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20. März         

1848

Fritz Henkel † 1.3.1930 - deutscher Industrieller. Der aus Hessen stammende Kaufmann Fritz Henkel gründete 1876 in Aachen die Firma Henkel & Cie. zur Herstellung von Waschmitteln. Schon 1878 verlegte er sein Werk - wegen der besseren Verkehrsanbindung - nach Düsseldorf. Dort ist es auch heute noch ansässig. Mittlerweile zählen zur Henkel-Gruppe über 330 Unternehmen in mehr als 60 Ländern der Welt. Neben Waschmitteln produziert die Henkel KG heute u.a. auch Desinfektionsmittel, Klebstoffe und Kosmetika.       W

 

1881

Eugène Schueller † 23. August 1957 - Gründer und Chef des französischen Kosmetikkonzerns L’Oréal. Früh hilft er seinem Vater, einem Konditor, arbeitet bis zu 18 Stunden am Tag, studiert nebenbei. In seiner Küche stellt er das erste synthetische Haarfärbemittel aus unbedenklichen Chemikalien her - nachdem Friseure über viele Jahrhunderte zum Haarefärben aggressive Metallsalze in die Haare kämmten. Mit nur 800 Franc in der Tasche gründet er am 30. Juli 1909 seine eigene Firma, die "Société Française des Teintures Inoffensives pour Cheveux" - die französische Gesellschaft für nicht-aggressive Haarfarben. Später nennt er sein Unternehmen L'Oréal. Mit neuen Werbestrategien führt er es nach dem ersten Weltkrieg zum Erfolg: Er lanciert den ersten gesungenen Werbespot im Radio und lässt großflächige Plakate an Häuserwände anbringen. Schueller verfolgt eine perfide Marketingidee: "Sagt den Leuten, dass sie hässlich sind, dass sie nicht gut riechen und dass sie nicht schön sind." Schueller startet eine Kampagne für Körperhygiene, richtet sein Geschäft früh international aus: Von Italien bis in die USA kaufen die Menschen seine Shampoos, Seifen und Haarfärbemittel. L'Oréal ist das weltweit größte Kosmetikunternehmen mit einem Umsatz von knapp 18 Milliarden Euro, vertreten in 130 Ländern.       W    Bild: Public Domain

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1888

Renee Sintenis † 22.4.1965 - deutsche Bildhauerin. Von 1907 bis 1910 studierte sie Dekorative Plastik an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei Wilhelm Haverkamp. Nach ersten Erfolgen mit kleinformatigen plastischen Arbeiten war sie ab 1913 auch in den Ausstellungen der Berliner Secession vertreten. Da sich die Berliner Secession in unmittelbarer Nachbarschaft zum stadtbekannten Romanischen Café und zum ebenfalls bekannten Atelier der Gesellschaftsfotografin Frieda Riess befand, fand Renée Sintenis schnell Zugang zu den stadtbekanntenPersönlichkeiten. Zu ihrem Freundeskreis gehörten die Schriftsteller RainerMaria Rilke und Joachim Ringelnatz. In den 1920er-Jahren hatte sie ihre größten Erfolge und wird eine der bekanntesten und erfolgreichsten Berliner Bildhauerinnen. Ihr Kunsthändler Alfred Flechtheim präsentierte ihre Arbeiten unter anderem in Paris und New York. 1931 wurde sie als erste Bildhauerin Mitglied in der Berliner Akademie der Künste. 1934 wurde sie von den Nationalsozialisten wegen rassischer Gründe und ihrer lesbischen Veranlagungaus der Akademie der Künste ausgeschlossen. Nach dem Krieg war sie Professorin an die Hochschule der Künste und wurde 1955 wieder in die Akademie der Künste aufgenommen. Sintenis war vor allem als Tierbildhauerin bekannt. Nach ihrem Entwurf entstand u.a. der "Berlinale Bär".    W    Bild: Public Domain

