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9. Dezember          

1742

Karl Wilhelm Scheele † 21. Mai 1786 - schwedischer Chemiker deutscher Herkunft. Der Entdecker des Sauerstoffs machte eine Apothekerlehre und arbeitete später in Apotheken in Gothenburg und Malmö, während er chemische Experimente durchführte. Scheele entdeckte viele anorganische Stoffe und Säuren biologischen Ursprungs (Chlor, Mangan, Stickstoff, Molybdän, Glycerin, Arsensäure, Zitronen-, Apfel-, Wein- und Milchsäure). 1771/1772 isolierte er zeitgleich und unabhängig von Joseph Priestley und A. L. Lavoisier den Sauerstoff.         W    

 

1868

Fritz Haber † 29. Januar 1934 - deutscher Chemiker und Nobelpreisträger für Chemie. Sein wissenschaftliches Werk umfasst Beiträge zur Thermochemie, der Organischen Chemie, der Elektrochemie und der Technischen Chemie. Im Jahr 1919 wurde er mit dem Nobelpreis für Chemie des Jahres 1918 „für die katalytische Synthese von Ammoniak aus dessen Elementen Stickstoff und Wasserstoff“ ausgezeichnet. Ammoniak dient zusammen mit Salpetersäure zur Herstellung von Düngemitteln und Sprengstoff. Das von Fritz Haber und Carl Bosch entwickelte Haber-Bosch-Verfahren zur Ammoniaksynthese ermöglichte die Massenproduktion von Stickstoffdünger und sichert heute die Ernährung eines großen Teils der Weltbevölkerung. Habers Versuche mit Phosgen und Chlorgas kurz nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs machten ihn zum „Vater des Gaskriegs“. Unter seiner Leitung wurden die deutschen Gastruppen formiert und später erstmals Giftgas als Massenvernichtungswaffe eingesetzt. Später erforschte er die Möglichkeiten zur Gewinnung von Gold aus Meerwasser, um die deutschen Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg zu finanzieren.     W    Bild: Bundesarchiv, Bild 183-S13651 / CC-BY-SA

 

1901

Ödön von Horváth † 1. juni 1938 - eigentlich Edmund Josef von Horváth, - österreichischer Schriftsteller. Er stammte aus einer österreichisch-ungarischen Diplomatenfamilie.. 1931 hatten die "Geschichten aus dem Wienerwald" Premiere, ein Jahr später "Kasimir und Karoline" und "Glaube, Liebe, Hoffnung". Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Stücke abgesetzt. Er versuchte, sich mit ihnen zu arrangieren, erreichte aber keine Aufhebung des Aufführungsverbots. Seine Eindrücke aus dieser Zeit spiegelt sein Roman "Jugend ohne Gott" (1937) wieder. 1938 emigrierte er nach Paris, wo er während eines Gewitters von einem Ast auf den Champs-Élysées erschlagen wurde.      W     Bild: Dieter Hildebrandt: Ödön von Horváth. Reinbek: Rowohlt 1975. S. 25.

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1915

Elisabeth Schwarzkopf † 3. August 2006 - deutsch-britische Sopranistin und Kammersängerin. Sie war mehr als 35 Jahre lang auf den Bühnen der Welt zu erleben, so bei den Salzburger Festspielen, dem Londoner Covent Garden, den Bayreuther Festspielen und an der New Yorker Metropolitan Opera. Sie galt als eine der führenden Sopranistinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die besonders für ihre Interpretationen von Mozart- und Strauss-Opern bekannt war.         W     Bild: Max Albert Wyss

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1934

Judith „Judi“ Olivia Dench - britische Schauspielerin. In den James-Bond-Verfilmungen von GoldenEye (1995) bis Skyfall (2012) war Dench in der Rolle der „M“ zu sehen. Für ihre Darstellung der Königin Victoria in Ihre Majestät Mrs. Brown war Dench 1998 für einen Oscar nominiert, unterlag bei der Verleihung jedoch Helen Hunt. Im darauffolgenden Jahr, bei der Oscarverleihung 1999, war sie dann mit ihrem siebenminütigen Auftritt als „Elisabeth I.“ in Shakespeare in Love erfolgreich. 1999 stand die Schauspielerin mit ihrer Freundin Maggie Smith sowie mit Cher, Lily Tomlin und Joan Plowright für Franco Zeffirelli in Tee mit Mussolini vor der Kamera. An der Seite von Johnny Depp und Juliette Binoche spielte sie in dem Film Chocolat – Ein kleiner Biss genügt eine Diabetikerin, die sich gegen den Rat ihrer Tochter die Zeit in der Chocolaterie vertreibt.         W     Bild: Caroline Bonarde Ucci

