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25. Dezember         

1763

Claude Chappe † 23. Januar 1805 - französischer Techniker und Geistlicher, der gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Abraham und Ignace 1791 einen Flügeltelegarfen, von ihm als Tachygraf (Schnellschreiber) bezeichnete Vorrichtung, erfand. Der Chappe'sche Telegraf bestand aus einem fünf Meter hohen Holzgerüst, an dessen oberem Ende ein 4,62 m langer und 0,35 m breiter Balken (Regulator) um seinen Mittelpunkt schwenkbar befestigt war. An jedem Balkenende war ein 2 m langer und ebenfalls schwenkbarer Arm (Indikator) mit einem Gegengewicht zur Erleichterung des Einstellens der Zeichenstellungen angebracht. Über Rollen und Seile ließen sich drei bewegliche Arme so verstellen, dass man 196 verschiedene Zeichen mit Wort- und Satzbedeutung bilden konnte. Die Schwenkarmvorrichtungen wurden auf hohen Gebäuden errichtet. Ihr Abstand voneinander betrug 11 km. Zur Ausstattung jeder Station gehörten Fernrohre, um die eingestellten Zeichen der Nachbarstationen in beiden Richtungen beobachten zu können. Ein Zeichen durchlief in einer Minute eine Strecke von 135 km. Mit Hilfe von Lampen, die man an den Flügelarmen befestigte, versuchte man auch nachts zu telegrafieren.         W    Bild Telegraf: Lokilech

 

1878

Louis Chevrolet † 6. Juni 1941 - Autorennfahrer und der Gründer der Chevrolet Motor Car Company, die heute zum General Motors-Konzern gehört. Als er 1909 für die Buick Motor Company arbeitete, lernte er viel über Autokonstruktion und begann, seinen eigenen Motor für ein neues Auto zu entwickeln. Kurz darauf wurde er Partner von William Durant und gründete die Chevrolet Motor Car Company in Detroit. 1915 hatte Chevrolet Differenzen mit Durant wegen der Konstruktion und verkaufte diesem seinen Firmenanteil. Ein Jahr später wurde die Firma mit General Motors zusammengelegt.       W   

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1881

Christian Hülsmeyer † 31. Januar 1957 - Erfinder des Radars und Unternehmer. Hülsmeyer interessierte für die Forschungen von Heinrich Hertz über Elektromagnetische Wellen. Bei Experimenten im Physiksaal des Bremer Lehrerseminars kam er auf eine für die Entwicklung der Radartechnik bahnbrechende Idee. Beim Experimentieren mit den Hertz'schen Spiegelversuchen stellte Hülsmeyer fest, dass von einem Sender ausgesandte und von Metallflächen zurückgeworfene elektrische Wellen zur Ermittlung entfernter metallischer Objekte verwendet werden können. Sein Plan war, ein System zu erfinden, mit dem Wellen gesendet und empfangen werden, um beispielsweise die Position von Schiffen oder Zügen festzustellen. Seine Erfindung nannte er „Telemobiloskop“: System zum Erkennen von entfernten beweglichen Gegenständen. Am 30. April 1904 meldete er seine Erfindung in Deutschland zum Patent an. Am 18. Mai 1904 führte Hülsmeyer unter der Dombrücke (im Volksmund Mausefalle genannt) in Köln einer neugierigen Menschenmenge seine Erfindung vor. Er baute dort am Ufer sein Gerät auf, das elektrische Wellen bis zu drei Kilometer auf das Wasser sendete. Als ein Schiff sich näherte, von den Wellen erfasst wurde und diese zurückwarf, erklang als Bestätigung im Empfänger eine Klingel und über ein Kompass genanntes Gerät konnte vergleichbar einer Rundsichtanzeige die Richtung angezeigt werden, aus der das Schiff kam. Das wäre auch an einem vom Gerät entfernten Standort wie der Schiffsbrücke möglich gewesen. Die Zeit war 1904 noch nicht reif für seine Entwicklung, das Telemobiloskop, das später mit einem Radar verglichen wurde. Der Denkansatz konnte erst im Laufe der 1920er und 1930er Jahre durch andere Personen wie Rudolf Kühnhold, Hans Erich Hollmann oder Robert Watson-Watt in großem Maße verwendbar gemacht werden.        W    Bild: Public Domain

