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18. Mai          

1778

Andrew Ure † 2. Januar 1857 - britischer Mediziner und Professor für Naturgeschichte und Chemie. Mit seinen Experimenten an der Leiche des hingerichteten Mörders Clydsdale sorgte er für Aufsehehn. Ure hatte durch elektrische Stimulation die Muskeln der Leiche kontrahieren lassen und so u.a. angeblich erschreckende Gesichtsausdrücke hervorgerufen, ähnlich der Froschschenkelexperimente. Ure stellte die These auf, dass unter bestimmten Bedingungen Leichen wiederbelebt werden könnten. Diese These diente als Inspirationen für Mary Shelleys Roman "Frankenstein".         W    

 

1809

William Wilson † 17. April 1862- britischer Maschineningenieur und Lokführer der ersten deutschen Eisenbahn. William Wilson war bei George Stephenson als Mechaniker angestellt. Für die am 7. Dezember 1835 eröffnete erste Bahnstrecke in Deutschland zwischen Nürnberg und Fürth wurde die erste Dampflokomotive von Stephenson geliefert, da in Deutschland zu diesem Zeitpunkt keine geeignete Lokomotive zu einem akzeptablen Preis verfügbar war. Auf Wunsch der Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft wurde von Stephenson zudem befristet auf acht Monate auch der Lokführer und Ingenieur William Wilson gestellt. Dieser sollte das Personal im Betrieb des Lokomotive unterweisen sowie Nachfolger ausbilden und erhielt dafür einen befristeten Arbeitsvertrag über acht Monate und ein seiner Qualifikation entsprechendes hohes Gehalt, das den Verdienst des Generaldirektors der Eisenbahngesellschaft überschritt. Am 7. Dezember 1835 schließlich fuhr William Wilson als Lokführer die erste deutsche Eisenbahn mit der Lokomotive Adler auf der neugebauten Strecke der Ludwigsbahn. Sowohl aufgrund des sicheren Auftretens bei dieser Fahrt als auch wegen seiner hohen Qualifikation wurde der Vertrag mit Wilson schließlich immer wieder verlängert, bis Wilson nachdem er 30 Jahre in Nürnberg gelebt hatte, am 17. April 1862 in Folge einer Krankheit starb.     W   

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1868

Nikolaus II. von Rußland † 16. Juli 1918 - Letzter russischer Zar. Der autokratische Herrscher nahm von seinem Vater beschlossene Verwaltungsreformen zurück und ließ 1905 die erste demokratische Revolutionsbewegung niederschießen. Im Ersten Weltkrieg offenbarte sich seine militärische Unfähigkeit, die den Verfallsprozess der zaristischen Selbstherrschaft beschleunigte. In seiner Amtszeit galt er als leicht beeinflussbar, unter anderem durch Grigori Rasputin, den angeblichen Wundertäter, der als Günstling an seinem Hofe lebte. Unter dem Druck der Februarrevolution von 1917 musste Nikolaus II. abdanken. Am 16. Juli 1918 wurden er und seine Familie auf Befehl Lenins von den ihn bewachenden bolschwistischen Truppen bei Jekaterinburg ermordet.      W   

