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21. Mai          

1471

Albrecht Dürer † 6.4.1528 - deutscher Maler, Zeichner, Mathematiker und Graphiker. Bereits mit 15 Jahren schuf Dürer zahlreiche Holzschnitte. Er war ein bedeutender Künstler zur Zeit des Humanismus und der Reformation. Mit seinen druckgrafischen Porträts berühmter Reformatoren und Humanisten, zum Beispiel von Erasmus von Rotterdam, unterstützte er die Verbreitung ihres Gedankengutes. Dürer war der erste Künstler, der seine Grafiken systematisch mit einem Monogramm kennzeichnete. Diese Urheberangabe wurde bald zu seinem Gütesiegel, das auch  von anderen Künstlern nachgeahmt wurde.
Allen bekannt dürfte sein "Porträt einer Venezianerin" von 1505 auf der Vorderseite eines 5-DM-Scheins der 3. Serie sein, der ab 1963 herausgegeben wurde. Wie auch das "Porträt der Elsbeth Tucher" aus dem Jahr 1499 das auf dem 20-DM-Schein der 3. Serie abgebildet war, der im Jahr 1961 ausgegeben wurde.       W   

 

1860

Wilhelm Einthoven † 29.9.1927 - niederländischer Physiologe, trug mit seiner Forschung maßgeblich zur Entwicklung des Elektrokardiogramms (EKG) bei, das er zu einem brauchbaren Diagnoseverfahren entwickelte und in der Klinik einführte. Mit diesem Gerät können die Elektroströme im Herzmuskel aufgezeichnet werden aus denen sich die unterschiedlichsten Herzfunktionen und Krankheiten ableiten lassen. 1942 erhielt er dafür den Medizinnobelpreis.       W   

 

1909

Guy Baron de Rothschild † 12. Juni 2007 - französischer Bankier. Ururenkel vom Meyer Amschel Rothschild, dem Stammvater der jüdischen Bankierdynastie aus Frankfurt am Main. Guy Baron de Rothschild leitete von 1949 bis 1979 in Paris eines der letzten privaten Bankhäuser der Welt, das 1981 von der sozialistischen französischen Regierung unter François Mitterrand verstaatlicht wurde. Als Reaktion darauf zog er verbittert nach New York.       W    Bild: Public Domain

 

 

Maria Innocentia Hummel OSF † 6. November 1946 - deutsche Franziskanerin, Zeichnerin und Malerin. Weltweit berühmt wurde sie durch ihre Kinderbilder und die nach ihren Entwürfen gefertigten Hummel-Figuren aus Keramik. Neben ihren beruflichen Pflichten fand Hummel weiterhin Zeit, ihr zeitlebens bevorzugtes Motiv in Zeichnungen festzuhalten: Kinder beim Spielen und in anderen liebevoll dargestellten, oft humorvollen Alltagssituationen. Erste Ausstellungen und erste Buchveröffentlichungen in katholischen Verlagen waren sehr erfolgreich. Hummels Porträts von kleinen, putzigen, rundlichen, niedlichen Kindern, die oft eher süßlich-kitschig und heutigen Augen zunächst unpolitisch erscheinen, wurden daher von der nationalsozialistischen Kunstkritik vehement kritisiert und als „wasserköpfige Wichtel und klumpfüßige Dreckspatzen“ bezeichnet. Etwas wohlwollender war die Kritik in katholischen Veröffentlichungen, die eher das „Kindertümliche“ und eine gewisse Schemenhaftigkeit und Routine bemängelte. Beim breiten Publikum war Hummel jedoch stets sehr erfolgreich. Neben den Kinderbildern schuf Hummel auch religiöse Bilder in allen Formaten, darunter ein Altarblatt in Massing, eine Pietà in Tuttlingen, ein Bild des Hl. Konrad von Parzham in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Bad Kötzting sowie Altarbilder in Tuttlingen und Rathmannsdorf. Auch Landschaftsmalereien und ein unvollendeter, expressionistischer Kreuzweg-Zyklus im Kloster Sießen sind erhalten.         W      