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1887

Conrad Nicholson Hilton † 3. Januar 1979 - bekannter Hotelier. Seine Ausbildung bekam Conrad Hilton am St. Michael’s College und dem heutigen New Mexico Technology. Conrad Hilton kaufte im Jahre 1919 das Hotel Mobley in Cisco in Texas und stieg so in die Hotelbranche ein. Das erste selbstgebaute Hotel Dallas Hilton eröffnete am 2. August 1925. Im Jahr 1946 gründete er die Hilton Hotel Corporation mit weltweit etablierten Niederlassungen im hochpreisigen Segment. Conrad Hilton hatte drei Ehen, mit Mary Adelaide Barron (1925–1934), Zsa Zsa Gabor (1942–1947) und Mary Frances 1976. Conrad Hilton hatte es sich zur Maxime gemacht, jedes Hilton-Hotel in der Welt selbst mitzukonzipieren. Bis zu seinem Tod gab es kein einziges Hilton-Hotel, das Conrad Hilton nicht selbst einweihte. Er ist der Urgroßvater von Paris und Nicky Hilton.       W   

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1899

Humphrey Bogart † 14. Januar 1957 - amerikanischer Filmschauspieler. In den 1940er und 1950er Jahren verkörperte Bogart meist den Typen des zynischen Einzelgängers mit respektlosem und scheinbar unmoralischem Auftreten, der im Verlauf der Filmhandlung durch einen hohen Ehrenkodex überraschte. Zu seinen großen Erfolgen gehörten Filme der sogenannten "Schwarzen Serie", wie "Der Malteserfalke" (1941) und "Tote schlafen fest" (1946). Vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erreichten einige seiner Filme - "Casablanca" (1942) mit Ingrid Bergmann und "The African Queen" (1951) - bis heute andauernden Kultstatus. Für seine Rolle in "The African Queen", wo er an der Seite von Katharine Hepburn spielte, erhielt Bogart den Oscar. Im Alter von 57 Jahren starb er in Hollywood an Krebs.       W    Bild: twm1340

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1906

Ernst Ruska † 27. Mai 1988 - deutscher Physiker Erfinder des Elektronenmikroskopes. 1931 entwickelte er die erste Elektronenlinse und 1933 folgte das Elektronenmikroskop. Am 9. März 1931 gelang es ihm und Max Knoll, mit magnetischen Linsen die erste zweistufige elektronenoptische Vergrößerung zu erzielen und damit das technische Grundprinzip des Elektronenmikroskops umzusetzen. Es beruhte auf der Tatsache, dass Magnetfelder Elektronen wegen ihrer Ladung ablenken können und sich Elektronenstrahlen in gleicher Weise bündeln und fokussieren lassen wie Lichtstrahlen durch Linsen und wurde seinerzeit „Übermikroskop“ genannt. Da die Wellenlängen der Elektronen beträchtlich kürzer sind als diejenigen des Lichtes, ist mit Elektronenmikroskopen eine wesentlich bessere Auflösung als mit einem optischem Mikroskop möglich. Ruska überschritt mit einem weiteren Prototyp im Dezember 1933 bei 12.000facher Vergrößerung die Auflösungsgrenze des Lichts. Zusammen mit seinem Schwager, dem Ingenieur Bodo von Borries, entwickelte er das Gerät weiter, so dass es ab 1938/39 serienmäßig hergestellt werden konnte. Siemens brachte es 1939 auf den Markt. Die Auflösungsgrenze des Elektronenmikroskops liegt zur heutigen Zeit bei 0,13 nm und übertrifft damit die Leistung des Lichtmikroskops um ein Vielfaches. 1986, zwei Jahre vor seinem Tod erhielt Ruska für seine Leistungen den Nobelpreis für Physik. Diesen teilte er mit Heinrich Rohrer und Gerd Bining.       W    Bild: brewbooks

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1913

Henri Nannen † 13. Oktober 1996 - deutscher Journalist und Publizist. Der aus Emden in Ostfriesland stammende Henri Nannen wandte sich nach einem Kunststudium in den 1930 Jahren immer mehr dem Journalismus zu. Aus der Jugendzeitschrift "Zickzack" entwickelte er das Magazin "Stern". 32 Jahre lang war er dessen Chefredakteur und machte es mit einer Mischung aus großen Bildreportagen, Skandalgeschichten, Verbraucherthemen und Politik zum auflagenstärksten Magazin Europas. 1967 holte er das "Youth Science Fair" als "Jugend forscht" aus den USA nach Deutschland. 1986 stiftete er seiner Geburtsstadt Emden eine Kunsthalle und seine bedeutende Sammlung deutscher Expressionisten. 1989 erhielt er sowohl das Große Bundesverdienstkreuz als auch das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.       W   

