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14. Mai          

1316

Karl IV. † 29.11.1378 eigentlich Wenzel - ab 1347 König und von 1355 bis 1378 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er gründete 1348 die Prager Universität und ließ den Veitsdom und die Karlsbrücke bauen. 1355 wurde Karl in Rom zum Kaiser gekrönt. Er erließ 1356 die "Goldene Bulle", das erste Staatsgrundgesetz. In der Bulle ordnete er die Königswahl und legte die Rechte der Kurfürsten und des Reichstages fest. Karl IV. gilt als einer der bedeutendsten frühhumanistischen Herrscher.         W    

 

1868

Magnus Hirschfeld † 15.5.1935 - Deutscher Nervenarzt und Sexualforscher. Der Gründer und Leiter des Instituts für Sexualwissenschaften in Berlin trat für eine aufgeklärte Sexualerziehung und eine tolerante Haltung gegenüber Homosexuellen ein. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Forschungen über die Entwicklung und Störungen des sexuellen Verhaltens entwarf er die Theorie, dass Homosexualität angeboren sei. Er kämpfte für die Abschaffung der Homosexualität als Strafrechtsdelikt. Ebenso setzte er sich für Geburtenkontrolle und eine Reformierung des Scheidungsrechts ein. In Hirschfelds Institut befand sich auch die erste Stelle für Eheberatung in Deutschland. 1933 wurde die Einrichtung von den Nationalsozialisten geschlossen und zerstört, und Hirschfeld kehrte von einer Weltreise nicht mehr nach Berlin zurück.        W 

 

1884

Claude Honoré Desiré Dornier † 5. Dezember 1969 - Deutsch/französischer Flugzeugkonstrukteur. Er war Mitarbeiter von Ferdinand Graf von Zeppelin und bekam eine eigene Abteilung im Zeppelin-Konzern. Später wurde er Teilhaber und Geschäftsführer eines Zweigwerkes für Flugzeugbau, das er 1932 voll übernahm und aus dem sich die Dornier-Werke entwickelten. Dort baute er vor allem Ganzmetallflugzeuge, insbesondere Landflugzeuge und Flugboote: Wal, Superwal, Do 18, Do X.         W    

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1936

Bobby Darin eigentlich Walden Robert Cassotto † 20. Dezember 1973 - Amerikanischer Musiker. Lange glaubte Darin, seine Großmutter wäre seine Mutter, ehe er mit dreißig Jahren erfuhr , dass seine vermeintliche Schwester seine tatsächliche Mutter war, die ihn als 17 jährige zur Welt brachte. Den Namen seines Vaters soll er nie erfahren haben, da seine Mutter sich angeblich weigerte, mit ihm darüber zu reden. Die Großmutter, eine ehemalige Varietésängerin, förderte das sich schon früh regende Gesangstalent ihres Enkels. An der „Bronx High School of Science“, wo er sich auch an mehreren Musikinstrumenten ausbilden ließ gründete Darin seine erste Band. Bobby's Einstieg in das Musikgeschäft vollzog sich in der Mitte der fünfziger Jahre, als er in New Yorker Kaffeebars musizierte. Dem erfolglosen Einstieg 1956 mit der Coverversion des Lonnie-Donegan-Titels „Rock Island Line“ und weiteren wenig beachteten Platten folgte 1958 mit „Splish Splash“ der erste große Erfolg. Darins ungewöhnliche Stimme verhalf dem Stück, das er selbst innerhalb einer halben Stunde komponiert hatte, weltweit zu guten Hitparadennotierungen. Mit dem Millionenseller „Queen of the Hop“, der im Herbst 1958 erschien, begann Darins erfolgreichste Phase, in der er innerhalb von zwei Jahren vier Top-10-Titel herausbrachte, darunter die Nummer-1-Hits Dream Lover (in Großbritannien) und „Mack the Knife“. Mit den nachfolgenden Titeln „Beyond the Sea“ und „Clementine“ setzte er diesen Stil erfolgreich fort. Sein Song "Simple song of freedom" galt als geheime Hymne der 68-Generation.        W 