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1932

Josef Anton Wiese † 16. September 2009 - deutscher Bäcker, Konditor und Erfinder. 1974 entwickelte Josef Wiese zusammen mit seinem Vetter Aloys Coppenrath die Idee, gefrorene Sahnetorten auf den Markt zu bringen. Am 1. Januar 1975 gründeten sie zusammen die Conditorei Coppenrath & Wiese Coppenrath übernahm den kaufmännischen Bereich, während sich Wiese als Bäcker, Konditor und Tüftler in das Unternehmen einbrachte. Wiese kümmerte sich vor allem um die Entwicklung der Fertigungsmaschinen. Als seine wichtigste Erfindung gilt das Verfahren zum kontinuierlichen Aufschlagen von Sahne im Jahr 1975, mit der die Herstellung von Torten in großer Menge möglich wurde. Er löste damit das Problem, das Sahne beim Gefrieren flockt und damit für Tiefkühlkosteigentlich unbrauchbar ist. Nach dem Erfolg des ersten Coppenrath & Wiese-Produktes, der "Wiener Platte", hatte Wiese auch mit seiner Entwicklung der Aufbackbrötchen maßgeblichen Anteil am Erfolg des Unternehmens das sich zu einer der modernsten Conditoreien Europas und zu einem der international bedeutendsten Hersteller von Tiefkühl-Backwaren, entwickelte.       W   

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1948

Leo Sayer eigentlich Gerard Hugh Sayer - britischer Sänger. Seine größten musikalischen Erfolge hatte er in den 1970er und frühen 1980er Jahren. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören "Long Tall Glasses" (1974), "You Make Me Feel Like Dancing" (1976), "When I Need You" (1977), "More Than I Can Say" (1980) und "Orchard Road" (1983). Ein Comebackversuch im Jahr 2005 blieb ohne kommerziellen Erfolg. Ein Jahr später erreichte der Housetitel "Thunder in My Heart Again", eine Neuaufnahme von Sayers gleichnamigem 1977er-Hit in Zusammenarbeit mit DJ Meck, Platz 1 der britischen Singlecharts.

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1967

Lisa Edelstein - amerikanische Schauspielerin. Während ihres Theaterstudiums an der New York University, begann 1991 schon ihre Karriere als Schauspielerin in Oliver Stones "The Doors". Danach spielte sie in Fernsehserien wie "The West Wing", "Ally McBeal", "Frasier" und "Family Law" eine große Bandbreite von Rollen.In Deutschland bekannt wurde sie durch ihre Rolle der "Dr. Lisa Cuddy" in der Erfolgsserie "Dr. House", die sie nach der siebten Staffel verließ.
W   Bild: Arnold Gatilao from Fremont, CA, USA

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1971

Tatjana Gsell geb. Gick - deutsches Erotik-Schauspielerin. 1989 lernte sie den über 40 Jahre älteren Schönheitschirurgen Franz Gsell kennen, der in Nürnberg eine Klinik für ästhetisch-plastische Chirurgie betrieb in der sie nach ihrer Hochzeit 1991 mitarbeitete. Im Januar 2003 heuerten die beiden eine Bande von Autoschiebern an, die den Diebstahl eines Mercedes des Paares im Wert von 100.000 Euro vortäuschen und das Auto im Ausland verkaufen sollte. Bei der abgesprochenen Fahrzeugübergabe kam es jedoch zum Streit zwischen Franz Gsell und der Bande, in dessen Verlauf Franz Gsell niedergeschlagen wurde und in der Folge in einem Nürnberger Krankenhaus an einer Infektion starb. In der darauf folgenden Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Nürnberg im Juli 2004 räumte Gsell die Vorwürfe des versuchten Versicherungsbetruges und des Vortäuschens einer Straftat ein und wurde zu einer Freiheitsstrafe von 16 Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt. Für den Tod ihres Mannes wurde sie nicht verantwortlich gemacht. 2006 produzierte RTL II eine Doku-Soap über Gsell: "Tatjana & Foffi – Aschenputtel wird Prinzessin", in der ihre damalige Beziehung zu Ferfried Prinz von Hohenzollern dargestellt wurde. Weitere Aufmerksamkeit erlangte Gsell mit Aufnahmen im Männermagazin Penthouse sowie ihrem Auftritt als Werbefigur der Erotikmesse Venus Berlin im Jahr 2008.      W   Bild: Viktor Grabach