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1889

Thomas Midgley, Jr. † 2. November 1944 - amerikanischer MaschinenbauIngenieur, der zur Chemie wechselte. Er entwickelte sowohl das Benzinadditiv Tetraethylblei als auch die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Zu der Zeit seiner Entdeckungen wurden seine Verdienste gepriesen, heute weiß man das sein Vermächtnis negative Auswirkung auf die Atmosphäre hat. Während er für General Motors arbeitete, entdeckte er, dass verbleites Benzin „Klopfen“ bei Verbrennungsmotoren verhindert. Das Problem dabei ist, dass große Mengen Blei in die Atmosphäre freigesetzt werden, die überall auf der Welt Gesundheitsprobleme verursachen. Arbeiter, die das Additiv produzierten, waren sogar noch schwerer betroffen. Es kam zu mehreren Todesfällen und zu schweren Nervenschäden mit Gangstörung und Wahnvorstellungen bei den Arbeitern. 1924 nahm Midgley einen verlängerten Erholungsurlaub, um eine Bleivergiftung auszukurieren – eine Tatsache, die er bewusst geheim hielt, während er eine Pressekonferenz hielt, um die „Sicherheit“ des Kontaktes mit der Substanz zu demonstrieren. FCKW's wurden eingeführt, um Kühlschränke sicher zu machen, und damit die vielen giftigen oder explosiven Substanzen zu ersetzen, die bis dahin benutzt wurden. Auch hier schreckte Midgley nicht davor zurück, persönliche Risiken einzugehen, um die Bedeutung seiner Entwicklung zu untermauern: Bei einer Demonstration vor der American Chemical Society inhalierte er eine Lunge voll Dichlorofluoromethan und blies damit eine Kerze aus, nur um zu zeigen, dass sein Gas sowohl nichtbrennbar als auch unschädlich sei. In Sprühdosen und bei Arzneimitteln war eine der Hauptanwendungen von FCKW als inertes, sicheres Treibmittel in allem von Dosierinhalatoren (Asthma-Inhalatoren) bis zu Deodorant. Seitdem das Montreal-Protokoll verabschiedet wurde, in dem wichtige Länder überein kamen, FCKW nicht weiter herzustellen, ersetzten Gesundheitsdienste und Pharmafirmen diese Inhalatoren durch solche, die kein FCKW enthalten und schulten die Patienten in deren Anwendung. Die Herstellung von FCKW ist in den Industrieländern verboten und wird in der übrigen Welt bis 2010 eingestellt werden. Thomas Midgley Jr. hielt über 170 Patente. Im Alter von 51 erkrankte er an Kinderlähmung, die bei ihm zu schweren Behinderungen führte. Um dieses Problem zu lösen, entwarf er ein ausgeklügeltes System aus Schnüren und Umlenkrollen, das ihn aus dem Bett heben sollte. Er starb im Alter von 55 Jahren, als er sich versehentlich in den Seilen dieser Vorrichtung verhedderte und strangulierte.     W   

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1920

Johannes Paul II. eigentlich Karol Wojtyla † 2. April 2005, von 1978 bis 2005 Papst der katholischen Kirche. Der Pole studierte zunächst Literatur und Philosophie und promovierte an der Katholischen Universität Lublin in Theologie. 1946 erhielt er die Priesterweihe. Am 16. Oktober 1978 wurde Wojtyla als Nachfolger von Johannes Paul I. zum ersten nichtitalienischen Papst seit 1523 gewählt. 1981 wurde Johannes Paul II. bei einem Attentat schwer verletzt. Das reisefreudige Oberhaupt der katholischen Kirche unternahm bis 1990 mehr als 50 Auslandsreisen. Er vertritt eine konservative Haltung innerhalb der katholischen Kirche in Fragen der Homosexualität, der Empfängnisverhütung und der Abtreibung und hält am priesterlichen Zölibat fest. Er versucht, der Verweltlichung der Kirche entgegen zu wirken und lehnt die Ordination von Frauen ab.     W        Bild: Arek1979

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1928

Pernell Elvin Roberts † 24. Januar 2010 - amerikanischer Schauspieler. Bekannt wurde Roberts vor allem durch seine Rolle des Adam Cartwright in der Fernsehserie "Bonanza", in der er von 1959 bis 1965 mitwirkte. Roberts verließ die Reihe nach der sechsten Staffel, den letzten „Bonanza“-Auftritt absolvierte er in Folge 195 („Unvergessene Lieder“; Originaltitel: „Dead And Gone“). Obwohl die Drehbuchdramaturgie der Serie eine Rückkehr des von ihm dargestellten Charakters offen ließ, machte Roberts nie Gebrauch von dieser Möglichkeit. Roberts blieb der Schauspielerei treu, weckte aber mit den sich anschließenden Engagements keine größere Aufmerksamkeit. Dies änderte sich erst, als er in den 1980er Jahren die Titelrolle des Chefarztes Dr. John McIntyre in der Fernsehserie "Trapper John, M.D." übernahm.      W   
Bild: YouTube Filmausschnitt