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1939

Rupert Neudeck - Deutscher Journalist. Weltweit bekannt wurde er 1979 durch die Rettung tausender vietnamesischer Flüchtlinge (sogenannter „boat people“) im Chinesischen Meer mit der Cap Anamur. Anlässlich der großen Not vietnamesischer Flüchtlinge im Südchinesischen Meer gründete er mit Unterstützung des Schriftstellers Heinrich Böll 1979 das Komitee "Ein Schiff für Vietnam". 1982 wurde daraus die Hilfsorganisation Komitee "Cap Anamur / Deutsche Notärzte e. V." Namensgeber war der Frachter Cap Anamur, mit dem die Besatzung um Rupert Neudeck insgesamt 10.375 vietnamesische Flüchtlinge, die sogenannten „boat people“, aufnahm und nach Deutschland brachte. Es folgten zahlreiche weitere Hilfseinsätze mit der Cap Anamur.        W     Bild: Leonard John Matthews

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1944

George Walton Lucas Jr. † 31. Mai 2016 - Amerikanischer Produzent, Drehbuchautor und Regisseur. Seine erfolgreichsten Filmprojekte waren vor allem die "Star-Wars"-Filmreihe und die "Indiana-Jones" -Tetralogie. Außerdem gilt Lucas mit Unternehmen wie dem Studio für Tricktechnik Industrial Light & Magic, seiner Unternehmensgruppe Lucasfilm als Pionier des Einsatzes von digitalen Kinokameras und dem Qualitätsstandard THX als sehr engagierter Geschäftsmann im Bereich Film. Seine Star-Wars-Saga spielte weltweit über 4,4 Milliarden US-Dollar ein (Stand: Januar 2010). Im Jahr 2005 schätzte das Forbes Magazine die durch Star-Wars-Merchandising über 28 Jahre erwirtschafteten Einnahmen und ermittelte eine Gesamtsumme von beinahe 20 Milliarden US-Dollar. Somit ist Star Wars, finanziell gesehen, das bisher erfolgreichste Filmprojekt.        W     Bild: Amanda Cogdon

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1952

Robert Lee Zemeckis - Amerikanischer Regisseur und Filmproduzent. Zemeckis’ erster großer Erfolg war die Trilogie "Zurück in die Zukunft" Ende der 1980er-Jahre, für die er das Drehbuch schrieb (zusammen mit Bob Gale) und auch Regie führte. Er erhielt 1994 den „Oscar“ in der Kategorie „Beste Regie“ in dem Film "Forrest Gump" mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Er führte auch Regie bei "Falsches Spiel mit Roger Rabbit", "Contact" und "Cast Away – Verschollen". Robert Zemeckis hat bis jetzt acht Filme mit einem Einspielergebnis von über 100 Millionen Dollar in den Vereinigten Staaten geschaffen. Er gehört zu den treuesten Weggefährten Steven Spielbergs. Spielberg produzierte fast alle seine Filme, und Robert Zemeckis schrieb auch das Drehbuch für den Steven-Spielberg-Film 1941 – "Wo bitte geht's nach Hollywood". Zemeckis’ Film "Der Polarexpress" wurde per Motion Capture komplett computeranimiert und stellt die dritte Zusammenarbeit mit Tom Hanks dar. Nach "Die Legende von Beowulf" entstammt Charles Dickens’ "Eine Weihnachtsgeschichte" ebenfalls reiner Computerarbeit mit gleicher Technik.         W   Bild: David Shankbone

 

 

David Byrne - Amerikanischer Rocksänger, Komponist und Arrangeur. Als Kopf der innovativen New-Wave-Band "Talking Heads" schaffte der gebürtige Schotte 1977 mit dem Debütalbum "Talking Heads: 77" auf Anhieb den Durchbruch. Sein Lied "Like Humans Do" wurde mit Windows XP als Musikbeispiel für den Windows Media Player ausgeliefert. Für den Soundtrack zu Der letzte Kaiser erhielt er 1988 gemeinsam mit Ryūichi Sakamoto den Oscar.        W 

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1961

Ulrike Folkerts - Deutsche Schauspielerin. Bundesweit bekannt und populär wurde Ulrike Folkerts in der Rolle der Ludwigshafener Hauptkommissarin Lena Odenthal, die sie seit 1989 in der ARD-Krimireihe "Tatort" darstellt. Seit 1996 spielt Andreas Hoppe die Rolle des Kollegen Mario Kopper an ihrer Seite. Weitere bekannte Fernsehfilme mit Ulrike Folkerts waren: "Das Mädchen mit den Feuerzeugen" - "Wolffs Revier" - "Die Kommissarin" - "Doppelter Einsatz" und "Klinikum Berlin Mitte".        W     Bild: YouTube Filmausschnitt