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1930

Leila Negra bürgerlich Marie Nejar - ehemalige deutsche Schlagersängerin und Schauspielerin. Marie Nejar wuchs im Stadtteil St. Pauli auf, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe war sie einer Verfolgung sowie Anfeindung offen ausgesetzt, dennoch lag das Augenmerk der Nazis bei den Juden und Regimekritikern, so dass sie vorerst verschont blieb. Aufgrund der Nürnberger Rassengesetze von 1935 konnte sie jedoch ihre Schulausbildung nicht beenden und wurde zur Zwangsarbeit in einer Fabrik verpflichtet. Der damalige Propagandaminister Joseph Goebbels suchte schwarze Kinder, die in diversen UFA-Filmen sogenanntes „Buschvolk“ spielen sollten. So wurde Marie Nejar ebenfalls angeschrieben und bald nach Potsdam-Babelsberg eingeladen, wo sie schließlich 1942 in einer Szene im aufwändig produzierten "Münchhausen" - Film an der Seite von Hans Albers eine schwarze Dienerin mit einem Palmenwedel spielte. "Entschuldigen Sie. Damals war ich ein Kind. Ich fand das toll, und außerdem hatte ich zwei Wochen schulfrei. Mit Unterschrift und auf Anweisung von Herrn Goebbels." Ein paar Monate später verkörperte sie neben Heinz Rühmann eine weitere kleine Rolle als Tochter eines Stammeshäuptlings in dem Streifen "Quax in Afrika". Nach Kriegsende 1945 arbeitete sie zunächst in Hamburg in der Er & Sie-Bar. Nach dem Tod ihrer Großmutter (1949) war sie Zigarettenverkäuferin am Timmendorfer Strand, als sie zufällig aufgefordert wurde, ein Mikrofon zu testen, das zur Unterhaltung der Abendgäste diente. Bei dieser „Probe“ sang sie ein damals populäres Lied von Horst Winter, das die Musiker vom Talent der inzwischen erwachsenen Frau überzeugte. Marie Nejar wurde dennoch als 15-Jährige ausgegeben und startete zu Beginn der 1950er Jahre eine Karriere als singender Kinderstar, der zahlreiche deutsche Schlager veröffentlichte. Aufgrund ihrer Hautfarbe war das Interesse an ihr als Nachkriegskuriosität groß. Marie Nejar hatte ihren größten Schlager-Erfolg unter dem Künstlernamen Leila Negra 1952 zusammen mit Peter Alexander unter dem Titel "Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere". Doch auch andere Lieder wie "Mach nicht so traurige Augen" oder das "Toxi-Lied" aus dem gleichnamigen Film errangen die Gunst des Publikums und landeten auf guten Mittelplätzen bei der Hitparade. Gemeinsam mit Peter Alexander und anderen Musikern tourte sie in den 1950er Jahren durch Deutschland mit einem großen Teddybären im Arm, was so etwas wie ihr Markenzeichen werden sollte. Nach Mitwirkung in fünf Filmen und den Aufnahmen von etwa 30 Schlagern endete Leila Negras aktive Karriere Ende der 1950er Jahre. Sie begann 1957 eine Ausbildung zur Krankenschwester und war dann später in diesem Beruf in Hamburg tätig. Marie Nejar lebt heute als Rentnerin in Hamburg (Stand 2007).       W

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1970

Bernhard Hoëcker - deutscher Schauspieler, Komiker und Moderator. Bekannt wurde Hoëcker vor allem durch die ProSieben Parodiesendung "Switch" sowie als ständiges Mitglied des Rateteams bei den Sat.1 Sendungen "Genial daneben – Die Comedy Arena". Hoëcker studierte von 1993 bis 1996 Volkswirtschaftslehre an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bis zum Vordiplom. Bereits während des Studiums machte er erste Comedyerfahrungen auf der Bühne mit den Comedy Crocodiles (zu denen auch Bastian Pastewka, Keirut Wenzel und Oliver Bröker gehörten). Von 2001 bis 2003 war er beim Bonner Improvisationstheater Die Springmaus tätig. Nach einigen Gastauftritten bei Sendungen wie "Lollo Rosso" im WDR Fernsehen begann die eigentliche Fernsehkarriere mit "Switch". Nun ist er festes Mitglied des Rateteams bei Genial daneben – Die Comedy Arena, wo er sich als Comedian mit gutem Allgemeinwissen profiliert.        W   Bild: Marcela

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1525

Vertreter dreier oberschwäbischer Bauerngruppen verabschieden während des Deutschen Bauernkrieges in der mit ihnen sympathisierenden freien Reichsstadt Memmingen die Zwölf Artikel als ihr Manifest und die Bundesordnung als Verfassung der Oberschwäbischen Eidgenossenschaft. Sie gelten als die ersten schriftlich niedergeschriebenen Menschenrechte der Welt und die erste Verfassunggebende Versammlung in Deutschland.