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1950

Wolfgang Fierek - deutscher Schauspieler. Durch die Bekanntschaft mit dem Münchner Filmemacher Klaus Lemke kam er 1977 zur Schauspielerei, obwohl er nie eine Schauspielschule besucht hatte. Ab 1983 spielte Fierek in mehreren Fernsehserien. Zunächst in Helmut Dietls Kultserie Monaco Franze, später in der Serie Schloßherren. Danach spielte er in Zwei Münchner in Hamburg (ZDF) und schließlich ab 1992 für Sat.1 in Ein Bayer auf Rügen, wo Fierek die Titelrolle bis 1995 mehr als 80 Mal verkörperte. Seit Folge 85 (2006) ist er bei Die Rosenheim-Cops als Ferdinand Reischl zu sehen. Obwohl er zur Hauptbesetzung gehört, wird er in jeder Folge „als Gast“ genannt. Im Jahr 1994 heiratete er die Malerin Djamila Mendil (* 1966) nach einem strengen Ritual der Sioux-Indianer im US-Bundesstaat South Dakota. Nach dieser indianischen Hochzeit wurde er zu einem Ehrenindianer der Sioux ernannt.         W    Bild: Manfred Werner - Tsui

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1964

Hans-Peter Wilhelm „Hape“ Kerkeling - deutscher Komiker, Autor, Moderator, Schauspieler, Sänger und Synchronsprecher. Den Durchbruch schaffte Kerkeling 1984/85 in der Musik- und Ulk-Show Känguru. Zur gleichen Zeit trat er in Kerkelings Kinderstunde mit der Figur des Vorschulkindes Hannilein auf. In seiner Biografie erwähnt Kerkeling, dass Otto Waalkes einen großen Beitrag zu seinem Karrierestart leistete, indem er ihn zur richtigen Zeit mit den richtigen Leuten bekanntmachte. 1989 gestaltete Kerkeling als Co-Autor mit seiner medienkritischen Sendung Total Normal ein Comedy-Format, für das er mit der Goldenen Kamera, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Vor allem zwei Aktionen sind auch Jahre nach dem Ende der Sendung in Erinnerung geblieben: Verkleidet als Königin Beatrix gelang es Kerkeling am 25. April 1991, vor laufender Kamera in einem Wagen vor Eintreffen der echten Königin im Schloss Bellevue vorzufahren. Außerdem trug Kerkeling in der Maske eines polnischen Opernsängers zur Klavierbegleitung von Achim Hagemann ein „expressives Stück“ vor, eine Parodie auf Neue Musik, die in dem lauten und unvermittelten Ausruf „Hurz!“ mündete. Das Mottolied einer anderen Folge, Das ganze Leben ist ein Quiz, schaffte als Single-Veröffentlichung den Einstieg in die deutschen Hitlisten. Unter dem Motto „Immer janz discht dran und knallhart nachjefracht“ tritt Kerkeling als Kunstfigur Horst Schlämmer als stellvertretender Chefredakteur des fiktiven Grevenbroicher Tagblatts auf. Im Mai 2006 veröffentlichte Kerkeling sein Buch Ich bin dann mal weg über seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg im Jahr 2001, das mit über zwei Millionen verkauften Exemplaren zum meistverkauften Buch des Jahres 2006 in Deutschland wurde.          W     Bild: Manfred Werner (Tsui)

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Johannes Baptist Kerner - deutscher Fernsehmoderator. Beim Sender Freies Berlin begann er 1986 als Praktikant seine Fernsehkarriere. Als TV-Sportreporter moderierte er dort die Sendungen Sport 3 und SFB-Sportreport. Von August 1992 bis Ende 1997 moderierte Kerner das Sat.1-Fußball-Magazin ran. 1996 bekam er bei Sat.1 unter dem Titel Kerner seine erste tägliche Talkshow. 1996 wechselte Johannes B. Kerner zum ZDF, wo er bis 2006 einer der Moderatoren der Sendung das aktuelle sportstudio war und Fußball-Länderspiele kommentierte. Ab Januar 1998 hatte Kerner im ZDF eine eigene, nach ihm benannte Show Johannes B. Kerner, in der er Prominente zu aktuellen Projekten und zu ihrem Leben befragt.         W    Bild:  Ralf Roletschek

