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 26. Dezember        

1194

Friedrich II. † 13. Dezember 1250 - 1196 deutscher König, seit 1198 König von Sizilien und 1220 römisch-deutscher Kaiser. Friedrich II. wurde zum bedeutendsten Herrscher des Spätmittelalters. Nach einem erfolgreichen Kreuzzug trug er 1229 außerdem die Krone des Königreichs Jerusalem. In seine Regierungszeit fiel ein heftiger Machtkampf mit dem Vatikan. Der Kaiser, von Zeitgenossen „stupor mundi“ (deutsch: „Staunen der Welt“) genannt, war hochgebildet und sprach mehrere Sprachen: Neben seiner Muttersprache Italienisch beherrschte er das Lateinische sowie das Deutsche und verfügte womöglich auch über Grundkenntnisse des Arabischen. Darüber hinaus verstand er Französisch und vielleicht etwas Griechisch. Er war vielseitig interessiert – an naturwissenschaftlichen, künstlerischen, philosophischen und theologischen Fragen – und verfasste ein wissenschaftliches Werk über die Falkenjagd.       W   

 

1774

Christian Ferdinand Oechsle † 17. März 1852 - deutscher Mechaniker, Goldschmied und Erfinder. Nach der von ihm entwickelten Methode zur Bestimmung des Mostgewichts wird bis heute in Deutschland, der Schweiz und Luxemburg die Qualität des Traubenmostes in der Einheit Grad Oechsle gemessen. Die Mostwaage an sich wurde bereits früher erfunden. Oechsles Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Zucker schwerer als Wasser ist. So ging er bei der Gradeinteilung seiner Waage vom spezifischen Gewicht des Wassers aus: Besitzt der Most das spez. Gewicht 1,075, zeigt die Oechslewaage 75 Grad Oechsle an. Seine Erkenntnis, „Wenn man den Zuckergehalt des Mostes messen könnte, müßte es möglich sein, die Entwicklung des auszubauenden Weines besser vorauszusehen“ führte ab den 1830er Jahren zur Serienherstellung von Oechsles Mostwaagen. Oechsles Verdienst liegt vor allem darin, dass er die praktisch anwendbare Gradeinteilung auf den Spindeln einführte und sein Messgerät durch Serienfertigung den Winzern zugänglich machte.       W   

 

1891

Henry Miller † 7. Juni 1980 - amerikanischer Schriftsteller. Er schrieb "Wendekreis des Krebses" und "Wendekreis des Steinbocks". Sein Griechenlandbesuch im Jahr 1939 inspirierte Miller zu dem Buch "Der Koloss von Maroussi" (1941). Nach seiner Rückkehr aus Europa ließ er sich in Big Sur an der kalifornischen Küste nieder und verfasste seine Trilogie "Sexus"(1949), "Plexus" (1953) und "Nexus" (1960). Die sprachliche Offenheit bei erotischen Beschreibungen führte dazu, dass Millers Bücher bis in die 1960er Jahre in den USA und in Großbritannien verboten waren.       W   

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1893

Mao Zedong † 9. September 1976 - chinesischer Politiker. 1921 gründete der Marxist die chinesische Kommunistische Partei. Nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges zwischen der Nationalpartei Kuomintang und den Kommunisten organisierte Mao von 1928 bis 1931 die Rote Armee. In der Provinz Jiangxi errichtete er 1931 eine chinesische Sowjetrepublik. Bedrängt von Kuomintang-Truppen führte Mao seine Soldaten im "Langen Marsch" von Jiangxi bis in die Region Shaanxi. Später ging Mao jedoch ein Bündnis mit der Kuomintang gegen die japanischen Invasoren ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg flammte der Bürgerkrieg in China wieder auf, die Kommunisten unter Mao siegten. 1949 wurde er Regierungschef der neu gegründeten Volksrepublik China. Der chinesische Anspruch auf die Führungsposition im Weltkommunismus führte Ende der 1950er Jahre zu einem ideologischen Konflikt mit der Sowjetunion und zur Spaltung der kommunistischen Weltbewegung. Mit einer Kulturrevolution (1966-1976) sicherte Mao seine Machtstellung in der KP bis zu seinem Tod.       W   Bild: Zhang Zhenshi

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1914

Annemarie Wendl-Kleinschmidt † 3. September 2006 - deutsche Schauspielerin. Seit dem Beginn der Fernsehserie Lindenstraße (1985) verkörperte sie die Rolle der scharfzüngigen Hausmeisterin Else Kling. Im Dezember 2005, zwanzig Jahre nach ihrem ersten Auftritt, gab sie ihr Ausscheiden aus der Serie aus gesundheitlichen Gründen bekannt. Am 28. Mai 2006 wurde die letzte Lindenstraße-Folge (Nr. 1069) mit Else Kling ausgestrahlt. Auch in der Werbung war Annemarie Wendl als Else Kling zu sehen. In einem Buttermilch-Spot der Firma Müllermilch machte sie den Slogan „Wenn’s schee macht“ zu einem geflügelten Wort.       W