Die Artikel lauten:

  1. Jede Gemeinde soll das Recht haben, ihren Pfarrer zu wählen und ihn zu entsetzen (abzusetzen), wenn er sich ungebührlich verhält. Der Pfarrer soll das Evangelium lauter und klar ohne allen menschlichen Zusatz predigen, da in der Schrift steht, dass wir allein durch den wahren Glauben zu Gott kommen können.
  2. Von dem großen Zehnten sollen die Pfarrer besoldet werden. Ein etwaiger Überschuss soll für die Dorfarmut und die Entrichtung der Kriegssteuer verwandt werden. Der kleine Zehnt soll abgetan (aufgegeben) werden, da er von Menschen erdichtet ist, denn Gott der Herr hat das Vieh dem Menschen frei erschaffen.
  3. Ist der Brauch bisher gewesen, dass man uns für Eigenleute (Leibeigene) gehalten hat, welches zu Erbarmen ist, angesehen dass uns Christus alle mit seinen kostbarlichen Blutvergießen erlöst und erkauft hat, den Hirten gleich wie den Höchsten, keinen ausgenommen. Darum erfindet sich mit der Schrift, dass wir frei sind und sein wollen.
  4. Ist es unbrüderlich und dem Wort Gottes nicht gemäß, dass der arme Mann nicht Gewalt hat, Wildbret, Geflügel und Fische zu fangen. Denn als Gott der Herr den Menschen erschuf, hat er ihm Gewalt über alle Tiere, den Vogel in der Luft und den Fisch im Wasser gegeben.
  5. Haben sich die Herrschaften die Hölzer (Wälder) alleine angeeignet. Wenn der arme Mann etwas bedarf, muss er es um das doppelte Geld kaufen. Es sollen daher alle Hölzer, die nicht erkauft sind (gemeint sind ehemalige Gemeindewälder, die sich viele Herrscher angeeignet hatten) der Gemeinde wieder heimfallen (zurückgegeben werden), damit jeder seinen Bedarf an Bau- und Brennholz daraus decken kann.
  6. Soll man der Dienste (Frondienste) wegen, welche von Tag zu Tag gemehrt werden und täglich zunehmen, ein ziemliches Einsehen haben (sie ziemlich reduzieren), wie unsere Eltern gedient haben, allein nach Laut des Wortes Gottes.
  7. Soll die Herrschaft den Bauern die Dienste nicht über das bei der Verleihung festgesetzte Maß hinaus erhöhen. (Eine Anhebung der Fron ohne Vereinbarung war durchaus üblich.)
  8. Können viele Güter die Gült (Pachtabgabe) nicht ertragen. Ehrbare Leute sollen diese Güter besichtigen und die Gült nach Billigkeit neu festsetzen, damit der Bauer seine Arbeit nicht umsonst tue, denn ein jeglicher Tagwerker ist seines Lohnes würdig.
  9. Werden der große Frevel (Gerichtsbußen) wegen stets neue Satzungen gemacht. Man straft nicht nach Gestalt der Sache, sondern nach Belieben (Erhöhungen von Strafen und Willkür bei der Verurteilung waren üblich). Ist unsere Meinung, uns bei alter geschriebener Strafe zu strafen, darnach die Sache gehandelt ist, und nicht nach Gunst.
  10. Haben etliche sich Wiesen und Äcker, die einer Gemeinde zugehören (Gemeindeland, das ursprünglich allen Mitgliedern zur Verfügung stand), angeeignet. Die wollen wir wieder zu unseren gemeinen Händen nehmen.
  11. Soll der Todfall (eine Art Erbschaftssteuer) ganz und gar abgetan werden, und nimmermehr sollen Witwen und Waisen also schändlich wider Gott und Ehre beraubt werden.
  12. Ist unser Beschluss und endliche Meinung, wenn einer oder mehr der hier gestellten Artikel dem Worte Gottes nicht gemäß wären …, von denen wollen wir abstehen, wenn man es uns auf Grund der Schrift erklärt. Wenn man uns schon etliche Artikel jetzt zuließe und es befände sich hernach, dass sie Unrecht wären, so sollen sie von Stund an tot und ab sein. Desgleichen wollen wir uns aber auch vorbehalten haben, wenn man in der Schrift noch mehr Artikel fände, die wider Gott und eine Beschwernis des Nächsten wären.       W

