarität. Für Otto von Bismarck verhinderte es eine mögliche Isolierung Deutschlands zu einem geringen diplomatischen Preis. Das Abkommen wurde durch Bismarck erwirkt, um beide Vertragspartner unter besserer Kontrolle zu haben und eine Annäherung Russlands an Frankreich zu verhindern. Bismarck erzielte somit ein wichtiges Ziel seiner Außenpolitik, nämlich die Isolation Frankreichs.         W    

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1888

Das Baby Edith Eleanor McLean wird als erstes Kind in den Vereinigten Staaten in einen Brutkasten gelegt. Der Brutkasten für Kinder wurde in Frankreich schon 1857 entwickelt. Das erste Gerät in den USA baute Dr. William Champion Deming am State Emigrant Hospital auf Ward’s Island, New York. Das erste Baby darin war am 7. September 1888 Edith Eleanor McLean, die bei ihrer Geburt 1106 Gramm wog. Die Vorrichtung wurde durch 57 Liter Wasser gewärmt.          W     Bild: Rasbak

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1892

Boxhandschuhe werden Pflicht. Am 7. September 1892 wurden im Boxkampf die sogenannten "Queensberry-Regeln" eingeführt, die zur Grundlage des modernen Boxsportes werden sollten. Der erste Boxkampf, bei dem diese Regeln galten, ist der Schwergewichts-Weltmeisterschaftskampf zwischen den beiden US-Amerikanern Corbett und Sullivan. Beide mussten zum erstenmal auch Boxhandschuhe benützen. Nachdem sie 1865 von John Sholto Douglas, 9. Marquess of Queensberry, und dem britischen Athleten John Graham Chambers entworfen und 1867 veröffentlicht worden waren, fanden sie in den 1880er Jahren bei der Weltmeisterschaft im Schwergewicht erste Anwendung. Seit 1892 wird nur noch nach ihnen geboxt.

In den Queensberry-Regeln ist unter anderem

  1. das Tragen von Boxhandschuhen,
  2. das Auszählen bis Zehn bei Niederschlagen,
  3. die Rundenzeit von drei Minuten (mit einminütiger Pause) festgelegt.   W    

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1901

In Peking wird das Schlußprotokoll der Friedensverhandlungen zwischen China und den elf Interventionsmächten unterzeichnet. Das "Boxerprotokoll" beinhaltet u.a. Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe und gravierende Einschränkungen der Souveränität Chinas.

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1907

Der britische Passagierdampfers RMS Lusitania der britischen Reederei Cunard Line beginnt seine Jungfernfahrt von Liverpool nach New York. Die RMS Lusitania war bis zur Fertigstellung des Schwesterschiffes RMS Mauretania das größte Schiff der Welt. Die beiden Turbinenschiffe setzten in vielerlei Hinsicht – Abmessungen, Antrieb und Ausstattung – neue Maßstäbe im Schiffbau und stellten einen wesentlichen Entwicklungsschritt hin zum modernen Passagierschiff dar.         W    

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1911

In Hamburg wurde nach vierjähriger Bauzeit der erste Elbtunnel für den Verkehr freigegeben. Das 448,50 Meter lange technische Meisterwerk verläuft sechs Meter unter dem Elbstrom und verbindet die St. Pauli-Landungsbrücken mit den Stadtteilen Veddel und Wilhelmsburg auf der Hafeninsel Steinwerder. In prachtvollen Kuppelbauten am Ende der beiden Tunnelröhren befinden sich sechs Fahrstühle, von denen vier für Autos bestimmt sind. Mit diesen werden Fahrzeuge und Fußgänger in die 23,50 Meter tiefer liegenden Röhren transportiert. Auch nach dem Bau des neuen Unterwassertunnels (1968-1975), dessen sechsspurige Autobahn am Tag von mehr als 100.000 Fahrzeugen passiert wird, durchqueren etwa 2500 Personen täglich den Alten Elbtunnel.         W    Bild: Heidas

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1923

Der Internationale Polizeikongress in Wien beschließt, die Internationale Kriminalpolizeiliche Kommission zu gründen, eine Vorläuferorganisation der Interpol. Damit soll die Verbrechensbekämpfung über Grenzen hinweg verbessert werden. Das Protokoll über die zukünftige Kooperation unterschrieben Vertreter aus 15 Staaten in Europa, die Türkei, die Vereinigten Staaten sowie Japan.         W    