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1939

Giovanni Falcone 23.5.1992  - Italienischer Jurist und Chefermittler gegen die Mafia. Anfang der 80er Jahre baute Falcone in Palermo eine Anti-Mafia-Sonderkommission auf, mit der ehemals führende Köpfe der Mafia zusammen arbeiteten. 1987 bereitete der Untersuchungsrichter den ersten Mafia-Massenprozess vor, in dem gegen rund 400 Mitglieder der Organisation Anklage erhoben wurde. Zahlreiche Mafiosi wurden zu Haftstrafen verurteilt, 14-mal wurde Lebenslänglich verhängt. Falcone lebte seitdem unter ständigem Polizeischutz. 1991 wechselte der Ermittler ins italienische Justizministerium. Am 23. Mai 1992 wurde Falcone mit seiner Frau Francesca und drei Leibwächtern durch eine Autobombe der Mafia getötet. Er gilt als Symbolfigur des Kampfes gegen die organisierte Kriminalität in Italien.      W      Bild: Public Domain

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1944

 

Justus Frantz - Deutscher Pianist und Dirigent. Er gründete das international renommierte "Schleswig-Holstein Musik Festival", das er auch lange Jahre leitete. Sein zweites großes Projekt ist die "Philharmonie der Nationen", ein Ensemble junger Musiker aus unterschied-lichen Ländern. Mit diesen macht er seit einigen        W   
Bild: Filmausschnitt

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1950

Thomas Gottschalk - deutscher Fernsehmoderator, Showmaster und Entertainer. Der gelernte Grund- und Hauptschullehrer war ab 1971 Jugendfunk-Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk, wo er mit seinen lockeren Moderationen zum Liebling der Teenager wurde. 1973 war er erstmals als Sprecher der Abendschau-Nachrichten auf dem Bildschirm zu sehen. Ab 1977 trat Gottschalk regelmäßig im deutschen Fernsehen auf, zunächst als Moderator der "Telespiele", später in der Sendung "Na sowas", für die er 1985 die "Goldene Kamera" erhielt. Weniger Erfolg war Gottschalks Schauspielversuchen beschieden. 1987 übernahm der Entertainer von Frank Elstner die erfolgreiche ZDF-Samstagabendshow "Wetten, dass..?", die er nach einer kurzen Unterbrechung (1992-1994) bis heute moderiert.      W     Bild: Siebbi

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1952

Jeana Yeager - amerikanische Testpilotin.  Die beiden Testpiloten Jeana Yeager und Richard Glenn „Dick“ Rutan starteten zusammen am 14. Dezember 1986 mit mit der Voyager zur ersten Nonstop -Weltumrundung ohne Auftanken und Zwischenlanden. Sie flogen in über 9 Tagen, 3 Minuten und 44 Sekunden eine Strecke von 42.120 Kilometer. Nach Ende des Rekordflugs verblieben noch lediglich 32 l Treibstoff im Haupttank. Der zweimotorige Mitteldecker in Canard-Auslegung war für zwei Piloten eingerichtet, die sich während des Fluges abwechselten. Zu Beginn des Fluges arbeiteten beide Triebwerke. Mit Abnahme der Kraftstoffmenge und damit des Flugzeuggewichtes wurde der vordere Motor dann abgestellt. Das Flugzeug besteht hauptsächlich aus CFK mit einer verstärkenden Schicht aus Hexel Honeycomb, einer Wabenstruktur. Durch diese Konstruktion ist fast jedes Teil des Flugzeugs als Treibstofftank ausgebildet. Das Fahrwerk verfügte aus Gewichtsgründen lediglich über eine manuelle Betätigung. Zur Navigation war das Flugzeug mit einem Omega-Navigationsgerät sowie einem damals neuen GPS-Empfänger ausgestattet, welcher jedoch aufgrund noch nicht gestarteter Satelliten nur ca. 4 h am Tage benutzt werden konnte. Zusätzlich war ein Wetterradar in der Nase des rechten Auslegers installiert.   Vier Tage nach diesem historischen Flug wurden sie von dem damaligen Präsidenten Ronald Reagan mit der Presidential Citizens Medal of Honor in einer speziellen Zeremonie ausgezeichnet.        W    Bild: Public Domain