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1943

Hanna Schygulla - deutsche Schauspielerin und Chansonsängerin. Hanna Schygulla wurde in Kattowitz geboren, 1945 zog sie mit ihrer Mutter nach München. Durch Rainer Werner Fassbinder kam sie 1967 zum Münchner "Action-Theater" und spielte in zahlreichen seiner Inszenierungen. Nach ihrem Debütfilm "Liebe ist kälter als der Tod" (1969) erhielt sie mehrere Hauptrollen in den Filmen Fassbinders, so in "Effi Briest" (1974) und in "Die Ehe der Maria Braun" (1978), wofür sie auf der Berlinale 1979 den Silbernen Bären erhielt. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit "Lilly Marleen" (1980). Hanna Schygulla spielte anschließend auch für andere international anerkannten Regisseure wie Godard, von Trotta und Scola. Ihre zweite Karriere als Chansonsängerin begann Anfang der 1990er Jahre. Sie lebt heute in Paris.       W   

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1969

AnNa R. eigentlich Andrea N. Neuenhofen - deutsche Sängerin, Texterin und Mitglied des Duos Rosenstolz. AnNa R. wuchs in Ost-Berlin auf. Zu DDR-Zeiten versuchte sie, im Musikleben Fuß zu fassen, stieß aber durch ihre kritischen Texte immer wieder auf Schwierigkeiten. Bei der Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Friedrichshain, zu der sie mit einem Song von Whitney Houston antrat, fiel sie durch. Im Anschluss machte sie eine Ausbildung als Chemielaborantin und versuchte sich neben diesem Beruf auch als ungelernte Musikhändlerin, nahm aber weiterhin Gesangsunterricht. Nach der Wende gründete sie 1991 gemeinsam mit Peter Plate die Gruppe Rosenstolz, deren Sängerin sie seither ist.       W   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

336 n. Chr.

Nach Aufzeichnungen des römischen Historikers Furius Dionysius Filocalus aus dem Jahre 354 wird an diesem Tag erstmals nachweislich im Abendland das Fest anlässlich der Geburt von Jesus Christus gefeiert. Ein Verzeichnis der römischen Konsuln enthält den Eintrag: „Christus ist während des Konsulats von C. Augustus und L. Aemilianus Paulus am 25. Dezember, einem Freitag, dem 15. Tag des Mondalters geboren“. In dieser römischen Quelle, deren Authentizität allerdings nicht unumstritten ist, ist das Datum auch als liturgischer Festtag zu verstehen. Wie lange davor der 25. Dezember als Fest begangen wurde, ist unbekannt.       W   Bild: Smirne76

 

800 n.Chr.

Der fränkische König Karl der Große wird durch Papst Leo III. zum römischen Kaiser gekrönt. Erst zwölf Jahre später wird dies im Frieden von Aachen auch durch Byzanz anerkannt, das bis dahin die Rechtsnachfolge des Römischen Reiches beansprucht hatte. Er erhielt bereits zu Lebzeiten den Beinamen „der Große“ und gilt seit dem Mittelalter als einer der bedeutendsten Herrscher des Abendlandes. Das Frankenreich erfuhr unter ihm seine größte Ausdehnung. Mit seiner Krönung durch Papst Leo III. am Weihnachtstag 800 in Rom wurde das Kaisertum im Westen Europas erneuert. Sowohl Deutsche als auch Franzosen führen die Anfänge ihrer Nationalgeschichte auf Karl den Großen zurück. Die Stadt Aachen stiftete 1949 in Anerkennung seiner Verdienste den internationalen Karlspreis, der jährlich vergeben wird.
W
     Bild: PHGCOM