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1981

Max Mutzke eigentlich Maximilian Nepomuk Mutzke - deutscher Sänger. Bevor Mutzke Gewinner von "Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star" war, einem Casting-Wettbewerb, den Stefan Raab im Rahmen seiner ProSieben-Show TV total veranstaltete, war Sänger in der Funk-Band "Project Five". Mit dem von Stefan Raab geschriebenen Titel "Can’t Wait Until Tonight" schaffte er den Direkteinstieg auf Platz eins der deutschen Charts. Damit wurde die Bedingung an der deutschen Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest teilzunehmen erfüllt, bei der er sich gegen neun andere Bewerber durchsetzte. So vertrat er am 15. Mai 2004 Deutschland beim Eurovision Song Contest 2004 in Istanbul, wo er den achten Platz belegte.       W   Bild: ChrisHamburg

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1871

In der Schweiz wird die erste Zahnradbahn der Welt eingeweiht. Die knapp 3,5 km lange Strecke verbindet den Ort Ritznau im Kanton Luzern mit der Bergstation Rigi-Kulm.       W   

 

1904

Repräsentanten von sieben europäischen Fussballverbänden gründeten in Paris den internationalen Fußballverband FIFA (Fédération Internationale de Football Association). Erster Präsident dieser Vereinigung wurde der Franzose Robert Robert Guérm. England, das Mutterland des Fußballs, blieb wegen der französischen Beteiligung der Gründung fern. Die englischen Verbände hatten sich bereits 1863 zu einer Football Association zusammengeschlossen. Die FIFA ist zuständig für die alle vier Jahre stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft und die olympischen Fußballturniere. Die Mitgliederzahl beträgt mittlerweile 203. Sitz der Vereinigung ist Zürich.
W   Bild: ausschließlich zu enzyklopädischen Zwecken und im Zusammenhang stehenden Artikeln

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1927

Der amerikanische Pilot Charles Lindbergh traf, nach 33,5 Stunden Alleinflug, mit seinem Flugzeug "Spirit of St. Louis" nach der ersten Nonstop-Atlantik-Überquerung in Paris ein. Lindbergh ging hiermit in die Geschichte der Luftfahrt ein.       W   

 

1932

Die US-amerikanische Pilotin. Amelia Earthart-Putnam flog an diesem Tag von Neufundland in Kanada nach Irland und legte die Strecke in nur 13 Stunden und 55 Minuten zurück. Sie stellte damit einen neuen Weltrekord auf. Sie war die erste Frau, die einen Transatlantikflug alleine wagte. 1935 gelang der ehrgeizigen und vielseitig begabten Pilotin als erste auch die Pazifiküberquerung von Kalifornien nach Hawaii. Auf einem Flug rund um die Welt verscholl sie 1937. Das Wrack des Flugzeugs wurde nie gefunden.       W   Bild: .americaslibrary.gov

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1939

Die Nationalsozialisten verleihen erstmals das mit kleinen Vorteilen verbundene Mutterkreuz. Sie versprechen sich von diesem Verdienstorden eine höhere Gebärfreudigkeit. Das von den Nationalsozialisten am 16.Dezember 1938 eingeführte "Ehrenkreuz der Deutschen Mutter" diente als "sichtbares Zeichen des Dankes des Deutschen Volkes an kinderreiche Mütter". Die Voraussetzungen zur Verleihung unterlagen der damaligen Ideologie und hatte drei Merkmale. Dabei waren nicht nur gewisse Merkmale der Mutter zu beachten, sondern auch die ihrer Eltern. Demnach konnte das Mutterkreuz erhalten, falls:

  • die Eltern der Kinder "deutschblütig" und "erbtüchtig" waren,
  • die Mutter der Auszeichnung würdig war (d.h. "erbgesund", "anständig" und "sittlich einwandfrei"),
  • die Kinder lebend geboren worden waren.