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1959

Ranganathan Gregoire Yogeshwar - Wissenschaftsjournalist und Moderator Nachdem er in Indien und Luxemburg zur Grundschule gegangen war, begann er eine Musikausbildung in Luxemburg, machte das Abitur am Lycée classique de Diekirch und studierte danach experimentelle Physik mit dem Schwerpunkt „Experimentelle Elementarteilchenphysik und Astrophysik“ an der RWTH Aachen mit Abschluss als Diplom-Physiker. Yogeshwar lebt in Hennef und besitzt eine eigene Sternwarte im Garten. Er moderierte 1987 zusammen mit Jean Pütz bis 1990 zahlreiche Sendungen der "Wissenschaftsshow". Die Programmgruppe Wissenschaft des WDR entwickelte für Yogeshwar aus dem Konzept der Wissenschaftsshow die Sendung "Quarks & Co", durch die er seit 1993 führt. Von 1989 bis 1999 ko-moderierte er die Sendung "Kopfball". Bis 2002 präsentierte er in der ARD das Forschungs- und Umweltmagazin "Globus" und von 2006 bis Ende 2007 "W wie Wissen". Zusammen mit dem Moderator Frank Elstner präsentiert Ranga Yogeshwar seit dem 4. Mai 2006 auch "Die große Show der Naturwunder".       W     Bild: Ranga Yogeshwar

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1967

Heinz-Harald Frentzen - deutscher Automobilrennfahrer. Er startete von 1994 bis 2003 bei 157 Grand-Prix-Rennen in der Formel 1 und wurde dort 1997 Vizeweltmeister. 2004 bis 2006 fuhr Frentzen in der DTM, zuletzt war er bei Langstreckenrennen und in der Speedcar Series aktiv.      W   
Bild: Martin de Witte

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113 n.Chr.

Die Trajanssäule, eine römische Siegessäule für den Kaiser Trajan (98–117 n. Chr.) wird auf dessen Prachtforum in Rom eingeweiht. Die Säule befindet sich noch heute an ihrer ursprünglichen Stelle und stellt weit sichtbar den eindrucksvollsten und bekanntesten Rest des Trajansforum dar. Auf dem spiralförmig aufsteigenden Fries, der mit 23 Windungen eine Gesamtlänge von 200 Meter erreicht, ließ Trajan Szenen aus seinen erfolgreichen Kriegen gegen die Daker in den Jahren 101/102 und 105/106 darstellen. Insgesamt sind 2500 menschliche Figuren von etwa 60–75 Zentimeter Höhe abgebildet. Die Darstellungen liefern insgesamt interessante Auskünfte über die Kleidung und Waffen im 2. Jahrhundert. So zeigt sie unter anderem Bogenschützen aus dem Osten des römischen Reiches, Kataphrakte, Sarmaten, Daker. Mittlerweile sind zahlreiche der Reliefdarstellungen von den Abgasen der Autos der Millionenstadt Rom so sehr zerfressen, dass man nur noch wenig erkennen kann. Trotzdem gilt die Säule als eines der am besten erhaltenen antiken Monumente.      W   

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1830

Der englische Erfinder Edwin Beard Budding schließt einen Produktionsvertrag mit John Ferrabee für den von ihm erfundenen Spindelrasenmäher ab. Zusammen mit Ferrabee baute er in dessen Fabrik die ersten Rasenmäher. Während Budding für die technische Entwicklung zuständig war, kümmerte sich Ferrabee um die Vermarktung. Die Idee zu seiner Erfindung kam ihm in einer Tuchfabrik als er sah wie der Stoff nach dem Weben mit einem Schneidzylinder beschnitten wurde, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erlangen. Budding erkannte, dass sich das Konzept einer sich gegen eine zweite feststehenden drehende Klinge auch auf das Schneiden von Gras übertragen ließ, das bis dahin mit einer Sense gemäht werden musste. Da die Kette noch nicht erfunden war, wurde die Kraft mittels eines Zahnradwerks aus Gusseisen übersetzt. Tests im Londoner Regent´s Park zeigten , dass sich mit seiner Erfindung sechs bis acht Gärtner einsparen ließen. Budding bewarb seine Maschine mit der Bemerkung: "Stadt Menschen finden, bei der Nutzung meiner Maschine selbst, eine lustige, nützliche und gesunde Bewegung."      W   