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1591

Die fertig gestellte Rialtobrücke in Venedig wird für den Verkehr freigegeben. Die Brücke führt über den Canal Grande und hat eine Spannweite von 48 m, eine Breite von 22 m und eine Durchfahrtshöhe von 7,50 m. Die lichte Weite des einzigen Bogens beträgt 28,8 m. Die Gründungen der beiden Widerlager bestehen aus Pfahlrosten mit jeweils 6.000 gerammten Holzpfählen zu beiden Seiten. Die direkt neben dem Fondaco dei Tedeschi gelegene Brücke verbindet das Sestiere San Marco mit San Polo an einem neuralgischen Punkt. Der Name der Brücke bezieht sich auf das Gebiet Rialto in San Polo, das vor einigen Jahrhunderten der wichtigste Handelsplatz der Stadt war. Der Name „Rialto“ leitet sich aus „Riva Alto“ = „Hohes Ufer“ ab. Das Gebiet Rialto liegt in Venedig am höchsten über dem mittleren Hochwasser. Um 1100 existierte noch keine Brücke über den Canal Grande. Die Chronica per extensum descripta von Andrea Dandolo berichtet von der Errichtung einer Holzbrücke im Jahre 1246 unter dem Dogen Renier Zen. In der Folge wurden – bedingt durch das rasche Verrotten des Baumaterials oder durch Brände – mehrere Holzbrücken gebaut oder immer wieder renoviert, bis man sich 1507 entschloss, eine Brücke aus Stein zu errichten. Es folgte eine jahrzehntelange Diskussion über die Finanzierung und Gestaltung des Bauwerkes. Am Wettbewerb über die Neugestaltung beteiligten sich namhafte Architekten wie Michelangelo, Andrea Palladio und Jacopo Sansovino. Verwirklicht wurde schließlich eine Einbogenbrücke nach den Entwürfen von Giovanni Alvise Boldù und des relativ unbekannten Antonio da Ponte, die einen rascheren Verkehrsfluss auf dem dichtbefahrenen Canal Grande ermöglichte als eine Brücke mit mehreren Bögen. Sie war bis zum Bau der Accademia-Brücke 1854 der einzige Fußweg über den Canal Grande.       W

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1792

Die französische Nationalversammlung gestattet den Einsatz der Guillotine. Die Guillotine ist ein nach dem französischen Arzt Joseph-Ignace Guillotin benanntes Gerät zur Vollstreckung der Todesstrafe durch Enthauptung. Guillotin beantragte am 10. Oktober 1789 die Einführung eines mechanischen Enthauptungsgeräts, um grausame und entehrende Hinrichtungsarten abzuschaffen. Unterstützt wurde er dabei durch den Henker von Paris, Charles Henri Sanson, der die Nachteile der Enthauptung mit dem Schwert plastisch beschrieb. Die Nationalversammlung beauftragte den königlichen Leibarzt Antoine Louis, ein Gutachten darüber zu erstellen. Am 17. März 1792 legte Louis einen Entwurf vor, der das Fallbeil von Halifax zum Vorbild hatte. Im Gutachten hieß es: „Eine solche, niemals versagende Maschine wird sich leicht herstellen lassen.“ Am 20. März 1792 wurde dem Antrag stattgegeben. Die Debatte um die später so genannte Guillotine war von einem leidenschaftlichen Streit um die Todesstrafe begleitet. Guillotin litt unter der Verwendung seines Namens für dieses Instrument, das er weder erfunden noch dessen Anwendung bei Kapitalverbrechen er beigewohnt hatte, sondern dessen Einführung und Gebrauch aus humanitären Gründen er lediglich empfohlen hatte. Seine Nachfahren nahmen einen anderen Namen an.       W

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1800

Alessandro Volta informiert die Royal Society in London über eine von ihm erdachte Stromquelle, deren Prinzip als "Voltasche Säule" bekannt wird, dem Vorläuferin heutiger Batterien. Sie bestand aus übereinander geschichteten Elementen aus einer Kupfer- und einer Zinkplatte, die von Textilien, die mit Säure (zunächst Wasser bzw. Salzlake) getränkt waren, voneinander getrennt waren. Er schildert die Erfindung in einem berühmten Brief an Sir Joseph Banks von der Royal Society. Erst diese Erfindung der Batterie ermöglichte die weitere Erforschung der magnetischen Eigenschaften elektrischer Ströme und die Anwendung der Elektrizität in der Chemie im folgenden Jahrhundert.       W