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1492

Die Santa Maria, das Flaggschiff von Christoph Kolumbus, lief wegen der Unachtsamkeit eines Besatzungsmitglieds in der Nacht zum 25. Dezember auf Grund und konnte nicht mehr flott gemacht werden. Aus den Überresten des Schiffes ließ Kolumbus mit Hilfe des befreundeten Kaziken Guacanagari und der Taínos ein Fort bauen, das er La Navidad (dt.: Weihnachten) nannte. Kolumbus musste 30 bis 40 Männer zurücklassen, weil das einzige ihm verbliebene Schiff, die Niña, zu klein war, um alle Besatzungsmitglieder wieder zurück nach Europa zu transportieren. Außerdem sah es Kolumbus durchaus als Fügung an, durch den Verlust der Santa María quasi zur Gründung einer Siedlung gezwungen zu sein.       W   

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1758

Der von Edmond Halley vorhergesagte Halleysche Komet erscheint. Er ist sehr lichtstark und kehrt im Mittel alle 76 Jahre wieder. Zuletzt kam er 1986 in Erdnähe; seine nächste Wiederkehr wurde für das Jahr 2061 berechnet. Während das Auftauchen von Kometen bis zu dieser Zeit noch als unvorhersagbar galt, entdeckte Halley im Jahr 1705, dass der 1682 beobachtete Himmelskörper mit früheren Kometensichtungen in den Jahren 1531 (beschrieben von Petrus Apianus) und 1607 (beschrieben von Johannes Kepler) identisch sein müsse, und sagte seine Wiederkehr für 1759 voraus. Nachdem andere Forscher seine Berechnungen überprüften, erhielt der Schweifstern den Namen „Halley“. Nach dem Tod Halleys kehrte der Halleysche Komet tatsächlich zurück: Sein damaliges Wiedererscheinen wurde zuerst am 25. Dezember 1758 vom sächsischen Amateurastronomen Johann Georg Palitzsch und Christian Gärtner beobachtet.       W   

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1952

In Köln und Hannover werden die ersten regelmäßigen Fernseh-Ausstrahlungen in Deutschland aufgenommen. Erste Testsendungen hatte es bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in Berlin gegeben. Der NWDR geht auf die 1924 in Hamburg gegründete „Nordische Rundfunk AG“ (NORAG) zurück. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 gründete die Militärregierung der Britischen Besatzungszone zunächst Radio Hamburg, das am 22. September 1945 als Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR) unter der Organisation von Hugh Greene gemeinsame Rundfunkanstalt für die gesamte Britische Zone wurde. 1948 wurde der NWDR in deutsche Hände übergeben und in eine Anstalt des öffentlichen Rechts für die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Berlin umgewandelt. Vorab wurden in der Versuchszeit vom 27. November 1950 bis 24. Dezember 1952 insgesamt bereits 31.188 Minuten Programm gesendet. Die ersten Sendungen waren bereits in weiten Teilen Deutschlands zu empfangen und wurden auf Anhieb ein großer Erfolg.       W  

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1957

Der Film von Stanley Kubrick "Paths Of Glory" ("Wege zum Ruhm") hatte in den US-amerikanischen Kinos Premiere. Mit Kirk Douglas in der Hauptrolle, zeigt der Film in eindrucksvoller Art und Weise die Unmenschlichkeit eines militärischen Einsatzes im Ersten Weltkrieg in Frankreich, der die gesamte Einheit in den Tod führt. Die Romanvorlage von Humphrey Cobb basiert auf einer wahren Begebenheit. Der laut weltweiter Kritikermeinung "aufrichtigste Antikriegsfilm der Kinogeschichte" war jahrzehntelang ein Politikum. Aufführungen waren in der Schweiz bis 1970 und in Frankreich bis 1982 verboten, denn die Anprangerung militärischer Gewalt erregte das Missfallen der traditionell nationalstolzen Franzosen und einiger ihrer Bündnispartner.

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1989

Ein rumänisches Sondermilitärgericht verurteilte den stalinistischen Diktator Nicolae Ceausescu (Präsidentschaft von 1967 bis 1989) und seine Ehefrau Elena zum Tode durch Erschießung. Das Urteil wurde sofort vollstreckt. Aufgrund der schlechten innenpolitischen Lage war es Mitte Dezember 1989 zu einer Volkserhebung gegen das rumänische Regime gekommen, der sich auch das Militär angeschlossen hatte. Die Geheimpolizei "Securitate" ging mit brutaler Gewalt gegen den Widerstand vor, konnte aber Ceausescus Sturz nicht verhindern. Die blutigen Kämpfe zwischen Armee und "Securitate" forderten mehr als 10.000 Menschenleben, hauptsächlich aus der Zivilbevölkerung.       W   

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