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1848

In der Frankfurter Paulskirche tritt das erste frei gewählte deutsche Parlament zur "Frankfurter Nationalversammlung" zusammen. Die 585 Abgeordneten beschlossen unter anderem ein umfassendes Gesetz über die Grundrechte des deutschen Volkes. Wesentliche Teile des Verfassungswerkes wurden später zum Vorbild für die Weimarer Reichsverfassung von 1919 und das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland von 1949.     W   

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1897

Der Vampirroman Dracula des irischen Autors Bram Stoker wird in London veröffentlicht. Diese frei, von Bram Stoker erfundene Romanfigur aus Transylvanien, lässt sich auf Vlad Draculea III Tepes zurückführen. Nachdem sein Vater Vlad Dracul II und sein älterer Bruder Mircea von den Türken erschlagen wurden, eroberte er 1456 den Thron. Er ließ tausende von Leuten pfählen, trank das Blut seiner Opfer. Vlad soll auch als relativ lichtscheu gegolten haben. Oft ging er nachts spazieren oder hielt sich in den dunklen Gemächern seines Schlosses auf. Für einen Vampir hat ihn damals noch niemand gehalten, zumal es zu dieser Zeit noch gar keine Vampire gab. Bram Stoker war es, der aus dem Tyrannen Vlad Tepes den „Graf Dracula“ machte und somit Rumänien eine Legende verschaffte, die heute jeder kennt... Der Inhalt: Jonathan Harker, ein britischer Gentleman, kommt nach Transsylvanien um über Häuser und Grundstücke zu verhandeln. Auf dem Schloß von Graf Dracula ziehen atemberaubende Entdeckungen Harker in den Bann: Der rotgewandete Graf ist ein blutsaugender Untoter; und in dem Zimmer, vor dem Dracula seinen Gast so eindringlich gewarnt hatte, lauern erotische Verlockungen und Abgründe, die den jungen Harker vollständig verwirren. Bram Stoker hat in diesem großen Roman Tod und Erotik auf faszinierende Art zusammengeführt.      W   

 

In der Schweiz wird durch eine Volksabstimmung das Verbot der Todesstrafe in der Bundesverfassung wieder aufgehoben.     W   

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1899

Die Erste Haager Friedenskonferenz, die neben anderen eine "Konvention betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkriegs" beschließen wird, beginnt. Die Haager Konvention ist damit neben den Genfer Konventionen ein wesentlicher Teil des humanitären Völkerrechts. Die Haager Landkriegsordnung enthält, im Falle eines Kreiges, Festlegungen zum Umgang mit Kriegsgefangenen, zu Beschränkungen bei der Wahl der Mittel zur Kriegführung, zur Verschonung bestimmter Gebäude und Einrichtungen von sozialer und gesellschaftlicher Bedeutung, zum Umgang mit Spionen, für Kapitulationen und Waffenstillstandsvereinbarungen sowie zum Verhalten einer Besatzungsmacht in einem besetzten Territorium. Zum Umgang mit verletzten und erkrankten Soldaten verweist die Haager Landkriegsordnung auf die erste Genfer Konvention in den Fassungen von 1864.      W   