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1848

König Ludwig I. von Bayern dankte zugunsten seines Sohnes Maximilian ab. Ein Grund für seinen Rücktritt: Die massive Kritik an der Liaison des 60jährigen mit Lola Montez. Die Tänzerin provozierte durch die Missachtung des öffentlichen Rauchverbots (dessen Aufhebung sie durchsetzen konnte) und durch ihr Auftreten mit Reitpeitsche, Pistole, Dolch sowie einem Bluthund als ständigem Begleiter. Im Frühjahr 1848 demonstrierten Studenten und Bürger gegen ihren politischen Einfluss und verlangten ihre Ausweisung. Lola Montez floh mit zwei Liebhabern in die Schweiz. 1861 starb sie als wohlhabende Frau in New York. Max Ophüls drehte 1955 einen Film über das Leben der Tänzerin.       W

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1852

Der Roman "Onkel Toms Hütte" von Harriet Beecher Stowe wird mit einer Auflage von 5.000 Stück erstmals in Buchform veröffentlicht. Das Werk ist innerhalb von 48 Stunden vergriffen. Der Roman erschien erstmals vom 5. Juni 1851 bis zum 1. April 1852 unter dem Titel Uncle Tom’s Cabin; or, Life Among the Lowly in der Zeitung The National Era, die von den Gegnern der Sklaverei, herausgegeben wurde. Harriet Beecher Stowe hat als Quelle für ihren Roman die Memoiren von Pfarrer Josiah Henson, einem früheren US-amerikanischen Sklaven, benutzt. Henson flüchtete 1830 nach Kanada. Der Roman schildert das Schicksal einer Reihe afroamerikanischer Sklaven und ihrer jeweiligen Besitzer in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Titelfigur „Onkel Tom“ ist ein Sklave in Kentucky, der von seinem Besitzer Mr. Shelby aus Finanznot verkauft wird und nach dem überraschenden Tod seines zweiten Herrn St.Clare, der ihn freilassen wollte, in die Hände eines brutalen Plantagenbesitzers gerät. Dieser misshandelt ihn zu Tode, da er sich nicht beugt, sondern seinen Idealen treu bleibt. Mr. Shelbys Sohn George Shelby versucht nach dem Tod seines Vaters vergeblich, das Tom gegebene Versprechen einzulösen, ihn zurückzukaufen, kann ihn aber nur begraben mit dem Versprechen, gut für seine Familie zu sorgen. Daraufhin lässt er seine Sklaven frei, um sie gegen Bezahlung in seinen Dienst zu nehmen. Parallel dazu wird die Geschichte der Sklavin Eliza, die aus dem gleichen Haushalt wie Tom stammt, ihres Mannes George Harris und ihres Sohnes Harry erzählt, denen mit Hilfe von Quäkern die Flucht nach Kanada gelingt. Dort treffen sie auf Georges Schwester und Elizas Mutter, die beide ebenfalls auf unterschiedlichen Wegen der Sklaverei entronnen sind, und wandern am Ende nach Frankreich aus, wo George studieren will.       W   

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1890

Ging in Deutschland die Ära des "Eisernen Kanzlers" Otto von Bismarck zu Ende. Kaiser Wilhelm II. nahm an diesem Tag Bismarcks Rücktrittsgesuch an, nachdem es zu Kompetenzstreitigkeiten zwischen ihm und Kaiser Wilhelm II. gekommen ist. Die persönlichen und sachlichen Differenzen zwischen dem Kaiser und seinem Kanzler waren unüberbrückbar geworden. Neuer Reichskanzler wird Leo von Caprivi.       W