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1969

Cate eigentl. Catherine Elise Blanchett - Australische Schauspielerin. Sie zählt zu den führenden Charakterdarstellerinnen des Kinos. Ihr erster Kinofilm war 1997 "Paradise Road", in dem sie an der Seite von Glenn Close und Frances McDormand eine Kriegsgefangene in einem japanischen Lager auf Sumatra während des Zweiten Weltkriegs spielte. Den Durchbruch verschaffte Blanchett 1998 ihre Darstellung der Königin Elisabeth I. von England in dem Film "Elizabeth". Sie spielte 2001 die Rolle der Elbenherrscherin Galadriel in den Verfilmungen von "Der Herr der Ringe"und erntete Auszeichnungen für die Titelrollen in "Die Liebe der Charlotte Gray" (2001) und "Die Journalistin" (2003). Im Jahr 2004 spielte sie unter der Regie von Martin Scorsese in "Aviator" die Rolle der Katharine Hepburn, wurde für diese Darstellung für einen Golden Globe nominiert und gewann einen Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin.        W 

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1984

Mark Elliot Zuckerberg - Amerikanischer Unternehmer und Mäzen. Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des Unternehmens "Facebook Inc". und hält an diesem einen Anteil von 28 Prozent. An der Harvard University studierte Zuckerberg Informatik und Psychologie, damals wurde er Mitglied bei Alpha Epsilon Pi, einer in mehreren Ländern aktiven Studentenver-bindung. 2004 gründete er mit drei Harvard-Kommilitonen "Facebook" und gab 2006 sein Studium ohne Abschluss auf. Zuckerberg ist rot-grün-blind und hat deshalb als Facebook-Farbe blau gewählt. Gemäß der Forbes-Liste 2016 beträgt sein Vermögen ca. 55,3 Milliarden US-Dollar. Damit belegt er Platz 6 auf dieser Liste der reichsten Menschen der Welt. 2009 war er der jüngste lebende Self-made-Milliardär der Welt. Seit September 2010 gilt allerdings auch sein Kompagnon Dustin Moskovitz als Milliardär und damit als Rekordhalter, da er acht Tage jünger ist.         W    

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1643

Ludwig XIV mit 8 JahrenIn Paris wurde der vierjährige Ludwig XIV. (1638-1715) zum König von Frankreich gekrönt. Bis zu seiner Volljährigkeit stand er unter der Regentschaft seiner Mutter Anna von Österreich. Als Premierminister führte sein Pate, der Kardinal Jules Mazarin, die Geschäfte für ihn. Er entwickelte den Absolutismus durch die Identifizierung von Krone und Staat ("L'État c'est moi" der Staat bin ich) zur prägenden Regierungsform des 17. Jahrhunderts. Der "Sonnenkönig" ließ für seinen prunkvollen Hofstaat das Schloss von Versaille errichten. Am Ende seiner 72 Jahre langen Regentschaft stand Frankreich vor dem Bankrott.         W 

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1692

Die Zeitschrift "Sammlung für den Fortschritt von Landwirtschaft und Handel" begann eine wöchentliche Wettertabelle zu veröffentlichen. Sie enthielt Wetterdaten wie Windstärke und Luftdruck des gleichen Zeitraums vor einem Jahr. Anhand dieser Angaben sollten sich die Leser ein Bild über das zu erwartende Wetter machen.         W 

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1796

Der britische Landarzt Edward Jenner (1749-1823) führte an einem achtjährigen Jungen die erste Impfung mit dem Kuhpockenvirus durch. Sechs Wochen nach Ausbruch der Krankheit impfte er seinen Patienten mit lebensgefährlichen Pockenpusteln. Der Junge zeigte keine Reaktion. Jenner hatte beobachtet, dass Melkerinnen, die an den harmlosen Kuhpocken erkrankt waren, gegen die meist tödliche Pockenkrankheit (Blattern) immun waren. Der Junge erwies sich später als immun gegen gewöhnliche Pocken. Als sein Artikel von der Royal Society abgelehnt wurde, unternahm er weitere Versuche – auch mit seinem 11 Monate alten Sohn. Im Jahr 1798 veröffentlichte er seine Ergebnisse und musste erleben, dass man ihn lächerlich zu machen versuchte. Dennoch setzte sich die von ihm propagierte Methode wegen ihrer offenkundigen Vorteile bald durch. In seiner Schrift "Untersuchung über die Ursachen und Wirkungen der Kuhpocken", gebrauchte er zum ersten Mal den Begriff "Virus". Die Studie wurde zur Grundlage der Immunologie. Jenner bezeichnete sein Verfahren als „vaccination“ (dt. Vakzination, von lateinisch vacca = „die Kuh“). Dieser Begriff steht im Englischen heute immer noch für die Schutzimpfung einer gesunden Person mit abgeschwächten Krankheitserregern.