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1912

In Sankt Petersburg erscheint erstmals die vom Marxisten Lenin angeregte und gegründete Tageszeitung Prawda („Wahrheit”) die bald mit der russischen Zensur Konflikte hat und im Jahr 1917 zum Organ der KPdSU wird. Die Prawda erschien erstmals in Sankt Petersburg. Eigentlicher Herausgeber war Wjatscheslaw Molotow, der allerdings als solcher nie in Erscheinung trat, um die Arbeit der staatlichen Zensur zu erschweren. Stattdessen gab es 40 Pseudoherausgeber, die regelmäßig inhaftiert und zur Maximalstrafe von 3 Monaten verurteilt wurden. Ebenfalls zur Irreführung der Zensoren erschien die Zeitung regelmäßig unter anderen Namen, wie zum Beispiel als „Arbeiterwahrheit”, „Wahrheit des Nordens”, „Weg der Wahrheit” und als „Wahrheit der Arbeit”. In der Prawda sollten Arbeiter für Arbeiter schreiben. So hieß es im Leitartikel der ersten Ausgabe:Wir möchten, dass sich die Arbeiter nicht auf die Sympathie beschränken, sondern an der Leitung unserer Zeitung aktiv mitarbeiten. Mögen die Arbeiter nicht sagen, Schriftstellerei sei für sie eine ‚ungewohnte‘ Arbeit. […] Man muss nur mutig ans Werk gehen: ein paar Mal wird man stolpern, und dann lernt man schreiben.     W   

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1951

Im schwedischen Lund werden die ersten von Erik Wallenberg erfundenen antiseptischen Tetra Pak Verpackungen für Milch der Öffentlichkeit vorgestellt. Wellenberg gründete zusammen mit Ideengeber Ruben Rausing die Firma Tetra Pak AB, als Tochtergesellschaft von Åkerlund & Rausing. Wallenberg hatte eine neue Beschichtung von Papier mit Kunststoffen und eine spezielle Technik zur Versiegelung entwickelt, welche die Beschaffenheit der zu verpackenden Flüssigkeit berücksichtigt. Je nach Produkt verfügte diese Kartonverpackung über eine unterschiedliche Beschichtung. Die erste Abfüllanlage wurde 1952 an eine Molkerei in Lund geliefert, die damit Sahne abfüllte. Die  Bezeichnung leitet sich von der Form der Verpackung ab, ein sogenannter Tetraeder aus dem griech.: tetráedron = Vierflächner, also ein Körper mit vier dreieckigen Seitenflächen. Allgemein werden Tetraeder als dreiseitige Pyramide oder dreidimensionaler Simplex bezeichnet. Diese Form nahm die Packung herstellungsbedingt an: Ein bereits befüllter Kartonschlauch wird jeweils um 90 Grad verdreht abgeklemmt, verschweißt und abgeschnitten.      W   

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1958

Beim Grand Prix von Monaco gab der britische Rennstall "Lotus" sein Weltmeisterschaftsdebüt. Für das Team Lotus starteten die Fahrer Cliff Allison und Graham Hill auf die 100 Runden über den knapp 315 Kilometer langen Circuit von Monte Carlo. Nur drei der 30 Fahrer konnten das Rennen über die volle Distanz zu Ende bringen. Lotus-Pilot Allison erreichte nach 87 Runden Platz 6, während Graham Hill mit Motorschaden ausschied. 1960 konnte Lotus mit Sterling Moss in Monte Carlo den ersten Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 für sich verbuchen. Weltmeister auf Lotus waren Jim Clark (1963 und 1965), Graham Hill (1968), Jochen Rindt (postum 1970), Emerson Fittipaldi (1972) und Mario Andretti (1978).      W   

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1965

Die britische Königin Elisabeth II. trifft zu einem zehntägigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik ein. Dies war der erste königliche Besuch aus London in Deutschland in 56 Jahren. Er sollte 20 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem dem Ziel dienen, das Verhältnis zwischen den beiden Ländern wieder zu normalisieren.     W    Bild: Public Domain