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1916

Albert Einstein veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Annalen der Physik" den Artikel "Die Grundlage der Allgemeinen Relativitätstheorie". Darin führt er die Gravitation auf ein geometrisches Phänomen in einer gekrümmten 4-dimensionalen Raumzeit zurück. Die allgemeine Relativitätstheorie beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits und Raum und Zeit andererseits. Sie deutet Gravitation als geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit. Die Grundlagen der Theorie wurden maßgeblich von Albert Einstein entwickelt, der den Kern der Theorie am 25. November 1915 der Preußischen Akademie der Wissenschaften vortrug. Zur Beschreibung der gekrümmten Raumzeit bediente er sich der Differentialgeometrie. Die allgemeine Relativitätstheorie erweitert die spezielle Relativitätstheorie und geht für hinreichend kleine Gebiete der Raumzeit in diese über. Gleichzeitig ist sie eine Erweiterung des newtonschen Gravitationsgesetzes. Sie enthält dieses als Grenzfall für hinreichend kleine Massendichten und Geschwindigkeiten. Die allgemeine Relativitätstheorie wurde vielfach experimentell bestätigt, so dass sie als Gravitationstheorie allgemein anerkannt ist.       W

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1925

Übernahm in China General Chiang Kai-shek die Führung der revolutionären Nationalpartei (Kuomintang). Sein Ziel war die Einigung des Landes unter Ausschluss der Kommunisten. Nachdem die Kommunisten in China die Macht übernommen hatten, floh Chiang Kai-shek mit den Resten seiner Truppe. Er gründete den nationalchinesischen Staat Taiwan, den er bis zu seinem Tod 1975 regierte.

 

1933

Heinrich Himmler, damals Polizeipräsident von München und später Reichsführer-SS, gab die Einrichtung des ersten Konzentrationslagers in Dachau bekannt. Nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 wurden politische Gegner verhaftet. Die ersten Gefangenen kamen aus dem Gefängnis München-Stadelheim, vor allem Mitglieder der KPD, der SPD und der Gewerkschaften. Sie waren der Brutalität und Willkür der SS völlig ausgeliefert. Unter den insgesamt etwa 206.000 Häftlingen des Lagers gab es knapp 32.000 registrierte Todesfälle, die tatsächliche Zahl der Ermordeten ist nicht bekannt. Ein Aufstand am 28. April 1945 wurde blutig niedergeschlagen. Am nächsten Tag befreiten amerikanische Truppen das Lager. Heute gibt es die Baracken, wo die Gefangenen lebten, nicht mehr, aber das Hauptgebäude ist heute ein Museum. welches an die hier inhaftierten erinnert. Es gibt auch ein großes Kino im Inneren, wo man einen Dokumentarfilm über das Lager von seiner Gründung bis zum heutigen Tag sehen kann.       W

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1939

Im Hof der Hauptfeuerwache in Berlin-Kreuzberg werden tausende von den Nationalsozialisten als "Entartete Kunst" verfemte Kunstwerke aus öffentlichen Sammlungen verbrannt. Der Begriff Entartung wurde Ende des 19. Jahrhunderts von der Medizin auf die Kunst übertragen. Die Nationalsozialisten entwickelten ein gesondertes Kunstideal und verfolgten dem entgegenstehende Kunst, die auch als „Verfallskunst“ und „artfremd“ bezeichnet wurde, weil sie von Pessimismus und Pazifismus geprägt sei. Künstler, deren Werke nicht den nationalsozialistischen Idealen entsprachen, die Kommunisten oder Juden waren, wurden verfolgt. Die Nationalsozialisten belegten sie mit Berufs- und Malverboten, ließen ihre Kunstwerke aus Museen und öffentlichen Sammlungen entfernen, konfiszierten „Entartete Kunst“, zwangen Künstler zur Emigration oder ermordeten sie. Als „Entartete Kunst“ galten im NS-Regime alle Kunstwerke und kulturellen Strömungen, die mit dem Kunstverständnis und dem Schönheitsideal der Nationalsozialisten nicht in Einklang zu bringen waren: Expressionismus, Dadaismus, Neue Sachlichkeit, Surrealismus, Kubismus oder Fauvismus.       W

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1965

Der US-amerikanische Jazztrompeter Louis Armstrong begeistert 3000 Zuhörer im ausverkauften "Friedrichstadt-Palast" in Ostberlin. "Satchmo" war der