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1905

Das Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat, etabliert in Frankreich das heute noch geltende Prinzip des Laizismus. Die Trennung von Kirche und Staat verschlechtert für Jahre das Verhältnis zwischen Frankreich und der katholischen Kirche. Frankreich ist seitdem laizistisch, was auch in Artikel 1 der Verfassung der Fünften Französischen Republik von 1958 festgehalten wird. Im Unterschied etwa zu Deutschland sind Kirchen und Glaubensgemeinschaften privatrechtliche Vereine, keine Körperschaften des öffentlichen Rechts, der Staat gestattet keinen Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen, er verbietet das Tragen religiöser Symbole in den Schulen, er zieht für die Kirchen die Kirchensteuer nicht ein (die Kirchen finanzieren sich anderweitig) und die Kirchen haben keinen Sitz in Rundfunkräten. Gleichwohl werden in Frankreich zahlreiche private Schulen unterhalten, deren Träger die katholische Kirche ist und die häufig von den Eltern für ihre Kinder bevorzugt werden.         W    

 

 

Uraufführung der Oper "Salome" von Richard Strauss in Dresden. Sie beruht auf dem gleichnamigen Drama von Oscar Wilde aus dem Jahr 1891 und stellt eine der ersten Literaturopern dar. Gustav Mahler wollte die Oper zeitgleich an der Wiener Staatsoper herausbringen, was jedoch von der Zensur wegen "die Sittlichkeit beleidigender" Handlung vereitelt wurde:

„… abgesehen von mehr textuellen Bedenken kann ich über das Abstoßende des ganzen Sujets nicht hinaus und kann nur wiederholen: Die Darstellung von Vorgängen, die in das Gebiet der Sexualpathologie gehören, eignet sich nicht für unsere Hofbühne“ 

Dr. Emil Jettel von Ettenach: Schreiben des Hofzensors an Staatsopern-Direktor Gustav Mahler, 31. Oktober 1905          W     Bild: Public Domain

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1907

Im Reichstag beginnt die Debatte um das Vereinsgesetz, dessen Entwurf die Regierung im November veröffentlicht hatte. Zu den Hauptstreitpunkten zählt die Frage, ob Frauen politischen Vereinen beitreten dürfen.         W    

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1914

Das Königreich Italien fordert von Österreich als Gegenleistung für seine Neutralität im Ersten Weltkrieg die Abtretung Südtirols. Bis 1919 gehört Südtirol noch zu Österreich, nach dem Ersten Weltkrieg muss Italien, das zu den Siegermächten gehört, territorial zufriedengestellt werden und bekommt Südtirol. Ab 1922, als Mussolini die Macht in Italien übernimmt, wird Südtirol gewaltsam "italienisiert". Die Deutschen werden aus allen wichtigen Positionen der Verwaltung und des öffentlichen Lebens vertrieben, auch alle geografischen Bezeichnungen werden italienisch. Die deutsche Sprache wird in allen öffentlichen Ämtern und im öffentlichen Leben verboten. Durch italienische Zuwanderung soll die Italianisierung der Region gefördert werden.         W    

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1948

Völkermord strafbar Am 9. Dezember 1948 ächtete die UN-Vollversammlung auf einem Treffen in Paris - unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Verbrechen einige Jahre zuvor - den Völkermord als ein strafbares Delikt. In einer Konvention zur Verhütung und Bestrafung von Gruppenmord werden die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen aufgefordert, Völkermord zu verfolgen und zu bestrafen.

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1951

In Württemberg-Baden, Baden und Württemberg-Hohenzollern stimmen die Wahlberechtigten mit knapper Mehrheit in einer Volksabstimmung für die Vereinigung der drei Länder zu einem Bundesland. Das Bundesland Baden-Württemberg wird daraufhin am 25. April 1952 gegründet.

Am 9. März 1952 wurde eine verfassunssgebende Landesversammlung gewählt. Auf einer Sitzung am 25. April 1952 wurde der erste Ministerpräsident gewählt. Damit war das Land Baden-Württemberg gegründet.