Jenner war auch ein genauer Naturbeobachter: So war er es, der feststellte, dass ein junger Kuckuck seine „Stiefgeschwister“ nach und nach aus dem Nest drängt, bis er als alleiniger Schützling seiner „Gastgeber“ gefüttert wird. Für diese Beobachtung wurde er 1789 zum „Fellow“ der Royal Society gewählt.        W 

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1804

Im Auftrag von US-Präsident Thomas Jefferson brachen Meriwether Lewis und William Clark in Pittsburgh zu einer Expedition auf, um das Gebiet westlich des Mississippi, den Wilden Westen, zu erkunden. Zwei Jahre später erreichten sie den Pazifik. Sie wurden die Wegbereiter der Besiedlung Süd Dakotas durch die Weißen. Doch die Kultivierung der unwirtlichen Prärie schritt nur langsam voran. Erst 1862, als die amerikanische Regierung jedem Freiland versprach, der 64 Hektar urbar machte und fünf Jahre darauf leben konnte, rollten Eisenbahnwagen und fuhren Schiffe in den Westen nach Oregon. Sie brachten Tausende von Pionieren zu den Küsten Kaliforniens.         W    

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1878

Die Handelsmarke "Vaseline" wird für Robert Chesebrough registriert, der seit sechs Jahren das Patent auf die Herstellung der Salbe hält. 1859 suchte der verarmte Chemiker eine Möglichkeit, dem Bankrott zu entrinnen. Da er in seinem Kerosinvertrieb keine Zukunft mehr sah, beabsichtigte er, ins Erdölgeschäft einzusteigen. An Bohrgestängen fielen ihm eigenartige paraffinähnliche Rückstände auf. Die Ölarbeiter waren zwar von der schmierigen Masse, die die Pumpen verstopften, nicht begeistert, hatten aber bereits durch Zufall herausgefunden, dass Schürf- und Brandwunden besser heilten, wenn man sie damit bestrich. Durch diese Tatsache hellhörig geworden, nahm er mehrere Gläser des Erdölabfallproduktes mit nach Hause und versuchte, in Experimenten den Grundbestandteil zu extrahieren. 1870 gelang es ihm schließlich, das erste reine Vaselin herzustellen, dem er anfangs noch den Namen „Petroleumgallert“ gab. 1872 patentierte er das Verfahren zur Gewinnung des Vaselin und ließ den Markennamen Vaseline schützen. Ist nicht das Markenprodukt gemeint, wird Vaselin im englischen Sprachgebrauch als Petroleum Jelly (Erdöl-Gel) bezeichnet. Über die Herkunft der Bezeichnung „Vaselin“ gibt es zwei unterschiedliche Versionen: Seine Freunde meinten, der Name sei Chesebrough in den Sinn gekommen, da er anfangs die Blumenvasen seiner Frau anstelle von Laborgläsern verwendet habe. Die Mitarbeiter in seiner Fabrik erklärten jedoch, Chesebrough habe den Namen aus zwei Bestandteilen zusammengesetzt, für den ersten habe er das angepasste deutsche Wort „Wasser“ und für den zweiten entsprechend das griechische Wort „elaion“, das Olivenöl bedeutet, gewählt. Vaselin wird in der Kosmetik und Pharmazie als Salbengrundlage eingesetzt, in der Industrie als Rostschutzmittel und Schmierfett für Lager, in der Lederverarbeitung als Imprägnierungssalbe. Anwendungen hat es zudem als Gesichtsschutz bei rauhem Wetter und Kälte, Make-up-Entferner und zum Entfernen von Teerflecken auf Haut und Leder. Vaselin wird auch als Gleitmittel bei diversen Sexualpraktiken eingesetzt, darf aber nicht mit Kondomen aus Latex verwendet werden, da die Dichtigkeit von Latex so vermindert wird.        W 