Die Einteilung des Ehrenkreuzes folgte den damaligen Ordensstatuten und war Dreistufig angelegt. So konnte die Mutter die:

  • dritte Stufe (Bronze) erhalten, wenn sie vier oder fünf Kinder hatte,
  • zweite Stufe (Silber) erhalten, wenn sie sechs oder sieben Kinder,
  • erste Stufe (Gold) erhalten, wenn sie acht oder mehr Kinder hatte.

Die erste Empfängerin des Mutterkreuzes ist die 61-jährige Louise Weidenfeller. Wegen der bei der anfänglichen Planung nicht erwarteten hohen Anzahl von 5,5 Millionen Ehrenkreuzen wurden bei dieser ersten Verleihung nur solche Mütter ausgezeichnet, die bereits älter als 60 Jahre waren. So erhielten das Ehrenkreuz insgesamt ca. drei Millionen Mütter. Die übrigen Frauen erhielten es beim Erntedankfest desselben Jahres.       W   

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1967

In den USA wird aus dem Wellenreiten das Windsurfen entwickelt. Der Amerikaner Jim Drake, Ingenieur des US-Verteidigungsministeriums, startet in der Jamaica Bay in New York zum ersten Mal seinen aus einem Surfbrett und einem Segel bestehenden Windsurfer "Old Yeller". Drake, versah ein Surfboard mit einem Segel, um das lästige Paddeln durch die Wellen zu vermeiden. Vor ihm hatte der Engländer Peter Chilvers mit der Idee gespielt, ein Surfbrett mit einem Segel zu verbinden. Jedoch hatte Drake schließlich die entscheidende Idee, das Segel mit einem Gabelbaum zu versehen und moderne Materialien für Brett, Mast und Segel einzusetzen. Am 6. Januar 1970 wurde dem Patentantrag „für ein windbetriebenes Fahrzeug“ (US-Patent Nr. 3487800) vom USPTO stattgegeben.       W   

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1972

Ein verwirrter Mann beschädigt in einem Akt von Vandalismus Michelangelos "Pietà" im Petersdom. Der Täter schlägt mit einem Hammer auf die Skulptur ein.
W   Bild: Stanislav Traykov, Niabot

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1975

Im Hochsicherheitsgefängnis von Stammheim bei Stuttgart begann der Prozess gegen die Führer der linksextremen "Rote Armee Fraktion" (RAF), die die Bundesrepublik jahrelang mit Terroranschlägen verunsichert hatten. Die Prominentesten unter ihnen waren Andreas Bader und Ulrike Meinhof, die sich wenig später in Stammheim das Leben nahmen.       W   

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1979

Elton John gibt als erster westlicher Popstar ein Konzert in der Sowjetunion in Leningrad. Insgesamt hat er bis zum 28. Mai acht Auftritte in Leningrad und Moskau. 2008 hätte Elton John sein einziges Deutschlandkonzert der damaligen Konzerttournee in der 70.000-Einwohner-Stadt Aalen geben sollen. Das Konzert des Weltstars wurde aber abgesagt. Das städtische Grünflächenamt befürchtete eine Beschädigung des Rasens im Aalener Stadion.       W   Bild: David Shankbone

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1980

Der vordere Kranz der elegant geschwungenen Kongresshalle in Berlin-Tiergarten stürzt an diesem Tag herab. Tonnenschwere Betonteile schlagen durch die Freitreppe und Empore der Halle und töten einen Besucher, fünf weitere werden verletzt. Der Zusammensturz ist auf Korrosionsschäden zurückzuführen. Das Gebäude wurde vom US-amerikanischen Architekten Hugh Stubbins als Beitrag zur 1957 in Westberlin stattfindenden Internationalen Bauaustellung "Interbau" entworfen. Das Dach der Halle wurde 1984-87 wiederaufgebaut.       W    Bild: Public Domain