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1966

Im Rhein wird bei Duisburg der Weißwal Moby Dick gesichtet, der sich mehrere hundert Kilometer stromaufwärts verirrt hat. Einige Rheinschiffer meldeten bei Duisburg der Wasserschutzpolizei einen weißen Wal im Rhein. Diese reagierte – und machte bei den Schiffern erstmal einen Test auf Blutalkohol. Dieser aber verlief negativ – es schwamm wirklich ein weißer Wal im Rhein, 300 Kilometer entfernt vom Meer, und tausende Kilometer entfernt vom üblichen Lebensraum der Belugawale, den arktischen Gewässern. Dorthin gelangte er, nachdem ein Transportschiff, auf dem er in einen englischen Zoo gebracht werden sollte, in einem Orkan fast kenterte und der Wal kurz vor der Küste in die Nordsee gespült wurde. Von dort aus gelangte er über den Hafen von Rotterdam in den Rhein. Wolfgang Gewalt, der Direktor des Duisburger Zoos, versuchte des ungewöhnlichen Gastes im Rhein mit Netzen und Betäubungspfeilen Herr zu werden. Aktivisten versuchten die Jagd zu stören, indem sie von einem Luftschiff aus Orangen in den Rhein warfen. Massive Proteste der Bevölkerung und offizielle Proteste aus den Niederlanden führten schließlich dazu, dass die Einfangversuche eingestellt werden mussten. Zunächst wendete sich der schnell „Moby Dick“ genannte Wal wieder meerwärts, stoppte jedoch vor der eigens für ihn geöffneten Schleuse Kornwerderzand zum Meer und schwamm wieder rheinaufwärts. Begleitet von zahlreichen Schaulustigen schwamm er bis Bonn, wo sein Auftauchen eine Bundespressekonferenz sprengte. Erst dort drehte er wieder um und wurde bereits drei Tage später, am 16. Juni um 18.42 Uhr, zum letzten Mal beim Erreichen des offenen Meeres bei Hoek van Holland gesehen.     W   

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1974

In Rajasthan wurde unterirdisch die erste Atombombe des indischen Subkontinents gezündet. Das Entwicklungsland wurde nach den USA, der Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien und China sechste Nuklearmacht. Trotz internationaler Warnungen zündete Indien auch 1998 drei Atomsprengsätze zu Testzwecken.      W   

 

Der 646,38 Meter hohe Sendemast Radio Warschau in Konstantynow, Polen, wird fertig gestellt. Der am 30. Juli offiziell in Betrieb genommene Sendemast ist bis zu seinem Einsturz am 8. August 1991 das höchste Bauwerk der Welt.     W   

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1980

Beim Ausbruch des Mount St. Helens im Bundesstaat Washington in den USA rutscht der nördliche Gipfel des Vulkans ab, wodurch ein Pyroklastischer Strom freigesetzt wird, der 56 Menschen tötet, unter ihnen der Vulkanologe David A. Johnston. Es war einer der stärksten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts. In geringer Tiefe unterhalb des Mount St. Helens eindringendes Magma verursachte eine Auswölbung und ein Netz von Rissen auf der Nordseite des Berges – was bereits vor dem eigentlichen Ausbruch eine Serie von Erdbeben und explosionsartigen Dampfaustritten bewirkte. Am 18. Mai 1980 rutschte infolge eines solchen Erdbebens um 8:32 Uhr (alle Zeiten sind als Ortszeiten in pazifischer Zeit angegeben) die gesamte Nordflanke des Berges lawinenartig ab. Hierdurch wurde das mit Gas und komprimiertem Dampf angereicherte Magma des Vulkans plötzlich einem stark verringerten Umgebungsdruck ausgesetzt. Die Folge war die Freisetzung eines pyroklastischen Stroms, eines Gemischs gasreichen, flüssigen Magmas, der sich schnell genug in Richtung des nahegelegenen Spirit Lake bewegte, um die Gerölllawine in kürzester Zeit zu überholen und verheerende Schäden in der Umgebung zu verursachen.     W   

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1990

In Bonn unterzeichneten die Finanzminister der Bundesrepublik, Theo Waigel, und der DDR, Walter Romberg, den Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts-, und Sozialunion, die am 1. Juli 1990 in Kraft trat. Durch den so genannten "Staatsvertrag" übernahm die DDR die Wirtschafts- und Rechtsordnung der Bundesrepublik, die D-Mark wurde alleiniges Zahlungsmittel und ersetzte die DDR-Mark.      W   

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