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1900

Im Schatten der Weltausstellung begannen in Paris die zweiten Olympischen Spiele der Neuzeit. Bis zum 28. Oktober maßen sich Athleten aus 22 Ländern in der französischen Metropole in 18 Sportarten, darunter Unterwasserschwimmen und Motorbootrennen. Im Gegensatz zu den Spielen von Athen 1896 durften in Paris auch Frauen an den Wettbewerben teilnehmen, allerdings nur im Tennis und im Golf. Wie schon in Athen stand die Leichtathletik im Mittelpunkt der Wettbewerbe. Star der Spiele war der US-Amerikaner Alvin Kraenzlein mit vier Goldmedaillen. Er gewann den 60-Meter-Sprint, die beiden Hürdenläufe und den Weitsprung. Sein Landsmann Ray Ewry holte an einem Tag drei Mal Gold in den Sprungdisziplinen aus dem Stand.       W

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1909

Ein neues Reichsbankgesetz wird vom Reichstag angenommen. Banknoten werden damit als gesetzliche Zahlungsmittel anerkannt. Die Deutsche Reichsbank braucht damit Papiergeld nicht mehr in Gold umzutauschen. Vorher war niemand verpflichtet, Papiergeld in Zahlung zu nehmen.         W 

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1939

Die Peruanerin Lina Medina wird in einem Krankenhaus in Lima von ihrem Sohn Gérardo entbunden. Die Mutter ist offiziell fünf Jahre, sieben Monate und 21 Tage alt und damit die jüngste Gebärende in der Medizingeschichte. Die Ärzte Gerardo Lozada, Alejandro Busalleu und Rolando Colareta führten den Kaiserschnitt durch. Das Kind wog 2700 g bei der Geburt und war normal entwickelt. Während der Geburt führten die Ärzte eine Untersuchung von Lina Medinas Körper durch und entnahmen ihr Gewebeproben. Die Geburt war von massivem Interesse seitens der peruanischen Medien begleitet, sodass das Krankenhaus währenddessen von der Polizei geschützt werden musste. Der Plan ihres Vaters, sie und ihren Sohn auf der New York World’s Fair „auszustellen“, wurde von der peruanischen Regierung vereitelt. Die Familie kehrte vorerst in ihr Heimatdorf zurück. Die Gewebeproben und Lina selbst wurden noch im selben Jahr von Edmundo Escomel untersucht, einem der wichtigsten peruanischen Medizinforscher seiner Zeit. Lina Medina litt in ihrer Kindheit an Pubertas praecox. Sie bekam nach ihren eigenen Angaben ihre erste Menstruation mit zweieinhalb Jahren, nach anderen Angaben mit drei Jahren. Fortpflanzungsorgane, Körperbehaarung und Knochenhärte waren in einem erwachsenen Status. Lina Medina konnte weder über den Vater des Kindes noch über die Umstände ihrer Empfängnis Aussagen treffen. Linas Vater wurde mit Verdacht auf Vergewaltigung und Inzest verhaftet, aber aus Mangel an Beweisen wieder entlassen.         W    

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1955

Acht Staaten des so genannten Ostblocks unterzeichnen während des Kalten Krieges in der polnischen Hauptstadt Warschau den "Warschauer Vertrag" zur Gründung eines Militärbündnisses als Reaktion auf die Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in die NATO. Das Bündnis, dessen Mitglieder in dem jeweilig mit der Sowjetunion bilateral abgeschlossenen "Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ)" auf eine eigenständige Außenpolitik verzichteten, war im Kalten Krieg das Pendant zum westlichen Militärbündnis, der NATO unter Führung der USA.         W    

 

Die Mitgliedsstaaten

  • Volksrepublik Albanien (einseitiger Austritt am 13. September 1968 wegen der ČSSR-Krise)
  • Volksrepublik Bulgarien
  • Deutsche Demokratische Republik (Austritt 1990 mit der Deutschen Wiedervereinigung)
  • Volksrepublik Polen
  • Sozialistische Republik Rumänien (nur begrenzt)
  • Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Tschechoslowakische Sozialistische Republik
  • Volksrepublik Ungarn

Am 26. April 1985 wurde der Vertrag um 25 Jahre verlängert und hätte sich auch um jeweils weitere zehn Jahre automatisch verlängert. Der Vertrag wurde 1991 gekündigt und das Bündnis löste sich am 1. Juli 1991 auf.