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1991

Als erstes Bundesland führte Hamburg eine behördliche Genehmigung für die Züchtung und Haltung besonders aggressiver Hunderassen, wie zum Beispiel (Pit -)Bullterrier, ein. Der Besitz der umstrittenen Tiere wurde Vorbestraften, Drogensüchtigen und Zuhältern verboten. Nach verschiedenen Vorfällen mit Kampfhunden erfuhr die Regelung der Hundehaltung 2000 eine erhebliche Verschärfung. Damals war in Hamburg ein sechsjähriger Junge von einem Kampfhund angefallen und zu Tode gebissen worden. Daraufhin wurde in vielen Bundesländern z.B. eine Maulkorbpflicht für bestimmte Hunderassen eingeführt. Dagegen regte sich vehementer Protest unter den Hundehaltern.

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1999

Skiunfall der schwedischen Ärztin Anna Bågenholm im norwegischen Narvik, der weltweites Aufsehen erregte da sie bereits rund drei Stunden wegen Unterkühlung klinisch tot war, ehe sie ohne bleibende Schäden reanimiert werden konnte. Anna Bågenholm, die damals am Krankenhaus in Narvik arbeitete, fuhr am 21. Mai 1999 mit zwei Arbeitskollegen Ski. Um 18:20 Uhr kam es zu einem folgenschweren Unfall: Bågenholm stürzte kopfüber in einen etwa 70 cm tiefen, zugefrorenen Bach, sie geriet unter die Eisdecke, wo ihr Körper zwischen zwei Felsen eingeklemmt wurde. Sie konnte zwar in einer Luftblase zwischen Eis und Wasser atmen, sich aber nicht befreien. Ihren Begleitern gelang es nicht, sie aus dem etwa 20 cm dicken Eis zu retten. Um 18:27 Uhr wurde ein Notruf abgesetzt, aber erst um 19:40 Uhr konnte ein Rettungsteam das Eis mit einer Kreissäge aufsägen, so dass Bågenholm, die bereits seit 19:00 Uhr bewusstlos war, aus dem Bach gezogen werden konnte. Sie hatte mittlerweile rund 80 Minuten im Wasser gelegen.

Um 19:56 Uhr wurde Bågenholm durch einen Rettungshubschrauber unter Reanimationsmaßnahmen von der Unfallstelle übernommen und traf um 21:10 Uhr in der Universitätsklinik Tromsø ein. Zu diesem Zeitpunkt betrug ihre Körpertemperatur nur noch 14,4 Grad, die Pupillen waren starr, es waren weder Herztätigkeit noch Hirnströme feststellbar. Obwohl Bågenholm damit klinisch tot war, wurden umfangreiche intensivmedizinische Maßnahmen eingeleitet; insgesamt waren unter der Leitung von Mads Gilbert bis zu 100 Ärzte und Hilfskräfte damit befasst. Dabei wurde unter anderem Bågenholms Blut über einen Bypass ausgeleitet, außerhalb des Körpers erwärmt, mit Sauerstoff angereichert und dann wieder zurückgeführt. Die Körpertemperatur sank noch bis auf 13,7 Grad ab. Um 22:15 Uhr konnte jedoch wieder Herztätigkeit gemessen werden. Als um 0:49 Uhr der Bypass abgestellt wurde, war die Körpertemperatur auf 36,4 Grad gestiegen. Am 30. Mai kam Bågenholm wieder zu Bewusstsein. Sie war zunächst vom Hals abwärts bewegungsunfähig, erholte sich aber in den folgenden Wochen wieder, ohne dass gravierende körperliche Schäden zurückblieben. Seit Oktober 1999 ist Bågenholm wieder als Ärztin tätig.         W    

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