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1946

Uli Stein eigentlich Ulrich Steinfurth - deutscher Cartoonist. Der Künstler stellt häufig Alltagssituationen mit gezeichneten Tierfiguren, wie Mäusen, Katzen, Hunden, Pinguinen und Schweinen, verfremdet nach. Mehr als 90 Millionen Cartoon-Postkarten und über 10 Millionen Bücher, in denen die Cartoons gesammelt oder thematisch neu geschaffen zusammengestellt erscheinen, wurden verkauft. Auf der Basis seiner Zeichnungen sind bis heute über 1500 Lizenzartikel entstanden.    W

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1955

Ulrich Meyer - deutscher Journalist und Fernsehmoderator. 1976 begann er ein Studium der Humanmedizin, das er 1979 abbrach. Bis 1980 machte er ein Volontariat bei der Kölnischen Rundschau. Ein Jahr später war er dort stellvertretender Lokalchef, bis er 1985 zum Privatsender RTL plus wechselte. Zunächst arbeitete er als Korrespondent in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn und wurde 1987 zum Nachrichtenchef befördert. 1989 übernahm er die Redaktionsleitung des Boulevardmagazins Explosiv und des TV-Streitgesprächs Explosiv – Der heiße Stuhl. Im Januar 1992 wurde Meyer freier Produzent beim Konkurrenzsender Sat.1, um dort die von seiner Firma, META productions GmbH, konzipierte Sendung Einspruch zu moderieren. Ab 1994 präsentierte er die Magazinsendung Alarm und seit 1995 ist er Moderator des Reportermagazin Akte – Reporter kämpfen für Sie. Zudem war er ab 1995 Nachrichtensprecher der 18.30 – Sat.1 Nachrichten.       W   

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1620

Weitere Pilgerväter treffen an jenem Ort ein, der später Plymouth (Massachusetts) werden sollte, und begründen eine Siedlerkolonie. Als Pilgerväter (englisch Pilgrim Fathers) werden die ersten englischen Siedler in Neuengland bezeichnet. Obwohl die Pilgerväter keineswegs die ersten englischen Siedler auf dem späteren Staatsgebiet der Vereinigten Staaten waren – so war in Virginia bereits 1607 die Jamestown Colony entstanden –, spielen die Pilgerväter als Pioniere in der amerikanischen Folklore, etwa im Hinblick auf das Thanksgiving-Fest, eine herausragende Rolle. Sie benannten die Gemeinde nach ihrem Ursprungsort Plymouth an der Küste Devonshires in England. Plymouth wurde 1633 als Sitz der Plymouth Colony anerkannt und 1691 Teil der Massachusetts Bay Colony. Die heutige wirtschaftliche Bedeutung liegt neben der Metall- und Fischverarbeitung in der Textilindustrie sowie im Schiffbau. Plymouth hat etwa 57.000 Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt eine Nachbildung der Mayflower, sowie der Plymouth Rock, der Fels auf dem die Pilgerväter der Legende nach zuerst gelandet waren. Beide „Zeitzeugen“ der Kolonialisierung können im Hafen der Stadt besichtigt werden. Am Plymouth Rock soll der Überlieferung nach William Bradford mit der Mayflower gelandet sein. Die damit verbundene Gründung der Kolonie Plymouth gilt gemeinsam mit der Gründung von Virginia als Ursprung der Vereinigten Staaten.       W

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1898

Das Wissenschaftler-Ehepaar Marie und Pierre Curie entdeckte bei seinen Forschungen zur Radioaktivität das Element Radium. Das mit dem chemischen Zeichen Ra gekennzeichnete Radium (Atommasse 226,0254, Ordnungszahl 88) ist als silbrigglänzendes Erdalkalimetall ein Zerfallsprodukt von Uran. In seiner chemischen Beschaffenheit ähnelt es Barium. Für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Radioaktivität erhielt das Ehepaar Curie zusammen mit Henri Becquerel 1903 den Nobelpreis für Physik. Radium fand lange Jahre Anwendung in der Medizin, bevor es durch effektivere Materialien ersetzt wurde. Die Entdeckung des radioaktiven Atomzerfalls bedeutete den Beginn des Atomzeitalters.        W   