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Das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten führt die "Operation Wigwam" durch, unterseeische Atombombentests im Pazifik rund 900 km südwestlich von San Diego. Ziel der Operation Wigwam war es herauszufinden, welche Strahlung und welche Druckverhältnisse bei unterseeischen Detonationen auftreten und zu bestimmen, welche Auswirkungen eine solche Explosion auf Schiffe und getauchte U-Boote hat. Eine einzelne 30 kT Bombe wurde an einem Kabel von einer unbemannten Barkasse (YC-473) in 4.800 m tiefem Gewässer in eine Tiefe von 600 m abgelassen. Die Barkasse wurde mit einem rund 9 km langen Kabel von der USS Tawasa (ATF-92) geschleppt. Entlang des Kabels waren eine Reihe von Druckmessinstrumenten, getauchten U-Booten-ähnliche Hüllen (genannt „Squaws“) und unbemannte Schiffe verteilt. Das beteiligte Personal war gut 9 km aufwindig positioniert. Die USS George Eastman (YAG-39) und die USS Granville S. Hall (YAG-40) dagegen waren gut 9 km abwindig des Detonationspunktes stationiert. Beide Schiffe waren radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Die Joint Task Group 7.3 der Joint Task Force 7, verantwortlich für die Durchführung der Atombombentests im Pazifik, führte den Test im Auftrag der Atomic Energy Commission und des Department of Defense durch. Insgesamt nahmen 6.544 Personen (davon 200 Zivilisten) und 30 Schiffe an der Operation teil. Die Zündung erfolgte am 14. Mai 1955 (21:00 GMT).        W 

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1963

Nach vier Jahren Bauzeit eröffneten der deutsche Bundespräsident Heinrich Lübke und König Frederik IX. von Dänemark an Bord der Fähre "Kong Frederik IX." die "Vogelfluglinie", die kürzeste Verkehrsverbindung zwischen Mitteleuropa und Skandinavien. Die Strecke, die dem Zug der Vögel folgt, verläuft über eine Straßen- und Eisenbahnbrücke zwischen dem deutschen Festland und Fehmarn, von dort mit der Eisenbahn über die Ostseeinsel und zuletzt mit der Fähre von Puttgarden zum dänischen Hafen Rödby. Bereits zwei Wochen vorher war die 963 Meter lange Fehmarnsund-Hochbrücke zwischen der Insel und dem schleswig-holsteinischen Festland für den Verkehr freigegeben worden.         W 

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1970

Während einer von seinem Anwalt Horst Mahler beantragten Ausführung gelingt Andreas Baader mit Hilfe von Ulrike Meinhof, Irene Goergens, Ingrid Schubert unter Einsatz von Schusswaffen die Flucht. Die Baader-Befreiung gilt als Geburtsstunde der Rote Armee Fraktion (RAF). Andreas Baader war an den Brandstiftungen in zwei Frankfurter Kaufhäusern am 2. April 1968 beteiligt und dafür zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Baader, Gudrun Ensslin und Thorwald Proll erschienen nicht zum Haftantritt und setzten sich ab. Ensslin und Baader hielten sich zeitweilig bei der Journalistin Ulrike Meinhof in Hamburg auf. Zusammen mit Baaders Anwalt Horst Mahler und anderen hatte die Gruppe beschlossen, eine terroristische Vereinigung nach dem Vorbild der lateinamerikanischen Guerilleros zu gründen. Diese Pläne wurden jedoch durchkreuzt, als Baader am 4. April 1970 in Berlin erneut festgenommen wurde. Er war nach einem Hinweis des V-Manns Peter Urbach bei einer fingierten Verkehrskontrolle verhaftet worden. Die Gruppe beschloss, ihn zu befreien.        W 

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1993

Auf einem gemeinsamen Parteitag in Leipzig beschlossen die westdeutsche Partei "Die Grünen" und das aus der Bürgerrechtsbewegung der DDR hervorgegangene "Bündnis 90" ihre Vereinigung.        W 

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