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1966

Aus der Londoner Westminster Central Hall wird der "Coupe Jules Rimet", die Siegestrophäe der Fußball-Weltmeisterschaften von 1930 bis 1970, entwendet. Er wird eine Woche später in einem Vorgarten vom Hund Pickles gefunden. Ursprünglich einfach als Weltpokal (Coupe du Monde) bezeichnet, wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg nach dem damaligen FIFA-Präsidenten Jules Rimet in Coupe Jules Rimet umbenannt. Die Coupe Jules Rimet war eine 35 cm große Statue aus vergoldetem Sterlingsilber. Sie wog 3,8 kg und stand auf einem blauen Sockel aus Lapislazuli. An den Seiten des Sockels befand sich eine gravierte Goldplakette mit den Namen des Pokals sowie den Namen der neun Weltmeister. Entworfen wurde die Statue von Abel Lafleur. Wie viele frühere Pokale wurde sie in Form einer Frau ausgeführt. Diese Frau sollte die griechische Siegesgöttin Nike darstellen. Sie besaß nach oben gestreckte Arme mit Flügeln. Unter der Statue befand sich Platz für die Namen der Gewinner. Zu Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft 1930 wurde bekannt gegeben, dass derjenige Verband, dessen Auswahl es gelingen würde, den Pokal dreimal zu gewinnen, diesen behalten dürfe. Mit dem dritten WM-Gewinn einer Brasilianischen Nationalmannschaft im Jahr 1970 ging die Coupe Jules Rimet somit in den Besitz des Brasilianischen Fußballverbandes über.       W

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1973

Fertigstellung des 5 Km langen Eiderdamms mit dem Eidersperrwerk - eines der größten Bauwerke des Jahrhunderts. Da das Hinterland an der Eider bei Sturmfluten ständig unter Wasser gesetzt wurde, begann man 1967, die Mündung des Flusses mit einem Sperrwerk abzuriegeln. Rund 170.000 Tonnen Fels, Beton, Kies und Stahl wurden bewegt, 300 Planer, Techniker und Arbeiter verwirklichten eines der kühnsten wasserbautechnischen Projekte Deutschlands. In den Bau wurden etwa 170 Millionen Mark investiert, seine Generalprobe bestand das Eidersperrwerk bei der grossen Sturmflut am 3. Januar 1976. Doch die extreme Belastung durch 30 bis 40 Millionen Kubikmeter Wasser, das zweimal täglich durch die Fluttore strömt, wirkt sich aus: Die Unterhaltungskosten von 1973 bis heute betrugen über 76 Millionen Mark, eine Sanierung der Fundamente ist dringend nötig.       W    Bild: Public Domain

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1979

Ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes besagt: Wer im Auto nicht angeschnallt ist, hat verminderten Versicherungsschutz.

 

1993

Der ostdeutsche Boxer Henry Maske schlug den seit 1987 amtierenden Titelverteidiger Charles Williams nach zwölf Runden und wurde neuer Weltmeister im Halbschwergewicht. Sein Sieg führte zu einer Renaissance des Boxsports in Deutschland. Maskes Karriere begann, als er als 13jähriger mit dem Spartakiasieg den größtmöglichen Erfolg in seiner Altersklasse erreichte. 1983 wurde er DDR-Meister und gewann bei den Europameisterschaften die Bronzemedaille. 1989 wurde er Amateur-Weltmeister und wechselte 1990 ins Profilager. Maskes Art zu Boxen begeisterte das Publikum. In seinem letzten Profikampf am 23. November 1996 kam es zur ersten Niederlage seiner Karriere. Maske nahm Abschied vom Ring.        W   

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2003

Noch vor Tagesanbruch beginnt mit einem gezielten Bombardement auf Bagdad der Dritte Golfkrieg der „Koalition der Willigen“ unter der Führung der Vereinigten Staaten gegen den Irak. Gemäß der UN-Charta sind außer dem Recht zur Selbstverteidigung eines Staates bei einem Angriff durch einen anderen Staat militärische Maßnahmen nur im Falle eines Beschlusses durch den Sicherheitsrat als legitim anzusehen. Dieser Beschluss erfolgte nicht. Eine Verurteilung des Angriffs durch den Sicherheitsrat, welcher die USA und das Vereinigte Königreich als dessen ständige und somit vetoberechtigte Mitglieder hätten zustimmen müssen, kam nicht zustande. Die Koalition ordnete die Invasion als Präventivkrieg ein, den sie mit einer akuten Bedrohung seitens des Iraks rechtfertigte. Rechtswissenschaftler und Kritiker werten sie dagegen als Angriffskrieg. Die Invasion begann am 20. März 2003 und endete im Mai desselben Jahres mit den jeweiligen Ankündigungen von George W. Bush.       W

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2008

Emirates bietet als erste Fluglinie weltweit die Möglichkeit, mit dem Mobiltelefon auch während des Fluges zu telefonieren.        W

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