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1908

Bei einem Boxkampf in Rushcutter's Bay gewann der US-amerikanische Boxer Jack (John Arthur) Johnson als erster Schwarzer in der Geschichte des Boxsports den Weltmeistertitel im Schwergewicht. Er besiegte durch k.o. in der 14. Runde den bis dahin amtierenden US-amerikanischen Boxweltmeister aller Klassen Tommy Burns. Wegen Johnsons Hautfarbe hatte sich Burns zwei Jahre lang geweigert, gegen Johnson zu kämpfen. Nach dem Titelgewinn kam es in den USA zu Auseinandersetzungen zwischen der afroamerikanischen und der weißen Bevölkerung. Jack Johnson konnte seinen Titel sieben Jahre verteidigen. 1915 verlor er in Kuba den Boxkampf gegen den weißen Boxer Jess Willard.       W   

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1978

Die erste Rallye Paris-Dakar wird in Paris gestartet und endete am 14. Januar 1979 in Dakar. Die Rallye Dakar ist ein seit 1978 einmal jährlich hauptsächlich auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragenes Offroad-Motorsportrennen und gilt als die berühmteste Langstrecken- respektive Wüstenrallye der Welt, obwohl sie keine Rallye im eigentlichen Sinn, sondern ein Rallye-Raid-Wettbewerb ist. Gründer der Veranstaltung war der Franzose Thierry Sabine. Nach seinem Tod übernahm sein Vater für einige Jahre die Rallye, verkaufte die Rechte daran aber anschließend an die Amaury Sport Organisation (A.S.O.), die die Rallye bis heute durchführt. Die A.S.O. ist ein großes französisches Sportunternehmen, das z. B. auch die Tour de France veranstaltet. 2008 fand die Rallye Dakar erstmals in ihrer 30-jährigen Geschichte nicht statt. Am 4. Januar, nur einen Tag vor dem geplanten Start in Lissabon, sagte der Veranstalter aufgrund einer dringenden Reisewarnung der französischen Regierung den Wettbewerb ab. Neben dem Mord an vier französischen Touristen, am 24. Dezember 2007, und einem tödlichen Überfall auf drei Soldaten an der Grenze zu Algerien habe es auch eine Terrordrohung gegen die Rallye selbst gegeben. Als Konsequenz aus der Terrordrohung und der darauffolgenden Absage des Jahres 2008 fand die Rallye Dakar im Jahr 2009 nicht mehr in Afrika, sondern in Südamerika statt.     
W
   Bild: Акутагава

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1991

Michail Gorbatschow tritt von seinem Amt als Staatspräsident der Sowjetunion zurück. Die Sowjetunion ist damit endgültig aufgelöst. Während des Putschversuchs von 1991, auch bekannt als Augustputsch in Moskau, setzte eine Gruppe von Funktionären der KPdSU ihren Präsidenten Gorbatschow vorübergehend ab und versuchte, die Kontrolle über das Land zu erlangen. Obgleich der Putschversuch in nur drei Tagen scheiterte und Gorbatschow wieder eingesetzt wurde, beschleunigte das Ereignis den Zerfall der UdSSR. Symbolträchtig wurde um 19:32 Uhr Moskauer Zeit die Flagge der Sowjetunion mit Hammer und Sichel eingeholt und die weiß-blau-rote Flagge Russlands aufgezogen. Schließlich vollzog der Oberste Sowjet am 26. Dezember 1991 per Beschluss die Auflösung der Sowjetunion als Völkerrechtssubjekt. Die völkerrechtlichen Rechte und Pflichten der Sowjetunion übernahm − unter Jelzins Führung − die Russische Föderation als der Fortsetzerstaat der UdSSR.       W   

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2004

Ein schweres Erdbeben im Indischen Ozean der Stärke 9,1 und die nachfolgenden Tsunamis verwüsten Dörfer und Städte an den umliegenden Küsten. Bei dem Unglück sterben ca. 231.000 Menschen, Millionen werden obdachlos. Der Tsunami verursacht mit dem Zugunglück von Peraliya auch das schwerste Zugunglück der Geschichte mit mutmaßlich etwa 1.700 Toten. Das Erdbeben im Indischen Ozean – auch Sumatra-Andamanen-Beben genannt – am 26. Dezember 2004 um 00:58 Uhr UTC (07:58 Uhr Ortszeit in West-Indonesien und Thailand) hatte eine Stärke (Magnitude) von 9,1 mit Epizentrum 85 km vor der Küste Nordwest-Sumatras. Die ausgelösten Flutwellen (Tsunami) verursachten verheerende Schäden in Küstenregionen am Golf von Bengalen, der Andamanensee und Südasien. Auch in Ostafrika kamen Menschen ums Leben. Insgesamt starben durch das Beben und seine Folgen etwa 230.000 Menschen, davon allein in Indonesien rund 165.000. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos. Durch die Verbreitung von Videokameras und den Umstand, dass die Flutwelle in touristisch vielbesuchten Gebieten hereinbrach, wo viele Urlauber eine Kamera zur Hand hatten, wurde das Ereignis außergewöhnlich gut dokumentiert.       W  

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