„Meine sehr verehrten Abgeordneten. Gemäß § 14, Absatz 4, Satz 2 wird hiermit der Zeitpunkt der Bildung der vorläufigen Regierung auf den gegenwärtigen Augenblick, nämlich auf Freitag, den 25. April 1952, 12 Uhr 30 Minuten festgestellt. Mit dieser Erklärung sind gemäß § 11 des zweiten Neugliederungsgesetzes die Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zu einem Bundesland vereinigt. (...)“

Der Name des Landes war Gegenstand eines längeren Streites. Der im Überleitungsgesetz vom 15. Mai 1952 genannte Name Baden-Württemberg war zunächst nur übergangsweise vorgesehen, setzte sich jedoch letztlich durch, da kein anderer Name von allen Seiten akzeptiert wurde.         W     Bild: Ssch~commonswiki

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1968

Douglas Carl Engelbart, ein amerikanischer Computertechniker und Erfinder, stellt erstmals seinen X-Y-Positions-Anzeiger für ein Bildschirmsystem dem Fachpublikum vor, den er am Stanford Research Institute entwickelte. Diesen Anzeiger mit einem Drehknopf und einer Taste hinterlies einen starken Eindruck bei den Fachleuten. Die Folgen der Präsentation waren so weitreichend, dass sein Vortrag 1994 von Steven Levy als The Mother of All Demos bezeichnet wurde. Darüber hinaus lieferte er wesentliche Ideen zu allen Aspekten der Mensch-Maschinen-Interaktion, u. a. Grafische Benutzoberflächen, Hypertext und Computernetzwerken. Seine Forschung wurde dabei zum Teil auch von der ARPA finanziert, für die er nicht nur Werkzeuge für die Online-Zusammenarbeit entwickelte, sondern auch einen der ersten vier Knoten des Arpanets an seinem Institut einrichtete und verwaltete.          Bild: Dennis Hamilton  Maus: SRI International

1982

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit lief Steven Spielbergs Science-Fiction-Märchen "E.T.- der Außerirdische" an. Der Film handelt von der Freundschaft des zehnjährigen Elliot mit einem außerirdischen Wesen, dass sich auf die Erde verirrt hat. Während E. T. die Erde kennen lernt, erfährt Elliott, dass Freundschaft auch keine irdischen Grenzen kennt. Am Ende wird E. T. von seinen Eltern wieder abgeholt. Bereits 1982 spielte der Film 359 Millionen Dollar ein, mit einem Gewinn von 650 Millionen Dollar wurde Spielbergs Werk zum bis dahin finanziell erfolgreichsten Spielfilm. 2002 soll "E.T." in der mit neuester Computertechnik modernisierten Originalfassung wieder ins Kino kommen.

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1994

Die Stiftung für eine verantwortungsbewusste Lebensführung, "The Right Livelihood Award Foundation", verlieh Astrid Lindgren (Pippi Langstrumpf) den alternativen Nobelpreis und würdigte damit das Engagement der schwedischen Kinderbuchautorin für die Rechte der Kinder. Diese undotierte Auszeichnung wird jährlich an Personen und Projekte verliehen, die sich für den Schutz der Umwelt, die Einhaltung der Menschenrechte und die Erhaltung des Friedens einsetzen. Initiiert wurde die in London beheimatete Stiftung 1980 von dem deutsch-schwedischen Journalisten Jakob von Uexküll. Ein Literaturnobelpreis ist Astrid Lindgren bisher noch nicht verliehen worden, obwohl dies immer wieder von verschiedenen Seiten gefordert wurde.

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2005

In London geht die Zeit der Routemaster zu Ende. Die roten Doppeldeckerbusse prägen nicht mehr das Stadtbild. Für die Routemaster-Busse war ursprünglich eine Einsatzzeit von 17 Jahren vorgesehen, allerdings sind viele der Busse wesentlich älter geworden. Durch die gewichtsparende Aluminium-Bauweise ist der Aufbau sehr haltbar. Die Routemaster-Baureihe galt bis zur Einführung des New Bus for London (neben dem Leyland Titan) als der letzte eigens für London konzipierte Bustyp. Da die Routemaster-Busse nicht behindertengerecht sind, sah man sich aufgrund einer EU-Richtlinie in den 2000er Jahren gezwungen, auch auf den letzten Linien Fahrzeuge mit Niederflurtechnik einzusetzen und die alten Busse auszumustern. Viele Wagen, besonders die kürzeren RMs, wurden schon vorher verkauft. Nach Ablauf der regulären Einsatzzeit in den 1980er Jahren wurden viele Fahrzeuge durch neuere Einmann-Doppeldecker ersetzt, etliche Wagen wurden sogar verschrottet, weitere gingen an andere Verkehrsunternehmen in England und Schottland, von denen sie teilweise später wieder zurückgekauft wurden. Heute sind die alten Wagen beliebte Attraktionen nicht nur bei Liebhabern.       
 
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     Bild: Public Domain

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