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1949

In Bonn treten der 1. Deutsche Bundestag sowie der Bundesrat zur konstituierenden Sitzung zusammen. Erster Bundesratspräsident wird Karl Arnold, der somit bis zur Wahl des ersten Bundespräsidenten am 12. September auch amtierendes Staatsoberhaupt ist.         W    

 

Die Deutsche Bundespost gibt ihre erste Briefmarke heraus. Thema: „Eröffnung des ersten Deutschen Bundestages“. Die Deutsche Bundespost (DBP) war ein 1950 eingerichtetes nicht rechtsfähiges Sondervermögen des Bundes. Sie war nach der Deutschen Bundesbahn zunächst der zweitgrößte Arbeitgeber in der Bundesrepublik. Durch Personalabbau bei der Bahn und Aufstockung bei der DBP kehrte sich diese Reihenfolge Anfang der 1980er Jahre um. 1985 gehörten ihr 543.200 Mitarbeiter an. Die Deutsche Bundespost war Träger der zivilen Fernmeldehoheit. Im Rahmen der ersten und zweiten Postreform wurde die Deutsche Bundespost 1994 aufgelöst. Aus ihr gingen die Aktiengesellschaften Deutsche Post, Deutsche Telekom und Deutsche Postbank hervor.         W    Bild: Wladyslaw

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1951

Das Bundesverdienstkreuz wird von Bundespräsident Theodor Heuss per Stiftungserlass eingeführt. In dem „Erlaß über die Stiftung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“, den Bundespräsident Heuss zusammen mit Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem Bundesminister des Innern, Robert Lehr, unterzeichnete, heißt es:


In dem Wunsche, verdienten Männern und Frauen des deutschen Volkes und des Auslandes Anerkennung und Dank sichtbar zum Ausdruck zu bringen, stifte ich am 2. Jahrestag der Bundesrepublik Deutschland den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Er wird verliehen für Leistungen, die im Bereich der politischen, der wirtschaftlich-sozialen und der geistigen Arbeit dem Wiederaufbau des Vaterlandes dienten, und soll eine Auszeichnung all derer bedeuten, deren Wirken zum friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland beiträgt.“

Der Verdienstorden wird nach internationaler Norm in drei Klassen (Verdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz, Großkreuz) und in acht Stufen verliehen. Die höchste Stufe, die Sonderstufe des Großkreuzes, ist Staatsoberhäuptern und ihren Familienangehörigen sowie mit Amtsantritt dem deutschen Bundespräsidenten vorbehalten.

Im Jahr 1951 war zunächst folgende sechsstufige Ordnung geplant:

  • das Verdienstkreuz am Bande,
  • das Verdienstkreuz als Steckkreuz (das später in 1. Klasse umbenannt wurde),
  • das Große Verdienstkreuz,
  • das Große Verdienstkreuz mit Stern,
  • das Großkreuz mit Stern und Schulterband,
  • das Großkreuz in besonderer Ausführung, dessen Verleihung sich Bundespräsident Heuss vorbehielt.

Das erste Verdienstkreuz (in der Ausprägung am Bande) erhielt der Bergmann Franz Brandl aus Nentershausen am 19. September 1951 von Theodor Heuss.        W   

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1982

In Rom verabschiedete das Parlament ein Gesetz zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens. Das Gesetz setzte Vergehen mafioser Vereinigungen mit terroristischer Kriminalität gleich. Das Anti-Mafia-Gesetz machte schon die Zugehörigkeit zur Mafia zum ausreichenden Straftatbestand. Im Laufe der 80er Jahre erfuhr das Gesetz mehrere Verschärfungen mit dem Ziel, die "legale Fassade" der Organisation aufzubrechen. Die sogenannte "Kronzeugenregelung" räumte geständigen Mafiosi Strafermäßigung ein. So konnten in diesem Zeitraum einige Prozesse begonnen und auch abgeschlossen werden. Höhepunkt dabei war der "maxiprocesso" von 1986/87, in dessen Verlauf führende Mafiabosse überführt werden konnten.

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